DE1141814B - Rechenstab mit mehreren ineinander vereinigten Funktionsskalen - Google Patents

Rechenstab mit mehreren ineinander vereinigten Funktionsskalen

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DE1141814B
DE1141814B DEF27107A DEF0027107A DE1141814B DE 1141814 B DE1141814 B DE 1141814B DE F27107 A DEF27107 A DE F27107A DE F0027107 A DEF0027107 A DE F0027107A DE 1141814 B DE1141814 B DE 1141814B
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DE
Germany
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slide rule
scales
scale
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Pending
Application number
DEF27107A
Other languages
English (en)
Inventor
Harald Bachmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Faber Castell AG
Original Assignee
AW Faber Castell GmbH and Co
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Publication date
Application filed by AW Faber Castell GmbH and Co filed Critical AW Faber Castell GmbH and Co
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    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06GANALOGUE COMPUTERS
    • G06G1/00Hand manipulated computing devices
    • G06G1/02Devices in which computing is effected by adding, subtracting, or comparing lengths of parallel or concentric graduated scales
    • G06G1/10Devices in which computing is effected by adding, subtracting, or comparing lengths of parallel or concentric graduated scales characterised by the graduation

Description

  • Rechenstab mit mehreren ineinander vereinigten Funktionsskalen Der Rechenstab ist eine mechanische Einrichtung mit Skalen, die zueinander in mathematische Beziehung gebracht sind (Funktionsskalen, wobei durch Verschieben der Skalen zueinander die mathematischen Beziehungen noch erweitert werden können; dadurch lassen sich verhältnismäßig komplizierte Rechnungen auf einfachste Weise durchführen.
  • Die bisher üblichen Rechenstäbe größerenGebrauchsumfanges besitzen außer den Grundskalen zum Multiplizieren und Dividieren noch Skalen zum Potenzieren, Radizieren und Logarithmieren sowie Skalen der Kreisfunktionen, Hyperbelfunktionen und Exponentialfunktionen.
  • Bei diesen umfangreichen Rechenstäben ist somit eine Vielzahl von Skalen notwendig, die eine große Breitenabmessung des Rechenstabes erfordern. Trotzdem ist es kaum möglich, alle gebräuchlichen Skalen auf dem Rechenstab unterzubringen, da die Breite über ein praktisches Gebrauchsmaß nicht erweitert werden kann und die Übersicht des Teilungsbildes bei sehr vielen Skalen stark gestört wird.
  • Diesen Mängeln wird nun durch die Erfindung grundsätzlich abgeholfen. Erreicht wird dies dadurch, daß von mehreren Funktionsskalen, welche nur einen geringen Funktionswertunterschied aufweisen, nur eine auf den Rechenschieber aufgebracht wird und der Funktionswertunterschied (/A) durch Korrekturmarken innerhalb der Skalen angezeigt wird.
  • Es lassen sich auf diese Art beispielsweise die Funktionsskalen - sin x, ,. tan x und -. arc x für den Bereich von 0,5 bis 6° zusammenlegen, da die Tangensfunktion gegenüber der Arcusfunktion erst bei 3° eine wesentliche Abweichung (tan 3° = 0,05241 und arc 3° = 0,05236) erkennen läßt, während dies bei der Sinusfunktion erst bei 5° (sin 5° = 0,08716 und arc 5 ° = 0,08727) zutrifft. Bringt man nun beispielsweise rechts und links neben den Teilstrichen der Werte für die vollen Grade 3, 4, 5 und 6 kleine Teilstriche als Korrekturmarken an, so ist man ohne weiteres in der Lage, mit genügender Genauigkeit, die richtigen Funktionswerte für Sinus und Tangens mit Hilfe der eigentlichen Arcusskala einzustellen bzw. sofort mit diesen Werten zu rechnen.
  • Ähnlich verhält es sich bei den Hyperbelfunktionen. So z. B. sind die Werte für sinh und tanh in den Bereichen des natürlichen Arguments von 0,01 bis etwa 0,3 (sink 0,01 = 0,01000 und tanh 0,01 = 0,01000 bzw. sinh 0,3 = 0,30452 und tanh 0,3 = 0,29131) nur wenig unterschiedlich, und diese beiden Skalen können daher, bei Anwendung der erfindungsgemäßen Korrekturmarken, ebenfalls in einer Skala vereinigt werden. Es können aber auch beide Skalen in die Grundskala eingebaut werden, da die Werte nur wenig unterschiedlich vom Argument sind.
  • Auch für die Exponentialskala eo.oolx gilt das gleiche, da e°,oolz h 1 -4- 0,001x ist und daher bei Anbringung von Korrekturmarken die Grundskala gleichzeitig als Argumentskala und Funktionsskala benutzt werden kann.
  • In den Fig. 1 und 2 der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele dargestellt und anschließend näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 einen Teil eines Rechenstabes gemäß Erfindung, bei dem die Grundskala entsprechende Korrekturmarken für die Exponentialskala eo.oo1x trägt, und Fig.2 einen Teil eines Rechenstabes gemäß Erfindung, bei dem außer der Grundskala x noch eine Funktionsskala für ` sin x, #_ arc x und --.- tan x vorgesehen ist.
