DE1136953B - Belueftungsgewand zur Benutzung innerhalb eines aufblasbaren Fliegerschutzanzuges - Google Patents

Belueftungsgewand zur Benutzung innerhalb eines aufblasbaren Fliegerschutzanzuges

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DE1136953B
DE1136953B DEG29585A DEG0029585A DE1136953B DE 1136953 B DE1136953 B DE 1136953B DE G29585 A DEG29585 A DE G29585A DE G0029585 A DEG0029585 A DE G0029585A DE 1136953 B DE1136953 B DE 1136953B
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DEG29585A
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English (en)
Inventor
Stephen Charles Sabo
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Goodrich Corp
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BF Goodrich Corp
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D10/00Flight suits
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D10/00Flight suits
    • B64D2010/007Suits with cooling or heating means

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Professional, Industrial, Or Sporting Protective Garments (AREA)

Description

DEUTSCHES
PATENTAMT
G29585Vna/3b
ANMELDETAG: 2. MAI 1960
BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UNDAUSGABEDER AUSLEGESCHRIFT: 27. SEPTEMBER 1962
Die bekannten Fliegerschutzanzüge werden über einem gewöhnlichen Anzug oder einer Uniform getragen und verursachen beim Träger wegen der Einwirkung von Hitze und Kälte, insbesondere beim Fliegen in großer Höhe, sowie der Transpiration Unbehagen. Man hat daher nach Abhilfe gesucht. So ist ein Fliegerschutzanzug bekannt, der aus einer doppelwandigen Hülle besteht und im Querschnitt runde Zuleitungen in diesem Zwischenraum aufweist, mit deren Hilfe erwärmte oder gekühlte Luft in vorherbestimmten Mengen in bestimmte, voneinander unabhängige Bezirke geleitet wird. Diese Luft tritt lediglich örtlich auf und fließt durch die durchlässige Innenwand der Hülle gegen die Unterkleidung bzw. die Haut des Trägers, was nachteilig ist. Außerdem ist die Gesamtstärke dieses FHegerschutzanzuges wegen der eingearbeiteten runden Leitungen beachtlich und bringt eine unerwünschte, die Bewegungsund Arbeitsfähigkeit des Trägers beschränkende Volumenvergrößerung mit sich.
Ein anderer bekannter Fliegerschutzanzug besitzt eine mehrschichtige Hülle mit einer wasserdurchlässigen äußeren Lage und einer wasserundurchlässigen inneren Lage, die weder Luft durchläßt noch Feuchtigkeit aufsaugen kann. Die innere Lage ist mit einer Anzahl durchbrochener, an ihren Enden geschlossener Kanäle versehen, die zum Einführen von Luft dienen, die dann an zahlreichen Austrittsöffnungen in die Atmosphäre abgeführt wird. Diese Belüftung arbeitet mangelhaft, da die einzelnen Leitungen oder Luftaustrittsöffnungen bei Bewegungen des Trägers, insbesondere beim Sitzen, zusammengedrückt werden, was zu Zirkulationsunterbrechungen und unerwünschtem örtlichem Ausbeulen führt.
Um eine Verbesserung dieser mangelhaften Lüftungseinrichtungen zu erreichen, ist ferner ein besonderes Ventilationssystem vorgeschlagen worden, das am Körper des Trägers oder im Inneren seines Fliegerschutzanzuges angebracht wird. Die Röhren .dieses Systems sind mit spiralförmigen Drahteinlagen versehen, um ein Zusammendrücken zu verhindern. Ihr Durchmesser muß verhältnismäßig groß sein, wenn eine einigermaßen wirksame Belüftung erreicht werden soll, so daß eine derartige Einrichtung stark aufträgt und im Anlegen und in der Handhabung umständnlich ist.
Um diese Nachteile und Schwierigkeiten der bekannten Fliegerschutzanzüge zu vermeiden, schlägt die Erfindung ein Belüftungsgewand vor, welches als Unterkleid den Körper des Trägers umschließt und unter einem aufblasbaren Fliegerschutzanzug getragen wird.
