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Kopfstück an einem Filtergehäuse Die Erfindung bezweckt, eine Filtereinheit
zu schaffen, die ohne Zuhilfenahme komplizierter sperriger Zwischenteile zum Zusammenstellen
zahlreicher Filterkombinationen verwendet werden kann. Das wird durch ein Kopfstück
erreicht, bei dem ein Zu-Abströmkanal und ein Abströmkanal, die an die Filterräume
des Filtergehäuses angeschlossen sind, in mindestens zwei Anschlußpaare münden,
die unter sich gleiche Form und Größe haben und zum unmittelbaren Anschließen weiterer
gleicher Kopfstücke, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer zwei gleichliegende
Strömungskanäle voneinander trennenden Zwischenscheibe sowie von Rohrverbindungsstücken
zu Zu- und Abflußleitungen und zum Anbringen von Blindscheiben zum Verschließen
nicht benutzter Zu- und Abgänge dienen. Vorzugsweise sind die Kanalmündungen jedes
Anschlußpaares des Kopfstückes in einem gemeinsamen Anschlußflansch zusammengefaßt.
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Mit den gleiche Form und Größe aufweisenden Anschlußpaaren des Kopfstiickes
können nunmehr Filtereinheiten unmittelbar aneinandergeschlossen werden. Es ist
möglich, je nach Wunsch mehrere Filtereinheiten parallel zu schließen oder auch
hintereinanderzuschalten.
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Die Zahl der parallel geschlossenen Filter ist nur durch die Größe
des Querschnitts der Strömungskanäle begrenzt. Jede Filtereinheit ist auch allein
für sich verwendbar. Der Anschluß zu den Zu- und Abflußleitungen an eine Filterkombination
oder eine Filtereinheit kann an zwei verschiedenen Anschlußpaaren des Kopfstückes
oder an einem einzigen Anschlußpaar erfolgen. Die nicht zum Anschluß verwendeten
Kanalmündungen werden verschlossen.
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Die zum zweiseitigen Anschließen der Filterkomioination oder Filtereinheit
dienenden Rolrrverbindungsstücke haben zu einem der beiden in dem Anschlußpaar des
Kopfstückes mündenden Kanäle einen mit einem Rohrmantel verbundenen Durchgang und
sind bevorzugt so ausgebildet, daß sie gleichzeitig den anderen der beiden Kanäle
abschließen. Vorzugsweise sind diese Rohrverbindungsstücke in der Weise gleich ausgebildet,
daß ihr Rohranschluß für jede vorkommende Anordnung, also unabhängig davon, ob ihr
Durchgang mit dem Zuströmkanal Verbindung hat und sie den Abströmkanal schließen,
oder umgekehrt, die gleiche Achsiale einnimmt. Hierdurch ergeben sich zu den Anschlußpaaren
einheitlich liegende Rohranschlüsse.
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Zum einseitigen Anschließen der Filterkombination oder Filtereinheit
wird ein Rohrverbindungsstück verwendet, das zu den beiden in einem An-
schlußpaar
des Kopfstückes ausmündenden Kanälen mit Rohranschlüssen verbundene Durchgänge hat.
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An den freien Anschlußpaaren werden die beiden Kanäle abschließende
Blindflansche angebracht.
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Beim Kombinieren mehrerer Filtereinheiten ist es vorteilhaft, wenn
alle Filtereinheiten auf gleicher Höhe und in gleicher Seitenlage in eine Reihe
hintereinander zu liegen kommen. Das wird erreicht, wenn die Kanäle zweier Anschlußpaare
an einander in parallelen Ebenen gegenüberliegenden Wandteilen des Kopfstückes münden
und die gleiche Symmetrieachse haben. Hierbei sind zweckmäßig die beiden Kanäle
des das Filtergehäuse tragenden Kopfstückes zwischen den einander gegenüberliegenden
Anschlußpaaren geradlinig durchgeführt.
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Für die Anordnung einer Filterkombination oder einer Filtereinheit
in einer Ecke wird eine Ausführungsform vorgeschlagen, bei der die Kanäle zweier
Anschlußpaare in etwa rechtwinklig zueinanderliegenden Wandteilen des Kopfstückes
münden, so daß das Kopfstück im Grundriß etwa die Gestalt eines Rohrkrümmers hat.
Zwei solcher Filtereinheiten können in der Weise zusammengeschlossen werden, daß
eine im Grundriß U-förmige Filterkombination entsteht, deren Anschlüsse in der gleichen
Ebene liegen.
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Die beiden Kanäle des das Filtergehäuse tragenden Kopfstückes können
auch in mehr als zwei Anschlußpaaren ausmiinden. Beispielsweise können drei Anschlußpaare
derart vorgesehen werden, daß das Kopfstück im Grundriß die Gestalt eines T-Stückes
hat.
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Hierdurch ist die Anschlußmöglichkeit für weitere Filtereinheiten
erweitert.
