DE1137861B - Verwendung von Blockmischpolykondensaten auf Poly-carbonatbasis zur Herstellung von Folien - Google Patents

Verwendung von Blockmischpolykondensaten auf Poly-carbonatbasis zur Herstellung von Folien

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DE1137861B
DE1137861B DEE19626A DEE0019626A DE1137861B DE 1137861 B DE1137861 B DE 1137861B DE E19626 A DEE19626 A DE E19626A DE E0019626 A DEE0019626 A DE E0019626A DE 1137861 B DE1137861 B DE 1137861B
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Description

  • Verwendung von Blockmischpolykondensaten auf Polycarbonatbasis zur Herstellung von Folien Die Erfindung betrifft die Verwendung von bestimmten Blockmischpolykondensaten auf Polycarbonatbasis mit einem wesentlichen Gehalt an Polycarbonaten von Diolen der allgemeinen Formel in der R eine Methyl- oder eine Phenylgruppe bedeutet, zur Herstellung von Folien.
  • Die Folien gemäß der Erfindung bestehen im wesentlichen aus dem im folgenden näher beschriebenen Polykondensat von abwechselnden »Blöcken« der Polycarbonate a) des BiphenolsA oder des 4,4'-Bis-(hydroxyphenyl)-methyl-phenylmethans (= »2-Phenylbisphenol A«) und b) eines 4,4'-Bis-(hydroxyphenyl)-methyldihalogenphenyl-methans mit einem Anteil an Blöcken a) von 60 bis 85 Molprozent.
  • Als Halogenatome kommen hierbei vor allem Chlor- und Fluoratome in Frage.
  • Solche Polykondensate zeichnen sich durch hohe Erweichungstemperaturen, Elastizitätsmoduli nach Young, und Biegsamkeit aus. Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet für Folien gemäß der Erfindung ist photographisches Material, in dem solche Folien als Träger für mindestens eine lichtempfindliche Emulsion dienen.
  • Herstellungsverfahren für Polycarbonate der in Rede stehenden Art sind bekannt. Eine Anzahl von Patentschriften der letzten Jahre beschreibt die Herstellung von Polycarbonaten aus Bisphenol A und aus dessen Derivaten. Zu den einschlägigen vorveröffentlichten Artikeln zählt ein Aufsatz von Schnell, betreffend Polycarbonate als neue Kunststoffklasse sowie Herstellung und Eigenschaften aromatischer Polyester der Kohlensäure, in »Angewandte Chemie«, Bd. 68 (1956), S. 633 bis 660.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Entwicklung eines besonders wertvollen, verbesserten Kunststoffes auf Polycarbonatbasis, der sich zu einem wesentlichen Teil vom Bisphenol A oder vom »2-Phenyl-bisphenol A« ableitet und für Folien, insbesondere als Träger für photographisches Material, brauchbar ist.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch Verwenden von Blockmischpolykondensaten auf Polycarbonatbasis mit einem wesentlichen Gehalt an Polycarbonaten des Bisphenols A oder des 2-Phenylbisphenols A, wobei die Blockmischpolykondensate Grundviskositäten im Bereiche von 0,4 bis 3,5 aufweisen und a) zu 60 bis 85 Molprozent aus Blöcken von drei bis fünfzig wiederkehrenden Einheiten einer der Formeln und b) zu 15 bis 40 Molprozent aus Blöcken von drei bis fünfzig wiederkehrenden Einheiten der Formel aufgebaut sind, in der X und Y Halogenatome bedeuten, zur Herstellung von Folien.
  • Erfindungsgemäß werden äußerst brauchbare Folien aus hochmolekularen Blockmischpolykondensaten des oben angegebenen Aufbaus geschaffen.
  • Diese Produkte zeigen eine überraschend gute Kombination von wertvollen Eigenschaften aller darin enthaltenen Blöcke. Dieses Ergebnis kam aus mehreren Gründen unerwartet, insbesondere deswegen, weil keines der einzelnen hochmolekularen Homopolykondensate gleichwertige Eigenschaften zeigt. Darüber hinaus zeigen die erfindungsgemäß verwendeten Blockmischpolykondensate einen unerwartet hohen Elastizitätsmodul nach Young, vorzugsweise von mindestens 25 500 oder 28 000 kg/cm2, unerwartet hohe Biegsamkeit, gemessen durch MIT-Faltprobe, z. B. eine MIT-Biegsamkeit von mindestens 35 oder 50, sowie hohe Hitzeverwerfungstemperaturen und eine Erweichungstemperatur von 170 bis 230"C oder sogar von 200 bis 230"C; alles Eigenschaften, die für die Folien insbesondere dann wichtig sind, wenn diese als Träger für photographisches Material dienen sollen.