Belüftungsgewand
zur Benutzung innerhalb eines aufblasbaren Fliegerschutzanzuges
Anmelder:
B. F. Goodrich Company, Akron, Ohio (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. W. Graf, Patentanwalt, Frankfurt/M., Schwindstr. 8
Stephen Charles Sabo, Barberton, Ohio (V. St. A.), ist als Erfinder genannt worden
Mit dem erfindungsgemäßen Belüftungsgewand wird eine wirkungsvoll^ Kühlung oder Erwärmung des Körpers des Trägers erreicht. Dabei ist das Belüftungsgewand so ausgestaltet, daß es sich bündig dem Körper des Trägers anpaßt. Die Kühlung des Körpers des Trägers erfolgt durch Leitung und Strahlung. Dazu dienen Einrichtungen zum Führen und Leiten von gasförmigen Medien entlang dem Belüftungsgewand und insbesondere entlang den Teilen desselben, welche die Arme und die Beine des Trägers umschließen. Diese Leitungen enden an den Handgelenken und Fußgelenken des Trägers. In diesen Leitungen fließen gasförmige Medien zum Absorbieren der'Feuchtigkeit aus dem Körper des Trägers, zum Verdampfen dieser Feuchtigkeit sowie zum Abtransport derselben in die umgebende Luft außerhalb des das Belüftungsgewand umgebenden Fliegerschutzanzuges. Das Belüftungsgewand hat an bestimmten Gebieten Kontakt zum Körper des Trägers zu Wärme- und Kühlungszwecken. Der Aufbau des Belüftungsgewandes ist einfach, es läßt sich leicht herstellen und ist im Gebrauch sehr wirksam.
Zum Kühlen bzw. Wärmen wird vorzugsweise kühle oder erhitzter Preßluft benutzt, die durch entsprechende
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Kanäle am Belüftungsgewand geführt ist. Diese Füh- und können eine oder mehrere Leitungen bilden, die
rungskanäle sind gegen Ausdehnung gesichert und in sich quer über die gesamte Oberfläche des Belüftungs-
ihrem Inneren mit Mitteln ausgerüstet, die den Lei- gewandes erstrecken.
tungsquerschnitt ungeachtet der beim Bewegen des Die Seitenwände 20 schlief3en zunächst eine Ver-Trägers auftretenden Biegungen und örtlichen Krüm- 5 teilerleitung 21 ein, die sich in Längsrichtung über mungen, insbesondere der die Arme und die Beine die Rumpfpartie 11 von der Halsöffnung 16 an erumschließenden Teile des Belüftungsgewandes erhal- streckt. Die Verteilerleitung 21 hat eine größere ten, so daß die Leitungen gegen ein vollständiges Breite und Länge, bedeckt vorzugsweise einen Groß-Zusammendrücken gesichert sind und stets einen teil der Rückenfläche der Rumpfpartie 11 und bildet genügenden Durchtritt der das Kühlen oder Wärmen io so eine beachtliche Kühlungs- oder Erwärmungsfläche bewirkenden Medien gewährleisten. zum Austausch der Wärme vom oder zum Körper
Diese und andere Vorteile sind näher in der fol- des Trägers durch den Stoff des Belüftungsgewandes
genden Beschreibung des in den Zeichnungen darge- hindurch. Das obere Ende 22 und das untere Ende
stellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt 23 der Verteilerleitung 21 sind luftdicht abge-
Fig. 1 die Vorderseite eines Belüftungsgewandes, 15 schlossen.
