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Feuerzeug Die Erfindung betrifft ein Feuerzeug, insbesondere Taschenfeuerzeug.
Es sind Feuerzeuge bekannt, bei denen zum Zünden ein Zündsteinrad und ein Reibrad
verwendet werden. Hierbei wird das Zündsteinrad unter Berührung längs einer Mantellinie
am Umfang schichtweise abgetragen. Gemäß der Erfindung wird dadurch eine bedeutend
größere Berührungsfläche des Zündsteinrades mit dem Reibrad und damit eine bessere
Zündung erreicht, daß das Zündsteinrad am Umfang einen Ausschnitt aufweist, in den
das Reibrad eingreift, wobei vorzugsweise das Zündsteinrad und das Reibrad parallele
Achsen haben.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen,
der Beschreibung und den Zeichnungen, in welchen beispielsweise eine Ausführungsform
des Feuerzeuges dargestellt ist.
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Fig.1 zeigt einen Teil eines Feuerzeuges im Längsschnitt ,nach der
Linie 1-I in Fig. 2, wobei die beweglichen Teile mit voll ausgezogenen Linien in
ihrer Ruhestellung und mit strichpunktierten Linien in ihrer Arbeitsstellung dargestellt
sind; Fig. 2 zeigt das Feuerzeug ohne die Zündvorrichtung teils in Ansicht von rechts
in Fig. 1 und teils im Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1; Fig. 3 ist eine der
Fig. 1 ähnliche Darstellung des Feuerzeuges, jedoch ohne Zündvorrichtung; Fig. 4
zeigt den herausgenommenen Feuerstein mit seiner Achse und dem zugehörigen Schneckenrad;
Fig. 5 ist ein Querschnitt nach der Linie V-V in Fig.1, wobei zahlreiche hinter
der Schnittebene liegende Teile der Deutlichkeit wegen nicht dargestellt sind. Gemäß
der dargestellten Ausführungsform sitzt lose auf einer Rundachse 1, die in Flanschen
29 (Fig. 3) der Seitenwände 30 des Feuerzeugbehälters gelagert ist, eine Büchse
2 (Fig. 2). Auf dieser ist auf einem Vierkantteil lose gelagert das Zündsteinrad
3 in Form einer Scheibe. Ferner ist auf einem weiteren Vierkantteil der Büchse 2
ein Schneckenrad 4 ebenfalls lose gelagert. Das Zündsteinrad 3 und das Schneckenrad
4 sind durch die entsprechenden Vierkantteile der Büchse 2 mit dieser drehverbunden.
Das Schneckenrad 4 kämmt mit einer Schnecke 5, die sich in einer Hohlwelle
5a fortsetzt. Das Ende der Welle 5 a bildet den einen Teil 6 einer Klauenstirnkupplung,
deren anderer Teil mit 7 bezeichnet ist. Der Kupplungsteil 7 ist auf einem Stift
8 gelagert, dessen Ende 8 a in einem Axialdruckkugellager 9 gleitend gelagert ist
und dessen anderes Ende 8 b seine Lagerabstützung in der Hohlwelle 5 a findet.
Der Stift 8 weist einen Bund 8 c auf, gegen den sich eine Feder 10 abstützt, die
am anderen Ende gegen den Kupplungsteil 7 anliegt. Eine weitere Feder
11 stützt sich einerseits gegen den Band 8 c des Stiftes 8 und andererseits
gegen das Axialdrucklager 9 ab. Die Feder 10 hat das Bestreben, den Kupplungsteil
7 stets in den Kupplungsteil 6 hineinzudrücken. Die Kupplungsteile 6 und 7 sind
an ihrer Stirnfläche mit entsprechenden Klauenzähnen 6a, 7a versehen (Fig. 3). Die
Feder 11 drückt das Zündsteinrad 3 über das ganze Wellensystem 5, 6, 7 und 8 sowie
über das Schneckenrad 4 im Sinne des Pfeiles P ständig gegen das Reibrad 12 (Fig.