  • Es ist bekannt, Polykondensate auf der Grundlage von Polycarbonaten oder Polyoxalaten zur Herstellung von Filmen und Fasern zu verwenden.
  • Dabei werden Ester der Kohlensäure oder Oxalsäure durch Umesterung hergestellt und diese Ester polykondensiert. Dabei können beispielsweise Einheiten des Tetrachlor-4,4'-dioxydiphenyl-2,2-propans Verwendung finden. Als endständige, zur Kettenbildung bestimmte Gruppen dieser Verbindungen werden jedoch im Gegensatz zu der Erfindung jeweils aromatische Bis-ß-oxyäthyläthergruppen in diese erwähnten Verbindungen eingebaut, so daß dadurch im Gegensatz zu dem erfindungsgemäßen Aufbau der Folien ein wesentlich größerer Abstand zwischen den blockbildenden Einheiten geschaffen wird. Gleichzeitig werden nach dem bekannten Verfahren nur Homopolykondensate verwendet, während erfindungsgemäß Mischpolykondensate zur Herstellung von Folien verwendet werden, wodurch ungewöhnlich gut gegeneinander ausgewogene Eigenschaften der Folien erhalten werden. Die Homopolykondensate allein erreichen diese Ausgewogenheit nicht.
  • Der obenerwähnte Artikel von Schnell diskutiert die auch erfindungsgemäß verwendeten Polycarbonate in groben Umrissen, insbesondere solche auf Basis Bisphenol A. Bisphenol-A-polycarbonate sind nicht nur für viele übliche Anwendungszwecke von Folien und Filmen brauchbar, sondern sie kommen auch für gewisse streng begrenzte Anwendungen als photographische Filmträger in Frage.
  • Die Anwendbarkeit von Polycarbonaten des Bisphenols A als photographische Träger ist jedoch durch die Tatsache stark eingeschränkt, daß deren Elastizitätsmodul nach Young nur in der Gegend von etwa 23 000 kg/cm2 liegt. Dieser Wert fällt gegen handelsübliche Filmträger, beispielsweise aus Cellulosetriacetat mit einem Young-Modulus im Bereiche von 30 000 bis 40000, ungünstig ab. Ein weiterer für photographische Zwecke brauchbarer Filmträger ist orientiertes Polystyrol mit einem Young-Modulus in der Größenordnung von etwa 35 000 kg/cm2.
  • Ganz offensichtlich bedeutet es für einen photographischen Filmträger eine wesentlicheVerbesserung, wenn er gewisse Eigenschaften aufweist, die ihn gegenüber dem Cellulosetriacetat überlegen erscheinen lassen, das immer noch das am meisten verwendete Filmträgermaterial für photographische Zwecke ist.
  • Bei der Entwicklung von Polycarbonatfilmen, wie sie sich von Bisphenol A ableiten, hat sich gezeigt, daß sie als photographische Filmträger brauchbar sein könnten, wenn sie sich hinsichtlich ihres Elastizitätsmoduls nach Young verbessern lassen würden.
  • Aussichtsreiche, in dem obengenannten Artikel von Schnell erwähnte Polycarbonate leiten sich von Tetrachlor-bisphenol A und vom 4,4'-Bis-(hydroxyphenyl)-methyl-phenylmethan ab, aus deren Polycarbonat hergestellte Filme ein Elastizitätsmodul nach Young von etwa 30000 bzw. 29 000kg/cm2 aufweisen. Diese Werte entsprechen im wesentlichen den niedrigsten gewöhnlich für Cellulosetriacetatfilmträger gemessenen Werten. Die Biegsamkeit gut gehärteter Filme aus Homokondensaten davon hat sich jedoch als recht niedrig und für gewerbliche Anwendung als photographischer Filmträger unbefriedigend gezeigt.
  • Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß Blockmischpolykondensate, wie sie gemäß der Erfindung verwertet werden, die obengenannten verbesserten Eigenschaften zeigen. Weitere Versuche zeigten, daß die erfindungsgemäß verwendeten Polycarbonate auch noch weitere Eigenschaften und Kennwerte aufweisen, die sie insbesondere als photographische Filmträger wertvoll machen, insbesondere außergewöhnlich hohe Hitzeverwerfungstemperaturen. Derartige Eigenschaften sind in Verbindung mit gewöhnlichen Polycarbonaten bekannt.
  • Ein besonderer Vorzug der erfindungsgemäßen Polycarbonatfilmträger ist es, daß sie den Elastizitätsmodul nach Young bei viel höheren Temperaturen beibehalten als Filme aus Cellulosetriacetat, orientiertem Polystyrol und orientiertem Polyäthylenglykolterephthalat. Erfindungsgemäße Polycarbonatfilme behalten ihren hohen Elastizitätsmodul im wesentlichen bei Temperaturen bis zu und etwas oberhalb ihren Erweichungstemperaturen, nämlich etwa 180 bis 240"C, bei. Im Gegensatz dazu fängt der Young-Modul von Polyäthylenglykolterephthalat schon bei Temperaturen von etwa 100"C an, rasch abzufallen und wird bei Temperaturen gegen 2000 C wesentlich geringer als der Young-Modulus von erfindungsgemäßen Polycarbonatfilmen.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden Blockmischpolykondensate, deren Komponente aus wiederkehrenden Einheiten mmdestens einer der Formeln besteht, zur Herstellung von Folien verwendet.
  • Verbindung I schmilzt bei etwa 157 bis 1590 C, die VerbindungII bei etwa 218 bis 220°C. Diese Verbindungen besitzen folgende Kenndaten: Verbindung I C20H16QCl2 Berechnet .... C 66,9, H 4,5, Cl 19,75%; gefunden . C 67,0, H 4,7, C1 19,40/0.
  • Ultraviolettabsorption bei 275 mF (4000).
  • Verbindung II C20Hí602Ci Gefunden . . C 67,0, H 4,6, C1 19,7.
  • Ultraviolettabsorption bei 229 und bei 280 mop (27 250 bzw. 3740).
  • Im folgenden wird die Erfindung durch Ausführungsbeispiele erläutert.
  • Beispiel 1 Die Herstellung, für die hier kein Schutz beansprucht wird, eines Blockmischpolycarbonats aus 75 Molprozent Bisphenol A und 25 Molprozent 4,4'-Bis-(hydroxyphenyl)-methyl-3,4-dichlorphenylmethan: Man stellt gleichzeitig zwei Homopolykondensatblöcke aus den unten angegebenen Ausgangsstoffen folgendermaßen her: In zwei gesonderte, je mit Rührer, Thermometer und Tropftrichter ausgestattete Kolben bringt man destilliertes Wasser, Natriumhydroxyd und die betreffende Bisphenolkomponente ein. Die gebildete klare Lösung hält man in dem Kolben mittels eines Eisbades bei etwa 15°C oder darunter, fügt dann unter Rühren einen Teil Methylenchlorid zu und versetzt dann langsam im Verlaufe von 15 bis 45 Minuten mit in kaltem, trockenem, destilliertem Methylenchlorid gelöstem Phosgen, wobei man die Temperatur unter etwa 15"C hält. Der Kolbeninhalt beider Kolben wird etwa gleich lange umgesetzt, so daß man niedrigmolekulare Kondensate mit Grundviskositäten von etwa 0,1 bis 0,2 erhält. Dann werden die Kolbeninhalte in einem Schuß vereinigt und mit dem Katalysator 1 ml Tri-n-butylamin versetzt. Für die Komponenten a) und b) verwendet man die folgenden Ausgangsstoffe: Komponente a 29,4 g (0,129 Mol) Bisphenol A, 14,4 g (0,36 Mol) Natriumhydroxyd, 14,1 g (0,14 Mol) Phosgen in 50 ml kaltem, trockenem, destilliertem Methylenchlorid, 155 ml destilliertes Wasser, 130 ml destilliertes Methylenchlorid.
