DE1138975B - Pflanzenschutzstoffstreuvorrichtung an Kartoffellegemaschinen - Google Patents

Pflanzenschutzstoffstreuvorrichtung an Kartoffellegemaschinen

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DE1138975B
DE1138975B DEM44953A DEM0044953A DE1138975B DE 1138975 B DE1138975 B DE 1138975B DE M44953 A DEM44953 A DE M44953A DE M0044953 A DEM0044953 A DE M0044953A DE 1138975 B DE1138975 B DE 1138975B
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DE
Germany
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potato
plant protection
chain wheel
spreading device
cells
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Pending
Application number
DEM44953A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Hans Zoedler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Cramer & Soehne Maschf
Original Assignee
Cramer & Soehne Maschf
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Filing date
Publication date
Application filed by Cramer & Soehne Maschf filed Critical Cramer & Soehne Maschf
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Publication of DE1138975B publication Critical patent/DE1138975B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C9/00Potato planters
    • A01C9/02Potato planters with conveyor belts

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Sowing (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Pflanzensehutzstoffstreuvorrichtung an mit Schöpfkette arbeitenden Kartoffellegemaschine, die zum Ausstreuen von hochwertigen und -giftigen Pflanzenschutzstoffen oder auch hochwertigen Düngerstoffen dient. Der hohe Preis solchen Streugutes gestattet es nicht, einen fortlaufenden Streifen auszulegen; sondern es kann aus wirtschaftlichen Gründen das Ausstreuen nur auf die einzelnen Kartoffelpflanzstellen erfolgen, so daß jede Kartoffel eine Streustoffgabe in ihre unmittelbare Nähe erhält.
Es sind Kombinationen von Kartoffellegemaschinen und Düngerstreuvorrichtungen bekannt, bei denen die Kartoffeln und der Dünger von räumlich getrennten Schöpfwerken in einen trichterförmigen Schacht geworfen werden, der sie zur gemeinsamen Pflanzstelle leitet. Auf dem Fallweg zu dem Schacht zerstäubt der Dünger, und die an den Schachtwänden abrollenden Kartoffeln haben eine je nach ihren Rolleigenschaften verschiedene Fallzeit, so daß die Kartoffeln nicht gleichzeitig mit dem Dünger zu Boden kommen, sondern in unregelmäßiger Folge teils vor, teils hinter den Düngerstellen liegen. Es wird also weder eine gleichständige Kartoffelreihe erreicht, noch wird jede Pflanzstelle mit Dünger versorgt. Diese bekannten Maschinen eignen sich zum Schutzstoffstreuen auch deshalb nicht, weil der Abwurf des Schutzstoffes bei kürzestem Fallweg unmittelbar über dem Boden erfolgen muß, so daß ein Verwehen von Schutzstoff ausgeschlossen ist.
Es sind ferner Düngerstreuvorrichtungen an Legemaschinen bekannt, welche Düngerbänder in den Boden legen. Solche Maschinen sind zum Legen von Schutzstoff nicht brauchbar, weil dessen hoher Preis es notwendig macht, daß die erforderliche geringe Menge Schutzstoff genau gezielt auf die Kartoffel oder in deren unmittelbarer Nähe auf den Boden fällt.
Die Erfindung besteht darin, daß mit dem unteren Schöpfkettenrad der Kartoffellegeeinheit eine Dosierscheibe starr verbunden ist, deren Umfang Zellen aufweist, die sich beim Vorüberwandern an einer mit Schutzstoff gefüllten Kammer füllen. Die Zellen sind von solcher Größe, daß sie jeweils die für eine Kartoffel erforderliche Schutzstoffgabe aufnehmen. Ihre Anzahl und Anordnung ist so gewählt, daß sich jedesmal beim Abwerfen einer Kartoffel aus dem Schöpfbecher gleichzeitig auch eine Zelle entleert, so daß Schutzstoff und Kartoffel auf die gleiche Pflanzstelle fallen.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Streuvorrichtung hegt außer in ihrer Einfachheit darin, daß sie durch ihre Anordnung im untersten Teil der Kartoffel-Pflanzenschutzstoffstreuvorrichtung
an Kartoffellegemaschinen
Anmelder:
Maschinenfabrik Cramer
Inh. Cramer & Söhne,
Leer (Ostfriesl.), Reimersstraße
Dr.-Ing. Hans Zödler, Leer (Ostfriesl.),
ist als Erfinder genannt worden
legemaschine den Bedienungsleuten nicht erreichbar ist, so daß diese vor unbeabsichtigter Berührung mit dem giftigen Schutzstoff geschützt sind. Vorteilhaft ist ferner, daß die Dosierungsscheibe sich in unmittelbarer Bodennähe befindet, so daß der Schutzstoff nur einen sehr kurzen, gegen Verwehungen geschützten Fallweg zurücklegt und dadurch auf einen geschlossenen Bezirk in unmittelbarer Nähe der Kartoffel zu liegen kommt.
Ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel ist in Fig. 1 und 2 wiedergegeben. Fig. 1 zeigt den unteren Teil einer Kartoffellegemaschine mit Becherkette und eingebauter Streuvorrichtung im Längsschnitt. Fig. 2 zeigt die gleiche Ausführung im Querschnitt nach der Schnittlinie A-B.
Am Tragkörper 1 der Kartoffellegemaschine befindet sich vorn die Tasche 2, in welcher der Stiel 3 der Furchenscheibe 4 höhenverstellbar angeordnet ist. Die Furchenscheibe zieht eine Bodenfurche 5, welche zur Aufnahme der Kartoffeln bestimmt ist. Im Tragkörper 1 ist das untere Kettenradlager 6 befestigt, welches zur Lagerung der Welle 7 dient. Auf dieser sitzt seitlich außerhalb des Tragkörpers das Kettenrad 8, das mittels einer Kette von einem hier nicht gezeichneten am Boden laufenden Antriebsrad angetrieben wird. Auf der Welle 7 sitzt das die Schöpfkette 10 treibende untere Kettenrad 9. Jedes dritte Glied der Schöpfkette trägt einen Schöpfbecher 11. Der in Fahrtrichtung vor der Schöpfkette liegende Teil des Tragkörpers ist als Legerohr 12 ausgebildet und unten zu einem gebogenen Kartoffelauslauf 13 gestaltet. An dem in Fahrtrichtung hinter der Lege-
209 679/96
kette befindlichen Teil des Tragkörpers sitzt der Kartoffelbehälter 14 mit dem Einführungskanal 15. Der bisher beschriebene Teil der Vorrichtung ist bekannt und bei Kartoffellegemaschinen mit Becherkette üblich.
Weiterhin ist auf der Welle 7 neben dem Kettenrad 9 eine mit diesem starr verbundene Dosierscheibe 16 angeordnet, deren Umfang drei Zellen 17 aufweist.
Am Kettenradlager 6 ist ein Vertikalschacht 18 befestigt, der sich zu einer Kammer 19 erweitert, die nach unten von dem Umfang der Dosierscheibe 16 abgeschlossen wird. Der Vertikalschacht ist durch das Füllrohr 21 mit einem hier nicht gezeichneten Schutzstoffbehälter verbunden, der an der Außenseite des Tragkörpers 1 angeordnet ist.
Der Schutzstoff rinnt aus dem Schutzstoffbehälter durch Füllrohr 21, Vertikalschacht 18 in die Kammer 19 und füllt diese ganz oder teilweise an. Beim Drehen der Dosierscheibe 16 nehmen deren Zellen 17 aus der Kammer 19 jeweils so viel Schutzstoff auf, wie einer Kartoffel beigegeben werden muß.
Wenn das Kettenrad 9 und die mit ihm starr verbundene Dosierscheibe 16 die in Fig. 1 dargestellte Stellung erreicht haben, gibt der Schöpfbecher 11 den Kartoffelauslauf 13 so weit frei, daß die Kartoffel in die Bodenfurche 5 fallen kann. Gleichzeitig entleert eine der drei Zellen 17 ihren Schutzstoff, der in unmittelbare Nähe der Pflanzkartoffel fällt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Pflanzenschutzstoffstreuvorrichtung an Kartoffellegemaschinen mit einer becherbesetzten Schöpfkette, die mittels eines in Bodennähe arbeitenden unteren Kettenrades angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar an dem unteren Kettenrad (9) eine synchron mitlaufende Dosierscheibe (16) sitzt, die an ihrem Umfang eine mit der Anzahl der bei einer Umdrehung des Kettenrades transportierten Becher (11) übereinstimmende Anzahl von Zellen (17) aufweist und mit ihrem oberen Teil die Mündung einer Schutzstoff enthaltenden geschlossenen Kammer (19) abschließt, in der sich die Zellen füllen und nach einer teilweisen Umdrehung der Dosierscheibe gleichzeitig mit dem Ausfallen einer Kartoffel aus dem Schöpfbecher in die Kartoffelfurche entleeren.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 251 388;
    deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1726 064;
    britische Patentschrift Nr. 225 599.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 209 679/96 10.62
DEM44953A 1960-04-11 1960-04-11 Pflanzenschutzstoffstreuvorrichtung an Kartoffellegemaschinen Pending DE1138975B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE251388C (de) *
GB225599A (en) * 1923-08-09 1924-12-09 Ernest Doe Improvements in combined appliances for planting potatoes or the like and for distributing manure
DE1726064U (de) * 1956-05-05 1956-07-12 August Gruse Maschinenfabrik Kartoffellegemaschine mit becherelevator, mit der ein reihenduengerstreuer vereinigt ist.

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE251388C (de) *
GB225599A (en) * 1923-08-09 1924-12-09 Ernest Doe Improvements in combined appliances for planting potatoes or the like and for distributing manure
DE1726064U (de) * 1956-05-05 1956-07-12 August Gruse Maschinenfabrik Kartoffellegemaschine mit becherelevator, mit der ein reihenduengerstreuer vereinigt ist.

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