DE1137574B - Interferenzmikroskop - Google Patents

Interferenzmikroskop

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DE1137574B
DE1137574B DED35699A DED0035699A DE1137574B DE 1137574 B DE1137574 B DE 1137574B DE D35699 A DED35699 A DE D35699A DE D0035699 A DED0035699 A DE D0035699A DE 1137574 B DE1137574 B DE 1137574B
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plane
interference microscope
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interference
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DED35699A
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Dipl-Phys Dr Guenter Schulz
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Akademie der Wissenschaften der DDR
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Akademie der Wissenschaften der DDR
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    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B21/00Microscopes
    • G02B21/06Means for illuminating specimens
    • G02B21/08Condensers
    • G02B21/14Condensers affording illumination for phase-contrast observation

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Interferenzmikroskop Die Erfindung betrifft ein Interferenzmikroskop für Auflichtbeobachtungen mit einem Objektiv, wobei der Vergleichsstrahlengang nicht über das Objekt geführt wird.
  • Eine Reihe verschiedener Geräte dieser Art sind bekannt, von denen jedes gegenüber den anderen spezielle Vorteil und damit auch Anwendungsmöglichkeiten aufweist. Derartige spezielle Vorteile sind z. B.: a) einfacher Aufbau der zugrunde liegenden Anordnung, b) Unabhängigkeit von kleinen Fehlern einer Vergleichsfläche (Referenzspiegel).
  • Insbesondere ist ein Gerät bekannt, welches den Vorteil a) aufweist (s. Fig. 1). Die Linse LL symbolisiert das Objektiv, PP die zu prüfende Objektoberfläche; auf der Mitte zwischen LL und PP liegen zwei aneinandergekittete Glasplatten G und H gleicher Dicke mit der teildurchlässig verspiegelten Strahlenteilungsfläche SS zwischen sich. Ein von A kommender Lichtstrahl nimmt zunächst den Weg A-B-C, in C erfolgt an der Fläche SS seine Teilung, wobei ein Teilstrahl als der Objektstrahl den Weg C-D-E-F, der mit diesem interferierende Teilstrahl als der Vergleichsstrahl den Weg C-D'-E-F nimmt. Dieser letztere Teilstrahl wird in D' an der Vergleichsfläche RR (Referenzspiegel) reflektiert, wobei dieser Referenzspiegel optisch scharf in gleicher Weise wie die zu prüfende Objektoberfläche abgebildet wird, da die Bilder von D und D' zusammenfallen. Die Fläche SS besorgt die gesamte Strahlenteilung und auch -wiedervereinigung. Dieses Gerät weist den Vorteil a) insofern auf, als zur Erzeugung verwertbarer Interferenzen im Mikroskop zusätzlich im wesentlichen nur zwei planparallele Glasplatten G und H erforderlich sind.
  • Ferner ist ein Gerät bekannt, das den Vorteil b) besitzt (s. Fig. 2). Das von L kommende Licht wird an der Fläche T geteilt, wobei der Objektstrahl den Weg T-W-O-W-B, der Vergleichsstrahl den Weg T-S-W-B nimmt. T ist die Teilungsfläche, W die Wiedervereinigungsfläche, O die Objektoberfläche und S ein Spiegel. Beobachtet wird hier von B aus, und zwar mittels eines unmittelbar über W befindlichen Objektivs. Dieses Gerät weist den Vorteil b auf, und zwar aus folgendem Grunde. Praktisch meist nur schwer vermeidbare örtlich kleine Fehler (Kratzer, kleinste Unebenheiten, auch Stäubchen usw.) auf mikroskopisch fehlerfreien Flächen, besonders Spiegeln, führen zu Verfälschungen des Meßergebnisses im Bild der Objektoberfläche, wenn sie an der gleichen Stelle wie diese Objektoberfläche abgebildet werden. Das ist z. B. bei dem Gerät nach Fig. 1 der Fall, wo die VergleichsflächeRR (Referenzspiegel) an der gleichen Stelle wie die Objektoberfläche PP abgebildet wird. Dadurch liefern kleine Fehler auf der Vergleichsfläche (Referenzspiegel) in diesem Interferenzmikroskop dasselbe Bild, als wenn sie auf der Objektoberfläche vorhanden wären, und es kann hier interferenzoptisch nur die Differenz der Unebenheiten beider Flächen ermittelt werden. Bei dem Gerät nach Fig. 2 dagegen ist das nicht der Fall, denn der Spiegel S wird wegen Verschiedenheit der Entfernungen S-W und O-W an einer anderen Stelle abgebildet als die Objektoberfläche 0, und örtlich kleine Fehler von S treten am Bildort von 0 infolge optischer Mittelbildung nicht mehr in Erscheinung.
