DE2610259C2 - Vorrichtung zum Herstellen eines Hohlkörpers durch Spritzblasformen - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen eines Hohlkörpers durch SpritzblasformenInfo
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C49/00—Blow-moulding, i.e. blowing a preform or parison to a desired shape within a mould; Apparatus therefor
- B29C49/42—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C49/48—Moulds
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- B29C49/08—Biaxial stretching during blow-moulding
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Description
35
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen eines Hohlkörpers aus einem thermoplastischen
Werkstoff, mit einer Spritzgießeinrichtung zum Spritzgießen eines an seinem einen Ende geschlossenen
Vorformlings um einen Blasdorn, mit einer Reckeinrichtung zum Recken des Vorformlings in Richtung der
Längsachse des Blasdorns und mit einer Blasformeinrichtung zum anschließenden Blasformen des gereckten
Vorformlings zu dem Hohlkörper.
Es ist beim Spritzblasformen von Hohlkörpern bekannt, den Vorformling vor dem Blasformen in der
Blasform in Richtung seiner Längsachse im thermoelastischen Bereich zu recken, um eine Festigkeitssteigerung zu erreichen.
Bei einer bekannten Vorrichtung zum Spritzblasformen ist zum Zwecke des Längsreckens der Blasdorn als
Hülse ausgebildet In dieser Hülse wird ein axial verschiebbarer Stößel gelagert, der an seinem, dem
freien Ende des so gebildeten Blasdornes zugeordneten « einen Ende einen Stempel trägt. Nach dem Spritzgießen
des Vorformlings wird dieser samt dem Blasdorn in eine Blasform überführt, der Stempel ausgefahren, und somit
der Vorformling langgezogen, also in Längsrichtung gereckt (CH-PS 4 32 810). f>o
Das Spritzblasformen ist insbesondere von Vorteil für die Herstellung von mit einem Hals versehenen
flaschenförmigen Hohlkörpern. Da die öffnungsweite des Halses vorgegeben ist, darf auch der Außendurchmesser des Blasdornes im Halsbereich ein gewisses '>s
Höchstmaß nicht überschreiten. Je enger der Kais des zu bildenden Hohlkörpers ist, desto problematischer
wird die Anwendung der bekannten, aus Stößel und
Stempel bestehenden Reckeinrichtung, da der Stößel
durch den Halsbereich des als Hülse ausgebildeten Blasdornes hindurchgeführt werden muß. Es verbleibt
für die Hülse im Halsbereich nur ein entsprechend geringer Materialquerschnitt Hierdurch besteht die
Gefahr, daß der als Hülse ausgebildete Blasdorn beim Spritzgießen ausweicht oder gar abbricht Ist der
Blasdorn gar noch temperiert, also von Längsktaiälen
durchzogen, so wird das Problem abermals schwieriger.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Gattung derart zu
gestalten, daß das Längsrecken des Vorformlings auch bei sehr kleinen, im Halsbereich des zu bildenden
Hohlkörpers verfügbaren Durchmessern durchführbar ist
Gemäß der Erfindung weist die Reckeinrichtung einen koaxial gegen die Stirnseite des Blasdorns
gerichteten zurückziehbaren Saugstempel auf, der an seiner der Außenoberfläche des geschlossenen Endes
des Vorformlings zugeordneten Stirnseite wenigstens eine an eine Unterdruckquelle anschließbare Saugöffnung hat Hierdurch wird der von der bekannten
Vorrichtung her bekannte Stößel mit dem Stempel völlig überflüssig. Der Blasdorn braucht daher erfindungsgemäß nicht mehr als Hülse ausgebildet zu
werden. Er kann — ve η Kanälen für ein Temperiermedium abgesehen — als massiver Stab ausgebildet
werden. Bei entsprechender Ausbildung des Saugers und richtiger Bemessung des Unterdruckes ist ein
sicheres Ergreifen und Festhalten des Sauggreifers am Vorformling gewährleistet Der Greifer kann eine
einzige Öffnung aufweisen, er kann aber auch mit mehreren öffnungen ausgestattet sein. Es ist auch
denkbar, daß als eigentliches Greiforgan ein mit Bohrungen versehener Teller verwendet wird, der
bezüglich seiner Form und Größe wenigstens annähernd dem Ende des Vorformlings in dessen Projektion
entspricht
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können der
Sauggreifer und die Blasform so gestaltet sein, daß der Sauggreifer in die geöffnete Blasform einfahrbar ist und
während des Blasvorganges wenigstens einen Teil des Bodens der Blasform bildet Hierbei kann der
Sauggreifer in eingefahrenem Zustand von der Blasform gasdicht umschlossen sein.
