DE1137275B - Vorrichtung zum Schmieren von Gewindespindeln - Google Patents

Vorrichtung zum Schmieren von Gewindespindeln

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DE1137275B
DE1137275B DESCH28169A DESC028169A DE1137275B DE 1137275 B DE1137275 B DE 1137275B DE SCH28169 A DESCH28169 A DE SCH28169A DE SC028169 A DESC028169 A DE SC028169A DE 1137275 B DE1137275 B DE 1137275B
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DE
Germany
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lubricant
spindle
thread
plug
nut
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DESCH28169A
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English (en)
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Hans O Wagner
Dipl-Ing Karl-Hans Jenke
Heinz Flor
Karl Voigt
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Schiess AG
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Schiess AG
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H25/00Gearings comprising primarily only cams, cam-followers and screw-and-nut mechanisms
    • F16H25/18Gearings comprising primarily only cams, cam-followers and screw-and-nut mechanisms for conveying or interconverting oscillating or reciprocating motions
    • F16H25/20Screw mechanisms
    • F16H25/24Elements essential to such mechanisms, e.g. screws, nuts
    • F16H25/2418Screw seals, wipers, scrapers or the like
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H57/00General details of gearing
    • F16H57/04Features relating to lubrication or cooling or heating
    • F16H57/048Type of gearings to be lubricated, cooled or heated
    • F16H57/0497Screw mechanisms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Details Of Gearings (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Schmieren von Gewindespindeln Die Schmierung von Gewindespindeln, sowohl von solchen in senkrechter als auch in waagerechter Anordnung, insbesondere solchen, die unter höherer Belastung arbeiten, gestaltet sich mit zunehmender Genauigkeit ihrer Ausführung immer schwieriger. Bei nur geringer Genauigkeit genügt ein gelegentliches Einfetten des Spindelgewindes oder ein Auftropfen von Öl auf die Gewindegänge. Das Schmiermittel kann als Folge der nicht genau übereinstimmenden Gewindesteigung und Flankenneigung in die damit vorhandene Kapillarspalte eindringen und schmierend wirken.
  • Diese Wirkun-sweise verschlechtert sich mit zunehmender Genauigkeit von Gewindesteigung und Flankenneigung, so daß schließlich mit einer starken Abnutzung der tragenden Flächen und sogar mit einem Fressen gerechnet werden muß.
  • Um hier Abhilfe zu schaffen, sind bei einer bekannten Spindelschmierung in die Gewindeflanken Schmiermitteltaschen eingearbeitet denen das Schmiermittel aus einem Schmiermittelbehälter über einen oder mehrere Kanäle in der Spindelmutter unter Druck zugeführt wird. Damit ist aber nach wie vor der Nachteil verbunden, daß das Schmiermittel - in der Regel Schmieröl - frei am Ende der Mutter ablaufen kann. Dies gilt insbesondere bei senkrecht angeordneten Gewindespindeln. Zwar läßt sich das Öl an dieser Stelle wieder auffangen, doch ist es dabei der Verschmutzung, beispielsweise einer Verunreini-C Gung durch feine Späne, ausgesetzt und läßt sich nicht ohne weiteres erneut verwenden. Ein Abkapseln der Spindel durch Metall-, Leder oder Kunststoffbalge oder Dichtungsmanschetten ist nur in unvollständiger Weise möglich. Aus diesem Grunde ist bei einer bekannten Spindelschmierung dieser Art ein besonderer Auffangbehälter am Ende der Mutter für das Schmiermittel vorgesehen, von dem aus das Schmiermittel in den Sammelbehälter mittels einer Pumpe rückbefördert wird. Die Rückführung des Öles erfordert demnach bei der bekannten Spindelschmierung einen erheblichen Aufwand.
  • Aufgabe der Erfindung ist die ständige Gewährleistung einer ausreichenden Schmierung der Spindel in einer Spindelmutter und eine restlose Rückgewinnung des Schmieröls, ohne dazu eine besondere Saug-oder für die Zuleitung eine Druckpumpe anordnen zu müssen und ohne dabei Gefahr zu laufen, daß Fremdstoffe in den Schmiermittelkreislauf gelangen.
