DE1137743B - Verfahren zur Herstellung von 6-Aminocapronsaeure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 6-Aminocapronsaeure

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DE1137743B
DE1137743B DEA36972A DEA0036972A DE1137743B DE 1137743 B DE1137743 B DE 1137743B DE A36972 A DEA36972 A DE A36972A DE A0036972 A DEA0036972 A DE A0036972A DE 1137743 B DE1137743 B DE 1137743B
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DE
Germany
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aminocaproic acid
acid
hydrolysis
sulfate
sulfuric acid
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DEA36972A
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English (en)
Inventor
Robert L Formanini
Elvin K Brakebill
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Allied Corp
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Allied Chemical Corp
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C227/00Preparation of compounds containing amino and carboxyl groups bound to the same carbon skeleton
    • C07C227/22Preparation of compounds containing amino and carboxyl groups bound to the same carbon skeleton from lactams, cyclic ketones or cyclic oximes, e.g. by reactions involving Beckmann rearrangement

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Description

Anmelder:
Allied Chemical Corporation, New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
DipL-Chem. Dr. rer. nat. J. Ruch, Patentanwalt, München 5, Reichenbachstr. 47/49
Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 18. März 1960 (Nr. 15 855)
Robert L. Formanini, Petersburg, Va.,
und Elvin K. Brakebill, Chester, Va. (V. St. Α.), sind als Erfinder genannt worden
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Her- ^ /ta«,; „o~™ „s,,,,,
Stellung von 6-Aminocapronsäure, durch das diese von 6-Aminocapronsäure
Verbindung in wirtschaftlicher Weise und guter
Ausbeute aus Caprolactam oder dessen Polymeren gewonnen werden kann. 5
6-Aminocapronsäure ist unter anderem vom besonderer Bedeutung für die Herstellung von L-Lysin, einer für die Ernährung sowohl von Tieren als auch von Menschen wichtigen Aminosäure. Frühere Versuche, 6-Aminocapronsäure aus Caprolactam oder io seinen Polymeren zu gewinnen, stießen auf Schwierigkeiten und haben zu vergleichsweise schlechten Ausbeuten geführt. So wird in der USA.-Patentschrift 2 453 234, die allgemein die Gewinnung von Aminosäuren aus Lactamen betrifft, festgestellt, daß die 15 Hydrolyse von Lactamen mit starken Säuren zur Bildung von Salzkombinationen mit den Aminogruppen der Aminocarbonsäuren führt, aus denen nur mit großer Schwierigkeit die freien Aminocarbonsäuren in reiner Form gewonnen werden 20 können. Auch in der britischen Patentschrift 774 468 ist ein solches Verfahren beschrieben, bei dem die
Lactame mit Schwefelsäure hydrolysiert werden
und das Hydrolyseprodukt mit einem Erdalkali- «
hydroxyd, wie Bariumhydroxyd, neutralisiert wird, 25
und es wird festgestellt, daß nach diesem Verfahren die beste Kristallisationsfähigkeit des 6-Aminocapronnur in geringen Ausbeuten Aminosäuren, die frei säuresulfats werden bei Verwendung von etwa 1,5 Mol von Salzen sind, gewonnen werden. Schwefelsäure und etwa 2,8 Mol Wasser, bezogen
Demgegenüber wurde gefunden, daß, wenn das auf die obige Basis, erzielt. Bei Verwendung dieser 6-Aminocapronsäuresulfat aus dem durch Behandeln 30 Mengen kristallisiert der Hauptteil des 6-Aminomit Schwefelsäure erhaltenen Gemisch auskristallisiert capronsäuresulfats leicht bei einfachem Abkühlen wird und die Neutralisation an dem festen 6-Amino- auf beispielsweise 0 bis 45° C, ohne daß das Gemisch capronsäuresulfat erfolgt, die Gewinnung der freien zunächst eingeengt werden muß. 6-Aminocapronsäure sehr erleichtert wird und daß Die Hydrolyse kann bei 100 bis 2000C durch-