  • Es liegt hier somit der Vorteil der Unabhängigkeit von kleinen Fehlern einer Vergleichsfläche (Referenzspiegel) vor, da eine Vergleichsfläche, die an der gleichen Stelle wie die Objektoberfläche abgebildet wird, hier nicht vorhanden ist.
  • Keins der genannten Geräte weist nun die Vorteile a) und b) gemeinsam auf. Das Gerät nach Fig. 1 nämlich besitzt nicht den Vorteil b), wie eben erläutert. Das Gerät nach Fig.2 dagegen weist den Vorteil a) nicht in dem Maße auf, und zwar aus folgendem Grunde. Die Teilungsfläche T und die Wiedervereinigungsfläche W in dieser Figur liegen schräg zur optischen Achse. Würden sie nun z.B. lediglich durch zwei entsprechende schrägliegende, teildurchlässig verspiegelte Glasplatten realisiert, so würden diese schrägliegenden Platten (bei Trockensystemen) einen Astigmatismus bewirken, besonders bei höheren Aperturen. Insbesondere für höhere Aperturen und damit Vergrößerungen sind (bei Trockensystemen) die Flächen T und W in Fig.2 daher als Grenzflächen solcher durchsichtiger Körper auszubilden, die der (gezeichnete) Hauptstrahl beim Übertritt von und nach Luft nur senkrecht passiert (oder angenähert senkrecht). Das bedeutet, daß die beiden Flächen T und W dann Grenzflächen von mindestens drei Körpern (ein Körper zwischen T und W, ein Körper und einer W von außen her begrenzend) sind, deren Flächen verschiedene Winkel miteinander bilden. Der Aufbau dieser Interferenzanordnung erfordert daher gegenüber der Interferenzanordnung nach Fig. 1, wo demgegenüber nur zwei planparallele Glasplatten erforderlich sind, einen entsprechenden technischen Mehraufwand und weist nicht die gleiche :Einfachheit auf. Diese, in der gesamten Interferenzmikroskopie vorhandene, verschiedene Verteilung spezieller Vorteile auf die einzelnen Geräte bewirkt für jedes Gerät einen speziellen Anwendungsbereich, der den anderen Geräten teilweise oder ganz verschlossen ist. Benötigt man nun einen sehr großen Anwendungsbereich, ist man daher oft gezwungen, verschiedene Geräte zu verwenden. Schon aus Gründen einer -Aufwandsverringerung besteht daher das Bedürfnis nach einem Gerät, welches einen möglichst großen Anwendungsbereich umfaßt, d. h. möglichst viele Vorteile in sich vereinigt.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zu entwickeln, das unter anderem die Vorteile a) und b) gemeinsam aufweist und dabei außerdem möglichst hohe Aperturen und damit Vergrößerungen zu erreichen gestattet.
  • Die Lösung dieser Aufgabe wird erreicht durch ein Interferenzmikroskop für Auflichtbeobachtungen, bei dem erfindungsgemäß eine beiderseitig teildurchlässig spiegelnde Planparallelplatte parallel zur Planfläche der Objektivfrontlinse auf der Mitte zwischen dieser Fläche und der Objektoberfläche liegt. Diese Planparallelplatte erzeugt erfindungsgemäß zwei Vergleichsstrahlenbündel und vereinigt sie wieder mit dem Objektstrahlenbündel. Die interferenzoptische Funktion der Planfläche der Objektivfrontlinse besteht in einer Reflexion der beiden Vergleichsstrahlenbündel; diese Funktion kann, insbesondere bei größeren Abständen zwischen Objektiv und Objekt, statt der eben erwähnten Planfläche auch eine andere, unmittelbar vor dem Objektiv befindliche Planfläche übernehmen; in diesem Falle liegt die beiderseitig teildurchlässig spiegelnde Planparallelplatte erfindungsgemäß parallel zu dieser unmittelbar vor dem Objektiv befindlichen Planfläche auf der Mitte zwischen dieser Planfläche und der Objektoberfläche. Die beiderseitig teildurchlässig spiegelnde Planparallelplatte besitzt erfindungsgemäß eine derartige Dicke, daß, auch beim Gangunterschied Null, außer der Objektoberfläche keine weitere Fläche mit merklicher Intensität im Schärfebereich der mikroskopischen Abbildung erscheint. Ferner enthält dieses Interferenzmikroskop für Auflichtbeobachtungen erfindungsgemäß eine zentrale Aperturblende, welche andere Bündel, als das Objekt-und die beiden Vergleichs strahlenbündel, ausblendet.
