DE1138138B - Elektrischer Umschalter - Google Patents

Elektrischer Umschalter

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Publication number
DE1138138B
DE1138138B DEB55318A DEB0055318A DE1138138B DE 1138138 B DE1138138 B DE 1138138B DE B55318 A DEB55318 A DE B55318A DE B0055318 A DEB0055318 A DE B0055318A DE 1138138 B DE1138138 B DE 1138138B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contact piece
piece holder
contact
movable contact
friction
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEB55318A
Other languages
English (en)
Inventor
Marcello Parini
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bassani SpA
Original Assignee
Bassani SpA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bassani SpA filed Critical Bassani SpA
Publication of DE1138138B publication Critical patent/DE1138138B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H23/00Tumbler or rocker switches, i.e. switches characterised by being operated by rocking an operating member in the form of a rocker button
    • H01H23/02Details
    • H01H23/12Movable parts; Contacts mounted thereon
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H3/00Mechanisms for operating contacts
    • H01H3/001Means for preventing or breaking contact-welding

Landscapes

  • Tumbler Switches (AREA)
  • Mechanisms For Operating Contacts (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Umschalter, bei welchem zwei bewegliche Kontaktstückhalter zu einer gegenseitigen, wenigstens auf einem Teil der eigenen Oberflächen erfolgenden gleitenden Verschiebung gezwungen sind, um eine Reibung zu erzeugen, die den Rückprall der beweglichen Kontaktstücke von den ortsfesten Kontaktstücken, das Geräusch und das Zusammenkleben derselben vermeidet.
Bei einem bekannten Umschalter sind Reibfedern angeordnet, zwischen denen verhältnismäßig große Berührungsflächen sind. Der Zusammenhalt zwischen diesen Berührungsoberflächen wird durch den elastischen Druck bewirkt, welcher sich aus dem Zusammenpressen der beiden Kontakthalter ergeben soll. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß ein Gleiten zwischen den beiden genannten Oberflächen zur Erzielung der erforderlichen Reibung immer dann erfolgt, wenn ein beweglicher Kontakt auf einen sogenannten festen Kontakt aufschlägt.
Diese bekannte Ausführung unterliegt schon dem Mangel, daß die Zusammendrückung der aneinanderliegenden Oberflächenbereiche nicht unbegrenzte Zeit aufrechterhalten werden kann. Die Lamellen der Kontaktschalter lösen sich bei der bekannten Ausführung zunächst aus Materialmüdigkeit, und dann auch auf Grund der Oxydationswirkung, die sich aus der elektrischen Erwärmung ergibt. Im übrigen nehmen bei der bekannten Ausführung die festen Kontakte die gesamte kinetische Energie der beweglichen Kontakte auf, und gerade diese kinetische Energie ist die Hauptursache des Rückpralls. Deshalb erfolgt bei der bekannten Ausführung die Reibung zwischen den Berührungsoberflächen erst dann, wenn der Kontaktanschlag stattgefunden hat, daher kann der Rückprall nur zum Teil unterdrückt werden.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Ausführung liegt darin, daß an den Berührungsoberflächen infolge der Gleitbewegung ein Feilen des Metalls stattfindet, welche die Reibung stark herabsetzt bzw. Ursache eines Zusammenklebens der erwähnten Oberflächen sein kann. Das hängt bis zu einem gewissen Maße von der Beschaffenheit des verwendeten Materials ab. In keinem Falle ist aber eine genügende Reibung vorhanden, um den Rückprall vollständig zu vermeiden.
Die Erfindung beseitigt die Nachteile der bekannten Ausführung dadurch, daß die Kontaktstückhalter zu einem etwas kleineren Winkel als 180° gebogen, mit den erhabenen Teilen nebeneinandergesetzt und in der Nähe der Winkelspitzen von der Biegung eines Hakens einer vorgespannten Feder aneinandergepreßt
Anmelder:
Bassani S.p.A., Mailand (Italien)
Vertreter: Dr.-Ing. A. van der Werth, Patentanwalt, Hamburg-Harburg 1, Wilstorfer Str. 32
Beanspruchte Priorität:
Italien vom 29. Oktober 1958 (Nr. 597 271)
Marcello Parini, Varese (Italien),
ist als Erfinder genannt worden