Zum Längsbewegen des Sauggreifers kann ein Kolben mit Zylinder vorgesehen werden. Hierzu kann
der Sauggreifer über eine Kolbenstange mit dem Kolben in Verbindung stehen, er kann aber auch selbst
als Kolben ausgebildet werden.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen sind den übrigen Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnungen näher erläutert. Darin ist eine nach dem Spritzblasen
arbeitende Vorrichtung in fünf verschiedenen Arbeitsphasen dargestellt.
Der allgemeine Aufbau der Vorrichtung, anhand von Fig. 1 erläutert, ist folgender: Ein durch Spritzen
hergestellter Vorformling 1 umschließt einen Spritzdorn 2. Spritzdorn 2 mit Vorformling i sind zwischen die
beiden Hälften 3 und 4 einer Blasform einfahrbar. Ein hülsenförmiger, als Sauggreifer dienender Kolben 5
weist an seinem oberen Ende eine Saugöffnung 6 auf, an seinem unteren Ende einen Anschluß 7 für einen
Vakuumschlauch. Dieser Kolben 5 ist über einen gewissen Hub in einem Zylinder 8 in Längsrichtung des
Vorformlings verschiebbar. Diese Längsverschiebung des Kolbens 5 wird durch Einführung von Arbeitsmedi-
um in die Einlaßöffnungen 9 bzw. 10 vorgenommen. Der
Zylinder 8 als solcher ist ebenfalls in Längsrichtung des Vorformlings verschiebbar.
Im Inneren des Spritzdorns 2 ist eine Ventilstange 11
mit an dieser befestigten Ventilteller 12 gelagert Diese s sind jedoch nicht zu verwechseln mit dem eingangs
erwähnten, vom Stande der Technik her bekannten Stößel mit Stempel. Da hierdurch keine Kräfte zu
übertragen sind, können beide viel schwächer bemessen werden. ι ο
Im einzelnen zeigen die Figuren folgendes:
F i g. 1: Die Blasform 3,4 ist geöffnet Der Spritzdorn
2 mit darauf befindlichem Vorformling 1 fährt gerade in den Raum zwischen den beiden Blasformhälften 3,4 ein.
Der als Sauggreifer dienende Kolben 5 sowie der Zylinder 8 befinden sich ebenfalls in dem Raum
zwischen tien beiden Formhälften 3,4. Anschluß 9 ist an
eine Druckquelle angeschlossen (durch Pfeil kenntlich gemacht).
F i g. 2: Die Blasformhälften sind jetzt zusammengefahren. Dorn mit dem Vorformling ist ϊλ dieae
geschlossene Form eingefahren. Der Saugkolben liegt am Vorformling an. Der obere Teil des Zylinders ist
ebenfalls von den beiden Formhälften umschlossen, und zwar derart, daß er mit diesen einen gasdichten Sitz
bildet. Wie man aus der Figur weiterhin erkennt, ist
Kolben 5 gegenüber seiner in F i g. 1 dargestellten Position um ein kleines Stück Wegs nach unten
verschoben, und zwar unter der Einwirkung des Spritzdornes. Das geschlossene Ende des Vorformlings
liegt jetzt dicht an der Blasdüse des Sauggreifers an.
F i g. 3: Nachdem am unteren Ende des Spritzdornes aus dem Ventil etwas Blasluft zum Lösen des
Vorformlings von der Wandung des Spritzdornes ausgetreten war, konnte der Sauggreifer nach unten
bewegt werden und somit den Vorformling in die Länge strecken. Der Streckvorgang kann unterstützt werden
durch Herstellen eines leichten Überdruckes in dem vom Vorformling umschlossenen Raum. Es genügt aber
auch, dafür zu sorgen, daß während des Streckvorganges entsprechend der Vergrößerung des vom Vorformling
umschlossenen Raumes Luft in diesen Raum nachströmen kann, also ohne daß der Raum hierbei
unter Überdruck steht. Wie man ferner sieht, ist am Zylinder der obere Einlaßstutzen von Druck beaufschlagt,
was zu dem genannten Verfahren des Kolbens von oben nach unten noti 'endig ist.