  • Damit wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe gelöst, und zwar aus folgenden Gründen.
  • Gegenüber der Anordnung nach Fig. 1 wird statt zweier Glasplatten zwischen Objektiv und Objektoberfläche nur noch eine benötigt. Dadurch wird der unmittelbar über dem Objekt zur Verfügung stehende freie Arbeitsabstand (unter sonst gleichen Bedingungen) vergrößert. Das bedeutet, daß man nunmehr Objektive wählen kann, die einen geringeren Gesamtabstand Objektiv-Objekt benötigen. d. h. Objektive, die (bei gleicher Tubuslänge) eine stärkere Vergrößerung erreichen. Die zu diesem Vergrößerungsgewinn führende Raumeinsparung infolge Fortfall einer der Glasplatten ist bei starken Vergrößerungen und damit knapp bemessenen Arbeitsabständen wesentlich, da Interferenzen erzeugende Glasplatten nicht zu dünn sein dürfen. Ein weiterer Vorteil der Reduzierung der Gesamtglasdicke zwischen Objektiv und Objekt auf die Hälfte besteht darin, daß die sphärische Aberration bei einer Glasplatte geringer ist als bei zwei, so daß man bei einer noch bis zu höheren Aperturen ohne ihre Korrigierung am Objektiv auskommt. Insofern, als gegenüber zwei Platten nur noch eine zur Erzeugung der Interferenzen benötigt wird, weist der Erfindungsgegenstand den Vorteil a) in besonders starkem Maße auf.
  • Der Vorteil b) liegt hier deswegen vor, weil eine Vergleichsfläche, die an der gleichen Stelle wie die Objektoberfläche abgebildet wird, hier nicht vorhanden ist; denn außer der Objektoberfläche erscheint keine weitere Fläche mit merklicher Intensität im Schärfebereich der mikroskopischen Abbildung.
  • Der angestrebte Apertur- und Vergrößerungsgewinn gegenüber der Anordnung nach Fig. 2 wird aus folgenden Gründen erreicht. Zur Realisierung der Flächen T und W in dieser Skizze sind, wie oben erörtert, mehrere durchsichtige Körper erforderlich.
  • Das bedeutet einen größeren technischen Aufwand und einen erhöhten Raumbedarf zwischen Objektiv und Objekt gegenüber dem Erfindungsgegenstand, der nur einen durchsichtigen Körper benötigt. Dieser Unterschied im Raumbedarf wird im allgemeinen noch dadurch vergrößert, daß in Fig. 2 die Schrägstellung der Flächen T und W (bei gegebenem Strahlenbündelquerschnitt) eine Mindestlänge in Richtung der optischen Achse zur Folge hat. Der geringere Raumbedarf des Erfindungsgegenstandes ermöglicht daher eine geringere Weglänge zwischen Objektiv und Objekt und damit stärkere Aperturen und Vergrößerungen, und zwar aus demselben Grunde, der in diesem Absatz beim Vergleich des Erfindungsgegenstandes mit Fig. 1 entwickelt wurde.