weiterhin hohe Ausbeuten erzielt werden können, 35 geführt werden, erfolgt jedoch am besten beim Siedewenn die Mutterlauge von der Kristallisation und punkt des Gemisches bei Atmosphärendruck am etwaige Waschflüssigkeiten der Hydrolysestufe des Rückfluß. Wenn eine Druckapparatur zur Verfügung Verfahrens wieder zugeleitet werden und auch über- steht, wird durch die Durchführung der Hydrolyse schüssige Schwefelsäure dem Verfahren wieder zu- bei 180 bis 2000C unter autogenem Druck die Vergeleitet und wieder verwendet wird. Es konnten 40 fahrensdauer beträchtlich vermindert. Ausbeuten von 85 bis 90% erzielt werden, und diese Das feste 6-Aminocapronsäuresulfat wird dann
Ausbeuten können noch verbessert werden, wenn gewaschen, und die Neutralisation kann mit einer die Anzahl der Rückführungen von Mutterlauge Aufschlämmung von Calciumhydroxyd erfolgen. CaI- und Waschflüssigkeit erhöht wird. ciumhydroxyd wird im Überschuß, beispielsweise
Die Schwefelsäure sollte für die Hydrolyse im 45 in einer Menge von 1,3 bis 2,2 Mol je Mol Sulfat Überschuß verwendet werden, und die besten Er- verwendet, und der Überschuß wird zusammen mit gebnisse werden erzielt, wenn die Menge an Schwefel- dem ausgefällten Calciumsulfat von der Lösung der säure zwischen 1,2 und 2,5 Mol und die anwesende freien Aminosäure abgetrennt. Die Verwendung Menge an Wasser zwischen 1,5 und 6,0 Mol je Mol einer Aufschlämmung von Calciumhydroxyd ist an ursprünglich anwesendem Caprolactam oder je 50 vorteilhaft, da dadurch die Menge Wasser, in der Struktureinheit an ursprünglich anwesendem Capro- die 6-Aminocapronsäure gelöst wird, begrenzt und lactampolymeren liegt. Die besten Ausbeuten und die letztliche Kristallisation erleichtert wird. Im
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3 4
allgemeinen werden etwa 15 bis 75 Mol Wasser je zeit vorzugeben, die erforderlich ist, um eine voll-MoI Calciumhydroxyd verwendet. Die Neutralisation ständige Hydrolyse zu erzielen, des festen Kuchens von 6-Aminocapronsäuresulfat Die Zeichnung ist ein Fließschema, das die Stufen mit der Aufschlämmung kann bei 90 bis 100° C des Verfahrens veranschaulicht. Um die Zeichnung erfolgen, wobei die Neutralisationswärme im wesent- 5 zu vereinfachen, wurden die üblichen Pumpen und liehen die gesamte erforderliche Wärme liefert. Die Ventile zur Strömungsregulierung nicht eingezeichnet. Abtrennung des ausgefällten Calciumsulfats und des Gemäß der Zeichnung ist die Hydrolysierzone 10 überschüssigen, nicht gelösten Calciumhydroxyds mit einem Rührwerk 11 und einer Heizschlange 12 erfolgt am besten bei 50 bis 1000C. Der Filterkuchen ausgestattet und mit einem Kühler 13 zur Kondenwird gewaschen, um, weitere 6-Aminocapronsäure io sation der oben abziehenden Dämpfe verbunden, zu gewinnen, und die Waschflüssigkeiten werden Das Kondensat wird durch Leitung 14 wieder in mit der Hauptflüssigkeit Vereinigt, die dann die freie die Hydrolysierzone zurückgeleitet. Die Hydrolysier-6-Aminocapronsäure zusammen mit einer geringen zone wird durch Leitung 15 mit Schwefelsäure und Menge an gelöstem Calciumsulfat und Calcium- Wasser und durch Leitung 16 mit Caprolactam gehydroxyd enthält. 15 speist. Sie kann auch durch eine der beiden Leitungen Sulfationen können durch Versetzen mit Barium- 15 oder 16 mit einer Lösung von Caprolactam in hydroxyd und restliches Calcium und Barium durch wäßriger Schwefelsäure beschickt werden. Behandeln mit Kohlendioxyd entfernt werden. Die Das hydrolysierte Reaktionsgemisch wird von der letztere Behandlung, die sich zweckmäßig über Hydrolysieranlage 10 durch Leitung 17 der Kristalli- 1I2 bis 1 Stunde erstreckt, erfolgt am besten bei 80 20 sationszone 18 zugeleitet, wo es gekühlt wird, um die bis 100° C, um die Bildung der löslicheren Bicarbonate Kristallisation oder Ausfällung des 6-Aminocapronzu verhindern. Der abgetrennte Niederschlag wird säuresulfats zu bewirken. Die in der Kristallisierzone wieder gewaschen, und die Waschflüssigkeiten werden 18 erzeugte Aufschlämmung strömt durch Leitung 19 der Hauptflüssigkeit zugefügt, die dann bis nahe zur in den Abscheider 20, wo die Abtrennung der Kristalle Trockne eingedampft wird, um die Kristallisation 25 von der Mutterlauge erfolgt. Die Mutterlauge wird der 6-Aminocapronsäure zu bewirken. Schließlich durch Leitung 21 in die Hydrolysierzone 10 zurückkann das kristalline Produkt mit einer geringen Menge geleitet. Vom Abscheider 20 strömt das nasse 6-Amino-Methanol, beispielsweise 2 Teilen je Teil festes capronsäuresulfat in eine Neutralisierzone 22, die Material, gewaschen und bei niedriger Temperatur durch Leitung 23 mit einer wäßrigen Aufschlämmung unter 100° C getrocknet werden. 30 von Calciumhydroxyd beschickt wird. Das neutrali-Die Maßnahme, daß gemäß der Erfindung nur das sierte Reaktionsgemisch wird durch Leitung 24 einem Aminocapronsäuresulfat, das sich in fester Phase Abscheider 25 zugeleitet, von wo ausgefälltes Calciumabscheidet, mit Calciumhydroxyd behandelt wird, sulfat und überschüssiges Calciumhydroxyd durch um die Säure zu neutralisieren und die freie Amino- Leitung 26 und die als Verfahrensprodukt gewonnene capronsäure zu bilden, führt überraschenderweise 35 6-Aminocapronsäure durch Leitung 27 abgezogen nicht nur zu einer Verringerung der Menge an CaI- werden.
ciumhydroxyd, die zur Neutralisation erforderlich Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Er-
ist, sondern verringert oder beseitigt vollkommen findung. Teile und Prozentangaben beziehen sich
die Schwierigkeiten, die bisher bei der Neutralisation auf das Gewicht, auftraten. Überraschenderweise bietet die Isolierung 40
der Aminosäure aus dem in fester Phase vorliegenden Beispiell Material, d. h. aus dem bei der Abtrennung des
kristallisierten oder ausgefällten 6-Aminocapronsäure- *■ e" *
sulfats von der Flüssigkeit gebildeten Filterkuchen, 927 Teile einer Lösung von monomerem Capro-
nicht die Schwierigkeiten, die bei der Gewinnung 45 lactam in wäßriger Schwefelsäure, die 1,5MoI
der freien 6-Aminocapronsäure aus dem bei der Schwefelsäure und 2,8 Mol Wasser je Mol Capro-
Hydrolyse erhaltenen Reaktionsgemisch nach den lactam enthielt, wurde unter Rühren bei Atmosphären-
bisher angewandten Verfahren auftraten. Bezogen druck 4 Stunden am Rückfluß erwärmt. Die Tempe-
auf die gebildete freie 6-Aminocapronsäure, sind bei ratur stieg während der Umsetzung von 134 auf
dem Verfahren der Erfindung etwa 125% Calcium- 50 152° C. Das in dieser Weise gebildete klare Hydrolysat
hydroxyd erforderlich, um das 6-Aminocapronsäure- wurde dann auf 35° C gekühlt, mit 0,1 Teil 6-Amino-
sulfat zu neutralisieren. Das bedeutet eine Einsparung capronsäuresulfatkristallen angeimpft und unter
von annähernd 50%, verglichen mit der Menge, die schwachem Rühren auf 25° C gekühlt. Die erhaltene
für die Neutralisation des bei der Hydrolyse er- Aufschlämmung wurde filtriert, wobei 405 Teile
haltenen Reaktionsgemisches nach den bekannten 55 nasses festes Material mit einem Gehalt von 51,4°/0
Verfahren, beispielsweise nach dem in der erwähnten 6-Aminocapronsäure, 44,4% Schwefelsäure und 3,3 °/0
britischen Patentschrift 774 468 beschriebenen Ver- Wasser, und 522 Teile Filtrat mit 33,6% 6-Amino-
fahren, erforderlich ist. capronsäure, 49,4% Schwefelsäure und 16,4% Wasser
Das Verfahren kann zur Gewinnung von 6-Amino- erhalten wurden.
