DE11378C - Gasringofen mit Regenerativ-Feuerung zum Brennen von basischen Ziegeln, Portlandcement, Gips, Ziegeln und ähnlichen Materialien - Google Patents

Gasringofen mit Regenerativ-Feuerung zum Brennen von basischen Ziegeln, Portlandcement, Gips, Ziegeln und ähnlichen Materialien

Info

Publication number
DE11378C
DE11378C DENDAT11378D DE11378DA DE11378C DE 11378 C DE11378 C DE 11378C DE NDAT11378 D DENDAT11378 D DE NDAT11378D DE 11378D A DE11378D A DE 11378DA DE 11378 C DE11378 C DE 11378C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bricks
gas
combustion
pipes
firing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT11378D
Other languages
English (en)
Original Assignee
SCHWANDORFER THONWAAREN - FABRIK H. ESCHERICH in Schwandorf (Bayern)
Publication of DE11378C publication Critical patent/DE11378C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B13/00Furnaces with both stationary charge and progression of heating, e.g. of ring type, of type in which segmental kiln moves over stationary charge
    • F27B13/02Furnaces with both stationary charge and progression of heating, e.g. of ring type, of type in which segmental kiln moves over stationary charge of multiple-chamber type with permanent partitions; Combinations of furnaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

1879.
Klasse 80.
SCHWANDORFER THONWAAREN-FABRIK (H. ESCHERICH) in SCHWANDORF (Bayern).
Gasringofen mit Regenerativfeuerung zum Brennen von basischen Ziegeln, Portlandcement, Gips,
Ziegeln und ähnlichen Materialien.
Zusatz-Patent zu No. 10277 vom 18. Juli 1879.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. December 1879 ab. Längste Dauer: 17. Juli 1894.
Zur Erzeugung von basischen, feuerfesten Ziegeln, wie dieselben zum Ausfüttern der Bessemer-Birnen, Martin-Oefen etc. benöthigt werden, bedarf man einer möglichst hohen Brenntemperatur. Zu diesem Behuf wenden wir hierbei die Regenerativ-Gasfeuerung unter Beibehaltung des so äufserst ökonomischen Ringofensystems in folgender Weise an:
Die Erhitzung des Gases wird durch die ausstrahlende Wärme der inneren Wandungen der beiden parallelen Brennkammern bewirkt, indem diese beiden Wandungen die Seitenwände des Gaskanals bilden. Um eine Communication des letzteren mit den Brennkanälen zu vermeiden, kann der Gaskanal mit Gufseisenplatten, Tlionplatten oder auch Blechplatten ausgekleidet werden, so dafs sämmtliche Mauerfugen gedeckt sind. Das Gas wird je nach der Lage der im Brande befindlichen Abtheilung bald an dem einen, bald an dem anderen Ende in den beschriebenen Kanal eingeführt, und kann man zur Erhöhung der Wirkung in den letzteren Scheidewände, Eisenplatten etc. so einbauen, dafs das Gas vom Eintritt bis zum Austritt einen möglichst langen Weg in diesem heifsen Kanal zurückzulegen hat, damit dasselbe sich möglichst hoch erhitzt.
Die Erhitzung der Verbrennungsluft wird, wie bei allen Ringöfen, durch die fertig gebrannten Waaren bewirkt. Da bei der Gasfeuerung annähernd nur halb so viel Luft erforderlich ist, als bei directer Feuerung, weil die Verbrennung des Kohlenstoffs zu Kohlenoxyd schon im Generator erfolgte, wirkt die in den fertig gebrannten Waaren aufgespeicherte Wärme auf ein kleineres Quantum Luft, als bei directer Feuerung, und wird deshalb eine weit höhere Erhitzung der Luft bewirkt, als solche bei Ringöfen mit directer Feuerung erzielt wird. Da nun sowohl die Luft als auch das Gas sehr hoch erhitzt in die im Brande befindliche Abtheilung gelangen, die Vertheiluflg zwischen Luft und Gas durch Anwendung der Gaspfeifen eine äufserst gleichmäfsige ist, da ferner die Verbrennung in einem sehr heifsen Räume stattfindet und die Mischung von Luft und Gas durch den Ziegeleinsatz begünstigt wird, da man endlich mittelst der Rauch- und Gasglocken das Verhältnifs zwischen Luft und Gas so reguliren kann, dafs die Verbrennung nahezu ohne Luftüberschufs erfolgt, so kann man in diesem Brennapparat die höchsten Hitzegrade erzeugen.
Da die basischen Ziegel und ebenso der Portlandcement sehr stark schwinden, und infolge dessen bei einem gewölbten Ofen ein grofser, freier Raum entstehen würde, durch welchen die Flamme rasch durchziehen würde, wenden wir eine bewegliche Decke an, welche mit der schwindenden Waare niedersinkt. Zu diesem Behuf werden die eingesetzten, basischen Ziegel, Cementsteine, Kalk, Erze etc. mit zwei Schichten Ziegelsteine oder Chamotteplatten voll auf Fug überdeckt; diese Decke wird an den Rändern mit etwas Lehm oder dergleichen überstrichen, und sodann so viel Sand darüber geschüttet, dafs die Wärmeausstrahlung durch die Decke möglichst reducirt ist. Beim Brennen von basischen Ziegeln wird am besten Kalkpulver als Decke verwendet, um jede Verunreinigung der Ziegel durch Quarz zu vermeiden.
Beim Rösten von Erzen genügt eine Ueberdeckung des Stuf-Erzes mit Mulm.
Um den Brennprocefs beobachten zu können, sind in der Decke oder in den Seitenwandungen Schaulöcher s ausgespart. Uebrigens wird namentlich beim Brennen von basischen Ziegeln und Portlandcement der jeweilige Hitzegrad durch das Niedersinken der Decke am besten gekennzeichnet, und hiernach der Brennprocefs regulirt. Die bewegliche Decke bietet noch den Vortheil, dafs beim Austragen die Arbeiter in freier Luft stehen und dadurch vor der Hitze