  • Ausgehend von der bekannten Vorrichtung zum Schmieren von Gewindespindeln unter Verwendung von Schmiermitteltaschen in mindestens einer Gewindeflanke der Spindelmutter oder Spindel, in denen das Schmiermittel aus einem Schmiermittelbehälter über einen oder mehrere Kanäle in die Spindelmutter oder Spindel zugeführt wird, sieht die Erfindung vor, daß das unter seinem Eigengewicht zugeführte Schmiermittel mindestens jeweils im letzten Gewindegang vor dem Austritt der Spindel aus der Spindelmutter durch an sich bekannte, radial formschlüssig in mindestens einen Gewindegang eingreifende Stopfen aufgehalten und infolge des dabei auftretenden Staudruckes durch einen unmittelbar vor dem Stopfen in den Gewindegang einmündenden Rücklaufkanal in den Schmiermittelbehälter und/oder einen Zufuhrkanal zum anderen Spindelende zurückgeführt wird. Hierdurch ist eine Umlaufschmierung erzielt, bei der die Rückführung des Öles durch den selbsttätig auftretenden Staudruck vor den Stopfen erfolgt und bei der die Versorgung der Schmiermitteltaschen ohne die Verwendung einer Druckpumpe gewährleistet ist. Dabei ist jedoch die Versor-"ung der Schmiermitteltaschen nicht allein von der Größe des Spieles zwischen den Gewindeflanken der Spindel und der Spindelmutter abhängig, vielmehr stellt sich die Schmiermittelmenge in Abhängigkeit von der Größe der Schmiermitteltaschen, der Drehzahl der Spindel, des Spiels und des Eigengewichts selbsttätig ein. Im Gegensatz zu den bekannten Spindelschmierungen erfolgt der Rücklauf des Schmiermittels nicht erst an der jeweiligen Austrittsstelle der Spindel aus der Spindelmutter, sondern bereits vorher, nämlichvor den in mindestens einen Gewindegang eingreifenden Stopfen, so daß die Gefahr einer Schmiermittelverschmutzung beseitigt ist. Es ist zwar bereits bekannt, in die Gewindegänge einer Spindel Stopfen eingreifen zu lassen, doch haben diese bekannten Stopfen lediglich die Aufgabe, als Folge ihrer radial zur Spindelachse wirkenden federnden Lagerung einen spielfreien Gang der Spindel in der Spindelmutter zu gewährleisten. Diese bekannten Stopfen haben im Gegensatz zu denen nach der Erfindung keine funktionelle Beziehung zur Spindelschmierung.
  • In Anwendung dieser bekannten Maßnahme kann auch gemäß der Erfindung vorgesehen sein, daß die radial formschlüssig in mindestens einen Gewindegang eingreifenden Stopfen in an sich bekannter Weise unter der radial gerichteten Kraft von Federn stehen. Hierdurch ist die ständige, formschlüssige Anlage der Stopfen an den Gewindellanken und am Gewindegrund gewährleistet, selbst dann, wenn letztere Abmessungsungenauigkeiten aufweisen. Solche Ungenauigkeiten werden durch die radiale Bewegbarkeit der Stopfen unter Federkraft ausgeglichen. Die Stopfen halten das Schmiermittel zurück und verhindern seinen freien Austritt entlang der Spindel. Gleichzeitig lassen sie, wie bereits erwähnt, vor sich einen Staudruck auftreten, welcher ausreicht, das Schmiermittel durch den vor den Stopfen in den Gewindegang einmündenden Rücklaufkanal zurückzuführen und in den Schmiermittelbehälter und/oder einen Zufuhrkanal zum anderen Spindelende gelangen zu lassen.
  • Ferner können die Schmiermitteltaschen von Gewindegang zu Gewindegang über den Umfang versetzt angeordnet sein und jeder Schmiermitteltasche eine mit dem Schmiermittelbehälter in Verbindung stehende Bohrung zugeordnet sein. Hierdurch werden die auftretenden Druckkomponenten insgesamt gegeneinander aufgehoben, so daß die Spindel mit Sicherheit in ihrer Mittellage verbleibt und ein Taumeln ausgeschlossen ist.
  • Ähnlich wie die Zufuhr des Schmiermittels zu den Schmiermitteltaschen durch einfaches Anschneiden des Gewindegrundes durch einen Schmiern-iittelzulaufkanal gewährleistet sein kann, wozu die Bohrung in bekannter Weise parallel zur Spindelachse in die Spindelmutter eingebracht sein kann, kann auch der Rücklaufkanal mit einfachen Mitteln erzielt sein. Erfindungsgemäß kann die Rücklaufleitung gekennzeichnet sein durch mindestens eine parallel zur Spindelachse vorgesehene Schmiennittelrücklaufbohrung, die über eine oder mehrere radial gerichtete Querbohrungen mit dem Gewindegrund eines Gewindeganges vor einem Stopfen in Verbindung steht.