Fig. 2 das gleiche Gewand von der Rückseite und Von der Verteilerleitung 21 gehen eine Anzahl von
Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie 3-3 der Verbindungsleitungen in andere Teile des Belüftungs-
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung. gewandes ab. Diese Auslaßleitungen sind entspre-
Das dargestellte Belüftungsgewand 10 besteht aus chend dimensioniert, um eine standfeste Fläche zu einem Rumpfteil 11, Ärmeln 12 und 13 sowie Bein- 20 bilden, auf welcher der Wärmeübergang durch Leiteilen 14 und 15 aus Feuchtigkeit absorbierendem, tung aus dem Körper des Trägers oder zu diesem biegsamem Werkstoff der vorzugsweise luftdurchläs- hin vonstatten gehen kann.
sig ist und sich bündig dem Körper des Trägers Eine dieser Auslaßleitungen 24 erstreckt sich von
anlegt. Das Feuchtigkeit aufsaugende biegsame Mate- der Verteilerleitung 21 in den Oberarmbereich des
rial kann ein dehnbares, gewebtes oder gewirktes 25 Ärmels 12, wo sie sich in zwei voneinander getrennte
Textilmaterial aus Wolle, Baumwolle, Leinen, Auslaßleitungen 25 und 26 von im wesentlichen
Kunstseide oder anderen textlien Fasermaterialien gleicher Form verzweigt, welche zum offenen Ende
sein oder aus Mischungen solcher Fäden bestehen. des Ärmels 12 führen. Die Austrittsenden 27 und 28
Vorzugsweise sind die den Rumpf, die Arme und die dieser Auslaßleitungen 25 und 26 sind stets offen, um
Beine einschließenden Teile aus einem verhältnis- 30 den Austritt von Luft unter Druck am Handgelenk
mäßig dicht gewirkten Material gefertigt mit einer des Trägers zu ermöglichen.
Außenseite aus Wolle und einer Innenseite aus Die Auslaßleitung 29, die von der Verteilerleitung Baumwolle, welches entsprechend dehnbar, durch- 21 ausgeht, ist analog für den anderen Ärmel 13 auslässig und Feuchtigkeit absorbierend ist, um die gebildet und verzweigt sich in Auslaßleitungen 30 erforderlichen Eigenschaften insbesondere hinsichtlich 35 und 31.
des bündigen Umschließens des Körpers des Trägers Eine weitere Leitung 32 zweigt von der Verteiler-
zu gewährleisten. leitung 21 ab und führt seitlich um die Rumpfpartie
Die Rumpfpartie 11 hat eine Halsöffnung 16 und 11 in Brusthöhe herum und endet in einer abgeschlos-
kann in Längsrichtung vom Halsbund nach unten hin sen'en Wand 33 am vorderen Schlitz derselben,
auf der Vorderseite geschlitzt ausgebildet sein, wie 40 Eine weitere von der Verteilerleitung 21 aus-
Fig. 1 zeigt. Die Ränder 17 und 18 dieses Schlitzes gehende Leitung 34 führt entgegengesetzt zur Leitung
können mit üblichen Knöpfen 19 oder anderen Be- 32 in anderer Richtung um die Rumpfpartie 11 herum
festigungsmitteln zum Schließen des Schlitzes ver- und endet in der Abschlußwand 35. Um Luft unter
sehen sein. Druck in das Leitungssystem zu bringen, ist an der
Die Ärmel 12, 13 und die Beinteile 14 und 15 45 Außenfläche der Leitung 34 ein rohrförmiges Ventil
schließen mit offenen Enden ab, welche die Hand- 36 od. dgl. befestigt, wobei dieses Ventil möglichst
gelenke und die Fußgelenke des Trägers umschlie- nahe der Verteilerleitung 21 angeordnet sein soll,
ßen. Diese Ausbildung und Anordnung erleichtern Dieses Ventil 36 wird an eine geeignete, nicht dar-
das Anziehen und das Ausziehen des Belüftungs- gestellte Preßluftquelle angeschlossen, die außerhalb
gewandes. 50 des Fliegerschutzanzuges, beispielsweise in Form von
Das Belüftungsgewand wird innerhalb eines nicht Vorratsbehältern, aufgestellt ist.