Claims (1)

  1. geschützt sind, welche namentlich bei Portlandcement-Ringöfen mit festen Gewölben sehr lästig wirkt.
    Bei Erzeugung von Pörtlandcement ist es sehr vortheilhaft, die zusammengesinterte Cementmasse unmittelbar nach dem Brennprocefs zersprengen zu können, damit die Kühlung rascher erfolgt. Zu diesem Behufe führen wir unmittelbar nach Abstellung des Gases Wasser, Dampf oder kalte Luft in die Gaspfeifen ein, welche durch die sehr energische Abkühlung die noch weifs glühende Cementmasse zersprengen, so dafs die nachziehende Verbrennungsluft kräftiger kühlen kann. ■
    Die Einführung von Wasserdampf bietet noch den Vortheil, dafs etwa gebildetes Schwefelcalcium, welches bekanntlich auf die Qualität des Portlandcementes nachtheilig wirkt, in ■Schwefelwasserstoff und Calciumoxyd zerlegt wird.
    Zur Einführung des Dampfes bedient man sich am zweckmäfsigsten eines schmiedeisernen Rohres b, welches gleichzeitig als Stiel der Gasregulirungsglocke dient, unten offen, oben dagegen durch einen Hahn ν verschliefsbar ist und durch einen Schlauch mit einer beliebigen Dampfleitung in Verbindung gebracht werden kann. Doch kann man den Dampf auch durch separate Kanäle (Rohre) den einzelnen Pfeifen zuleiten.
    Die Pfeifen werden bei dem Brennen von basischen Ziegeln oder von Pörtlandcement am besten aus diesen Ziegeln selbst odei\ den Cementziegeln in der Art aufgebaut, dafs in verschiedenen, zweckentsprechend vertheilten Höhen Schlitze bleiben, durch welche das Gas ausströmt. Da diese Pfeifen durch das durchströmende Gas immer etwas gekühlt werden und die Verbrennung erst aufserhalb der Pfeifen stattfindet, kann ein Zuschmelzen dieser Schlitze nicht wohl stattfinden.
    Der Ofen kann entweder, wie die meisten Ringöfen, oberirdisch erbaut oder, wie dieses in der Zeichnung dargestellt ist, in die Erde versenkt werden. Im letzteren Falle kann ein transportables Schienengeleise über die beiden Brennkanäle gelegt werden, so dafs man die Erze, Steine, Gips etc. direct aus dem Rollwagen in den Ofen stürzen kann. Bei unterirdischen Oefen kann man auch in die Aufsenwandungen des Ofens Kanäle, welche zur Erhitzung des Gases dienen, einbauen und einen Theil der Pfeifen von dem inneren, einen Theil von dem äufseren, heifsen Kanal speisen.
    Die Verbrennungsproducte werden durch den hufeisenförmigen Kanal R dem Kamin E zugeführt; doch würde auch ein Kanal auf nur einer Seite zur Abführung der Verbrennungsproducte beider Brennkanäle genügen.
    Paten τ-An spruch:
    Die Vorwärmung der zu dem Ofen ziehenden Gase durch den durch die inneren Wandungen der beiden Brennkammern gebildeten Kanal.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT11378D Gasringofen mit Regenerativ-Feuerung zum Brennen von basischen Ziegeln, Portlandcement, Gips, Ziegeln und ähnlichen Materialien Active DE11378C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE11378C true DE11378C (de)