1). Zu diesem Zwecke weist das Zündsteinrad 3 am Umfang einen von Anfang an vorhandenen
Ausschnitt 13 auf, durch den sich das Zündsteinrad 3 gegen das Reibrad 12 anlegt.
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Das Schneckenrad 4 sowie das Wellensystem 5, 6, 7 und 8 mit den Federn
10 und 11 bildet einen Teil einer Vorrichtung, die durch Betätigung des Feuerzeuges
das Zündsteinrad 3 ständig nach Maßgabe seiner Abnutzung nachstellt, wobei die Einrichtung
so getroffen ist, daß bei jeder Betätigung des Feuerzeuges die Vorrichtung bestrebt
ist, das Zündsteinrad 3 um einen größeren Weg nachzustellen als der Abnutzungsweg
des Zündsteinrades 3 beträgt. In Fig. 1 ist das Zündsteinrad 3 nach einem Abnutzungsweg
a gezeigt.
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Der als Hülse ausgebildete Kupplungsteil ? weist einen Gabelfortsatz
14 auf, in den ein Bolzen 15 eines Kolbens 16 hineinragt (Fig. 1 und 5). Der Kolben
16 ist in einem Zylinder 17 gegen eine Feder 18 verschiebbar gelagert. Der Kolben
16 hat einen Fortsatz 16a, der eine Durchbrechung einer Wand 19 des Feuerzeugbehälters
durchsetzt. Der Raum 20, in dem sich die erwähnte Vorrichtung befindet, schließt
sich an die Hauptwand 21 des Feuerzeuges an. Die ganze Vorrichtung zum Nachstellen
des
Zündsteinrades 3 ist an diese Hauptwand 21 angebaut.
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Der Kupplungsteil 6 ist nicht nur an seinem c-fe-m andern Kupplungsteil
? zugekehrten Ende, sondern auch an seinem Umfang mit einer Zahnung versehen, die
sägezahnförmig einseitig schräg ist. An der Wand 21 ist ein kleines Gehäuse 34 befestigt,
in welchem ein Bolzen 35 längsverschiebbar gelagert ist. Unter dem Einfluß einer
Feder 36 steht das eine Ende des Bolzens 35 in Eingriff mit den am Umfang des Kupplungteiles
5 vorhandenen Zähnen, um eine Rätsche zu bilden, welche die Schnecke 5 gegen Drehung
im einen Sinn sperrt. Die Schnecke 5 kann sich nur in jenem Sinn drehen, bei welchem
die Feuers teinscheibe 3 in Richtung des Pfeiles P gedreht wird.
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In einem Gehäuseteil 22 befindet sich der Schaltmechanismus zum Antrieb
des Reibrades 12. Dieser Mechanismus ist von bekannter Art und soll hier nur so
weit beschrieben werden, als es zur Erläuterung der Erfindung notwendig ist. Das
Reibrad ist auf einer Achse 12 a gelagert, die in Flanschen 19 a der Wand 19 befestigt
ist. An der Wand 19 -ist eine Achse 24 befestigt, um welche ein einarmiger Hebel
25
schwenkbar ist. Ein als Betätigungsorgan des Feuerzeuges dienender Deckel
23 ist mit Hilfe einer Achse 26 mit dem Hebel 25 verbunden. Das eine Ende einer
Feder 27 greift an der Achse 26 an, während das andere Ende der Feder 27 an einem
herausgedrückten Teil 19 b der Wand 19 angehängt ist. Auf der Achse 12 a des Reibrades
12 ist ferner ein aufklappbarer Deckelvorderteil 28 schwenkbar gelagert, der in
bekannter Weise mittels eines Klinkenschaltwerkes mit dem Reibrad 12 gekuppelt ist.
Durch Gelenkzapfen 12b ist der Deckel 23 mit dem Deckelvorderteil 28 verbunden.