sind, und daß diese Feder sowohl nach dem einen als auch nach dem anderen Sinne die Ausschwenkung der Kontaktstückhalter bewirkt, wobei letztere mit ihren gespreizten Enden innerhalb einer mit einem flachen Boden versehenen Ausnehmung eines Betätigungshebels gelagert sind, welcher bei jeder Schwenkung nach dem einen oder dem anderen Sinne die erwähnten Kontaktstückhalter zu einer derartigen Versetzung gegeneinanderzwingt, daß zwischen den sich berührenden Winkelspitzen eine Reibung erzeugt wird.
Somit erfolgt bei der Erfindung die Reibung nicht zwischen zwei Oberflächen, sondern zwischen zwei Kanten, und die Zusammendrückung der sich berührenden Teile bei der Reibung erfolgt nicht auf Grund einer Elastizität der Kontaktstückhalter. Für diese ist bei der Erfindung gerade eine gewisse Steifigkeit vorausgesetzt.
Ferner entsteht bei der Erfindung die Reibungswirkung unmittelbar im Augenblick eines Kontakt- ausschlages und bei der Versetzung der Kontaktstückhalter so, daß sie zu einem gegenseitigen Streichen gezwungen sind, sobald sie verlagert werden. Dadurch wird die kinetische Energie vernichtet. Die Kraft, welche die Kontaktstückhalter in der Nähe der Kanten in Berührung hält, wird dabei von der Biegung des Hakens der Feder aufgebracht, so daß eine unveränderliche Spannung gewährleistet ist.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Betätigungshebel der beweglichen Kontaktstück-So halter zu deren Versetzung mit hervorstehenden, die Kontaktstückhalter zwischen sich einschließenden und auf die Kontaktstückhalter unmittelbar ein-
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wirkenden Organen versehen, die die beweglichen Kontaktstücke von den ortsfesten Kontaktstücken im Falle eines durch Kontaktschwelung verursachten Aneinanderhaftens derselben trennen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Kippschalters im Schnitt und im vergrößerten Maßstab, wobei die Kontaktstückhalter in einer mittleren labilen Lage dargestellt sind,
Fig. 2 und 3 in noch größerem Maßstab die gegenseitige Lage der Kontaktstückhalter bei Anlage an dem einen oder anderen feststehenden Kontakt des Kippschalters.
Gemäß Fig. 1 sind an dem aus dielektrischen Stoff bestehenden Gehäuse 1 des Kippschalters Anschlußklemmen 2, 3 befestigt. Diese sind mit stromführenden, die feststehenden Kontakte tragenden Lamellen 4, 5 elektrisch leitend verbunden. Eine dritte Anschlußklemme 6 ist mit einer leitfähigen Formplatte 7 elektrisch leitend verbunden. Diese hat einen mittleren Einschnitt 8 und zwei seitliche Abschnitte, die in der Nähe gegenüberliegender Gehäusewände vorgesehen sind. Zwischen diesen seitlichen Teilen wird durch den Einschnitt 8 eine Ausnehmung gebildet, die oben einen flachen Boden 9 hat.
Ein Betätigungshebel 10 ragt aus einer Schutzplatte 11 für den in eine Wand versenkten Schalter teilweise heraus. Dieser Hebel 10 hat eine mittlere Büchse 12, die einen teilweise mit Gewinde versehenen Hohlraum 13 zur Befestigung einer Feder 14 aufweist, die in das Gewinde eingeschraubt ist.
Der bewegliche Teil des Kippschalters besteht aus Kontaktstückhaltern 15, 16 in der Gestalt eines Lagerbockes, deren Enden innerhalb des Einschnittes 8 an dem Boden 9 der Ausnehmung gelagert sind.
Die Kontaktstückhalter 15, 16 sind entsprechend einem Winkel gebogen und mit ihren gewölbten Rückseiten so aneinander abgestützt, daß die erhabenen Teile bzw. Ecken 15', 16' der Winkel der Kontaktstückhalter in gegenseitiger Nähe zusammenwirken können. Dabei wird ein auf beschränkten Oberflächen wirkender Druck erhalten, wenn die beiden Köntaktstückhalter aneinandergepreßt sind.
Die Feder 14 besitzt einen Haken 14', welcher die beiden Kontaktstückhalter 15, 16 zusammen erfaßt. Dieser Haken wirkt mit seinem gebogenem Teil auf die Kontaktstückhalter und ist bestrebt, die die Kontaktstücke 17, 18 tragenden Enden einander anzunähern und die sich in der Ausnehmung befindenden Enden auseinanderzuspreizen. Dabei stellt sich zwischen den Kontaktstückhaltern an den Winkelspitzen 15', 16' ein Druck ein. Infolge der Federwirkung werden die beiden Kontaktstückhalter nicht nur untereinander, sondern auch an den flachen Boden 9 der Ausnehmung gedrückt, und dadurch wird eine Änderung der gegenseitigen Lage der Kontaktstückhalter erzwungen, wenn sie von dem einen Kontaktstück auf das andere gekippt werden. Dabei müssen die Kontaktstückhalter 15, 16 aufeinander und auf dem Boden 9 entlangstreichen, woraus sich eine starke Reibung ergibt, die in der Lage ist, die den Kontaktstückhaltern von der Feder 14 erteilte kinetische Energie zum Teil aufzunehmen. Es wird aber auch darauf hingewiesen, daß dann, wenn ein Kontaktstück, z. B. das Kontaktstück 17, auf den zugehörigen festen Kontakt, d. h. den Kontakt 4', schlägt, kein Rückprall möglich ist, und zwar sei es wegen der bremsenden Wirkung der Reibung oder weil diese auch nach dem Anschlag aufrechterhalten bleibt, so daß ein Widerstand erzeugt wird, der die durch den Rückprall des Kontaktstückes 17 hervorgehobenen Kräfte überwindet.