dargestellten aufblasbaren oder belüftbaren Flieger- Die an die Verteilerleitung 21 unterhalb der Leisehutzanzuges getragen und weist diesem gegenüber tung 32 angeschlossene Auslaßleitung 37 führt nach für gewöhnlich einen geringen Abstand auf. Dieser abwärts entlang der Rumpfpartie 11 bis zum ÜberZwischenraum gestattet die Zirkulation der Preßluft 55 gang in das Beinteil 14, wo sie sich in zwei Auslaß- und den Austritt derselben durch eine Steueröffnung leitungen 38 und 39 etwa gleicher Querschnittsform für die Belüftung des Fliegerschutzanzuges, was nicht gabelt, die nach abwärts zu den Austrittsöffnungen dargestellt ist. 40 und 41 führen. Diese Anordnung erleichtert das
Erfindungsgemäß sind die Teile 11 bis 15 des Be- Austreten der Preßluft an den offenen Enden am
lüftungsgewandes mit Leitungen aus undurchlässigem, 60 Fußgelenk des Trägers.
biegsamem Werkstoff versehen, welche Luftleitungs- Eine weitere Auslaßleitung 42, die ebenfalls von
kanäle entlang bestimmten Wegen bilden. Die Lei- der Verteilerleitung 21 abgeht, erstreckt sich nach
tungen bilden sich zwischen Führungswänden 20, abwärts zunächst entlang der Rumpfpartie 11 und
welche an der inneren Oberfläche des Belüftungs- verzweigt sich am Übergang zum Beinteil 15 in zwei
gewandes, vorzugsweise jedoch auf dessen Außen- 65 Auslaßleitungen 43 und 44 etwa gleicher Dimen-
seite angeordnet sind, wie in den Zeichnungen dar- sionen, die zu den Öffnungen 45 und 46 führen und
gestellt ist. Die Führungswände 20 sind vorzugsweise dort Preßluft nahe dem anderen Fußgelenk des Trä-
auf der Rückseite des Belüftungsgewandes vorgesehen gcrs austreten lassen.
Jede dieser Auslaßleitungen auf dem Belüftungsgewand 10 hat eine geringe oder gar keine Dehnfähigkeit und in jedem Fall einen flachen, rechteckigen Querschnitt, wie Fig. 3 zeigt. Diese dort gezeigte Ausbildung ist typisch für die Ausgestaltung
der Verteilerleitung 21 sowie der Armauslaßleitungen 24 und 29, der Leitungen 32 und 34 sowie den
Auslaßleitungen 37, 38, 39 und 42, 43, 44.
In der in Fig. 3 dargestellten Ausbildung ist die
offenen Struktur, um Luft in Längsrichtung des Gewebes durchtreten zu lassen. Als geeignetes Gewebe für den Verstärkungsstreifen 52 wird ein an sich bekanntes Gewebe vorgeschlagen, das flach auf einem 5 Webstuhl mit Polyäthylengarn in Längsrichtung gewebt und übliche textile Garne, wie Baumwolle, Wolle, Seide, Kunstseide, Nylon, Mohair und ähnliche Garne, oder Kombinationen derselben sind, in Längsrichtung und quer dazu angeordnet. Dieses Gewebe ergibt eine flache Auslaßleitung bündig an dem durchlässigen io dauerhafte dreidimensionale Struktur, wenn es in und Feuchtigkeit absorbierenden biegsamen Material kochendes Wasser eingetaucht wird. Diese Umwandder Rückseite des Belüftungsgewandes 10 angeschlos- lung ergibt sich aus dem starken Schrumpfen (55%) sen. Die Leitung besteht aus einer Außenwand 47 des Polyäthylengarns gegenüber der geringeren und einer Innenwand 48 aus einem undurchlässigen, Schrumpfung (8 bis 12%) der üblichen textlien biegsamen Material, beispielsweise einem textlien 15 Garne, welche sich ausbeulen, wenn die Polyäthylen-Gewebe, welches an einer Seite mit elastischem, garne schrumpfen, wodurch sich eine Art Quetschnatürlichem oder synthetischem Gummi oder einem falten bilden.