F i g. 4: Der Hohlkörpe · ist voll ausgeblasen. Wie man sieht, haben bei dem Blasvorgang sowohl die Stirnfläche
des Sauggreifers als auch die Stirnfläche des Zylinders dazu gedient, den Boden des Behälters zu formen. Durch
den als Sauggreifer ausgebildeten Ko'ben wirkt nach wie vor Vakuum auf den Boden des jetzt gebildeten
Behälters ein (durch den Pfeil rechts unten dargestellt).
Auch wird der Kolben nach wie vor — relativ zum Zylinder — in seiner unteren Stellung gehalten — siehe
Pfeil links oben am Zylinder.
F i g. 5. Der Spritzdorn bewegt sich nach oben. Die Blasform wird geöffnet. Der Zylinder wird zusammen
mit dem als Sauggreifer ausgebildeten Kolben nach unten bewegt
Da am Sauggreifer und somit am neu gebildeten Hohlkörper immer noch Vakuum angreift (siehe Pfeil
rechts unten), wird auch der Behälter bei der Bewegung von Kolben und Zylinder nach unten mitgenommen und
somit aus dem Bereich der Form herausgeführt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Herstellen eines Hohlkörpers aus einem thermoplastischen Werkstoff, mit einer
Spritzgießeinrichtung zum Spritzgießen eines an .>
seinem einen Ende geschlossenen Vorformlings um einen Blasdorn, mit einer Reckeinrichtung zum
Recken des Vorformlings in Richtung der Längsachse des Blasdorns und mit einer Blasformeinrichtung
zum anschließenden Blasformen des gereckten ι ο Vorformlings zu dem Hohlkörper, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reckeinrichtung einen koaxial gegen die Stirnseite des Blasdorns (2)
gerichteten zurückziehbaren Saugstempel (5) aufweist, der an seiner der Außenoberfläche des
geschlossenen Endes des Vorformlings (1) zugeordneten Stirnseite wenigstens eine an eine Unterdruckquelle anschließbare Saugöffnung (6) hat
2. Vorrichiving nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugstempe! (5) in den Bereich des
Bodens der geöffneten Blasform (3) einschiebbar ist und während des Blasformens wenigstens einen Teil
des Bodens der Blasform (3) bildet
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugstempel mit einem in einem
Zylinder (8) verschiebbaren Kolben (15) verbunden ist, wobei der Zylinder (8) mit seiner Stirnfläche (14)
einen den Saugstempel (5) umfassenden Ringbereich des Bodens der Blasform (3) bildet
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (8) zusammen mit dem
Kolben (15) aus der Blasform (3) ausfahrbar ist
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2610259A DE2610259C2 (de) | 1976-03-11 | 1976-03-11 | Vorrichtung zum Herstellen eines Hohlkörpers durch Spritzblasformen |
BR5700284U BR5700284U (pt) | 1976-03-11 | 1977-03-10 | Processo e dispositivo para fabricacao de corpos ocos de material termoplastico |
FR7707917A FR2343587A1 (fr) | 1976-03-11 | 1977-03-11 | Procede et dispositif de fabrication par soufflage d'un corps creux |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2610259A DE2610259C2 (de) | 1976-03-11 | 1976-03-11 | Vorrichtung zum Herstellen eines Hohlkörpers durch Spritzblasformen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2610259B1 DE2610259B1 (de) | 1977-08-11 |
DE2610259C2 true DE2610259C2 (de) | 1978-03-30 |
Family
ID=5972195
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2610259A Expired DE2610259C2 (de) | 1976-03-11 | 1976-03-11 | Vorrichtung zum Herstellen eines Hohlkörpers durch Spritzblasformen |
Country Status (3)
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Families Citing this family (3)
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JPS58123029U (ja) * | 1982-02-15 | 1983-08-22 | 株式会社吉野工業所 | 2軸延伸ブロ−成形機における底部金型装置 |
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US3466701A (en) * | 1968-04-03 | 1969-09-16 | Dow Chemical Co | Apparatus for blow molding bottles |
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1976
- 1976-03-11 DE DE2610259A patent/DE2610259C2/de not_active Expired
-
1977
- 1977-03-10 BR BR5700284U patent/BR5700284U/pt unknown
- 1977-03-11 FR FR7707917A patent/FR2343587A1/fr not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2343587A1 (fr) | 1977-10-07 |
BR5700284U (pt) | 1978-01-03 |
DE2610259B1 (de) | 1977-08-11 |
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Legal Events
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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