DE113814C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 15 Je.

Vorliegende Erfindung hat ein Verfahren zum Gegenstande, Goldschrift lediglich durch Druck auf Glasflächen zu bringen und dauernd an diesen haftend zu-machen.

Das kennzeichnende Merkmal der Erfindung besteht darin, dafs, nachdem die mit Goldschrift zu bedruckende Glastafel an der Druckstelle mit einer leichten Gelatinelösung bestrichen und das Blattgold auf die ganze Fläche aufgelegt wurde, über das Ganze ein dicker Gelatineüberzug gebracht und nun das Gold mit Hülfe eines elastischen Letternsatzes, welcher aber vorher mit dünnflüssiger, mit Lack vermischter Oelfarbe versehen wurde, an die Glasfläche gedrückt wird. Hierbei verbindet die auf der Glasfläche befindliche Gelatineschicht das Gold mit dem Glas, während die rückseitig aufgetragene dicke Gelatineschicht im Verein mit der auf den elastischen Letternsatz gebrachten Farbe die aufgedruckte Schrift vor Beschädigung und sonstigen äufseren Einflüssen schützt.

. Das an den nicht bedruckten Stellen befindliche Gold wird mit feuchter Watte oder feinem Schwamm abgewischt.

Durch Aufbringung der Gelatineschicht wie der Farbe auf die Rückseite der Goldschrift mittelst Drückens wird eine saubere, fehlerfreie Goldschrift erzielt, die keiner weiteren Nachhülfe bedarf, den vollen Goldglanz erhält und dauernd fest am Glase haftet.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Verfahren zum Drucken von Goldschrift auf Glas, darin bestehend, dafs Blattgold auf die mit einer leichten Gelatinelösung bestrichene Stelle gelegt, mit einem Ueberzug von dicker Gelatine versehen und mit Stempeln, die mit dünnflüssiger, mit Lack vermischter Oelfarbe eingefärbt sind, an die Glasfläche angedrückt wird.