DE1139984B - Festes Stromfuehrungselement und Zelle zur Herstellung oder Raffination von Aluminium durch Schmelzflusselektrolyse - Google Patents
Festes Stromfuehrungselement und Zelle zur Herstellung oder Raffination von Aluminium durch SchmelzflusselektrolyseInfo
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- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25C—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25C3/00—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts
- C25C3/06—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts of aluminium
- C25C3/16—Electric current supply devices, e.g. bus bars
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein festes Stromführungselement bei der Herstellung oder Raffination
von Aluminium durch Schmelzflußelektrolyse, wobei sich mindestens ein Teil des Stromführungselementes
in eine am Boden der Zelle befindliche Schicht aus flüssigem Aluminium oder flüssiger
Aluminiumlegierung erstreckt und mindestens dieser Teil im wesentlichen aus mindie&tens eimern der Materialien
Titan-, Zirkonium-, Tantal- und Niobcarbid besteht.
Sowohl in der Reduktionszelle als auch in der Dreischichten-Raffinationszelle muß ein Zersetzungsstrom durch einen Elektrolyten oder ein Flußmittel
hindurchgeschickt werden. Bei der Reduktionszelle fließt der Strom zwischen einer Anode und einer
Kathode, deren Arbeitsflächen in Berührung mit dem Elektrolyten sind, der eine Verbindung des
Metalls enthält. Die Kathode kann eine Wanne bilden, in der sich das flüssige Aluminium befindet und
sich am Boden der Zelle sammelt. Sie kann aber auch eine feste Elektrode· sein, welche wenigstens teilweise
in den Elektrolyten hineinragt. Die feste Elektrode kann in die Wanne hineinragen, so daß diese als
Kathode wirkt.
Bei Dreischichten-Raffinationszellen fließt der Strom zwischen der Wanne der Zelle, in der eine
flüssige Aluminiumlegierung die Bodenschicht der Zelle bildet, und einer Schicht aus gereinigtem,
flüssigem Aluminium, die oben auf einer Zwischenschicht eines Flußmittels schwimmt.
Es ist bereits bekannt, wenigstens den Teil der
festen Stromführungselemente, der dem flüssigen Metall in der Zelle ausgesetzt ist, mindestens aus
einem der Materialien Titancarbid und Zirkoniumcarbid herzustellen.
In diesem Zusammenhang wurde auch besonderer Wert auf die Reinheit der Carbide gelegt. So soll der
Gehalt an freiem Kohlenstoff unter 0,5°/» und vorzugsweise unter 0,1 % liegen.
Obwohl die Stromführungselemente aus Titancarbid oder Zirkoniumcarbid viele Vorteile gegenüber
Kohlenstoff haben, wurde doch festgestellt, daß sie eine unerwünscht hohe Löslichkeit in flüssigem
Aluminium aufweisen und daher nur von kurzer Lebensdauer sind, so daß das mit solchen Elementen
hergestellte Aluminium stark verunreinigt ist. Es ist schwierig, die Lebensdauer eines Stromführungselementes
oder einer Kathode zu bestimmen, jedoch sollte die Lebensdauer eines eingebauten Stromführungselementes
oder einer Kathode nicht geringer sein als 6 Monate und vorzugsweise 2 bis 3 Jahre betragen. Wenn das Stromführungselement oder die
Festes Stromführungselement und Zelle
zur Herstellung oder Raffination
von Aluminium durch Schmelzflußelektrolyse
von Aluminium durch Schmelzflußelektrolyse
Anmelder:
The British Aluminium Company Limited, London
Vertreter: Dr. K. R. Eikenberg, Patentanwalt,
Hannover, Am Klagesmarkt 10/11
Hannover, Am Klagesmarkt 10/11
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 1. Mai 1957 (Nr. 13 948)
Großbritannien vom 1. Mai 1957 (Nr. 13 948)
Charles Eric Ransley, Chesham Bois, Buckingham
(Großbritannien),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Kathode leicht auszuwechseln ist, ist auch eine kürzere Lebensdauer tragbar.
Die maximalen Verunreinigungen des hergestellten Aluminiums sind ebenfalls schwer zu bestimmen,
sollten jedoch 0,04 Gewichtsprozent nicht überschreiten, wenn nicht eine leichte und wirtschaftliche
Methode zur Beseitigung der Verunreinigungen bekannt ist. Vorzugsweise sollen die Verunreinigungen
0,02 Gewichtsprozent nicht überschreiten.
Es wurde gefunden, daß der Sauerstoffgehalt des
Carbidmaterials für die Stromführungselemente von besonderem Einfluß auf die Löslichkeit des Materials
in flüssigem Aluminium ist.
Erfindungsgemäß soll daher das Carbidmaterial einen Sauerstoffgehalt von weniger als 1 Gewichtsprozent,
vorzugsweise weniger als 0,5 Gewichtsprozent aufweisen.
Es ist dabei vorteilhaft, wenn ein Teil des Elementes
eine Porosität, die größer als 10 Volumprozent ist, hat, und der Gehalt an freiem Kohlenstoff nicht
größer als 0,5 Gewichtsprozent, vorzugsweise aber nicht größer als 0,1 Gewichtsprozent ist.
Die Erfindung schlägt außerdem elektrolytische Zellen zur Herstellung oder Raffination von Aluminium
vor, welche mit einem festen Stromführungselement der erfindungsgemäßen Art ausgerüstet sind,
bei denen das Element in der Hauptsache, d. h. wenigstens an der Fläche, welche mit dem geschmolzenen Aluminium in Berührung kommt, aus
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mindestens einem der Materiahen der obenerwähnten Art mit dem erfindungsgemäßen Gehalt an Sauerstoff
besteht.
Die Materialien der genannten Verbindungen mit einem Sauerstoffgehalt von weniger als 2 Gewichtsprozent
besitzen im Gegensatz zu Kohlenstoff eine relativ hohe elektrische Leitfähigkeit, eine gute
Widerstandsfähigkeit gegen geschmolzenes Flußmittel, eine geringe Löslichkeit in flüssigem Aluminium bei
0,02 % Titan. Das ergibt eine Lebensdauer eines Stromführungselementes von etwa 6 Monaten, was
als. minimale Lebensdauer für Elemente anzusehen ist, welche in einer Zelle eingebaut sind, und mag annehmbar
für Stromführungselemente sein, die leicht ersetzbar sind. Der Sauerstoffgehalt des Carbids sollte
daher weniger als 1 Gewichtsprozent und vorzugsweise weniger als 0,5 Gewichtsprozent betragen.
Titancarbid mit dem gewünschten niedrigen Sauer-
Titancarbid mit dem gewünschten niedrigen Sauer-
Sie können in geeigneter Form mit guten mechanischen
Eigenschaften hergestellt werden, und ihre Oberflächen werden von flüssigem Aluminium
benetzt.
Die Erfindung wird nun in einigen Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 zeigt ein Diagramm, aus dem die Löslichkeit
von Titancarbid in Abhängigkeit vom Sauerstoff-
24 Stunden zu entnehmen ist;
Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch eine elektrolytische Reduktionszelle während des Betriebes, auf der Linie
H-II der Fig. 3;
Fig. 3 ist ein Teilschnitt auf der Linie IH-III der
Fig. 2 und zeigt ein Ende der Zelle, ohne Flußmittel und Aluminium;
Fig. 4 ist ein Schnitt durch eine andere Bauart
ungefähr 1000° C und eine wesentlich bessere Wider- io stoffgehalt kann dadurch hergestellt werden, daß man
Standsfähigkeit gegen Oxydation. sorgfältig ausgewählte Mengen von Kohlenstoff und
Rutil (natürlich vorkommendes Titandioxyd) innig mischt und die Mischung auf eine geeignet hohe
Temperatur von z. B. 2000 bis 2500° C bringt und die gasförmigen und flüchtigen Produkte aus der Reaktionsmasse
bei einer so hohen Temperatur, daß keine wesentliche Zersetzung von Kohlenmonoxyd
erfolgen kann, entfernt und die Reaktionsmasse dann rasch abkühlt, wenn sich das Gleichgewicht bei der
gehalt des Ti C in flüssigem Aluminium (in Gewichts- 20 ausgewählten Temperatur eingestellt hat.
prozent) bei 970° C nach einer Einwirkung von Es zeigte sich, daß Stromführungselemente mit
mehr als 10% Porosität zerbrechen oder sich beim Benetzen mit flüssigem Aluminium auflösen, wenn sie
mehr als 0,5°/» freien Kohlenstoff enthalten. Diese Erscheinung ist wahrscheinlich auf eine Reaktion
zwischen Kohlenstoff und Aluminium zurückzuführen, bei der Aluminiümcarbid gebildet wird. Diese Reaktion
läuft bei einer Temperatur von 1100° C und mehr bereits in nennenswertem Umfang ab. Daher
einer" elektrolytischen Redüktionszelle im Betrieb, 30 sollen die Stromführungselemente nicht mehr als
und 0,5 Gewichtsprozent freien Kohlenstoff enthalten.