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Die Erfindung wird nachstehend an Hand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine mit einem erfindungsgemäßen
Kopfstück versehene Filtereinheit mit zwei in parallelen
Ebenen
einander gegenüberliegenden Anschlußpaaren, mit Sicht auf das eine Anschlußpaar,
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1, wobei an jedem der beiden Anschlußpaare
ein Rohrverbindungsstück angebracht ist, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III
der Fig. 2, Fig. 4 einen Teilschnitt gemäß Fig. 2 mit einseitigem Anschluß für Zu-
und Abflußleitungen, Fig. 5 eine Draufsicht eines Kopfstückes mit zwei in rechtwinklig
zueinanderliegenden Ebenen vorgesehenen Anschlußpaaren, Fig. 6 eine Draufsicht eines
mit drei Anschlußpaaren versehenen Kopfstückes, Fig. 7 bis 10 Beispiele für das
Zusammenschließen zweier Filtereinheiten.
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Die Filtereinheit hat ein als Formstück ausgebildetes Kopfstück 1,
das einen Zuströmkanal 2 und einen Abströmkanal 3 enthält. Das Kopfstück 1 trägt
ein topfförmiges Filtergehäuse 4 mit einem ringförmigen Filtereinsatz 5. Das Filtergehäuse
4 ist mit dem Kopfstück 1 durch einen Zuganker 6 verspannt, der mit seinem einen
Ende in das Kopfstück 1 eingeschraubt ist und mit seinem anderen Ende den Boden
des Filtergehäuses 4 durchsetzt. Der Rand des Filtergehäuses 4 und die eine Stirnflache
des ringförrnigen Filtereinsatzes 5 sind an Absätzen eines Flanschansatzes des Kopfstückes
1 zentriert und durch Dichtungsringe 7 und 8 gegen Schulterflächen des Kopfstückes
abgedichtet. Das andere Ende des Filtereinsatzes 5 führt sich an einem Kragenvorsprung9
des Gehäusebodens und ist durch einen Dichtungsring 10 gegen den Gehäuseboden abgedichtet.
Die Verspannung des Filtergehäuses 4 mit dem Kopfstück 1 wird durch eine Mutter
11 erzielt, die auf das freie Ende des Zugankers 6 aufgeschraubt ist und über einen
Dichtungsring 12 gegen die Außenseite des Gehäusebodens angezogen wird.
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Der Zuströmkanal 2 in dem Kopfstück 1 ist durch zwei Kanäle 14 mit
dem zwischen der Wand des Filtergehäuses 4 und dem Filtereinsatz 5 gebildeten Ringraum
13 verbunden. Der Abströmkanal 3 hat mit dem Raum 15 innerhalb des Filtereinsatzes
5 durch Öffnungen 16 Verbindung. Der ringförmige Filtereinsatz 5 wird also radial
von außen nach innen durchströmt. Die Filtereinheit kann auch mit umgekehrter Strömungsrichtung
betrieben werden.
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Die beiden Kanäle 2 und 3 verlaufen in dem Kopfstück 1 parallel und
münden an diesem in mindestens zwei Anschlußpaaren aus, die gleiche Form und Größe
haben und bei den Ausführungsbeispielen in gemeinsamen Anschlußflanschen zusammengefaßt
sind.
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Bei den Ausführungsbeispielen Fig. 1 bis 4 sind zwei Anschlußpaare
mit Anschlußflanschenl7 und 18 vorgesehen, die an in parallelen Ebenen einander
gegenüberliegenden Wandteilen des Kopfstückes 1 ausgebildet sind. Die beiden Kanäle
2 und 3 sind zwischen den beiden Anschlußflanschen g7 und 18 parallellaufend geradlinig
durchgeführt. Die beiden Anschlußpaare haben daher die gleiche Symmetrieachse. Um
die Filtereinheit an Zu- und Abflußleitungen anschließen zu können, muß das eine
Ende jedes der beiden Kanäle verschlossen werden.
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In Fig. 2 ist die Filtereinheit zweiseitig angeschlossen. Hierzu
sind Rohrverbindungsstücke 19 und 20 verwendet, die einen zu den Anschlußflanschen
17 und 18 des Kopfstückes 1 passenden Flansch haben Der Flansch des Rohrverbindungsstückes
hat einen
in einen Rohranschlußstutzen 19' bzw. 20' mündenden Durchgang zu einem
der beiden Kanäle 2 bzw. 3 des Kopfstückes 1 und schließt den anderen der beiden
Kanäle ab. Die beiden Rohranschlußstückel9 und 20 sind gleich ausgebildet und um
1800 gegeneinander versetzt angebracht, so daß der Durchgang des einen Rohrverbindungsstückes
19 mit dem Zuströmkanal 2 und der Durchgang des anderen Rohrverbindungsstückes 20
mit dem Abströmkanal 3 Verbindung hat. Wenn die beiden Rohrverbindungsstücke falsch
angeschlossen sind, so ist das leicht durch eine Sichtkontrolle fststellbar, weil
nämlich dann zwischen den Durchgängen der beiden Rohrverbindungsstücke über einen
der beiden Kanäle unmittelbare Verbindung besteht, die Licht durchläßt.
