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Schriftsatzvor richtung Die Erfindung betrifft eine Schriftsatzvorrichtung
mit einem Rahmen aus vier Leisten, die durch in außenseitige Ausnehmungen einschiebbare
Eckklammern zusammengehalten werden und die als Drucklinien zum Erzeugen eines rahmenförmigen
Abdruckes beim Drucken des eingerahmten Schriftsatzes heranziehbar sind.
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Es sind bereits Eckklammern für Schriftsatzvorrichtungen bekannt.
Diese sind jedoch am Rand nicht zum Einschieben in schwalbenschwanzförmige Ausnehmungen
abgeschrägt, sondern sie sind gerade und besitzen eine gewisse Federwirkung, wodurch
der Setzrahmen zusammengehalten wird. Damit ist der Mangel verbunden, daß mit der
Zeit durch häufigen Gebrauch die Federwirkung der Klammern nachläßt, mithin kein
sicherer Halt mehr gewährleistet ist.
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Es ist weiterhin ein Setzrahmen bekannt, der durch ein Band, dessen
Enden Plättchen mit Zähnen aufweisen, zusammengehalten wird.
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Weiterhin wurde schon ein Schließrahmen für stehende Schriftsätze
vorgeschlagen, die nicht sofort verwendet werden. Dieser Schließrahmen ist als Ersatz
für eine Ausbindeschnur gedacht und soll ohne Abnehmung der ganzen Umrahmung eine
Vergrößerung des Schriftsatzes zulassen, ohne daß dieser zusammenfällt. Dieser Schließrahmen
besteht aus mehreren Seitenteilen und Winkelstücken, die dadurch ineinandergreifen,
daß an den Seitenflächen senkrecht verlaufende Rippen und Nuten angebracht sind.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe hingegen ist auf die Herstellung
eines Schriftsatzes, insbesondere eines Anzeigensatzes mit Linienrand gerichtet.
Bei diesen Schriftsätzen kommt es vor allem darauf an, daß die einzeln miteinander
verbundenen Rahmenkästen so aneinandergestellt werden können, daß ohne besondere
Hilfsstege in einer Art Baukastensystem Anzeige an Anzeige zu einer Seite zusammengefügt
werden kann.
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Um diese Aufgabe zu lösen, ist deshalb gemäß der Erfindung vorgesehen,
daß die Eckklammern aus einem flachen Winkelblech mit nach unten gerichteten Zungen
bestehen, deren Längskanten zum Einschieben in schwalbenschwanzförmige Ausnehmungen
der Leisten abgeschrägt sind, wobei die Breite der Ausnehmungen mit der Dicke des
Bleches der Eckklammern übereinstimmt, so daß diese mit der Oberfläche der Leisten
abschließen.
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Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung wird außerdem der Vorteil
erreicht, daß verschiedene Anzeigen zu einer ganzen Seite zusammengestellt werden
können, ohne daß dabei das Linienbild (z. B. Stumpf, Halbfett oder Fett) berücksichtigtwerden
muß. Weiterhin ist der Fortschritt gegeben, daß die Satzhöhe und Satzbreite der
bildmäßigen Höhe und Breite gleich sein können. Schließlich wirkt es sich noch vorteilhaft
aus, daß der Satz wesentlich einfacher als bisher transportiert werden kann.
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Die Erfindung ist im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels
veranschaulicht. Es zeigt Fig. 1 den Eckabschnitt einer Rahmenleiste, Fig. 2 eine
Eckklammer, Fig.3 einen Halterahmen aus vier Leisten und vier Eckklammern, Fig.
4 eine Doppel-Eckklammer, Fig. 5 einen Rahmen aus vier Leisten und zwei Doppel-Eckklammern.
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Der erfindungsgemäß den Satz umklammernde ur:d zur Bildung von Drucklinien
dienende Rahmen besteht grundsätzlich aus vier Leisten a und den zugehörigen Eckklammern.
Die Leisten sind an ihrem Ende, also dort, wo sie an die Anschlußleisten anstoßen,
mit einer Ausnehmung b versehen, in welche die Eckklammern eingelassen werden können.
Diese Ausnehmungen sind mit besonderem Vorteil entlang den Längskanten, also bei
c und d, hinterschnitten, beim gezeichneten Ausführungsbeispiel unter einem Winkel
von 45°. Die Ausnehmungen b sind dabei so tief gehalten, daß sie der Dicke der Eckklammer
entsprechen, diese mithin in aufgestecktem Zustand außenseitig bündig mit der Außenfläche
der Leisten a verlaufen.
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Die Eckklammern sind vorteilhafterweise als im Querschnitt winkelförmige
Gebilde gestaltet. Ihre Längskanten e und f sind in Anpassung an die Hinterschneidungen
c und d abgeschrägt, beim gezeichneten Ausführungsbeispiel also unter 45=. Sie besitzen
im Anschluß an ihre beiden Schenkel g untere Fortsätze h, wodurch eine einwandfreie
Festlegung
aller Rahmenteile aneinander in besonderem Maße gewährleistet
wird.
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In Fällen, in welchen es sich um das Zusammenklammern von niedrigen
Sätzen handelt, empfiehlt es sich, eine Doppel-Eckklammer zu verwenden, wie sie
aus Fig. 4 ersichtlich ist. In diesem Falle besitzen die stirnseitigen Leisten
i und k des Rahmens eine oben quer durchgehende Ausnehmung 1, während
als Klammerungsglied beidseits ein Doppel-Eckrahmen Verwendung findet, der bügelförmigen
Querschnitt besitzt, wobei der Quersteg m zur Ausnehmung l
paßt, während
die Bügelschenkel n und o in der gleichen Weise wie bei den oben erläuterten Eckklammern
mit unteren Fortsätzen h und mit abgeschrägten Längskanten versehen sind.
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Die Ausbildung ist zweckvoll so getroffen, daß die Eckklammern sich
mit Haft- bzw. Klemmsitz auf die Rahmenleisten aufschieben lassen. Da mithin zum
Abnehmen der Eckklammern ein gewisser Schiebedruck notwendig ist, so ist ein ungewolltes
Lösen der Rahmenteile zuverlässig hintangehalten.