Fig. 5 ist ein Querschnitt durch eine Dreischichten- !m allgemeinen enthält handelsübliches Titancarbid-Raffinationszelle.
pulver etwa 90 Gewichtsprozent TiC und 1 bis 2 Ge-
Lediglich die Carbide von Titan und Zirkonium sind wichtsprozent freien Kohlenstoff, der Rest besteht aus
zur Zeit von wirtschaftlicher Bedeutung, da die 35 Titanoxyd, Titannitrid, (welche in fester Lösung in
Elemente Tantal und Niob selten und infolgedessen dem Titancarbid enthalten sind) und gebundenem
teuer sind. Titancarbid wird dem Zirkoniumcarbid Eisen. Der gewünschte Gehalt an freiem Kohlenstoff
für die vorliegenden Zwecke vorgezogen, nicht nur, in dem Stromführungselement kann aber auch durch
weil es billiger in der Herstellung ist, sondern auch, Zusetzen von Tonerde zum Carbidpulver eingestellt
weil es wesentlich beständiger gegen Oxydation ist. 40 werden. Das fertige Produkt enthält dann nur einen
Außerdem erfordert Zirkoniumcarbid höhere Tempe- sehr geringen Anteil an freiem Kohlenstoff, und der
raturen zur Herstellung eines gesinterten festen Aluminiumgehalt, sei es als Al2O3 oder Al4C3, ist
Körpers der erforderlichen mechanischen Festigkeit ebenfalls sehr gering.
als Titancarbid. Aus diesen Gründen ist die folgende Die Stromführungselemente aus heiß gepreßtem
Beschreibung nur auf Titancarbid abgestellt. Die ver- 45 Titancarbid mit einer Porosität von nicht mehr als
schiedenen Stufen und Verfahren, die hier behandelt 10 % können vor dem Gebrauch mit Aluminium vorsind,
können jedoch auch auf die anderen Carbide benetzt werden. Das ist jedoch nicht notwendig, weil
angewandt werden, wobei entsprechende Vor- die Benetzung automatisch in der Zelle stattfindet,
kehrungen zum Schutz der andern Carbide gegen Obwohl die Carbide im Vergleich zu Kohlenstoff
Oxydation vermerkt sind, falls sich diese als not- 50 eine gute Widerstandsfähigkeit gegenüber Oxydation
wendig erwiesen. durch Luft haben, ist doch ein geeigneter Schutz
Die Löslichkeit von Titancarbid in geschmolzenem wünschenswert, wenn diese Materialien in Elek-Aluminium
bei einer Temperatur von 950 bis trolysezellen als Stromführungselemente an solchen
1050° C ist dem Sauerstoffgehalt des Materials direkt Stellen benutzt werden sollen, an denen Oxydation
proportional. Der genaue Mechanismus des Lösungs- 55 auftreten kann. Vorzugsweise werden sie deshalb an
Prozesses ist jedoch noch nicht bekannt. Der Sauer- solchen Stellen mit einer Schutzschicht versehen,
stoff ist in dem Titancarbid in gelöstem Zustand, Aus dem Vorangehenden ist ersichtlich, daß ein
möglicherweise in der Form von Titanmonoxyd Stromführungselement aus Titancarbid einen Sauer-(TiO)
vorhanden. Fig. 1 zeigt den Einfluß des Sauer- stoffgehalt von weniger als 1 Gewichtsprozent haben
stoffgehaltes des Titancarbids auf dessen Löslichkeit 60 sollte. Solch ein Element mit einer Porosität größer
in flüssigem Aluminium bei 970° C, der in einem als 10 Volumprozent sollte einen Gehalt an freiem
Laboratoriumsversuch bestimmt wurde. Bei hohem Kohlenstoff haben, der nicht größer als 0,5% ist,
Sauerstoffgehalt (d. h. 1 Gewichtsprozent oder mehr) und es sollte wünschenswerterweise vor seiner Einlöst
sich das Material relativ schnell in dem flüssigen bringung in eine Elektrolysezelle mit Aluminium vorAluminium
auf, so daß sich gewöhnlich das Strom- 65 benetzt und imprägniert werden. Ein Element mit
führungselement rasch auflöst. Von einem Titan- einer Porosität nicht größer als 10 Volumprozent ist
carbid mit mehr als 0,5 Gewichtsprozent Sauerstoff hinsichtlich des freien Kohlenstoffgehaltes nicht belösen sich in flüssigem Aluminium bei 970° C etwa schränkt und braucht nicht mit Aluminium vorbe-
netzt zu werden. Es kann aber vorteilhafterweise vorbenetzt werden, da eine solche Vorbenetzung einen
guten Hinweis für die befriedigende Qualität des Materials darstellt. Wenn das Material ohne Bruch
der Benetzung standhält, ist ziemlich sicher, daß das Element sich bei der Benutzung als befriedigend erweisen
wird und in der Zelle nicht platzt.