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Die beiden Rohrverbindungsstücke 19 und 20 sind beim Ausführungsbeispiel
in der Weise gleich ausgebildet, daß die Mündung ihres Rohranschlusses 19' bzw.
20' immer in die die Symmetrieachse des Anschlußpaares bildende Achse des Anschlußflansches
17 bzw. 18 fällt und damit auch die Anschlußrohre achsgleich liegen, was für die
Montage sehr vorteilhaft ist.
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In Fig. 4 ist die Filtereinheit einseitig unter Verwendung eines
einzigen Rohrverbindungsstückes 21 angeschlossen, das einen zu den Anschlußflanschen
17 und 18 passenden Flansch mit zwei in Rohranschlußstutzen 21' und 21" mündenden
Durchgängen zu jedem der beiden Kanäle 2 und 3 des Formstückes 1 hat. Das Rohrverbindungsstück
21 ist an dem einen Anschlußflansch 17 des Formstückes 1 angebracht. An dem anderen
Anschlußflansch 18 des Formstückes ist ein Blindflansch 22 befestigt, der die Enden
der beiden Kanäle 2 und 3 verschließt. Bei dieser Anordnung ist ein falsches Anschließen
unmöglich.
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Fig. 5 zeigt ein Kopfstück 31, bei dem die beiden Anschlußpaare bzw.
deren gemeinsame Anschlußflansche 32 und 33 in rechtwinklig zueinanderliegenden
Wandteilen vorgesehen sind. Die beiden parallellaufenden Kanäle des Formstückes
sind daher um 900 umgelenkt.
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Das in Fig. 6 dargestellte Kopfstück 41 hat drei Anschlußpaare mit
je einem gemeinsamen Anschlußflansch 42, 43 und 44. Werden hier zwei Anschlußpaare
zum Anschließen von Rohrleitungen unter Verwendung der in Fig. 2 gezeigten Rohrverbindungsstücke
19 und 20 benutzt, so muß der dritte Anschlußflansch mit einem dessen beide Kanalmündungen
abschließenden Blindflansch versehen werden. Bei einseitigem Anschluß, unter Verwendung
des in Fig. 4 gezeigten Rohrverbindungsstückes 21, sind an den beiden übrigen Anschlußflanschen
des Kopfstückes Blindflansche anzubringen.
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Aus den vorstehend beschriebenen Filtereinheiten können Filterkombinationen
zusammengestellt werden, indem man sie mit den Anschlußpaaren ihrer Kopfstücke aneinanderschließt.
Beispiele hierfür zeigen die Fig. 7 bis 10 unter Verwendung von Filtereinheiten
der in Fig. 1 bis 4 dargestellten Art.
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In Fig. 7 sind zwei Filtereinheiten F 1 und F 2 parallel geschaltet.
Die äußeren Anschlußpaare sind hierbei mit Rohrverbindungsstücken 19 und 20 gemäß
Fig. 2 versehen.
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Fig. 8 zeigt ebenfalls zwei Filtereinheiten in Parallelschaltung.
Hierbei ist das eine äußere Anschlußpaar mit einem zwei Durchgänge aufweisenden
Rohrverbindungsstück 21 gemäß Fig. 4 versehen und das
andere äußere
Anschlußpaar durch einen Bildflansch 22 verschlossen.
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Fig. 9 zeigt eine Anordnung, bei der zwei Filtereinheiten F 1 und
F 2 hintereinandergeschaltet sind.
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Hierbei ist zwischen den Kopfstücken der beiden Filtereinheiten eine
Scheibe 45 eingesetzt, die zwei gleichliegende Strömungskanäle der beiden Formstücke
voneinander trennt. An die beiden außenliegenden Anschlußpaare sind Rohrverbindungsstücke
19 und 20 gemäß Fig. 2 angesetzt, und zwar derart, daß ihre Durchgänge in die durch
die Scheibe 45 voneinander getrennten Strömungskanäle münden. Es wird daher in der
einen Filtereinheit der ringförmige Filtereinsatz von außen nach innen und in der
zweiten Filtereinheit von innen nach außen durchströmt.
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Fig. 10 zeigt eine Anordnung zur Hintereinanderschaltung zweier Filtereinheiten
F 1 und F2, bei der die Filtereinsätze beider Filtereinheiten gleichsinnig, und
zwar radial von außen nach innen durchströmt sind. Hierbei sind die beidenFiltereinheiten
um 1800 gegeneinander verdreht zusammengeschlossen, wobei wiederum zwei gleichliegende
Strömungskanäle durch eine Zwischenscheibe 46 voneinander getrennt sind.
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An die beiden äußeren Anschlußpaare sind Rohrverbindungsstücke 19
und 20 gemäß Fig. 2 angelegt, und zwar auch wieder derart, daß ihre Durchgänge in
die durch die Scheibe 46 voneinander getrennten Strömungskanäle münden.
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In sinngemäß gleicher Weise können alle Arten der in Fig. 1 bis 6
dargestellten Filtereinheiten in beliebiger Zahl miteinander kombiniert werden.