  • Komponente b 15,4 g (0,043 Mol) 4,4'-Bis-(hydroxyphenyl)-methyl-3,4-bisphenyl-methan, 4,8 g (0,12 Mol) Natriumhydroxyd, 4,7 g (0,047 Mol) Phosgen in 50 ml kaltem, trockenem, destilliertem Methylenchlorid, 100 mol destilliertes Wasser, 100 ml destilliertes Methylenchlorid.
  • Die Komponenten a und b werden getrennt gleichzeitig vorkondensiert, vereinigt, mit dem Trin-butylamin versetzt und auskondensieren gelassen.
  • Die Kondensationsdauer beträgt etwa 5 Minuten.
  • Dann wird die Reaktionsmischung mit Eisessig angesäuert, von wasserlöslichen Bestandteilen freigewaschen und das Polykondensat aus der Lösung gefällt, indem man den viskosen Lack in ein mehrfaches Volumen Methylalkohol eingießt.
  • Die Ausbeute an weißem fasrigem Polykondensat beträgt 91% der Theorie bei einer Grundviskosität in Chloroform von 0,8.
  • Ein aus einer Lösung in Methylenchlorid gegossener klarer Film dieses Blockpolycarbonats zeigt die folgenden physikalischen Eigenschaften: Young-Modulus . 2,72 . 104 kg/cm2 Obere Streckgrenze und Zugfestigkeit .. 600 kg/cm2 Dehnung . . 7,5°/0 Reißfestigkeit . .. 80 MIT-Faltwert . . . . . . . . . . . . . 80 Hitzeverformungstemperatur 171 0C Beispiel 2 Herstellung, für die hier ebenfalls kein Schutz beansprucht wird, von Blockmischpolycarbonat aus 75 Molprozent 2-Phenylbisphenol A und 25 Molprozent 4,4'-Bis-(hydroxyphenyl)-methyl-3-4-dichlorphenyl-methan Man setzt analog Beispiel 1 die folgenden Komponenten a und b um: Komponente a 37,4 g (0,129 Mol) 4,4'-Bis-(hydroxyphenyl)-methylphenyl-methan (= 2-Phenyl-bisphenol A), 14,4 g (0,36 Mol) Natriumhydroxyd, 14,1 g (0,142 Mol) Phosgen in 50 ml kaltem, trockenem, destilliertem Methylenchlorid, 200 ml destilliertes Wasser, 200 ml destilliertes Methylenchlorid.
  • Komponente b 15,4 g (0,043 Mol) 4,4'-Bis-(hydroxyphenyl)-methyl-3,4-dichlorphenyl-methan, 4,8 g (0,12 Mol) Natriumhydroxyd, 4,7 g (0,047 Mol) Phosgen in 50 ml kaltem trockenem destilliertem Methylenchlorid, 100 ml destilliertes Wasser, 100 ml destilliertes Methylenchlorid.
  • Die Komponenten a und b werden, wie angegeben, getrennt gleichzeitig vorkondensiert, vereinigt, mit 1 ml Tri-n-butylamin versetzt und polykondensieren gelassen. Die Polykondensation dauert etwa 5 Minuten. Dann wird die Reaktionsmischung mit Eisessig angesäuert und mit 200 ml weiterem Methylenchlorid versetzt. Nach dem Freiwaschen von wasserlöslichen Bestandteilen wird das Polykondensat aus der Lösung gefällt, indem man den viskosen Lack in ein mehrfaches Volumen Methylalkohol eingießt. Die Ausbeute an weißem, faserartigem Polykondensat beträgt 950/0 der Theorie bei einer Grundviskosität in Chloroform von 1,58.
  • Ein aus Methylenchloridlösung gegossener klarer Film dieses Blockpolycarbonats zeigt einen Young-Modulus von 2,98 104 kg/cm2, eine obere Streckgrenze und Zugfestigkeit von 755 kg/cm2, eine Dehnung von 7°/0, eine Reißfestigkeit von 60, einen Faltwert von 50 und eine Hitzeverformungstemperatur von 210"C.
  • Insbesondere sind unter diesen Verbindungen für die Erfindung die beiden folgenden von Bedeutung: Die Verbindung 1 schmilzt bei etwa 157 bis 159"C, die Verbindung II bei etwa 218 bis 220"C.