capronsäure aus Caprolactam oder aus Polymeren 60 Für die Analyse wurde ein geringer Teil der nassen von Caprolactam angewandt werden. Es ist von Kristalle nacheinander fünfmal mit Aceton gebesonderem Wert für die Aufarbeitung von Abfall- waschen, wobei jedesmal 5 Volumen Aceton je produkten. Volumen Kristalle verwendet wurden, um die gesamte Das Verfahren kann in einzelnen Ansätzen oder Mutterlauge zu entfernen. Die Kristalle wurden von kontinuierlich durchgeführt werden. Bei einer konti- 65 dem Gemisch abfiltriert und im Vakuumofen bis zur nuierlichen Durchführung können zwei oder mehr Gewichtskonstanz-getrocknet. Das getrocknete Pro-Hydrolysezonen angewendet werden, von denen jede dukt enthielt 56,0% 6-Aminocapronsäure und 44,0% eine ausreichende Kapazität besitzt, um die Verweil- Schwefelsäure. Die theoretische Zusammensetzung
von 6-Aminocapronsäuresulfat mit einem Gehalt von 1 Mol Schwefelsäure ist 57,2 % 6-Aminocapronsäure und 42,8 % Schwefelsäure.
Teil II
522 Teile des Filtrats wurden zu der Hydrolysezone zurückgeleitet und mit 328 Teilen einer Lösung von Caprolactam in wäßriger Schwefelsäure vermischt, so daß 850 Teile eines Gemisches erhalten wurden, das 1,5 Mol Schwefelsäure und 2,8 Mol Wasser je Mol Caprolactam enthielt. Dieses Gemisch wurde wie in Teil A beschrieben verarbeitet.
Das so erhaltene 6-Aminocapronsäuresulfat wurde mit 3500 Teilen einer wäßrigen Aufschlämmung von Calciumhydroxyd mit einem Gehalt von 250 Teilen Calciumhydroxyd vermischt. 548 Teile nasse Feststoffe, die das überschüssige Calciumhydroxyd und die gebildete Calciumsulfatausfällung enthielten, wurden von der 6-Aminocapronsäure abfiltriert. Der nasse Filterkuchen wurde in Wasser aufgeschlämmt und erneut filtriert. Die Filtrate wurden vereinigt und bei etwa 90° C einer Behandlung zur Abtrennung geringer Mengen an Calcium- und Sulfationen unterworfen. Zunächst wurden 17 Teile Bariumhydroxyd zugesetzt, um Bariumsulfat auszufällen. Dann wurde Kohlendioxyd durch das Gemisch geleitet, um Barium- und Calciumcarbonat auszufällen. Das erhaltene Gemisch wurde filtriert, wobei eine Lösung von reiner 6-Aminocapronsäure erhalten wurde. Diese Lösung wurde eingeengt, um die 6-Aminocapronsäure zu kristallisieren. Die Kristalle wurden abfiltriert, mit Methanol gewaschen, um das Trocknen zu erleichtern, und getrocknet.
