DE1140048B - Reibwerkzeug zum Nachbearbeiten von zylindrischen Bohrungen - Google Patents
Reibwerkzeug zum Nachbearbeiten von zylindrischen BohrungenInfo
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- DE1140048B DE1140048B DEP16782A DEP0016782A DE1140048B DE 1140048 B DE1140048 B DE 1140048B DE P16782 A DEP16782 A DE P16782A DE P0016782 A DEP0016782 A DE P0016782A DE 1140048 B DE1140048 B DE 1140048B
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- Germany
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- cutting ring
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- Pending
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D—PLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D77/00—Reaming tools
- B23D77/02—Reamers with inserted cutting edges
- B23D77/04—Reamers with inserted cutting edges with cutting edges adjustable to different diameters along the whole cutting length
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Drilling Tools (AREA)
Description
- Reibwerkzeug zum Nachbearbeiten von zylindrischen Bohrungen Die Hauptpatentanmeldung P 19772 I b / 49c betrifft ein Reibwerkzeug zum Nachbearbeiten von zylindrischen, insbesondere langen Bohrungen, bestehend aus einem Halter und einer Mehrzahl von am Halter angeordneten, einen Schneidkranz bildenden, gegenüber dem Arbeitsdurchmesser in Achsrichtung verhältnismäßig kurzen Schneidzähnen mit je einer gekrümmten Schneidkante, wobei die Krümmung der Schneidkanten so gewählt ist, daß die Hüllfläche aller Schneidkanten annähernd eine mittlere Kugelzone bildet, deren Durchmesser dem herzustellenden Durchmesser .entspricht. Ein solches Reibwerkzeug kann sich in der zu bearbeitenden Bohrung wie eine Kalibrierkugel selbst führen, und bei geringer Schrägstellung seiner Halterachse können die Endkanten der Schneidzähne keine Riefen auf der zu reibenden Fläche erzeugen.
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung eines Reibwerkzeuges nach der Hauptpatentanmeldung P 197721b/49c. Das Wesentliche besteht darin, daß der die Schneidzähne aufweisende Schneidkranz um eine die Längsachse des Halters senkrecht schneidende, in der Mittelebene der Kugelzone verlaufende Achse verschwenk- und feststellbar ist. Dies hat den Vorteil, daß die Schneidkanten durch Änderung der Schrägstellung des Schneidkranzes auf dem Halter in ihrer ganzen Länge ausnutzbar sind und somit nur selten nachgeschliffen zu werden brauchen.
- Eine vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich, wenn der Krümmungsradius der Hüllfläche der Schneidkanten in Richtung der Halterachse größer ist als der Krümmungsradius in Umfangsrichtung des Schneidkranzes. Dies hat den Vorteil, daß die Einstellung des Werkzeuges auf verschiedene zu bearbeitende Passungen auf besonders einfache Weise und sehr genau möglich ist, da nur die Schrägstellung des Reibwerkzeuges in seinen Halter geändert zu werden braucht. Durch zunehmende Schrägstellung des Werkzeuges in seinem Halter kann auch die Abnutzung des Werkzeuges. durch mehrmaliges Schleifen ausgeglichen werden.
- Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich, wenn der Schneidkranz auf einer auf dem Halter angeordneten Kugelzone gelagert ist und der kugelige Teil sich symmetrisch gegenüberliegende, kreisförmig ausgebildete Nuten aufweist, in welche Scheibenfedern eingreifen, an denen der mit entsprechenden Nuten versehene Schneidkranz beim Verschwenken axial verschiebbar ist, und die Feststellung durch parallel zur Halterachse verschraubbare Stellschrauben erfolgt. Dies hat den Vorteil, daß der Schneidkranz bequem vierschwenkbar und sicher auf dem Halter feststellbar ist.
- Mit Vorteil weist der Schneidkranz eine Vielzahl von Nutenpaaren in seiner Bohrung auf, so daß er in möglichst viele Verdrehungsstellungen eingestellt werden kann und dadurch die Schneiden gut ausnutzbar sind.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Reibwerkzeuges nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 das Reibwerkzeug mit dem auf einem Halter angeordneten, an seinem Umfang kugelig ausgebildeten Schneidkranz im Schnitt, teilweise in Ansicht, Fig. 2 das Reibwerkzeug mit schräg zur Längsachse des Halters eingestelltem Schneidkranz und Fig.3 eine besondere Ausbildung des Schneidkranzes für die Reibwerkzeuge nach Fig. 1 und 2. Nach Fig. 1 und 2 sitzt ein die Schneidkanten tragender Schneidkranz 1 mit seiner Bohrung 2 auf einer Kugelzone 3 des Halters 4 und wird durch zwei Scheibenfedern 5, die in zwei segmentförmige Längsnuten 3' der Kugelzone 3 des Halters 4 in gerade Nuten 5' des Schneidkranzes 1 eingreifen, an einer Drehung um die Kugelzone in Umfangsrichtung verhindert, so d'aß nur eine Schwenkung des Rebwerkzeuges in Richtung der Scheibenfedern bzw. Federnuten um den Mittelpunkt der Kugelzone möglich ist. Zweckmäßig sind etwa acht Nuten 5' vorgesehen, die nach Wahl benutzbar sind. Durch Seitenscheiben 6, 7 wird der Schneidkranz 1 parallel oder in einer beliebigen Schräglage zur Arbeitsebene 8 eingestellt, so daß alle Stellen der Schneidkanten nacheinander ausnutzbar sind. Die Einstellung erfolgt durch eine Schwenkung der Seitenscheiben 6, 7 um ihre senkrecht zum Halter 4 angeordneten Querzapfen 9, 10, die in Längsschlitzen 4', 4" des Halters 4 gelagert sind, mittels zweier Stellschrauben 11, 12, die in einem auf dem Halter 4 fest sitzenden Stellring 13 parallel zur Halterachse vor- und zurückgeschraubt werden können. Durch die im Halter 4 axial versehraubbare Stellschraube 14 werden durch Druck auf den Zapfen 10 die Seitenscheibe 6, der Schneidkram 1 und die Seitenscheibe 7 nach erfolgter Einstellung fest gegen die Stellschrauben 11, 12 gedrückt und dadurch der Schneidkranz unveränderlich mit dem Halter 4 verbunden.