  • Die Wirkungsweise wird an Hand der Fig. 3 an einem Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Diese Abbildung zeigt eine Seitenansicht der Interferenzanordnung. Diese Anordnung befindet sich zwischen der Objektivfrontlinse 1 und dem Objekt 2. Sie enthält insbesondere die beiderseitig teildurchlässig spiegelnde Planparallelplatte3. Der Strahlenverlauf ist dabei folgender: Ein (in der bei einem Auflichtmikroskop üblichen Weise) seitlich in den Tubus eintretender und (mit den üblichen Mitteln) nach unten in Richtung auf das Objektiv abgelenkter Strahl 4 tritt durch die Frontlinse 1 hindurch und trifft im Punkt 5 auf die teildurchlässig spiegelnde Fläche 6 der Planparallelpiatte 3. An dieser Fläche 6 wird er geteilt: ein Teil geht als der Objektstrahl den Weg 5-7-8-9-10-11> ein anderer Teil geht als Vergleichsstrahl den Weg5-12-13-9-10-11. Die Wiedervereinigung dieser beiden Strahlen erfolgt also an der teildurchlässig spiegelnden Flächel4 der Planparallelplatte 3. Von da an verlaufen sie wieder gemeinsam den Weg 9-10-11-15 und gelangen in der üblichen Weise zur Beobachtung, wobei auf der Objektoberfläche 16 Interferenzen gleicher Dicke erscheinen. Bei der gezeichneten Lage dieser Fläche haben sie den Gangunterschied Null. Dabei erscheint außer dieser Objektoberfläche 16 keine weitere Fläche im Schärfebereich der mikroskopischen Abbildung; z. B. liegt der gleichzeitig mit dem Punkt 8 scharf abgebildete Punkt 17 in der Luft. Die Funktionen der Flächen 6 und 14 der Planparallelplatte 3 lassen sich jedoch auch miteinander vertauschen, indem die zweite Fläche 14 strahlenteilend und die erste Fläche 6 -wiedervereinigend wirkt. Dabei ist der Objektstrahl der gleiche, während als Vergleichsstrahl der Strahl 7-18-19-10-: l fungiert. Erfindungsgemäß liegen nun beide Möglichkeiten gleichzeitig vor; d. h. jede der beiden Flächen 6 und 14 wirkt sowohl strahlenteilend als auch -wiedervereinigend, und zwar derart, daß der an der ersten Fläche 6 abgespaltene Vefgleichsstrahl 5-12-13-9 sich an der zweiten Fläche 14 und der an der zweiten Fläche 14 abgespaltene Vergleichs strahl 7-18-i9-10 sich an der ersten Fläche 6 mit dem Objektstrahl 8-9-10-11 wiedervereinigt. Es sind also (statt des sonst vielfach üblichen einen) zwei Vergleichsstrahlenbündel vorhanden, die durch die Planparallelplatte 3 (durch Abspaltung vom Objektstrahlenbündel) getrennt erzeugt und mit dem Objektstrahlenbündel wiedervereinigt werden.
  • Die in der Abbildung gezeichneten Strahlenverläufe sind die für die Interferenzen gewünschten. Es treten jedoch grundsätzlich auch noch andere Verläufe auf; z. B. geht der Strahl 4-5-12-13 nicht nur, wie allein gezeichnet, den Weg 13-9-10-11 weiter, sondern ein Teil wird im Punkt 13 auch reflektiert und gelangt unmittelbar zur Frontlinse 1. Dieser Teil kann zur Überlagerung unerwünschten Zusatzlichtes Anlaß geben, wenn nicht seine seitliche Versetzung gegenüber dem gewünschten Strahl 10-11 so groß ist, daß er (durch die Gesichtsfeldblende im Okular) ausgeblendet wird. Die zu dieser Ausblendung nötige seitliche Versetzung ist bei den genügend schräg verlaufenden Strahlen vorhanden, bei den parallel oder angenähert parallel zur optischen Achse verlaufenden Strahlen dagegen nicht. Diese Strahlen sind daher durch eine zentrale Aperturblende auszublenden. Die Ausblendung kann z. B. durch eine entsprechende Beleuchtungsaperturblende mit ringförmiger Durchlässigkeit geschehen. Unerwünschte Strahlen, die infolge ihrer Hin- und Herreflexionen intensitätsmäßig genügend schwach sind, brauchen selbstverständlich nicht ausgeblendet zu werden. Die Planfläche 20 der Frontlinse 1 hat in der Abbildung die Aufgabe, die Vergleichsstrahlen zu reflektieren. In manchen Fällen genügt dazu das Reflexionsvermögen des Glases der Frontlinse 1. In anderen Fällen kann man den für die Reflexion allein benötigten Mittelteil jener Planfläche 20 in bekannter Weise total verspiegeln. In anderen Fällen ist es zweckmäßig, diese Planfläche 20 über ihre ganze Flächenausdehnung gleichmäßig teildurchlässig spiegelnd (insbesondere mit größerem Reflexionsvermögen als dem des Glases) auszubilden.