anderen geeigneten gummiähnlichen Werkstoff be- Das bevorzugt verwendete doppelte Gewebe wird
schichtet ist. Vorzugsweise sind die inneren und aus Polyäthylengarn hergestellt, welches sich in äußeren Wandungen 47 und 48 der Leitung aus 20 Längsrichtung erstreckt, und Nylongarnen, welche einem Gewebe gefertigt, welches aus relativ dicken sowohl in Längsrichtung als auch quer dazu verlaufen, und festen Kettenfäden und Schußfäden aus Nylon- so daß die in Längsrichtung liegenden Nylongarne garnen besteht, um eine Zerrung zu verhindern. Die- sich in einer Art Sinusform zwischen den zwei mit ses Nylongewebe ist mit einer Beschichtung 49 der Zwischenraum übereinanderliegenden Gewebeschichangegebenen Art auf der Seite versehen, welche die 25 ten des aufgeschrumpften doppelten Fabrikats ausInnenseite der Wandungen 47 und 48 bildet. beulen, wie es in Fig. 3 dargestellt ist, wodurch sich Die Wandflächen 47 und 48 der Leitungen weisen innerhalb des Gewebes teilweise besondere, mitein-Randteile47fl, 48 a bzw. 47 b, 48 b auf, die mitein- ander in Verbindung stehende Luftdurchtrittswege ander verklebt sind, wobei ein geeigneter flüssiger ausprägen. Dieses Gewebe ist biegsam, widerstands-Chloropren-Polymerisat-Kleber des lufthärtenden 30 fähig und in eine geeignete Oberflächenform überTyps Verwendung findet, wodurch ein Luftdurchtritt führbar. Es läßt sich durch Gewichtseinwirkung nicht an diesen Randteilen verhindert ist. vollständig zusammenpressen und plattet sich nicht Innerhalb der Leitung sind federnd biegsame, hohle ab, selbst bei lang andauernden Druckeinwirkungen, oder rohrförmige Körper angeordnet, die sich über Der Verstärkungsstreifen 52 wird an der äußeren die gesamte Länge der Leitung erstrecken, den Lei- 35 und inneren Wandung 47 und 48 der Leitung vorzugstungsquerschnitt verstärken und den Durchfluß von weise durch einen geeigneten Chloropren-Polymerisat-Luft durch die Leitung erleichtern. Diese Art der Kleber befestigt. Dieser Klebeverband erleichtert das Verstärkung besteht aus zwei die Entfernung der Aufrechterhalten des flachen Querschnitts der Lei-Seitenwände der Leitung bestimmenden rohrförmigen tung und widersteht der Ausdehnung der Wandungen, Körpern 50 und 51, die vorzugsweise aus einem 40 obwohl Preßluft durch diese Leitung transportiert schraubenförmig gewickelten Draht, beispielsweise wird. Obgleich das Stützgewebe nicht vollständig aus Stahl, bestehen, wobei die Wicklungen fest auf- zusammendrückbar ist, ergibt sich doch unter Druckeinanderliegen oder auch zwischen den Wicklungen einwirkung eine Querschnittsverminderung der Leiein Spiel vorgesehen sein kann. tung, beispielsweise unter dem Druck des Körpers Die schraubenförmig gewickelten Rohrkörper 50 45 des Trägers gegen die Leitungen, oder bei intensiver und 51 verstärken nicht nur die Ränder der Leitung, Biegung des Belüftungsgewandes 10, insbesondere an sie widerstehen auch wirksam der Verringerung und den Ellbogen- und Kniepartien. Diese Querschnittsdem Zuquetschen ihres inneren Hohlraums, insbeson- verringerung kann das Durchtrittsvolumen für die dere an den Ellbogen und Kniepartien des Belüftungs- Luft in geringem Umfang reduzieren. Diese Reduziegewandes, wo besonders intensive Biegungs- und 50 rung wird weitgehend kompensiert durch den Luft-Verwindungseinflüsse auftreten. Damit verhindern die durchtritt durch die rohrförmigen Körper 50 und 51. rohrförmigen Elemente 50 und 51 insbesondere eine Jede Leitung hat einen ausreichenden Querschnitt, Verringerung der Menge der durch die Leitungen so daß Druckkräfte auf das Stützgewebe im allgemeiströmenden Preßluft, ungeachtet des Druckes, welchen nen örtlich ausgeübt werden können, ohne daß eine der Körper des Trägers gegen die Leitungen, ins- 55 Reduzierung der Menge der durchtretenden Preßluft besondere beim Biegen und Bewegen der Ellbogen eintritt.