  • In den Figuren sind Gewindespindeln in senkrechter Anordnung, z. B. zur Senkrechtverstellung eines schweren Bohrsupports, Frässchlittens oder einer sonstigen großen Last, und in waagerechter Anordnung, wie sie bei Hobelmaschinen oder großen Drehbänken in Betracht kommt, bei denen beispielsweise die Leitspindel beim Schneiden von Gewinden sehr großer Steigung höhere Drehzahlen annimmt, dargestellt. Es zeigt Filg. 1 eine geschmierte Gewindespindel in senkrechter Anordnung in schematischer Darstellung, Fig. 2 die Spindelmutter im Längsschnitt nach der Linie 14 der Fig. 3 mit einem Teilstück der Spindel in vergrößerter Darstellung, Fig. 3 einen Schnitt durch die Spindelmutter nach der Linie III-III der Fig. 2, Fig. 4 die Spindelmutter nach Fig. 3 aufgeschnitten von innen her gesehen in der Abwicklung, Fig. 5 a die Öldruckverteilung hinter einer Schmiermitteltasche, Fig. 5 b den entsprechenden öldruckkräfteplan an einer Gewindeflanke, Fig. 6 die Spindelmutter, in deren Gewindeflanken die Schmiermitteltaschen von Gang zu Gang über den Umfang versetzt angeordnet sind, von innen her gesehen, abgewickelt, in schematischer Darstellung, Fig. 7 einen Querschnitt durch ein Spindelgetriebe in waagerechter Anordnung in schematischer Darstellung, Fig. 8 einen Längsschnitt durch ein Spindelgetriebe in waagerechter Anordnung und Fig. 9 einen Längsschnitt durch ein Spindelgetriebe in waagerechter Anordnung mit einer anderen Führung der Schmiermittelkanäle in der Spindelmutter.
  • In der Fig. 1 sind mit 1 der Maschinenständer, mit 2 der zu bewegende Maschinenteil, mit 3 die Gewindespindel und mit 4 die zugehörige Spindelmutter bezeichnet. Die Spindel 3 kann feststehen, während sich die Spindelmutter 4 dreht; es kann aber auch, wie in Fig. 1 angenommen, die Spindelmutter 4 nicht drehbar sein und die Spindel 3 angetrieben werden. Die erforderlichen Antriebsmittel sind nicht gezeichnet, da sie zur Erläuterung der Erfindung ohne Bedeutung sind und in verschiedener Weise ausgebildet sein können.
  • Im einzelnen läßt die Ausbildung der Spindelmutter die Fig. 2 erkennen. In die Flanken des Mutterngewindes sind Schmiermitteltaschen 5 für beispielsweise öl als Schmiermittel eingearbeitet. Sie sind außerdem aus den Fig. 3 und 4 zu ersehen. Für das Einschneiden der Schmiermitteltaschen 5 sind verschiedene Verfahren bekannt. Das einfachste Verfahren bedient sich einer Hinterdrehbank, mit der sich ohne Schwierigkeiten auch die Anschrägungen 5a und 5b erzeugen lassen, welche für die Schmierkeilbildung notwendig sind.
  • Oberhalb des mit Gewinde versehenen Teiles der Spindelmutter 4 ist der Schmiermittelbehälter 6 vorgesehen. In diesem beginnt die Bohrung 7, welche sich parallel zur Spindelachse erstreckt und den Gewindegrund der einzelnen Gewindegänge anschneidet. Somit sind die Schmiermitteltaschen 5 mit dem Schmiermittelbehälter 6 verbunden und können reichlich mit Schmiermittel versorgt werden. Die vom Schmiermittelbehälter 6 weit entfernt liegenden Schmiermitteltaschen 5 sind daher nicht, wie bisher, auf die winzigen Schmiermittelmengen angewiesen, die von den Gewindegängen der Spindel 3 mitgeschleppt werden, sondern sie werden vielmehr unmittelbar vom Schmiermittelbehälter 6 aus versorgt.