Stromführungselemente gemäß dieser Erfindung können als Kathoden oder Stromleiter in Elektrolysezellen
zur Herstellung oder Raffination von Aluminium verwandt werden. Beispiele für solche Zellen
sind in den Fig. 2 bis 5 der Zeichnungen dargestellt und werden nun kurz beschrieben.
Fig. 2 und 3 zeigen eine Reduktionszelle, die eine Außenwand 1 aus widerstandsfähigem Material
und eine Auskleidung 2 aus Kohlenstoff besitzt. Die Kathoden 3 in Form von Platten aus gesintertem
festem Pulver eines Materials der Gruppe der Carbide von Titan, Zirkonium, Tantal und Niob mit
einem Sauerstoffgehalt von weniger als 1 Gewichtsprozent und vorzugsweise weniger als 0,5 Gewichtsprozent
sind in der Zelle unter einem Winkel zur Horizontalen von 60 bis 90° angebracht. Sie werden
durch Kohlenstoffwände 4 gestützt, welche sich von dem Boden der Zelle aus in das Flußmittel oder den
Elektrolyten 5 erstrecken. Auf der Oberfläche des Elektrolyten hat sich eine Kruste 6 aus erstarrtem
Flußmittel gebildet. Das metallische, flüssige Aluminium bildet sich an den Flächen 3 und sammelt
sich in einer Wanne 7 auf dem Boden der Zelle. Die Stromführungselemente 8 erstrecken sich bis in die
Wanne 7, in der das flüssige Aluminium ist, und bestehen im wesentlichen aus einem der Carbide gemäß
der Erfindung. Diese Stromführungselemente 8 kufen durch die Kohlenstoff auskleidung 2 zur Außenwand!
und werden dort mit einer Aluminiumstromschiene 9 verbunden. Die Stromschienen 9 sind mit dem negativen
Pol der Stromquelle verbunden, so daß das flüssige Aluminium 7 als Kathode wirkt. Die Kohlenstoffanoden
10 ragen durch die Kruste 6 in das Flußmittel oder den Elektrolyten 5 hinein.
Die in Fig. 4 gezeigte Zelle ist üblicher als die in
Fig. 2 und 3 gezeigte. Für gleiche Teile sind gleiche Bezugszeichen verwandt. In diesem Falle sind die
Kathoden 3 und Stützwände 4 weggelassen, und das flüssige Aluminium in der Wanne 7 wirkt als Kathode,
welchem der Zersetzungsstrom durch die Stromführungselemente 8 zugeführt wird. In diesem Falle
ist die Verbindung zwischen Stromführungsefemente8
und Stromschienen 9 in die Kohlenstoffauskleidung verlegt. Die Auskleidung ist auf einem
Boden 11 aus widerstandsfähigem isolierenden Materialien angebracht und von einer Umgebungswand 12 aus Flußstahl umgeben.
Fig. 5 zeigt eine Dreischichten-Raffinationszelle 13
aus widerstandsfähigem, isolierendem Material, die eine Bodenschicht 14 aus flüssiger Aluminiumlegierung,
eine Zwischenschicht 15 aus geschmolzenem Flußmittel und eine obere Schicht 16 aus flüssigem, raffiniertem Aluminium enthält,
welches auf der Zwischenschicht schwimmt.
Die obere Schicht 16 wird durch Stromführungselemente 17 kathodisch gemacht, welche mit ihrem
einen Ende in die obere Schicht hineinragen und an ihrem anderen Ende mit negativen Sammelschienen
18 innerhalb der Wand des Behälters 13 verbunden sind. Die Bodenschicht 14 ist durch Stromführungselemente
19 anodisch gemacht, die mit einem Ende in die Bodenschicht hineinragen und an ihrem
anderen Ende mit positiven Sammelschienen 20 innerhalb der Wand des Behälters verbunden sind.
Die Stromführungselemente 17 bestehen im wesentlichen aus wenigstens einem der Carbide gemäß
dieser Erfindung.