und Kniepartien des Belüftungsgewandes 10 ausübt. Die äußeren und inneren Wandungen 47 und 48
Ein geeigneter Chloropren-Polymerisat-Kleber wird der Leitung, die rohrförmigen Körper 50 und 51, der zur Herstellung des Klebeverbandes zwischen den verstärkende Gewebestreifen 52 sind zusätzlich mitrohrförmigen Körpern 50 und 51 mit der Leitung 60 einander durch in Längsrichtung in Entfernung vonbenutzt, einander angeordnete Reihen von Nähten 53 aus Ein biegsamer Verstärkungsstreifen 52 ist inner- geeigneten, insbesondere textlien Garnen verbunden, halb der Leitung vorgesehen und erstreckt sich über Die jeweils außenliegenden Nahtreihen 53 stellen auch die gesamte Breite derselben zwischen den rohr- die Verbindung zu dem feuchtigkeitsaufnehmenden förmigen Körpern 50 und 51, und zwar entlang der 65 biegsamen Material des Belüftungsgewandes her. gesamten Länge der Leitung. Der Verstärkungsstreifen Verhältnismäßig schmale Verstärkungsbänder 54 52 besteht aus einem hoch aufgelockerten, gegen aus geeignetem, über Kreuz gewebtem Baumwoll-Druck widerstandsfähigen Gewebe mit einer genügend material, das an einer Seite mit Chloroprenpolymeri-
sat beschichtet ist, sind angeordnet, um der Ausdehnung der Leitung zu widerstehen und die äußeren und inneren Wandungen 47 und 48 entlang der rohrförmigen Körper 50 und 51 zu verstärken. Diese Verstärkungsbänder 54 überfassen die Außenwand 47 und sind in geeigneter Weise mittig zwischen den Körpern 50 und 51 durch Kleben befestigt. Jede dieser Verstärkungen erstreckt sich durchlaufend in Längsrichtung der Leitung. Andere Verstärkungsstreifen 55 sind in ähnlicher Weise angeordnet, jedoch an der inneren Wand 48 zwischen letzterer und dem Gewebe des Belüftungsanzugs, wie Fig. 3 zeigt.
Diese Art der Ausbildung und Anordnung ist in allen Auslaßleitungen angeordnet und ergibt eine beachtliche Biegsamkeit und Verwindungsmöglichkeit zusammen mit einem Widerstand gegen Ausdehnung. Die Ausdehnung der Leitungen nach außen ist unerwünscht wegen des begrenzten Zwischenraumes zwischen dem Belüftungsgewand und dem umhüllenden Fliegerschutzanzug. Die Leitungen ermöglichen ein wirkungsvolles Kühlen oder Erwärmen des Trägers infolge des Kontaktes des Körpers des Trägers mit dem Belüftungsgewand entlang der anliegenden Flächen der Leitungen.
Das Belüften mit Preßluft erfolgt über das Ventil 36. Die Preßluft fließt mit einem Minimum an Widerstand oder Beeinflussung durch den Verstärkungsstreifen 52 und die rohrförmigen Körper 50, 51 durch die Leitungen und tritt an den Handgelenken und den Fußgelenken des Trägers in den Raum zwischen dem Belüftungsgewand und der Innenfläche des Fliegerschutzanzugs aus. Dabei nimmt die Luft die Feuchtigkeit auf, die von der Transpiration des Trägers stammt und in dem feuchtigkeitsaufsaugenden Stoff des Belüftungsgewandes sitzt, und verdunstet sie. Die mit Feuchtigkeit beladene Luft tritt durch geeignete Öffnungen im Fliegerschutzanzug in die Flugzeugkabine oder in die umgebende Atmosphäre, wodurch der Träger des Belüftungsgewandes und eines Fliegerschutzanzugs stets in einer befriedigenden Körperverfassung gehalten wird.
