DE113869C - - Google Patents

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DE113869C
DE113869C DENDAT113869D DE113869DA DE113869C DE 113869 C DE113869 C DE 113869C DE NDAT113869 D DENDAT113869 D DE NDAT113869D DE 113869D A DE113869D A DE 113869DA DE 113869 C DE113869 C DE 113869C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/30Details of blowing glass; Use of materials for the moulds
    • C03B9/36Blow heads; Supplying, ejecting or controlling the air
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/02Blowing glass; Production of hollow glass articles with the mouth; Auxiliary means therefor
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/30Details of blowing glass; Use of materials for the moulds
    • C03B9/34Glass-blowing moulds not otherwise provided for

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Containers Having Bodies Formed In One Piece (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Herstellung von Glashohlkörpern, besonders von Glasflaschen nach dem Verfahren und mit den Einrichtungen, welche den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bilden, kennzeichnet sich hinsichtlich der Verfahrens hauptsächlich dadurch,
ι. dafs zur Ausfüllung der engeren Theile der Form, ■ wie beispielsweise die Hals- und Mundparthie einer Flasche, eine dünnflüssigere Glasmasse zur Anwendung gelangt, um hier alle engeren Theile der Form auszufüllen und den Beginn der Hohlkörpergestaltung durch Bildung eines sogenannten »Kölbchens« am Ende der Luft zuführenden Pfeife zu gestatten, wobei durch Nachfüllung einer strengflüssigeren Glasmasse die Bildung des übrigen Theiles des Glashohlkörpers erfolgt und die Schlufsbildung des Glashohlkörpers durch Anwendung von Prefsluft sich vollzieht;
2. dafs das Ausblasen des Körpers in der Hauptsache in einer offenen Form vor sich geht, welche das Beobachten der Kölbchenbildung und der Hohlkörpergestaltung durch den Arbeiter und unter dessen manueller Mitwirkung, sowie theilweise unter Einblasen von Luft durch den Arbeiter gestattet.
Die Herstellung der Glashohlkörper nach vorliegender Erfindung kennzeichnet sich hinsichtlich der Einrichtungen zur Ausführung des Verfahrens;
3. durch die von Hand oder durch mechanische Einrichtung zu bewirkende Einstellung des Pfeifenendes in der Form;
4. durch die Blaseinrichtung, welche gestattet, durch die Pfeife entweder Luft mit dem Munde oder mechanisch erzeugte Prefsluft in die Glasmasse einzublasen.
Die gekennzeichnete Art der Herstellung von Glashohlkörpern wird in Anwendung auf die Anfertigung von Flaschen an der Hand der beiliegenden Zeichnungen beschrieben werden.
Die Form, in denen das Aufblasen der Flaschen erfolgt, ist in den Fig. 1 und 2 im Längsschnitt und in Fig. 3 und 4 im Querschnitt gezeigt.
Wie Fig. 3 und 4 zeigen, besteht die Form aus den beiden Theilen α α. Jeder Theil a hat einen oberen und unteren Seitenlappen, durch den ein Bolzen c hindurchgeht, um welchen jeder Theil α drehbar ist. Mittelst dieser Seitenlappen sitzen diese Theile an Stangen d d, die durch die Querstange e verbunden sind, welche letztere aus zwei Theilen mit rechts- und linksgängigem Gewinde besteht, auf welchem eine Mutter f steckt. Die Schrauben- und Mutterverbindung dient dazu, eine ganz genaue Einstellung der beiden Formenhälften α α zu einander bewirken zu können, so dafs letztere ganz genau zusammenschliefsen; sodann dient die Verbindung d d e dazu, die beiden Theile α α gleichzeitig öffnen zu können, und zwar durch Drehung des Daumens m, der die Theile dde so zu verschieben vermag, dafs sich die Formentheile α α um ihre Bolzen c. c drehen und von einander entfernen, wie dies Fig. 4
zeigt, damit die fertige Flasche aus der Form leicht entfernbar ist.
Gegen die Form liegt eine starke Feder η an (Fig. 3), die, wenn der Druck des Daumens m aufhört, die Formentheile α α wieder genau zusammenschliefst.
Die gekennzeichnete Flaschenform ist nun so zwischen zwei wagerechten, parallel zu einander stehenden Platten b b eingesetzt, dafs die Halsöffnung der Form concentrisch unter das Loch 0 der Platte Z>, die Bodenöffnung der Form dagegen concentrisch über das etwas gröfsere Lochj? in der anderen Platte b zu liegen kommt.
Die Platten b b dienen auch als Lager oder Träger für die Bolzen c c und für die Spindel des Daumens m. Die beschriebene Form nebst Vorrichtung zum Oeffnen und Schliefsen gehört indessen nicht zum Gegenstand der Erfindung, sondern ist lediglich zum besseren Verständnifs der letzteren beschrieben.