Bezogen auf beide Teile dieses Beispiels betrug die Ausbeute an freier 6-Aminocapronsäure, berechnet für das eingesetzte Caprolactam, 85 %· Diese Ausbeute steigt mit der Anzahl der Rückführungen der Mutterlauge zu der Hydrolysierzone. Es läßt sich eine Ausbeute von 95% 6-Aminocapronsäure, bezogen auf das verarbeitete Caprolactam, erzielen.
Bei der Durchführung der Neutralisation des 6-Aminocapronsäuresulfats und der Gewinnung der freien 6-Aminocapronsäure treten keine Schwierigkeiten auf.
Beispiel 2
Dieses Beispiel unterscheidet sich dadurch von Beispiel 1, daß Polycaprolactamfadenabfall mit einem Gehalt von 98,5 % caprolactamhaltigen Materialien verwendet wurde. 56,5 Teile dieses Abfalls wurden mit wäßriger Schwefelsäure (Konzentration 74,5 %) am Rückfluß gekocht, wobei 155 Teile eines Gemisches mit einem Gehalt von 1,5 Mol Schwefelsäure
45
50 und 2,8 Mol Wasser je Mol monomeres Caprolactam erhalten wurden. Dieses Gemisch wurde 9 Stunden am Rückfluß gekocht. Die Temperatur stieg von 109° C bei Beginn des Kochens am Rückfluß auf 144° C gegen Ende dieser Zeit von 9 Stunden.
Das Gemisch wurde dann gekühlt und weiter wie im Beispiel 1 verarbeitet. Man erhielt 6-Aminocapronsäuresulfat mit 57,7% 6-Aminocapronsäure und 42,3 °/0 Schwefelsäure.
Die freie 6-Aminocapronsäure wurde aus dem Sulfat erhalten, indem man es in der gleichen Weise, wie im Beispiel 1 beschrieben, mit Calciumhydroxyd neutralisierte. Die Isolierung ergab keine Schwierigkeiten. Die Ausbeuten an freier 6-Aminocapronsäure waren denen von Beispiel 1 vergleichbar. Es können Ausbeuten bis zu 90 Molprozent, bezogen auf das verarbeitete Fadenmaterial, erzielt werden.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Herstellung von 6-Aminocapronsäure aus Caprolactam oder dessen Polymeren durch Hydrolyse mit Schwefelsäure im Überschuß und Neutralisation der Schwefelsäure, um die Aminosäure in Freiheit zu setzen, dadurch gekennzeichnet, daß man das 6-Aminocapronsäuresulfat aus dem Hydrolysegemisch auskristallisiert und nur das feste auskristallisierte 6-Aminocapronsäuresulfat neutralisiert und zur Gewinnung der 6-Aminocapronsäure verarbeitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Hydrolyse unter Verwendung von 1,2 bis 2,5 Mol, vorzugsweise etwa 1,5 Mol Schwefelsäure und 1,5 bis 6,0 Mol, vorzugsweise etwa 2,8 Mol Wasser je Mol an ursprünglich vorhandenem Caprolactam bzw. je Struktureinheit an ursprünglich vorhandenem Polymeren durchführt, und daß man die Hydrolyse unter Sieden bei Atmosphärendruck am Rückfluß durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Neutralisation des Sulfats in dem festen 6-Aminocapronsäuresulfat Calciumoxyd verwendet und daß man die erhaltene Lösung von freier 6-Aminocapronsäure völlig von Sulfat und Metallen befreit, indem man sie anschließend mit Bariumhydroxyd und Kohlendioxyd behandelt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Mutterlauge der Kristallisation des 6-Aminocapronsäuresulfats und die von der letzteren erhaltenen Waschflüssigkeiten zu der Hydrolysestufe des Verfahrens zurückleitet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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