  • Diese Verbindungen können nach dem folgenden allgemeinen Verfahren hergestellt werden, auf die hier kein Schutz beansprucht wird.
  • 1 Mol eines am Kern mit 2Halogenatomen substituierten Acetophenons wird in 4 Mol Phenol aufgelöst und mit einer Spur Mercaptopropionsäure versetzt. Dann leitet man gasförmigen Chlorwasserstoff bei 20 bis 60"C in die Reaktionsmischung, bis diese gesättigt ist. Man verschließt das Reaktionsgefäß und läßt es bei Zimmertemperatur stehen, bis die Reaktion vollständig ist, was man daran erkennt, daß das Reaktionsprodukt aus der Lösung auskristallisiert. Dann wird die Reaktionsmischung wasserdampfdestilliert~ um die Hauptmenge des überschüssigen Phenols und andere flüchtige Be- standteile zu entfernen. Der Rückstand wird in Diäthyläther gelöst, und die ätherische Lösung wird mit verdünntem Natriumcarbonat extrahiert, bis die Extrakte farblos sind. Das Reaktionsprodukt wird aus der ätherischen Lösung mit verdünntem Natriumhydroxyd extrahiert. Die alkalische Lösung wird mit Aktivkohle entfärbt, und nach dem Abfiltrieren der Aktivkohle wird erst das Filtrat vorsichtig mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure angesäuert. Man filtriert das rohe Bisphenol ab und kristallisiert es aus Methylenchlorid oder einem anderen geeigneten Lösungsmittel.
  • Trägermaterial für photographische Zwecke aus erfindungsgemäßem Film kann mit photographischen Emulsionen beschichtet und so in photographisches Material mit außergewöhnlich wertvollen Eigenschaften übergeführt werden. Das Beschichten solcher Filmträger mit photographischen Emulsionen ist bekannt und in zahlreichen Patentschriften und sonstigen Veröffentlichungen beschrieben, beispielsweise in »The Photographic Journal«, Bd. 79, S. 330 bis 338 (1939). Emulsionen wie die dort beschriebenen können leicht auf die Oberfläche der erfindungsgemäßen Filmträger mittels üblicher Beschichtungsmethoden aufgebracht werden.
  • Zur Ermittlung der oben angegebenen Werte wurde die Biegsamkeitsprüfung an gut gehärteten Filmen vorgenommen, und die angegebenen Werte beziehen sich hierauf. Die Prüfung wurde mit einem MIT-Faltfähigkeitsprüfgerät von Tinius Ollen durchgeführt. Das hierbei angewandte Verfahren ist das ursprünglich vor einigen Jahren zum Prüfen der Biegsamkeit von Papier angegebene, das jetzt allgemein als für Folien aus synthetischen Harzen anwendbar gilt. Vergleiche ASTM-Norm D 643-43.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Folien aus Blockmischpolykondensaten sind auch als Verpackungsmaterial, als Basis für Klebstreifen, Kineskopaufnahmebänder und Dielektrika für Kondensatoren brauchbar. Sie haben hohe Schmelzpunkte und sind unter den verschiedensten Bedingungen, einschließlich feuchter Tropenluft, Luftreibungswärme, wie sie an den Profilen von Raketen oder Geschossen auftritt, sowie unter den Bedingungen der Filmprojektion mittels Bogenlampen zäh, elastisch, reißfest, nachgiebig und mit guten elektrischen Eigenschaften ausgestattet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung von Blockmischpolykondensaten auf Polycarbonatbasis mit einem wesentlichen Gehalt an Polycarbonaten des Bisphenols A oder des 2-Phenylbisphenols A zur Herstellung von Folien, wobei die Blockmischpolykondensate Grundviskositäten im Bereiche von 0,4 bis 3,5 aufweisen und a) zu 60 bis 85 Molprozent aus Blöcken von drei bis fünfzig wiederkehrenden Einheiten der Formeln b) zu 15 bis 40 Molprozent aus Blöcken von drei bis fünfzig wiederkehrenden Einheiten der Formel XA +Y -O C:}lc O o~C~ (C) CH3
    aufgebaut sind, in der X und Y Halogenatome bedeuten.
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