Durch das Loch 0 ist ein Rohr g hindurchgeführt, dessen äufserer Durchmesser gleich der Mundweite der zu erzeugenden Flasche ist; das Rohr g steckt in einer an die Platte b sich anschliefsenden Stopfbüchse und ist in letzterer verschiebbar. Diese Verschiebung des Rohres g kann durch den mit der Hand zu bewegenden Hebel q erfolgen, dessen Ende zwischen den beiden auf Rohr g sitzenden Stellringen h h steckt, oder es kann diese Verschiebung durch die Wirkung von Prefsluft in einem Cylinder erfolgen, dessen Kolben r auf dem Rohr g festsitzt. Der Einlafs der Prefsluft in den Cylinder kann von Hand gesteuert werden. An das äufsere Ende des Rohres g schliefsen sich zwei biegsame Schläuche u und t an, von denen u zum Einblasen von Luft mit dem Mund, t zum Einblasen von Prefsluft dient. Damit letztere nicht durch den Schlauch u entweichen kann, ist derselbe an geeigneter Stelle mit einem Rückschlagventil ν ausgestattet.
Der in der Platte b angebrachten Oeffnung ρ gegenüber ist ein Korb / angebracht, der beim Oeffnen der Form die in derselben fertiggestellten Flaschen auffängt; in diesem Korbe ist eine Platte k beweglich angeordnet, die den Verschlufsboden der Form bildet, wenn das Fertigblasen der Flasche in der Form mittelst Prefsluft vor sich geht.
Die Form mit ihrem Zubehör kann nun auf einen drehbaren Bügel aufgesetzt sein, wie Fig. 5 zeigt, dergestalt, dafs die Bügeltheile die Zuführungsröhren für Prefsluft zum Fertigblasen der Flasche und zur Bewegung des Kolbens r, sowie für die Blasluft bei der Kölbchenbildung bilden, denen die eine oder die andere Luftart durch die hohlen Drehzapfen der Bügel zugeführt werden. Auch diese auf die Form bezüglichen Einzelheiten sind nicht Gegenstand der Erfindung.
Durch diese Anordnung wird ermöglicht, die Form in die untere, eventuell nach unten geneigte Stellung Fig. 5 (s. auch Fig. 2) zu bringen, so dafs die Form mit dem Flaschenhals nach unten steht, hier den Anfang der Herstellung der Flasche aus der eingegossenen dünnflüssigen Glasmasse mittelst gelinden Einblasens von Luft durch den Arbeiter unter Einführung der Röhre g in die Form und unter Anwendung des Stempels i in den offenen Formenboden durch Bildung des sogen. Kölbchens zu bewirken, wobei diese Oeffnung dem Arbeiter Gelegenheit giebt, die Kölbchenbildung zu beobachten und durch Gegendruck mittelst des Stempels i zu bewirken.
Hierauf erfolgt das Einschneiden der noch nöthigen strengflüssigeren Glasmasse und unter weiterer Benutzung des Stempels i und durch stärkeres Blasen mit dem Munde die Auftreibung der Flasche unter Drehung des Bügels, so dafs die Form in die obere Stellung Fig. 5 (s. auch Fig. 1) gelangt. Die Stellung kann eine geneigte sein, so dafs der Arbeiter die weitere Fortbildung der Flasche unter Anwendung des Stempels i beobachten und ausführen kann. . ..
Dann wird die Form durch den Boden k geschlossen und durch Einführung von Prefsluft das Fertigblasen in der Form bewirkt. Nach Entfernen des Bodens und Oeffnen der Form durch Daumen m fällt die fertige Flasche in den Korb /. ;
Bei den beschriebenen Stadien der Flaschenbildung hat der Arbeiter es in der Hand, durch erstmaliges Einführen des Rohres g zur Kölbchenbildung, theilweises Zurückziehen des Rohres und wieder nachfolgendem Einschieben die Stellung desselben so zu bewirken, dafs die Blaswirkung mittelst Mundlüft und Prefsluft genau in dem Mafse und in derjenigen Stellung des Rohres erfolgt, als dies zur Herstellung der Flasche erforderlich ist.
Es ist selbstverständlich, dafs das beschriebene Verfahren nebst den Einrichtungen nicht auf die Flaschenfabrikation beschränkt ist, sondern für alle sich zur Herstellung nach dem gekennzeichneten Verfahren und mit den angegebenen Einrichtungen eignende Glashohlkörper zur Anwendung kommen kann.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Verfahren zur Herstellung von Glashohlkörpern, insbesondere von Flaschen, dadurch gekennzeichnet, dafs zunächst aus dünnflüssiger Glasmasse in einer offenen, mit der Oeffnung aufwärts gekehrten Form (a) ein Anfangskölbchen mit Kopf und Hals
    der Flasche mittelst der mit dem Munde bethätigten Pfeife (g) gebildet wird und dann unter Hinzufügung von strengfiüssigerer Glasmasse die Vollendung des Glashohlkörpers durch mittelst derselben Pfeife eingeführte Prefsluft und unter Verschlufs der inzwischen umgekehrten Form bewirkt wird.
    Zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch ι ein Blasrohr fg), welches mit einer Prefsluftleitung (t) und mit einem Mundblaserohr (u) in Verbindung steht, und dessen Stellung in der Form (a) entweder durch einen Handhebel (q) oder durch einen mit Prefsluft betriebenen Kolben (r) geregelt werden kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3413108A (en) * 1967-06-13 1968-11-26 Pittsburgh Plate Glass Co Glass forming machine having molds with movable bottom sections

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3413108A (en) * 1967-06-13 1968-11-26 Pittsburgh Plate Glass Co Glass forming machine having molds with movable bottom sections

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