- Die Fig. 3 zeigt einen Schneidkranz 1', bei dem der Schneidenradius 15 in der Mittelebene 8' mit dem Radius der kleinsten zu reibenden Bohrung übereinstimmt und sein Mittelpunkt 16 auf der Bohrungsachse liegt.
- Die Krümmungsradien 17 der Schneidkanten sind etwas größer als der mittlere Radius des Schneidkranzes, so daß durch Schrägstellung der Mittelachse des Schneidkranzes zur Längsachse des Halters in der Arbeitsebene 8 ein größerer wirksamer Durchmesser und somit auch eine andere Passung eingestellt werden kann. Die Mittelpunkte 18 der Krümmungsradien 17 liegen hierbei auf einem um den Schneidkranzmittelpunkt 16 verlaufenden Kreis.
- Die erreichbare Arbeitsdurchmesservergrößerung des Reibwerkzeuges ergibt sich aus dem doppelten Wert der Differenz zwischen den Sehnenhöhen der Radien 15 und 17.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Reibwerkzeug zum Nachbearbeiten von zylindrischen, insbesondere längen Bohrungen, bestehend aus einem Halter und einer Mehrzahl von am Halter angeordneten, einen Schneidkranz bildenden, gegenüber dem Arbeitsdurchmesser in Achsrichtung verhältnismäßig kurzen Schneidzähnen mit je einer gekrümmten Schneidkante, deren Krümmung so gewählt ist, daß die Hüllfiäche aller Schneidkanten annähernd eine mittlere Kugelzone bildet, deren Durchmesser dem herzustellenden Durchmesser entspricht, nach Patentanmeldung P 19772 I b / 49c, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schneidzähne aufweisende Schneidkranz (1) um eine die Längsachse des Halters (4) senkrecht schneidende, in der Mittelebene der Kugelzone verlaufende Achse (16) verschwenk- und feststellbar ist.
- 2. Reibwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius (17) der Hüllfläche der Schneidkanten in Richtung der Halterachse größer ist als der Krümmungsradius (15) in Umfangsrichtung des Schneidkranzes.
- 3. Reibwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2; dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidkranz (1) auf einer auf dem Halter (4) angeordneten Kugelzone (3) gelagert ist und der kugelige Teil sich symmetrisch gegenüberliegende, kreisförmig ausgebildete Nuten (3') aufweist, in welche Scheibenfedern (5) eingreifen, an denen der mit entsprechenden Nuten (5') versehene Schneidkranz beim Verschwenken axial verschiebbar ist, und die Feststellung durch parallel zur Halterachse verschraubbare Stellschrauben erfolgt.
- 4. Reibwerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidkranz (1) eine Vielzahl von Nutenpaaren (5') aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 253 601; USA: Patentschrift Nr. 2 018 674.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP16782A DE1140048B (de) | 1956-08-04 | 1956-08-04 | Reibwerkzeug zum Nachbearbeiten von zylindrischen Bohrungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP16782A DE1140048B (de) | 1956-08-04 | 1956-08-04 | Reibwerkzeug zum Nachbearbeiten von zylindrischen Bohrungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1140048B true DE1140048B (de) | 1962-11-22 |
Family
ID=7366210
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP16782A Pending DE1140048B (de) | 1956-08-04 | 1956-08-04 | Reibwerkzeug zum Nachbearbeiten von zylindrischen Bohrungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1140048B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2734455A1 (de) * | 1977-07-30 | 1979-02-01 | Kaliningrad T I Rybnoi Promy | Kugelfoermiges schneidkantenwerkzeug |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE253601C (de) * | ||||
US2018674A (en) * | 1932-03-09 | 1935-10-29 | Hutto Engineering Company Inc | Metal cutting or reaming device |
-
1956
- 1956-08-04 DE DEP16782A patent/DE1140048B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE253601C (de) * | ||||
US2018674A (en) * | 1932-03-09 | 1935-10-29 | Hutto Engineering Company Inc | Metal cutting or reaming device |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2734455A1 (de) * | 1977-07-30 | 1979-02-01 | Kaliningrad T I Rybnoi Promy | Kugelfoermiges schneidkantenwerkzeug |
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