DE1137141B - Gasentladungsroehre - Google Patents

Gasentladungsroehre

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Publication number
DE1137141B
DE1137141B DEN20187A DEN0020187A DE1137141B DE 1137141 B DE1137141 B DE 1137141B DE N20187 A DEN20187 A DE N20187A DE N0020187 A DEN0020187 A DE N0020187A DE 1137141 B DE1137141 B DE 1137141B
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DE
Germany
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grid
tube
discharge
gas discharge
area
Prior art date
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Pending
Application number
DEN20187A
Other languages
English (en)
Inventor
Seiji Ohara
Kazuo Takayama
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Nippon Telegraph and Telephone Corp
Original Assignee
Nippon Telegraph and Telephone Corp
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Filing date
Publication date
Application filed by Nippon Telegraph and Telephone Corp filed Critical Nippon Telegraph and Telephone Corp
Publication of DE1137141B publication Critical patent/DE1137141B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J17/00Gas-filled discharge tubes with solid cathode
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0064Tubes with cold main electrodes (including cold cathodes)

Landscapes

  • Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)

Description

  • Gasentladungsröhre Die Erfindung betrifft eine elektrische Gasentladungsröhre.
  • Bei elektrischen Entladungsröhren treten im allgemeinen elektrische Schwingungen, genannt »Rauschen«, auf, die die Verwendung solcher elektrischer Entladungsröhren nicht nur im allgemeinen bei Geräten der drahtlosen übertragungstechnik verbieten, sondern auch bei genauen Experimenten und Messungen. So werden z. B. das Untergrundrauschen bei Leuchtstofflampen und die Verminderung des Verhältnisses S/N bei Entladungsröhren in Telefonschaltungen verursacht durch Rauschen und Schwingungen, die bei der Entladung auftreten.
  • Die bisher gegen solches Rauschen und gegen solche Schwingungen angewandten Gegenmaßnahmen erschöpften sich in der Verwendung von Kapazitäten und Induktivitäten; diese in aller Regel in äußeren Schaltungskreisen. Diese Maßnahmen waren jedoch so ungenügend, daß sie dem Problem nicht abhalfen, und waren besonders unwirksam gegen niederfrequente Schwingungen.
  • Es ist auch bereits eine elektrische Gasentladungsröhre bekannt, mit einem als Vorelektrode dienenden Gitter, das wenige Millimeter vor einem Steuergitter liegt, wobei dieses Steuergitter seinerseits im negativen Glimmlicht, im Faradayschen Dunkelraum oder im Grenzgebiet zwischen diesen kathodischen Entladungsteilen liegen soll. Das als Vorelektrode dienende Gitter liegt somit in der Gegend zwischen der positiven Säule oder, anders ausgedrückt, dem Plasmabereich und dem Raumladungsbereich, der durch das negative Glimmlicht und den Faradayschen Dunkelraum gegeben ist. Diese bekannte Entladungsröhre sollte für die Erzeugung von Hochfrequenzschwingungen besonders geeignet sein.
  • Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das Rauschen und Schwingungen in elektrischen Gasentladungsröhren zu unterdrücken. Dabei geht die Erfindung aus von der Erkenntnis, daß die Lage der Grenzschicht zwischen der Raumladungszone und der Plasmazone der Entladung bei dem geringsten Anstoß zu schwingen beginnt; es ist deshalb Ziel der Erfindung, den Entladungsmechanismus zu stabilisieren.
  • Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Bereich der Grenze zwischen der positiven Säule und dem Faradayschen Dunkelraum bzw. dem Anodendunkelraum ein elektrisch nicht angeschlossenes, auf schwebendem Potential befindliches Gitter angeordnet ist, als Mittel zur Verhinderung der Erzeugung von störenden Hochfrequenzschwingungen bzw. Rauschen. Zur Unterdrückung des Rauschens und von störenden Hochfrequenzschwingungen war es bekannt, innerhalb der Röhre um die Elektroden angeordnete statische Abschirmungen zu verwenden, die über einen Schutzkondensator an einer Netzphase liegen. Diese Maßnahmen sind angesichts der erfindungsgemäß vorgeschlagenen sehr einfachen Lösung vergleichsweise kompliziert; sie konnten im übrigen den Erfindungsvorschlag wegen der grundsätzlichen Verschiedenheit der angewandten Lösungsmittel nicht nahelegen.
  • Zweckmäßig ist bei der erfindungsgemäßen Röhre das Gitter durch einen Magneten von außen her in der Röhre in Richtung der Entladungsstrecke verschiebbar.
  • Die Zeichnungen erläutern die Erfindung an Hand von Beispielen. Es stellt dar Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete elektrische Entladungsröhre, Fig. 2 die Ansicht einer Gitterbaugruppe zur Verwendung in elektrischen Entladungsröhren gemäß Fig. 1, Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Entladungsröhre, Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer Gitterbaugruppe für eine Entladungsröhre gemäß Fig. 3, Fig. 5 das Verhalten einer Entladungsröhre gemäß Fig: 3.
  • In Fig. 1 erkennt man eine erfindungsgemäße Entladungsröhre. Es handelt sich um eine Röhre mit festem Gitter, wie sie z. B. für Leuchtstofflampen geeignet ist. Mit 1 ist der Lampenkolben bezeichnet. 2 ist eine Elektrode. 3 ist eine Gitterbaugruppe. Die Gitterbaugruppe 3 umfaßt das eigentliche Gitter 5 und einen Rahmen 4. Das Gitter ist 10 mm von der Elektrode entfernt. Der Abstand der einzelnen Gitterelemente voneinander ist 4 mm.
  • Die Wirkungsweise der elektrischen Entladungsröhre nach der Erfindung wird nun erklärt: Unter der Voraussetzung, daß der Gasdruck und der Entladestrom in der Leuchtstofflampe konstant sind, ist, wenn ein Gitter gemäß Fig. 2 im Entladungsbereich in der Nähe der Grenze zwischen Raumladungszone und Plasmazone vorgesehen ist und dieses Gitter sich auf schwebendem Potential befindet, das Schwebepotential Vg bestimmt durch die Potentialverteilung und die Elektronentemperatur innerhalb der Entladungsröhre, d. h. wenn das Potential innerhalb der Röhren gleich V ist, so gilt: wobei k die Boltzmann-Konstante, e die Elektronen-Ladung, Te die Elektronentemperatur; Ti die Ionentemperatur, Me die Elektronenmasse und Mi die Ionenmasse bedeutet.
  • Da die Größe Vf in der Formel (1) stets positiv ist, kann angenommen werden, daß ein festes Potential an der Stelle des Gitters im Grenzbereich zwischen der Raumladungszone und der Plasmazone aufgebaut wird. Dieses feste Potential befindet sich also in demjenigen Bereich, aus dem sonst die Schwingungen herrühren. Die Instabilität der Grenzschicht zwischen Raumladungsbereich und Plasmabereich ist somit wirksam unterdrückt und die Röhre stabilisiert.
  • Das Gitter kann ein Metall oder ein Isolator sein. Der Abstand der Gitterelemente voneinander und die Größe des Gitters hängen von den jeweiligen Entladungsbedingungen der Röhren ab. Das Gitter kann die Elektrode ganz oder teilweise umgeben. Es ist notwendige Voraussetzung, daß man das Potential des Gitters schweben läßt, d. h. nicht von außen aufdrückt.
  • Wenn man das Gitter mit schwebendem Potential arbeiten läßt, so kann es mit Erfolg in dem Plasma eingesetzt werden, in welchem Elektronen und Ionen nebeneinander bestehen. Wenn das Gitter in das Plasma eingesetzt wird, so werden diese geladenen Teilchen auf der Gitteroberfläche niedergeschlagen, und das Gitter nimmt ein festes Potential an, welches von dem Gitter in seiner Umgebung verschieden ist.
  • Unter diesen Umständen gilt dasselbe wie im Falle der Potentialanlegung an ein gewöhnliches Gitter, daß nämlich der Entladungszustand gesteuert werden kann.