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Die Wirkungsweise des Feuerzeuges ist wie folgt: Wird auf den Deckel
23 im Sinne des Pfeiles P 1 (Fig. 1) gedrückt, so bewegt sich der Deckel 23 in die
strichpunktiert gezeichnete Lage 23 a, wobei der Hebel 25 in die Lage 25 a gelangt
und der Zapfen 12 b in die Lage 12 c, so daß sich der Deckelvorderteil 28 in Richtung
des Pfeiles P 2 in die strichpunktiert gezeichnete Stellung 28 a öffnet. Gleichzeitig
wird das Reibrad 12 gedreht, wobei es am Zündstein 3 reibt und den Funken zum Zünden
der Flamme bildet.
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Durch Betätigen des Feuerzeuges bzw. des Reibradmechanismus in der
vorstehend geschilderten Weise wird bei jeder Betätigung des Deckels 23 die Verlängerung
16a und damit der Kolben 16 in den Zylinder 17 hineingestoßen und hierbei über den
Stift 15 und die Gabel 14 das Kupplungsglied 7 um einen Zahn gedreht. Der Bolzen
35 sperrt dabei den Kupplungsteil 6 gegen Drehung. Beim Loslassen des Deckels geht
dieser in die Ruhelage zurück, wobei der Kolbenteil 16 a unter dem Druck der Feder
18 folgt und den Kupplungsteil ? mitnimmt, der den Teil 6 und damit die Welle 5
und das Schneckenrad 4 entsprechend weiterschaltet im Sinne eines Andrückens des
Zündsteinrades 3 an das Reibrad 12. Da die Drehung der Welle 5 um einen Zahn einem
größeren Weg entspricht, als der Abnutzungsweg des Steinrades 3 beträgt, bewegt
sich das Wellensystem 5, 6, 7, 8 bei mehrmaligem Schalten bzw. Betätigen des Feuerzeuges
in axialer Richtung zurück und spannt die Feder 11. Sobald nach öfterem Schalten
der Endzapfen 8 a des Stiftes. 8 am Lagerende 11 b (Fig. 1) anschlägt, bleibt der
Kolbenfortsatz 16 a in der unteren Stellung stehen, da die Reibung im System so
groß ist, daß die Feder 18 im Zylinder 17 den Kolben 16 nicht mehr zu bewegen vermag,
wodurch auch die Feder 11 nicht weiter gespannt wird. Auch in dieser unteren Stellung
des Kolbenfortsatzes 16a kann der Deckel 23 zwecks Zündung des Feuerzeuges ungehindert
betätigt werden.
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Die Achsel mit dem Zündsteinrad 3 und dem Schneckenrad 4 ist
auf einfache Weise ein- und ausbaubar. Hierzu sind an der Hauptwand 21 (Fig. 3),
welche die Behälterdecke darstellt, die beiden Flanschen 29 befestigt, die sich
an die entsprechenden Seitenwände 30 des Feuerzeuges anschmiegen. Die Flanschen
29 besitzen je eine Öffnung 31 als Stützlager für die Achse 1. Die Achse 1 selbst
hat an ihren beiden Enden je einen beidseits angefrästen Zapfen l
a, 1 b, mit denen sie in die Öffnungen 31 einführbar sind. Ein Hebel 32 ist
über einen Stift 33 (Fig. 2) mit der Achsel fest verbunden. Ist die Achse
1 mit den Enden 1 a, 1 b in die Öffnung 31 eingeführt, so läßt sich die Achse 1
durch den Hebel 32 um 90° drehen, so daß die Achsenden l a, 1 b die
in Fig.3 gezeigte Stellung einnehmen, in welcher die Achse 1 verriegelt ist.
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Es ist noch nachzutragen, daß an Stelle der Zahnklauenkupplung und
der zur Aufspeicherung dienenden Feder 11 auch eine übliche Rutschkupplung vorg
Cr esehen sein kann, wobei dann eine der Feder 10 äquivalente Feder den ständigen
Druck des Zündsteinrades 3 gegen das Reibrad 12 übernehmen müßte.