DE1137678B

DE1137678B - Membran zum Fluidisieren von pulverfoermigem Gut

Info

Publication number: DE1137678B
Application number: DED31261A
Authority: DE
Inventors: Jeanne Marianne Dobson-Hoeder
Original assignee: JEANNE MARIANNE DOBSON HOEDER
Current assignee: JEANNE MARIANNE DOBSON HOEDER
Priority date: 1959-08-10
Filing date: 1959-08-10
Publication date: 1962-10-04

Description

Membran zum Fluidisieren von pulverförmigem Gut Die Erfindung bezieht sich auf eine Membran zum Fluidisieren von pulverförmigem Gut, die aus mindestens zwei porösen Schichten besteht, von denen die oberste, dem Gut zugewandte Schicht durch ein Tuch gebildet wird.
Bei bekannten Membranen dieser Art, die z. B. aus zwei Tüchern und gegebenenfalls noch aus einer dazwischenliegenden Filzschicht bestehen und die bei Verwendung in einer Förderrinne gewöhnlich zwischen den Seiten der Rinne gespannt sind, kann eine schwache Stelle der obersten Schicht die fluidisierende Wirkung der ganzen Membran oder wenigstens eines großen Teils davon stören. Die Luft, die durch die zweitoberste Schicht hindurchgegangen ist, strömt zu einer solchen Stelle kleineren Widerstandes, statt überall gleichmäßig durch die oberste Schicht hindurchzufließen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Ausbildungen zu verbessern und somit weiterzubilden. Die erfindungsgemäße Ausbildung ist darin zu sehen, daß die oberste Schicht und die unmittelbar daran nach unten anschließende Schicht in einer oder mehreren Nähten, die diese Schichten in Felder einteilen, aneinandergeheftet sind.
Durch diese Ausbildung wird die nachteilige Wirkung einer schwachen Stelle der obersten Schicht auf ein einziges Feld beschränkt, da die Luft nicht zwischen der obersten und der zweitobersten Schicht von einem Feld zu einem anderen strömen kann. Das pulverförmige Gut wird daher über jedem der Felder aufgewirbelt.
Mit »aneinanderheften« ist nicht nur das Aneinandernähen gemeint, sondern auch das Aneinanderdrücken z. B. durch Streifen.
Weiterhin ist es bekannt, den Raum unter der porösen Schicht, in den die Förderluft eingeführt wird, in Kammern zu unterteilen, indem entweder diese Kammern durch feste Wände getrennt sind oder aus schlauchförmigen Membranen bestehen. Dabei wird die Förderluft jeder Kammer gesondert zugeführt. Dadurch wird zwar auch die nachteilige Wirkung einer schwachen Stelle der porösen Schicht auf eine einzige Kammer beschränkt, jedoch sind solche Ausführungen wegen der hohen Kosten nur in Sonderfällen wirtschaftlich und gestatten keine so enge Unterteilung wie die erfindungsgemäße Ausführung, die billig ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Ausbildung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Membran für einen Silo, links in Draufsicht und rechts in Seitenansicht, Fig. 2 eine andere Ausführungsform einer Membran für einen Silo, in gleicher Darstellungsart wie Fig. 1, Fig. 3 eine Membran für eine Förderrinne, oben in Draufsicht und unten in Seitenansicht, Fig. 4 eine andere Ausführungsform einer Membran für einen Silo, oben in Draufsicht und unten in Seitenansicht.
In Fig. 1 sind die oberste Schicht a und die nach unten anschließende Schicht b durch sich einander kreuzende Nähte c miteinander verbunden. Diese Nähte bilden viereckige Felder.
In Fig. 2 sind die beiden Schichten a und b dadurch miteinander verbunden, daß sie zwischen einen Rost d und einen weiteren Rost e eingeschlossen sind, wobei die beiden Roste in gleicher Weise ausgebildet sind und die Teile mittels Bolzens miteinander verbunden sind.
In Fig. 3 erstrecken sich die die Schichten a und b miteinander verbindenden Nähte c nur quer zur Längsrichtung der Membran.
In Fig. 4 sind durch die Nähte c nicht nur die Schichten a und b miteinander verbunden, sondern auch Träger, z. B. aus Nylon. Zwischen den Trägern g und den Schichten a, b ist eine elastische stark poröse Masse, wie z.B. Glaswolle oder Schaumgummi vorgesehen. Diese Masse verbessert die Strömung der Luft durch die Membran.
Es wird darauf hingewiesen, daß bereits eine Einteilung der Membran in zwei Felder, also die Verwendung nur einer Heftlinie, als Verbesserung zu betrachten ist. Es hat sich gezeigt, daß die besten Erfolge erreicht werden, wenn die Felder nicht größer als 0,2 m2 sind.
Selbstverständlich kann für die obere Schicht dünnes Tuch verwendet werden, wenn die zweite Schicht oder auch die weiteren Schichten aus dickem Tuch oder aus Kunststoff hergestellt sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Membran zum Fluidisieren von pulverförmigem Gut, bestehend aus mindestens zwei porösen Schichten, von denen die oberste, dem Gut zugewandte Schicht durch ein Tuch gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die oberste Schicht (a) und die unmittelbar daran nach unten anschließende Schicht (b) in einer oder mehreren Nähten (c), die diese Schichten in Felder einteilen, aneinandergeheftet sind.
2. Membran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Felder eine Oberfläche von höchstens 0,2 m2 haben.
3. Membran nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichten (a, b) unter Zwischenschaltung einer elastischen stark porösen Masse (h) an einem Träger (g) aus grober Gaze befestigt sind.
4. Membran nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Silos und Förderrinnen Verwendung findet.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 604 049; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 680 119; USA.-Patentschrift Nr. 2 805 897.