DE1137573B - Verfahren und Vorrichtung zur Ausrichtung einer Visiereinrichtung auf strahlende Objekte - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Ausrichtung einer Visiereinrichtung auf strahlende Objekte

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DE1137573B
DE1137573B DEB63028A DEB0063028A DE1137573B DE 1137573 B DE1137573 B DE 1137573B DE B63028 A DEB63028 A DE B63028A DE B0063028 A DEB0063028 A DE B0063028A DE 1137573 B DE1137573 B DE 1137573B
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Germany
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sighting device
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sighting
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Application number
DEB63028A
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English (en)
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Ernst Buerkel
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B23/00Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices
    • G02B23/14Viewfinders

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Astronomy & Astrophysics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Telescopes (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Ausrichtung einer Visiereinrichtung auf strahlende Objekte Die nachstehend beschriebene Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ausrichtung der Symmetrieachse einer Visiereinrichtung auf ein beliebiges strahlendes Objekt, beispielsweise die Sonne. Man kann so die Symmetrieachse einer Visiereinrichtung mittels Beobachtung eines absichtlich erzeugten Schattens auf ein beliebiges strahlendes Objekt genau ausrichten, ohne dabei das strahlende Objekt mit dem Auge erfassen zu müssen.
  • Strahlende Objekte, wie beispielsweise die Sonne oder radioaktive Substanzen, sind in vielen Fällen nur schwer anzuvisieren, teils, weil sie wie die Sonne mit sichtbarer Strahlung das Auge blenden, teils, weil sie wie die radinaktiven Substanzen mit hohen Intensitäten unsichtbarer Strahlung das Auge des Beobachters schädigen können.
  • Die hier beschriebene Erfindung entfernt daher das visierende Auge aus dem direkten Strahlengang eines strahlenden Objektes, indem sie dem visierenden Auge aus einer Position seitlich der ganzen Visiereinrichtung nur die Beobachtung eines im Strahlengang des anvisierten strahlenden Objektes absichtlich erzeugten Schattens zumutet.
  • Von bisher bekanntgewordenen Verfahren und Vorrichtungen, die Symmetrieachse einer Visiereinrichtung auf irgendein Objekt auszurichten, wie sie beim Zielen über Kimme und Korn, beim Zielen mit Zielfernrohren oder beim Zielen mittels stereoskopischer Betrachtung des Zielobjektes angewendet werden, unterscheidet sich die hier beschriebene Erfindung also ganz erheblich. Denn mit der hier beschriebenen Erfindung sollen und können gerade solche strahlenden Objekte anvisiert werden, die mit den obengenannten Zielvorrichtungen wegen zu befürchtender Strahlenschädigungen der Augen nicht anvisiert werden können, weil beim Zielen oder Visieren mit diesen bisher bekannten Vorrichtungen das anvisierte strahlende Objekt mit den Augen erfaßt werden müßte. Aber gerade dieser beim Anvisieren strahlender Objekte außerordentlich schädliche, in vielen Fällen sogar unmögliche Vorgang soll durch die hier beschriebene technische Neuerung umgangen und ersetzt werden.
  • Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß durch einen oder mehrere schattengebende Körper mit definierten geometrischen Umrissen, wie Säulen-, Walzen-, Pyramiden-, Kegel-, Kugel-, Röhren- und Plattenformen, im Strahlengang ein oder mehrere Schatten auf einem Bildschirm erzeugt und durch Bewegen der Visiereinrichtung so langeverändert werden, bis die Konturen dieser Schatten entweder auf dem Bildschirm in Größe und Form mit dem Querschnitt des jeweiligen Schattengebers übereinstimmen oder auf dem Bildschirm mit dem Randschatten einer dem Querschnitt des Schattengebers formähnlichen Aussparung einer zwischen Schattengeber und Bildschirm angebrachten Blende zur Formengleichheit gebracht worden sind.
  • Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung beschrieben.
  • Schattengeber 1, Blende 2 und Bildschirm 3 sind mit einem Visierträger 4 fest verbunden und auf ihm hintereinander so angeordnet, daß die Längsachse des Schattengebers 1 und die Längsachse des Visierträgers 4 miteinander parallel laufen, während die Ebenen der Blende 2 und des Bildschirmes 3 zu den Längsachsen des Schattengebers 1 und des Visierträgers 4 senkrecht stehen.