  • Die Fig. 1 zeigt den rechten Teil eines Rechenstabes der sogenannten doppelseitigen Ausführung. Er besteht aus den beiden durch Laschen verbundenen Stabkörperwangen a und a', der Zunge b und dem Läufer f. An der Unterkante der Zunge b und auf der oberen Kante der unteren Wange a' sind in üblicher Weise die beiden zueinander verschiebbaren Hauptskalen c angeordnet. Die übrigen Skalen des Rechenstabes sind nur angedeutet.
  • Die untere, feste Hauptskala, d. h. die Hauptskala, die sich auf der unteren Stabkörperwange a' befindet, weist nun erfindungsgemäß die ineinandergelegten Funktionsskalen x und e11,oo1x auf, gemäß der Beziehung eo,ooix = 1 -j- 0,001x -I- 4.
  • Der geringe Unterschied d ist hierbei an den mit den Zahlen bezeichneten Teilstrichen d durch die zusätzliehen Marken e kenntlich gemacht. Da die x-Skala für die Bezeichnung 1 + 0,001 x gilt, wird der Unterschied berechnet aus: d = [1g x - 1g (I000 In 1,00 1 x)] - n. wobei n den Maßstab darstellt.
  • Für den Teilstrich 10 gilt somit bei 500 mm Teilungslänge der Dekade 1 bis 10: :91o = [1g IO-lg (l000 In 1,0l)] - 500 = (1 - 1g 9,95) 500.
  • Alo = (1 -- 0,9978) 500 = 0,0022 # 500 = 1,1 mm. Will man auf dieser Skala beispielsweise den Wert In 1,0076 aufsuchen, so stellt man den Läufer f mit dem Läufermittelstrich f' so weit links ab vom Teilstrich 7,6, wie die Marken e' bis d' beim Wert 8 anzeigen, und erhält als Ergebnis den Wert 0,00757.
  • Soll jedoch der Wert e°°01153 aufgesucht werden, so muß der Läuferstrich um den Bereich der Differenz e' bis d' beim Teilstrich 8 nach rechts eingestellt werden, und man erhält den Wert 1,00757.
  • Die Fig. 2 zeigt den rechten Teil eines Rechenstabes mit einseitig angeordneter Zunge h, bei dem der die beiden Wangen g und g' aufweisende Stabkörper einstückig hergestellt ist. Auch hier sind an der Unterkante der Zunge h und an der Oberkante der Wange g' in üblicher Weise die beiden zueinander verschiebbaren Hauptskalen i angeordnet.
  • Unterhalb der Hauptskala ist auf der Wange g' noch die Skala k für - . arc 0,01x vorgesehen, die gleichzeitig die Korrekturmarken l und m für ` sin 0,01x und ` tan 0,01x aufweist.
  • Der Korrekturunterschied ergibt hierbei wieder aus der Differenz der Funktionswerte sin x zu arc x bzw. tan x und berechnet sich nach der Beziehung: d" = [1g (100 arc x) - 1g (100 sin x)]n bzw.
  • 4T _ [1g (100 tan x) - 1g (100 arc x)]n.
  • Für den Teilstrich 5° gilt beispielsweise bei einer Teilungslänge von 500 mm für die Dekade 1 bis 10: 4s 5° _ [1g (100 - arc 5°) - 1g (100 sin 5°)] - 500 = (1g 8,727 - 1g 8,716) - 500 = (0,9409 - 0,9403) - 500 = 0,3 mm. 4T 5° = [lg (100 tan 5°) - 1g (100 arc 5°)] - 500 = (1g 8,749 - 1g 8,727) - 500 = (0,9420 - 0,9409) # 500 = 0,55 mm.
  • Da die Funktionswerte vom Sinus und Arcus bis zu dem Werte von 4° praktisch zu geringen Unterschied aufweisen, kann auf eine Korrekturmarke für Sinus in diesem Bereich verzichtet werden.
  • Will man nun beispielsweise den Funktionswert tan 4,3° ermitteln, so stellt man den Läufer n mit dem Läuferstrich n' so weit vom Teilstrich 4,3° der Skala k nach rechts ein, wie die Marke beim Teilstrich 4° angibt.
  • Auf der Hauptskala l' kann man dann für tan 4,3° den Wert 0,0753 ablesen.
  • Ebenso verfährt man beim Sinus, nur muß hierbei beachtet werden, daß die links stehende Marke benutzt wird.
  • Durch diese erfindungsgemäße Maßnahme ist es nunmehr möglich, die Winkelfunktionen von 0,5 bis zu 90° und die Exponentialskalen von ex bis e°,oo1x sowie noch weitere Skalen auf dem Rechenstab in wohlgeordneter Weise unterzubringen. Damit ist der praktische Gebrauch des Rechenstabes wesentlich erhöht.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Rechenstab, insbesondere zum Rechnen mit Funktionsskalen, dadurch gekennzeichnet, daß von mehreren Funktionsskalen, welche nur einen geringen Funktionswertunterschied aufweisen, nur eine auf den Rechenschieber aufgebracht wird und der Funktionswertunterschied (4) durch Korrekturmarken innerhalb der Skalen angezeigt wird.
  2. 2. Rechenstab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierung der Korrekturwerte durch zusätzliche kurze Teilstriche (e, d,1, m) an den langen Teilstrichen der besonders auffälligen, bezifferten, ganzzahligen Werten gekennzeichnet ist.
  3. 3. Rechenstab nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierung durch Punkte, V-Marken oder andere ähnliche Markierungen erfolgt.
  4. 4. Rechenstab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierung durch eine zusätzliche Kurzskala innerhalb des Bereiches oder anschließend an dem Bereich der Funktionsskala erfolgt.
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