  • Die Planfläche 20 enthält dann keinen total verspiegelten Mittelteil, der auf Grund seiner Lage unter Umständen in ungünstiger Weise teils als Gesichtsfeld, teils als Beleuchtungsapertur- und teils als Beobachtungsaperturblende wirken kann.
  • Insgesamt hat man jedenfalls verschiedene teildurchlässig spiegelnde Flächen, nämlich, außer der zuletzt genannten 20, auf jeden Fall die beiden Flächen 6 und 14 der Planparallelplatte 3. Die Verspiegelungsgrade dieser verschiedenen Flächen (bzw. verschiedener Flächenteile) sind nun zweckmäßig so zu wählen, daß unter den vorhandenen Verhältnissen (z. B. Reflexionsvermögen des Objektes 2) eine optimale Wirkung erreicht wird, d. h., daß sowohl optimaler Kontrast als auch maximale Intensität erreicht werden. Optimaler Kontrast bedeutet dabei möglichste Gleichheit der Summe der Amplituden der beiden Vergleichsstrahlen mit der Amplitude des Objektstrahls; maximale Intensität unter dieser Bedingung ergibt sich, wenn jene Amplituden außerdem maximal sind. Hat man verschiedene Objekte 2 mit verschiedenen Reflexionsvermögen, so kann man einigen oder alle der einander parallelen und den Vergleichsstrahlengang beeinflussenden Flächen (in der Abbildung der Flächen 20, 6 und 14) auswechselbar gestalten, wobei dann für jedes Objektreflexionsvermögen eine bestimmte Flächenkombination (mit bestimmten Verspiegelungsgraden) vorgesehen ist.
  • Ferner ermöglicht die oben dargestellte optischeAnordnung, diePlanparallelplatte 3 ausisotropemMaterial, z. B. Glas, herzustellen. Man vermeidet dadurch störende Polarisationseffekte infolge Doppelbrechung.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Interferenzmikroskop für Auflichtbeobachtungen, gekennzeichnet durch eine zwei Vergleichsstrahlenbündel erzeugende und mit dem Objektstrahlenbündel wiedervereinigende, beiderseitig teildurchlässig spiegelnde Planp arallelplatte (3), die parallel zur Planfläche (20) der Objektivfrontlinse (1)oder parallel zu einer unmittelbar vor dem Objektiv befindlichen Planfläche -auf der Mitte zwischen dieser Fläche und der Objektoberfläche (16) liegt und eine derartige Dicke besitzt, daß, auch beim Gangunterschied Null, außer der Objektoberfläche keine weitere Fläche mit merklicher Intensität im Schärfebereich der mikroskopischen Abbildung erscheint, und durch eine zentrale Aperturblende, welche andere Bündel als das Objekt- und die beiden Vergleichsstrahlenbündel ausblendet.
  2. 2. Interferenzmikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Planfläche auf bzw. unmittelbar vor der Objektivfrontlinse über ihre ganze Flächenausdehnung gleichmäßig teildurchspiegelt.
  3. 3. Interferenzmikroskop nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verspiegelungsgrade derart bestimmt sind, daß bei optimalem Kontrast die mittlere Intensität der Interferenzen ihr Maximum erreicht.
  4. 4. Interferenzmikroskop nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiderseitig teildurchlässig spiegelnde Planparallelplatte (3) isotrop ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 920 329, 900 881; deutsche Auslegeschrift Nr. 1 046 910; britische Patentschriften Nr. 676 749, 639 014; Zusatzpatentschrift Nr. 60 667 zur französischen Patentschrift Nr. 1 011 828; Naturwissenschaften, 44 (1957), 5. 189; Feingerätetechnik, 7 (1958), S. 99; Naturwissenschaftliche Rundschau, (1954), S.142; J. Scienc. Instr., 35 (1958), S. 189; Optik, 17 (1960), S. 25; Die Technik, U 6 (1951), S. 122.
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