Vorteilhafterweise werden die Stromführungselemente 19 ebenfalls aus einem der Carbide gemäß
dieser Erfindung geformt. Dies ist jedoch nicht unbedingt erforderlich, da eine Korrosion an der Anode
nicht so lästig ist wie eine solche an der Kathode.
Claims (6)
1. Festes Stromführungselement bei der Herstellung oder Raffination von Aluminium durch
Schmelzflußelektrolyse, wobei sich mindestens ein Teil des Stromführungselementes in eine am
Boden der Zelle befindliche Schicht aus flüssigem Aluminium oder flüssiger Aluminiumlegierung
erstreckt und mindestens dieser Teil im wesentlichen aus mindestens einem der Materialien
Titan-, Zirkonium-, Tantal- und Niobcarbid besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Carbidmaterial
einen Sauerstoffgehalt von weniger als 1 Gewichtsprozent, vorzugsweise weniger als
0,5 Gewichtsprozent aufweist.
2. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gesamte Stromführungselement
aus mindestens einem der Materialien Titan-, Zirkonium-, Tantal- und Niobcarbid besteht.
3. Element nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil des
Elementes eine Porosität von mehr als 10 Volumprozent aufweist und ein Gehalt an freiem
Kohlenstoff, der nicht größer ist als 0,5 Gewichtsprozent, vorzugsweise nicht größer als
0,1 Gewichtsprozent.
4. Elektrolysezelle mit einem Stromführungselemente nach Anspruch 1 bis 3, welches mit dem
flüssigen Aluminium in Berührung ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathoden (3) in Form
von Platten, die im wesentlichen aus einer gesinterten kompakten Masse aus Titancarbid beistehen, deren Sauerstoffgehalt geringer als 1 Gewichtsprozent
ist, unter einem Winkel zur Horizontalen von 60 bis 90° angeordnet sind, und daß sich ein oder mehrere Stromführungselemente
(8), bis in die Wanne (7) erstrecken, in der sich das flüssige Aluminium sammelt.
5. Zelle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Innenfläche der
Kathodenplatte (3) in der Hauptsache aus gesintertem Titancarbid besteht, dessen Sauerstoffgehalt
geringer als 1 Gewichtsprozent ist.
6. Zelle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Innenfläche der
Kathodeplatten (3) in der Hauptsache aus mindestens einem der Materialien Titan-, Zirkonium-,
Tantal- und Niobcarbid besteht, deren Sauerstoffgehalt geringer als 1 Gewichtsprozent ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 182530;
französische Patentschrift Nr. 1064 743.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 209 708/306 11.62
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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GB1394857A GB898602A (en) | 1957-05-01 | 1957-05-01 | Improvements in or relating to electrolytic cells for the production of metals |
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Families Citing this family (3)
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EP2415880A1 (de) * | 2010-08-03 | 2012-02-08 | Sachtleben Chemie GmbH | Koks- und titanhaltiger Zuschlagsstoff und dessen Verwendung zur Reparatur der Auskleidung von metallurgischen Gefäßen |
CN102924776B (zh) * | 2011-08-10 | 2015-10-28 | 富致科技股份有限公司 | 正温度系数材料组成及由其制成的过电流保护组件 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1064743A (fr) * | 1951-08-03 | 1954-05-17 | British Aluminium Co Ltd | Perfectionnements aux cuves électrolytiques pour la production de l'aluminium |
AT182530B (de) * | 1951-05-04 | 1955-07-11 | British Aluminium Co Ltd | Kathode für elektrolytische Reduktionszellen zur Herstellung von metallischem Aluminium und hiemit ausgerüstete Zelle sowie Verfahren zur Herstellung dieser Kathoden |
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1957
- 1957-05-01 GB GB1394857A patent/GB898602A/en not_active Expired
-
1958
- 1958-04-29 FR FR1203015D patent/FR1203015A/fr not_active Expired
- 1958-05-01 CH CH5900958A patent/CH374487A/fr unknown
- 1958-05-02 DE DEB48771A patent/DE1139984B/de active Pending
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AT182530B (de) * | 1951-05-04 | 1955-07-11 | British Aluminium Co Ltd | Kathode für elektrolytische Reduktionszellen zur Herstellung von metallischem Aluminium und hiemit ausgerüstete Zelle sowie Verfahren zur Herstellung dieser Kathoden |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR1203015A (fr) | 1960-01-14 |
GB898602A (en) | 1962-06-14 |
CH374487A (fr) | 1964-01-15 |
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