  • Durch das Vorhandensein der Stopfen 8 an dem dem Schmiermittelbehälter 6 gegenüberliegenden Ende der Spindelmutter4 ist der freie Auslauf des Schmiermittels verhindert. Die Stopfen 8 greifen formschlüssig in Gewindegänge der Spindel 3 ein. Sie stehen unter der Kraft von Federn 9, welche ihre formschlüssige Anlage an den Gewindeflanken und am Gewindegrund gewährleisten. Die Stopfen 8 befinden sich jeweils in Querbohrungen, die von außen her zugänglich sind und verschlossen sein können, wobei im Ausführungsbeispiel die Verschlußplatte 21 gleichzeitig der Abstützung der Federn 9 dient. Parallel zur Spindelachse erstreckt sich in der Spindelmutter 4 der Rücklaufkanal 13, welcher mit seinem Ende 14 oberhalb des Schmiermittelspiegels im Schmiermittelbehälter 6 endet. Die Bohrung 13 steht über die Radialbohrungen 11, die vor den Stopfen 8 in einen Gewindegang einmünden, mit letzterem in Verbindung so daß das Schmiermittel aus den Schmiermitteltaschen 5 durch die Radialbohrungen 11 und die Bohrung 13 in den Behälter 6 zurückfließen kann. Dies erfolgt im einzelnen dadurch, daß an den Kanten der Stopfen 8 das von den Gewindegängen der Spindel 3 mitgenommene Öl aufgehalten wird und sich vor diesen Kanten ein Staudruck bildet (vgl. Fig. 4). Seine Druckhöhe reicht zur Rückbeförderune, des Schmiermittels in den Behälter 6 aus. Die kleinen Radialbohrungen 11 bringen die Staudruckzone 12 mit der Bohrung 13, welche eine Steigleitung bildet, in Verbindung. Das Schmiermittel steigt darin empor und tropft aus dem Ausguß 14 in den Behälter 6 zurück.
  • Um eine Verlagerung der Spindel 3 aus ihrer Mittellage zu vermeiden, was bei Spindelgetrieben höchster Genauigkeit erforderlich ist, weil z. B. bei Räderfräsmaschinen eine Teilungsgenauigkeit von 2 Sekunden verlangt wird, was bei 1000 mm Werkstückdurchmesser eine Genauigkeit der Vorschubbewegung von 0,005 mm bedingt, ist ein Versatz der Schmiermitteltaschen von Gewindegang zu Gewindegang über den Umfang zweckmäßig, um so die radial nach innen gerichteten Druckkomponenten gegenseitig aufzuheben. Ein Ausführungsbeispiel dazu veranschaulicht die Fig. 6, nach der mehrere Schmiermitteltaschen 5 von Gewindegang zu Gewindegang über den Umfang um ein bestimmtes Maß so versetzt sind, daß sie, auf die, ganze Länge 20 der Spindelmutter bezogen, einen vollen Umfang beschreiben. Hat beispielsweise die Spindelmutter zwölf Gewindegänge auf die Länge 20, so erfahren die Schmiermitteltaschen von Gang zu Gang einen Versatz von 301.
  • Statt in der im Zusammenhang mit Fig. 6 beschriebenen Weise zu verfahren, kann die einseitige Verlagerung der Spindel 3 aus ihrer Mittellage auch dadurch vermieden werden, daß auf einem Gewindegang der Spindelmutter 4 zwei oder mehr Schmiermitteltaschen 5 in der Weise vorgesehen werden, daß die zur Mitte gerichteten Druckkomponenten bei ihrer Addition zu Null werden. In diesem Fall be- steht selbstverständlich die Notwendigkeit, die Anzahl der Schmiermittelzufuhrkanäle der Zahl der Schmiermitteltaschen eines Gewindeganges anzupassen, damit die Versorgung der Schmiermitteltaschen wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 gewährleisiet ist. Für die Rückführung des Schmiermittels dagegen genügt ein Rücklaufkanal 13, der mit den Gewindegängen durch Radialbohrungen 11 in Verbinduno, steht und durch den die Rückführung des Schmiermittels als Folge des vor den Stopfen 8 auftretenden Staudruckes erfolgt.
  • Vorstehende Erläuterungen gelten sinngemäß auch für in beiden Richtungen belastete Spindelgetriebe. Bei diesen und ähnlichen Spindelgetrieben müssen beide Flanken des Mutterngewindes mit öltaschen versehen werden.