  • Durch diese Anordnung der Einzelteile wird ein sehr genaues Ausrichten der Symmetrieachse dieser Visiereinrichtung auf den Mittelpunkt eines anvisierten strahlenden Objektes gewährleistet. Denn erst dann, wenn nach entsprechendem Hin- und Herwenden der Visiereinrichtung der auf dem Bildschirm 3 entstehende scharfrandige Schatten des Schattengebers 1 mit dem Querschnitt des Schattengebers 1 in Form und Größe übereinstimmt, ist die auf dem Bildschirm 3 und somit auf dem Schatten senkrecht stehende Längsachse des Schattengebers 1 und mit :ihr auch die Längsachse des Visierträgers 4 auf das anvisierte strahlende Objekt als dem Ausgangspunkt der ankommenden Strahlen genau ausgerichtet. Der Visierträger 4 dient also gleichzeitig als Zeiger und kann, beispielsweise als ein um die Achse S drehbarer Arm vor einer Winkelmesserskala angebracht, zur Bestimmung des Elevationswinkels der Sonne dienen: er kann aber auch mit einer Kamera fest verbunden werden und so die genaue Einstellung der optischen Achse dieser Kamera auf ein strahlendes Objekt ermöglichen.
  • Die Blende 2 kann zusätzlich Verwendung finden und hat dann die Aufgabe, die auf dem Bildschirm 3 um das entstehende Schattenbild herum liegende bestrahlte Fläche zu ganz schmalen bestrahlten Streifen einzuengen, die bei der geringsten Verlagerung der Symmetrieachse der Visiereinrichtung aus der Zielrichtung sofort verdunkelt werden. Dadurch wird die Visiergenauigkeit noch beträchtlich erhöht.
  • Durch an sich bekannte Strahlungsindikatoren, wie Selen- oder Photozellen, Thermoelemente oder elektronische Strahlungsindikatoren, die auf der Unterseite der Blendenaussparung 2 angebracht und mit entsprechenden Meßinstrumenten verbunden werden, kann diese Visiereinrichtung so ausgerüstet werden, daß das Auge beim eigentlichen Visieren nicht mehr eingesetzt zu werden braucht. Sie kann aber auch durch solche Strahlungsindikatoren für alle unsichtbar strahlenden Objekte als Visiereinrichtung Verwendung finden. Schließlich können durch die Strahlungsindikatoren auch elektronisch-automatisch arbeitende Steuervorrichtungen beeinflußt werden, die eine vollautomatische Ausrichtung der Symmetrieachse dieser Visiereinrichtung und eines mit ,ihr fest verbundenen Instrumentes oder einer ganzen Apparatur auf ein strahlendes Objekt ermöglichen.
  • In der Zeichnung ist die hier beschriebene Visiereinrichtung mit einem -röhrenförmigen Schattengeber 1 dargestellt, dessen Mantellängslinien parallel verlaufen, der also überall den gleichen Querschnitt zeigt. Solche röhrenförmigen parallelwandigen Schattengeber 1 werden verwendet, wenn parallel strahlende Objekte anvisiert werden. Außer zum Anvisieren parallel strahlender Objekte kann diese Visiereinrichtung aber auch zum Anvisieren divergent oder konvergent strahlender Objekte bereitgemacht werden. In diesen Fällen werden kegel- oder pyramidenförmige Schattengeber 1 auf den Visierträger 4 aufgesetzt und bei divergent strahlenden Objekten mit ihrem verjüngten Ende, bei konvergent strahlenden Objekten umgekehrt dem strahlenden Objekt zugewandt. Die Aussparungen der hierbei verwendeten Blenden 2 sind dann in Form und Größe ähnlich dem Querschnitt jenes Endes des Schattengebers 1, das der Blende 2 zugewandt ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Ausrichtung der Symmetrieachse einer Visiereinrichtung auf ein beliebiges strahlendes Objekt, beispielsweise die Sonne, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen oder mehrere schattengebende Körper (1) mit definierten geometrischen Umrissen, wie Säulen-, Walzen-, Pyramiden-, Kegel-, Kugel-, Röhren- und Plattenformen, im Strahlengang ein oder mehrere Schatten auf einem Bildschirm (3) erzeugt und durch Bewegen der Visiereinrichtung so lange verändert werden, bis die Konturen dieser Schatten entweder auf dem Bildschirm (3) in Größe und Form mit dem Querschnitt des jeweiligen Schattengebers (1) übereinstimmen oder auf dem Bildschirm (3) mit dem Randschatten einer dem Querschnitt des Schattengebers (1) formähnlichen Aussparung einer zwischen Schattengeber (1) und Bildschirm (3) angebrachten Blende (2) zur Formengleichheit gebracht worden sind.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Blendenunterseite (2) an sich bekannte Indikatoren wie Selen- oder Photozellen, Thermoelemente und elektronische Indikatoren angebracht und die Anzeigewerte zwecks Bedienung der Visiereinrichtung von Hand direkt abgelesen oder zum Zweck vollautomatischer Selbstausrichtung der Visiereinrichtung an elektronischautomatisch arbeitende Steuervorrichtungen weitergeleitet werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 215 081.
DEB63028A 1961-06-26 1961-06-26 Verfahren und Vorrichtung zur Ausrichtung einer Visiereinrichtung auf strahlende Objekte Pending DE1137573B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3686501A (en) * 1970-09-28 1972-08-22 Varian Associates Charged particle analyzer with means to determine the coordinate position of the sample

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE215081C (de) *

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