Mit dem Betätigungshebel 10 bewegen sich weitere Organe 19, 20, die aus vorstehenden Lamellen bestehen und in der Lage sind, unmittelbar und starr auf die Kontaktstückhalter 15 bzw. 16 einzuwirken. Diese Organe tragen zur Trennung der beweglichen Kontaktstücke von den feststehenden Kontakten bei, falls die sonst von der Federkraft bewirkte Trennung bei einem Aneinanderhaften der Kontaktstücke infolge einer Kontaktschweißung der die Kontaktstücke bildenden Metalle nicht erfolgen könnte. So wirkt sich auf die Kontaktstückhalter nicht nur die Federkraft, sondern auch die Betätigungskraft der bedienenden Person aus, die den Betätigungshebel des Schalters bewegt. Beide Kräfte gewährleisten zusammen eine sichere Kontakttrennung.
Es sind weitere Ausführungsformen der Erfindung möglich, die auf dem gleichen Prinzip beruhen.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Elektrischer Umschalter, bei welchem zwei bewegliche Kontaktstückschalter zu einer gegenseitigen, wenigstens auf einem Teil der eigenen Oberflächen erfolgenden gleitenden Verschiebung gezwungen sind, um eine Reibung zu erzeugen, die den Rückprall der beweglichen Kontaktstücke von den ortsfesten Kontaktstücken, das Geräusch und das Zusammenkleben derselben vermeidet, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktstückhalter (15, 16) zu einem etwas kleineren Winkel als 180° gebogen, mit den erhabenen Teilen (15', 16') nebeneinandergesetzt und in der Nähe der Winkelspitzen von der Biegung eines Hakens (14') einer vorgespannten Feder (14) aneinandergepreßt sind, und daß diese Feder (14) sowohl nach dem einen als auch nach dem anderen Sinne die Ausschwenkung der Kontaktstückhalter bewirkt, wobei letztere (15,16) mit ihren gespreizten Enden innerhalb einer mit einem flachen Boden versehenen Ausnehmung eines Betätigungshebels gelagert sind, welcher bei jeder Schwenkung nach dem einen oder dem anderen Sinne die erwähnten Kontaktstückhalter (15, 16) zu einer derartigen Versetzung gegeneinander zwingt, daß zwischen den sich berührenden Winkelspitzen eine Reibung erzeugt wird.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel (10) der beweglichen Kontaktstückhalter zu deren Versetzung mit hervorstehenden, die Kontaktstückhalter zwischen sich einschließenden und auf die Kontaktstückhalter unmittelbar einwirkenden Organen versehen ist, die die beweglichen Kontaktstücke (15, 16) von den ortsfesten Kontaktstücken (4', 5' im Falle eines durch Kontaktschweißung verursachten Aneinanderhaftens derselben, trennen.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 971408, 945 858.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 209 677/236 10.
DEB55318A 1958-10-29 1959-10-28 Elektrischer Umschalter Pending DE1138138B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT882661X 1958-10-29

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1138138B true DE1138138B (de) 1962-10-18

Family

ID=11331091

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB55318A Pending DE1138138B (de) 1958-10-29 1959-10-28 Elektrischer Umschalter

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DE (1) DE1138138B (de)
FR (1) FR1243057A (de)
GB (1) GB882661A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1590757B1 (de) * 1965-10-14 1971-12-23 Texas Instruments Inc Streifenfoermiges schaltglied fuer einen elektrischen schal ter und verfahren zu seiner herstellung

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE945858C (de) * 1953-10-13 1956-07-19 Bbc Brown Boveri & Cie Elektrischer Kippschalter mit Schnappwirkung
DE971408C (de) * 1940-11-08 1959-01-22 Siemens Ag Kontaktanordnung fuer Relais, Schalter, Stromrichter od. dgl., insbesondere Telegrafenrelais

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Publication number Publication date
GB882661A (en) 1961-11-15
FR1243057A (fr) 1960-10-07

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