  • Für die ebenfalls angeführte Möglichkeit der waagerechten Anordnun g eines Spindelgetriebes geben die Fia. 7 bis 9 Beispiele. Ziffer 22 bezeichnet einen Schlitten C mit Mutter, der auf einem Maschinenbett 23 verschiebbar ist. Mit 3 ist wieder die angetriebene Spindel bezeichnet. Auch die übrigen Ziffern bezeichnen die jo, eichen Teile wie in den Fig. 1 bis 6. Bei der waagerechten Spindelanordnung sind beide Seiten der Gewindeaänge mit Schmiermitteltaschen 5 versehen, da die Mutter z. B. bei Blechkantenhobelmaschinen, die beim Hin- und Herlaufen schneiden, auf beiden Gewindeflanken Schnittkräfte aufnehmen muß. Das bedeutet, daß das aus dem Ölbehälter 6 durch die Leitungen 7 a und 7 den öltaschen 5 zugeführte Öl je nach der Bewegungsrichtung des Schlittens 22 einmal nach dem einen Ende, einmal nach dem anderen Ende der Mutter 22 gefördert wird. Deshalb sind in diesem Falle nach den Fig. 8 und 9 an beiden Enden der Mutter 22 die Stopfen 8 mit Federn 9 und Verschlußplatten 21 angeordnet.
  • Nach der Fig. 8 wird der wechselnd an beiden Mutterenden erzeugte Staudruck durch je eine Bohrung 11 abgefangen und zur Rückführung des Öles über die Bohrungen 13, 13 a und 14 benutzt, wobei die Bohrungen 13 kurz und die Rücklaufkanäle 13 a und 14 doppelt vorhanden sind.
  • Eine andere Rückführung des Öles zeigt Fig. 9. Hier sind die beiden den Staudruck abfangenden Bohrungen 11 durch eine Rückleitung 13 verbunden. Das auf der einen Seite unter Druck gesetzte Öl fließt nach der drucklosen Seite zurück. Hierbei ist das Entstehen eines ölkreislaufes innerhalb der Mutter zu erwarten, wobei auch eine gewisse Mischung mit dem in den Bohrungen 7 a und 7 befindlichen frischeren Öl stattfindet. Dies kann bei größeren Geschwindigkeiten des Spindelgetriebes zu einer Erhitzung des öls führen, so daß diese Anordnung in der Regel nur für geringe Umlaufzahlen brauchbar ist oder aber besondere Maßnahmen zur Kühlung vorgesehen werden.
  • Darüber hinaus können die Schmiermitteltaschen statt in der Spindelmutter in der Spindel vorgesehen sein. In diesem Falle befinden sich auch der Schmiermittelkanal 7 und der Rücklaufkanal 11, 13 in der Spindel. Diese Ausführung kommt insbesondere dann in Betracht, wenn die Spindel stillsteht und die Spindelmutter in Drehung versetzbar ist. Als Werkstoffe für die Stopfen 8 kommen neben Metallen oder Metalllegierungen auch Kunststoffe in Betracht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Schmieren von Gewindespindeln unter Verwendung von Schmiermitteltaschen in mindestens einer Gewindeflanke der Spindelmutter oder Spindel, denen das Schmiermittel aus einem Schmiermittelbehälter über einen oder mehrere Kanäle in der Spindelmutter oder Spindel zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das unter seinem Eigengewicht zugeführte Schmiermittel mindestens jeweils im letzten Gewindegang vor dem Austritt der Spindel (3) aus der Spindelmutter (4; 22) durch an sich bekannte, radial formschlüssig in mindestens einen Gewindegang eingreifende Stopfen (8) aufgehalten und infolge des dabei auftretenden Staudruckes durch einen unmittelbar vor dem Stopfen in den Gewindegang einmündenden Rücklaufkanal (13) in den Schmiermittelbehälter (6) und/oder einen Zufuhrkanal zum anderen Spindelende zurückgeführt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß die radial formschlüssig in mindestens einen Gewindegang eingreifenden Stopfen (8) in an sich bekannter Weise unter der radial gerichteten Kraft von Federn (9) stehen. 3. Vorrichtung nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmiermitteltaschen (5) von Gewindegang zu Gewindegang über den Umfang versetzt angeordnet sind und jeder Schmiermitteltasche (5) eine mit dem Schmiermittelbehälter (6) in Verbindung stehende Kanalbohrung (7) zugeordnet ist. 4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens eine parallel zur Spindelachse (17) vorgesehene Schmiermittelrücklaufbohrung (13), die über eine oder mehrere radial gerichtete Querbohrungen (11) mit dem Gewindegrund eines Gewindeganges vor einem Stopfen (8) in Verbindung steht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 654 625, 201925; französische Patentschrift Nr. 1223 995.
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