Family

ID=288641

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT11378D Active DE11378C (de) Gasringofen mit Regenerativ-Feuerung zum Brennen von basischen Ziegeln, Portlandcement, Gips, Ziegeln und ähnlichen Materialien

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE11378C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1208392B (de) * 1963-09-26 1966-01-05 Elektronat Veb Anordnung zur Steuerung einer Kabelformlegemaschine

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1208392B (de) * 1963-09-26 1966-01-05 Elektronat Veb Anordnung zur Steuerung einer Kabelformlegemaschine

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE11378C (de) Gasringofen mit Regenerativ-Feuerung zum Brennen von basischen Ziegeln, Portlandcement, Gips, Ziegeln und ähnlichen Materialien
US2681854A (en) Method and apparatus for smelting hydrogen-reducible ores
DE698725C (de) Stetig betriebener Spuelgasschwelofen
DE294878C (de)
DE622472C (de) Vorrichtung zur Destillation von Metallen
DE867552C (de) Schachtofen, insbesondere Hochofen
DE2155C (de) Einführung geprefster Luft in Gascrzeugungs-, Reductions-, Rost- und Schmelzöfen von oben, zu dem Zwecke, die vergasbaren Substanzen abwärts durch die Schichten des Ofens zu leiten
US1214520A (en) Process of operating gas-fired furnaces.
DE934228C (de) Feuerfester Regenerativofen, insbesondere zur Erzeugung von Heizgas
DE658404C (de) Verfahren und Vorrichtung zum regenerativen Waermeaustausch, insbesondere zur Winderhitzung fuer den Hochofenbetrieb
DE565780C (de) Tunnelofen
US3176A (en) Operations
DE3200C (de) Terrassenofen zur direkten Eisendarstellung
DE517334C (de) Verfahren zur Erzielung gleichmaessiger Temperatur in den oberen und unteren Teilen der Brennkammer eines gasgefeuerten Kammerringofens mit ueberschlagender Flamme
US984308A (en) Preheater and reducer for electric smelting-furnaces.
DE6420C (de) Neuerungen an Puddelöfen
AT260968B (de) Einrichtung zur Vorwärmung von Schrott
DE76646C (de) Verfahren und Regenerativ-Schachtofen zur Gewinnung von Metallen (besonders Eisen) unmittelbar aus den Erzen
DE523245C (de) Kammerringofen mit Rostfeuerungen
DE732351C (de) Verfahren zum Roesten armer oder leichtschmelzender Eisenerze
DE537597C (de) Ringfoermiger Kanalmuffelofen
DE2621004A1 (de) Schachtofen, insbesondere zur herstellung von zementklinker
DE685318C (de) Ofen zum Gluehen von Anthrazit oder anderen gasarmen Kohlen oder Koksen
DE593412C (de) Vorrichtung zum Trocknen und Brennen der feuerfest zu gestaltenden Auskleidung in Rohren
US1336499A (en) Deflecting-wall for furnaces