DE1141088B - Fluessigkeits-Mengenzaehler mit einer Siebvorrichtung - Google Patents

Description

• Flüssigkeits-Mengenzähler mit einer Siebvorrichtung Flüssigkeits-Mengenzähler sind in der Regel mit einer im Einlaufraum ihres Gehäuses untergebrachten Siebvorrichtung ausgerüstet. Das Sieb stellt für einen solchen Zähler stets eine komplizierende und verteuernde Zusatzeinrichtung dar. Es muß in Anordnung und Formgebung den Gegebenheiten der Zählerkonstruktion angepaßt und ringsum abdichtend eingesetzt sowie durch Haltemittel gegen Verschiebung gesichert sein. Seine Reinigung ist meist umständlich und schwierig, insbesondere wenn es aus feinmaschigem Material besteht.
• Bei dem Flüssigkeits-Mengenzähler nach der vorliegenden Erfindung kommen alle diese Nachteile in Wegfall. Die Erfindung geht von der bei solchen Zählern bekannten Maßnahme aus, sei es an der Innenwand des Zählergehäuses, sei es an der Außenwand des Meßeinsatzes oder an beiden stehende Rippen od. dgl. als Abstandstücke anzuordnen oder auszubilden. Sie bedient sich einer Vielzahl solcher Rippen und besteht im wesentlichen darin, daß diejenigen des einen und die des anderen Teils in zwei übereinanderliegenden Ebenen und in einander kreuzenden Richtungen angeordnet sind und bei eingebautem Meßeinsatz bzw. Innengehäuse unmittelbar aufeinanderstehend ein Sieb bilden.
• Dieser neuartigen Ausbildung zufolge stellt das Sieb nun überhaupt keine gesondert herzustellende, einzupassende und abzudichtende und mit Haltemitteln zu befestigende Zusatzeinrichtung mehr dar. Es entsteht ohne Zeitaufwand zwangläufig beim Zusammenfügen des Zählers aus seinen beiden Hauptteilen. Zu seiner Reinigung werden diese Teile einfach auseinandergenommen, wobei die beiden zusammenwirkenden Rippengruppen getrennt und dadurch frei zugänglich werden.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, von welchem Fig. 1 die Gesamtanordnung zeigt, während in den Fig. 2 bis 5 die zusammenwirkenden Teile einzeln herausgezeichnet sind.
• Mit 1 ist das Außengehäuse eines für Koaxialanschluß eingerichteten Elüssigkeits-Mengenzählers, mit 2 der untere Teil des zugehörigen Innengehäuses bezeichnet, in welches das (nicht gezeichnete) Meßwerk in irgendeiner beliebigen, nicht zur Erfindung gehörenden Weise eingesetzt oder eingebaut ist. Der Gehäuseteil 2 bildet zugleich die Trennwand zwischen dem zum Meßwerk hin führenden Eingangskanal 3 und dem vom Meßwerk wegführenden Ausgangskanal 4. Der Zähler wird mit der Paßfläche seines in üblicher Weise aus einem Außenring 5, einem Innenring 6 und Verbindungsstegen 7 bestehenden Koaxial- anschlußstutzens unter Zwischenschaltung eines Koaxialdichtungsringes 8, 8' auf die entsprechende Paßfläche seiner Anschlußstelle, z. B. einer Anschlußvorrichtung, aufgezogen. Die Ausbildung dieser Anschlußstelle ist nicht Gegenstand der Erfindung.
• Zur Verwirklichung der Erfindung ist hier nun an dem verjüngten Unterteil des Innengehäuses 2 ein dichter Kranz stehender, radial nach außen gerichteter Rippen 9 vorgesehen, während am Außengehäuse 1 eine Reihe in entsprechend engem radialem Abstand koaxial zueinander angeordneter Ringrippen 10 sitzt. Das Außengehäuse 1 ist hier in bevorzugter Ausführungsweise mit dem Außenring 5, dem Innenring 6 und den Verbindungsstegen 7 des Koaxialanschlußstutzens und mit den auf den Stegen 7 stehenden Ringrippen 10 aus einem Stück hergestellt, z. B. aus Kunststoff gespritzt, eine Ausführungsweise, durch welche die Erfindung überhaupt erst ermöglicht wurde.
• Selbstverständlich kann man, wenn dies für irgendeinen Fall wünschenswert erscheinen sollte, die Anordnung auch so treffen, daß der Rippenkranz 9 und (oder) die Ringrippen 10 als selbständige Einsatzbauteile hergestellt sind.
• Man erkennt, daß die beiden Rippengruppen 9 und 10 in zwei in Abstand übereinanderliegenden Ebenen liegen und daß die Anordnung so getroffen ist, daß sie bei eingebautem Meßeinsatz oder Innengehäuse unmittelbar aufeinanderstehend ein Sieb bilden.
• Die Anwendung der Erfindung ist nicht auf Wasserzähler und andere Flüssigkeitszähler beschränkt, sie kann vielmehr ohne weiteres auch bei anderen Durchflußgeräten und -armaturen, in deren Flüssigkeitseinlauf ein Sieb benötigt wird, Anwendung finden.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Flüssigkeits-Mengenzähler mit einem Außengehäuse und einem das Meßwerk tragenden oder einschließenden Innengehäuse und einer im Einlauf angeordneten Siebvorrichtung, bei welchem wenigstens eines der beiden Gehäuse mit Rippen versehen ist, die zugleich als Mittel der Abstandsicherung zwischen beiden dienen, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer Vielzahl von Rippen diejenigen des einen und die des anderen Teiles in zwei übereinanderliegenden Ebenen und in einander kreuzenden Richtungen angeordnet sind und bei eingebautem Meßeinsatz bzw. Innengehäuse unmittelbar aufeinanderstehend ein Sieb bilden.
2. 2. Flüssigkeits-Mengenzähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Innengehäuse (2) ein dichter Kranz stehender, radial nach außen gerichteter Rippen (97 angebracht ist, während am Außengehäuse (1) eine Reihe in entsprechend engem radialem Abstand koaxial zueinander angeordneter Ringrippen (10) sitzt.
3. 3. Flüssigkeits-Mengenzähler nach den Ansprüchen 1 und 2 mit koaxial zueinander angeordneten Ein- und Ausgangskanälen, dadurch gekennzeichnet, daß das Außengehäuse (1) mit dem Außenring (5), dem Innenring (6) und den Verbindungsstegen (7) des Koaxialanschlußstutzens und mit den auf diesen Stegen stehenden Ringrippen (10) aus einem Stück hergestellt sind.
4. 4. Abwandlung des Flüssigkeits-Mengenzählers nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rippenkranz (9) und (oder) die Ringrippen (10) als selbständige Einsatzbauteile hergestellt sind.
5. 5. Anwendung der in den Ansprüchen 1 bis 4 angegebenen Siebbauweise aus sich kreuzenden aufeinanderstehenden Bauteilen oder Formelementen der zugehörigen Gehäuseteile bei anderen, in ihrem Einlauf ein Sieb benötigenden Durchfiußgeräten und -armaturen.