  • In den Fig. 3 und 4 ist eine weitere Ausführungsform der Entladungsröhre nach der Erfindung dargestellt; der Unterschied gegenüber der bisher beschriebenen Ausführungsform liegt darin, daß das Gitter in der Röhre verschiebbar ist. Mit 6 ist der Kolben der Röhre bezeichnet. 7 ist eine direkt beheizte Kathode, 8 eine Anode, 9 eine Gitterbaugruppe. Mit 10 ist ein Gleitrohr der Gitterbaugruppe 9 bezeichnet, mit 11 das Gitter selbst. Der Abstand der einzelnen Gitterelemente ist 2 mm, der Durchmesser des Gitters 30 mm. Das Gleitrohr ist aus Nickel hergestellt. Die Krümmung der Elektrode 8 und der Gitterverlauf 9 sind der Potentialverteilung innerhalb des Rohres angepaßt.
  • Bei dieser Ausführungsform kann die Stellung des Gitters dadurch verändert werden, daß man das Gleitrohr 10 mittels eines Magneten von außen her verschiebt. Es kann also das Gitter jeweils in diejenige Stellung gebracht werden, in der es Schwingungen am wirksamsten verhindert. Die hier beschriebene Ausführungsform wird deshalb bei solchen Röhren vor allem verwendet werden, bei denen der Arbeitspunkt der Entladungsröhren starken Veränderungen unterworfen ist.
  • Fig. 4 zeigt das durch Experimente ermittelte Verhalten erfindungsgemäßer Entladungsröhren. Der Abstand zwischen dem Gitter und der Elektrode war 20 mm entsprechend einer Ausführungsform gemäß Fig. 3, die Gasfüllung war Helium. Aus der graphischen Darstellung kann man das Verhältnis zwischen dem Gasdruck, bei welchem die Schwingungen aufhören, und dem Entladungsstrom entnehmen, der an den Klemmen gemessen wird. Der kreuzschraffierte Bereich stellt denjenigen Bereich dar, in dem keine Schwingungen stattfinden. Der durch die Kurve I eingeschlossene Bereich B entspricht einer Stellung des Gitters in engem Kontakt mit der Elektrode, also einem Zustand, in dem das Gitter unwirksam ist. Der durch die Kurve II begrenzte Bereich A -1- B ent- spricht einer Stellung des Gitters in Abstand von 20 mm von der Elektrode. Man erkennt, daß dann der Bereich, in dem keine Schwingungen stattfinden, stark vergrößert ist. Außerhalb des schraffierten Teils erreichen die Schwingungen Spannungswerte von mehreren Volt, ja sogar von mehreren -zig Volt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Gasentladungsröhre, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Grenze zwischen der positiven Säule und dem Faradayschen Dunkelraum bzw. dem Anodendunkelraum ein elektrisch nicht angeschlossenes, auf schwebendem Potential befindliches Gitter angeordnet ist, als Mittel zur Verhinderung der Erzeugung von störenden Hochfrequenzschwingungen bzw. Rauschen.
  2. 2. Gasentladungsröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter durch einen Magneten von außen her in der Röhre in Richtung der Entladungsstrecke verschiebbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 918 647; Patentschrift Nr. 971 des Amts für Erfindungs- und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands; »Elektro-Post«, 1954, Nr. 27, S. 479 bis 482; »Philips' techn. Rundschau«, 1958, H.5, S. 135 bis 142.
DEN20187A 1960-06-15 1961-06-13 Gasentladungsroehre Pending DE1137141B (de)

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DE1137141B true DE1137141B (de) 1962-09-27

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DEN20187A Pending DE1137141B (de) 1960-06-15 1961-06-13 Gasentladungsroehre

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971C (de) * 1877-08-26 1877-08-26 James Leonard Plimpton Rollschlittschuh
DE918647C (de) * 1941-04-08 1954-09-30 Ing Karl Nowak Gasentladungsgefaess mit Steuergitter

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971C (de) * 1877-08-26 1877-08-26 James Leonard Plimpton Rollschlittschuh
DE918647C (de) * 1941-04-08 1954-09-30 Ing Karl Nowak Gasentladungsgefaess mit Steuergitter

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