Wenn die Preßluft, welche in die Leitungen des Belüftungsgewandes durch das Einlaßventil 36 eintritt, gleichzeitig dazu dient, einen gewünschten Innendruck innerhalb des Fliegerschutzanzugs aufrechtzuerhalten, so sichert das Belüftungsgewand 10 dem Träger eine gute Verfassung während des Fliegens in großen Höhen zwischen 2500 und 9000 m. Die unter genügendem Druck zum Herstellen eines guten Luftdürchflusses durch die Leitungen stehende Luft kann in die Leitungen an dem Belüftungsgewand eingelassen werden, entweder während des Flugs in geringer Höhe oder während sich der Träger in einem »Vorbereitungsraum« eines Flugzeugträgers oder in einem anderen Flugzeughafen befindet, wenn der Fliegerschutzanzug nicht unter dem inneren Druck entsprechend den Flugbedingungen steht, wodurch der Träger auch unter diesen Bedingungen in guter Verfassung verbleibt.

Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Belüftungsgewand zur Benutzung innerhalb eines aufblasbaren Fliegerschutzanzuges, dadurch gekennzeichnet, daß das aus einem Rumpfteil mit anschließenden Arm- und Beinteilen bestehende Belüftungsgewand aus einem durchlässigen, flüssigkeitsabsorbierenden, biegsamen Werkstoff gebildet ist, welcher die Haut des Trägers umhüllt und in Abstand von der inneren Oberfläche des Fliegerschutzanzugs gehalten ist, daß die die Arme und Beine umschließenden Teile an den Hand- und Fußgelenkstellen offen sind, daß Leitungen aus undurchlässigem, biegsamem Werkstoff entlang der die Arme und Beine umschließenden Gewandteile angeordnet sind, die sich an den offenen Enden in den Raum zwischen dem Belüftungsgewand und dem Fliegerschutzanzug öffnen, daß Einrichtungen zum Speisen der Leitungen mit gasförmigen Medien vorgesehen sind und daß die Leitungen eine größere Breite als Höhe aufweisen und in an sich bekannter Weise mit darin entlang den beiden Seitenflächen angeordneten, durchlässigen, biegsamen und federnd verformbaren Einlagen ausgerüstet sind.
2. Belüftungsgewand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Rumpfteil eine Verteilerleitung aus undehnbarem, undurchlässigem, biegsamem Werkstoff mit flachem Querschnitt vorgesehen ist, welche mit den Auslaßleitungen der Arm- und Beinteile sowie den Einrichtungen zum Speisen der Leitungen mit gasförmigen Medien in Verbindung steht.
3. Belüftungsgewand nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerleitung auf der Außenseite des Belüftungsgewandes und dem Rückenteil der Rumpfpartie angeordnet ist und den Großteil derselben überdeckt.
4. Belüftungsgewand nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerleitung und die Auslaßleitungen zwischen beiden Innenwänden in an sich bekannter Weise eine durchlaufende, gasleitende und verstärkende Stoffbahn aus einem gegen Druck hoch widerstandsfähigen Gewebe mit einer luftdurchlässigen Webart entfalten.
5. Belüftungsgewand nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß von der Verteilerleitung am Rücken des Rumpfteils, beginnend an beiden Seitenflächen, mindestens eine nach vorn über die Brustpartie verlaufende, im Querschnitt flache und stirnseitig geschlossene Querleitung angeordnet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 704407; USA.-Patentschriften Nr. 2 657 396, 2 540 547, 990.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Cited By (1)

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