DE1138269B

DE1138269B - Einzelkornsaemaschine mit Zellenrad

Info

Publication number: DE1138269B
Application number: DEF32028A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Gugenhan
Original assignee: Faehse & Co O H G H
Current assignee: Faehse & Co O H G H
Priority date: 1960-09-02
Filing date: 1960-09-02
Publication date: 1962-10-18
Also published as: DE1270874B

Description

DEUTSCHES

PATENTAMT

F 32028 ni/45b

ANMELDETAG: 2. SEPTEMBER 1960

BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 18. OKTOBER 1962

Die Erfindung betrifft eine Einzelkornsämaschine mit Zellenrad, bei der der Boden und die Seitenwände der einzelnen Zellen aus nachgiebigem Werkstoff wie Gummi od. dgl. bestehen. Bei einer bekannten Sämaschine dieser Art ist zwischen einem abnehmbaren Radkranz mit die Seitenwandungen von Zellen bildenden Öffnungen und dem Radkern eine Manschette aus elastischem Material angeordnet, welche den Boden der Zelle bildet. Während der Boden bei größeren Samenkörnern nachgeben soll, dient die Verwendung von Gummi für den Radkranz, wie sie für die bekannte Ausführung als Beispiel angegeben ist, im wesentlichen offenbar dazu, das Auswechseln des Radkranzes zu erleichtern.

Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß die Zellen in einer einstückig ausgebildeten Ringeinlage von solcher Nachgiebigkeit, daß alle Wände der Zellen unter dem Druck der Samenkörner ausweichen können, angeordnet sind und daß, wie an sich bekannt, zum Eingriff eines Auswerfers eine durch die Zellenreihe geführte Umfangsrille von geringerer Breite und vorzugsweise größerer Tiefe als die Zellen vorgesehen ist. Es besteht bei dieser Ausbildung die Möglichkeit, auch Samenkörner, die in der Breitenabmessung häufig Übergrößen aufweisen, wie Maissamen, Reissamen, Sonnenblumensamen, mit dem Zellenrad beschädigungsfrei aufzunehmen und wieder auszustoßen.

Weiter weist nach der Erfindung das Zellenrad eine Umfangsnut auf, in die die Einlage eingebracht ist.

Die erfindungsgemäße Ausbildung ist somit für eine allseitige Federung des Zellenrades, gute Wirkung der Maschine und für eine wirtschaftliche Herstellung des Zelenkranzes von besonderem Vorteil.

Als die Zellen bildende, nachgiebige Werkstoffe werden vorzugsweise Gummi, Schaumstoffe od. dgl. verwendet.

In der Zeichnung ist eine Einzelkornsämaschine nach der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt

Abb. 1 einen senkrechten Schnitt durch die Sämaschine,

Abb. 2 und 3 Querschnitte durch ein Zellenrad, wobei in Abb. 2 ein Samenkorn normaler Größe in einer Zelle und in Abb. 3 ein Samenkorn von Übergröße in einer Zelle angedeutet sind.

In den Zeichnungen bezeichnet α das Zellenrad, b den Vorrats- und Zuführtrichter für die Samenkörner, c eine drehbare Abstreifrolle, d eine Führungsleiste und / den Auswerfer für die Samenkörner.

Der Kranz O₁ des Zellenrades weist am äußeren Einzelkornsämaschine mit Zellenrad

Anmelder:

H. Fähse & Co. o. H. G.,
Düren (RhId.), Schulstr. 51

Heinrich Gugenhan, Düren (RhId.),
ist als Erfinder genannt worden

Umfang eine ringsumlaufende Nut g auf. In diese ist eine ringförmige Einlage h aus elastischem (federndem) Material, z. B. Gummi, Schaumstoff od. dgl., eingesetzt, welche die Zellen i bildende Aussparungen von kreisförmiger Gestalt aufweist.

In Abb. 1 links und in Abb. 3 ist ersichtlich, wie die Wandungen der Zellen bzw. die federnd nachgiebige Einlage durch ein übergroßes Samenkorn nachgeben können bzw. elastisch verformt werden, so daß auch z. B. übergroße Samenkörner glatt unter die Abstreifrolle und die Führungsleiste hindurchgehen, ohne Störungen im Betrieb der Maschine oder Beschädigungen der Samenkörner zu bewirken. Nach Auswerfen z. B. der übergroßen Samenkörner, Fremdkörper od. dgl. gehen die Zellen zufolge der Elastizität der Einlage wieder in ihre ursprüngliche Gestalt zurück, k ist die durch die Zellenreihe geführte Umfangsrile zur Aufnahme des Auswerfers.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Einzelkornsämaschine mit Zellenrad, bei der der Boden und die Seitenwände der einzelnen Zellen aus nachgiebigem Werkstoff wie Gummi od. dgl. bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zellen in einer einstückig ausgebildeten Ringeinlage von solcher Nachgiebigkeit, daß alle

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Wände der Zellen unter dem Druck der Samenkörner ausweichen können, angeordnet sind und daß, wie an sich bekannt, zum Eingriff eines Auswerfers eine durch die Zellenreihe geführte Umfangsrlle von geringerer Breite und vorzugsweise größerer Tiefe als die Zellen vorgesehen ist.

2. Einzelkornsämaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zellenrad eine Umfangsnut aufweist, in die die Einlage eingebracht ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 850 817; deutsche Auslegeschrift Nr. 1064 276; französische Zusatzpatentschrift Nr. 59 791 zu 016.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen