DE1136893B - Verfahren zur Beeinflussung der Geschmacks-richtung und zur Aromaveredelung von Kakaobohnen - Google Patents

Verfahren zur Beeinflussung der Geschmacks-richtung und zur Aromaveredelung von Kakaobohnen

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Publication number
DE1136893B
DE1136893B DET18931A DET0018931A DE1136893B DE 1136893 B DE1136893 B DE 1136893B DE T18931 A DET18931 A DE T18931A DE T0018931 A DET0018931 A DE T0018931A DE 1136893 B DE1136893 B DE 1136893B
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DE
Germany
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cocoa beans
taste
influencing
solution
cocoa
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Application number
DET18931A
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English (en)
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Alfred Taubert
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23GCOCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF
    • A23G1/00Cocoa; Cocoa products, e.g. chocolate; Substitutes therefor
    • A23G1/02Preliminary treatment, e.g. fermentation of cocoa

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Confectionery (AREA)
  • Beans For Foods Or Fodder (AREA)

Description

  • Verfahren zur Beeinflussung der Geschmacksrichtung und zur Aromaveredelung von Kakaobohnen Zusatz zum Patent 1044 578 Nach dem Hauptpatent 1044 578 sollten Kakaobohnen zur Beeinflussung der Geschmacksrichtung und zur Aromaveredelung mit einer Lösung von Ameisen-, Oxal-, Wein- und Essigsäure oder deren Ester-, Aldehyd- oder Ketonverbindungen behandelt, mehrere Stunden lang abgeschlossen temperiert gehalten und vornehmlich im Vakuum getrocknet werden.
  • Nun hat sich aber als wünschenswert und bei Anwendung des Verfahrens nach dem Hauptpatent nicht als durchführbar erwiesen, Kakaobohnen so zu beeinflussen, daß im Endergebnis ein ausgeprägter Bittergeschmack vorhanden ist, dem Kakaogeschmack, Würzgeschmack, Sauergeschmack und Herbgeschmack je nach Wunsch mehr oder weniger stark an die Seite gestellt werden können.
  • Um dieses verwirklichen zu können, wird nach der Erfindung so verfahren, daß eine oder mehrere der im Hauptpatent genannten Säuren zusammen mit Äpfelsäure und/oder Phosphorsäure zur Bildung der Behandlungslösung benutzt werden, die man auf vornehmlich heftig bewegte Kakaobohnen oder Bestandteile davon aufsprüht.
  • Darüber hinaus kann man die Säurebehandlung nach dem Hauptpatent derartig abwandeln, daß man die Säurekonzentration erhöht, die durch die Kakaobohnen aufgenommene Lösungsmenge jedoch vermindert, um, wie an sich bekannt, das natürliche Kakaoaroma durch Anwendung von zu viel Flüssigkeit nicht zu schwächen. Die Kakaobohnen werden z. B. in Form von Bruch zur Behandlung gegeben, um eine größere Oberfläche zu schaffen, durch die dann die Behandlungslösung höherer Konzentration in gegenüber dem Hauptpatent wesentlich geringerer, aber durchaus ausreichender Menge aufgenommen werden kann. Dabei soll die Lösung etwa 0,1 bis 0,3 Gewichtsprozent Säuren enthalten und bis zu einem Ausmaß von 2 bis 8 °/o des Gewichts der zur Behandlung gegebenen Kakaobohnenbestandteile von diesen absorbiert werden. Um dieses in befriedigender Weise durchführen zu können, benutzt man Rührwerke, die auch eine Transportaufgabe erfüllen können und die mit Besprühungseinrichtungen, z. B. unter Druck stehenden Düsen, versehen sind. Damit ist es dann möglich, eine ausreichende Lösungsmittelmenge in die Kakaobohnenbestandteile einzubringen, ohne wie vorher Flüssigkeit abführen zu müssen, die dann einen erheblichen Aromabestandteil mit fortführt.
  • Die mit Lösungsmitteln versehenen Kakaobestandteile werden dann wie im Hauptpatent beschrieben, auf Temperaturen zwischen 65 und 90° C erhitzt und bei dieser Temperatur eine Zeit lang im abgeschlossenen Gefäß belassen, um die mit der Lösung zugeführten Stoffe sich voll auswirken lassen zu können. Wegen der Behandlungsintensivierung kann aber nun die Verweilzeit im temperierten abgeschlossenen Gefäß auf 11/2 bis 1/2 Stunde beschränkt werden. Dies bringt nicht nur den Vorteil einer schnelleren Verfahrensdurchführung mit den entsprechenden Einsparungen, sondern auch die Möglichkeit, das ganze Verfahren kontinuierlich durchführen zu können, da man die Behandlungsgeräte der nur noch geringen Verweilzeiten wegen genügend billig herstellen kann, um die Wirtschaftlichkeit des Gesamtverfahrens nicht in Frage zu stellen.
  • Das Verfahren nach der Erfindung erlaubt weiterhin dadurch eine mit Einsparungen verbundene elastische Handhabe, daß mehrere Chargen unterschiedlich behandelter Kakaobohnenbestandteile zusammengeführt und anschließend gemeinsam wärmebehandelt werden. Dies stellt deswegen einen Vorteil dar, als es ohne weiteres nicht möglich ist, durch die Säurebehandlung allein die gewünschte Geschmacksrichtung zu erzielen, ohne größere Versuchsaufwendungen machen zu müssen. Der unterschiedlichen Provenienzen der Kakaobohnen wegen wählt man vielmehr die Durchführung des Verfahrens so, daß man laufend mehrere verschiedenartig behandelte Chargen bereitstellt, um diese dann so zu mischen, daß man zu einem einigermaßen gleichbleibenden Endresultat in Unabhängigkeit der Verschiedenheiten der einzelnen Provenienzen kommen kann. Man braucht dann zwar mehrere Aufsprüheinrichtungen, aber nur eine Wärmebehandlungseinrichtung für alle Chargen, die dann in bekannter Weise weiterbehandelt werden.
  • Das Verfahren nach der Erfindung kann z. B. in folgender Weise durchgeführt werden: Man läßt 31 Lösung, enthaltend 8 g Phosphorsäure und Äpfelsäure, von Kakaobohnenbruch z. B. der Provenienz Lagos als erste Charge aufnehmen. Man l'äßt weiterhin 31 Lösung, enthaltend etwa 7 g Phosphorsäure, Äpfelsäure, Weinsäure und Oxalsäure, von derselben Menge Kakaobohnenbruch aufnehmen und läßt schließlich 31 Lösung, enthaltend etwa 8 g Äpfelsäure, Oxalsäure und Weinsäure, ebenfalls durch 100 kg Kakaobohnenbruch aufnehmen. Dies ist durchführbar in einem zwei nebeneinanderliegende Paddelschnecken enthaltenden Trog, an dessen Deckel Einspritzdüsen für die Lösung angeordnet sind: Die aus diesen Rührsprühwerken austretenden Kakaobohnen in Bruchform werden dann so zusammengeführt, daß von der ersten Charge 40% mit je 30% der zweiten und dritten Charge zusammengeführt und vermischt werden. Es folgt dann die Rufheizung des Kakaobohnenbruchs auf etwa 80° C und sein etwa 3/4stündiges Verbleiben bei dieser Temperatur im abgeschlossenen Gefäß. Anschließend wird der Kakaobohnenbruch vornehmlich im Vakuumtrockner getrocknet, und zwar etwa auf 2% Feuchtigkeitsgehalt. Die anschließende Vermahlung, Verreibung und Erstellung des Endprodukts erfolgt in der bekannten Weise.
  • Die Wärmebehandlung kann genauso wie die Vakuumtrocknung in einem Rieselapparat durchgeführt werden, wobei die beiden Teile für Wärmung und Trocknung nebeneinander oder übereinander aufgestellt werden können.
  • Durchführung eines nur teilweise kontinuierlichen Mischverfahrens ist möglich.
  • Die im Ausführungsbeispiel gegebenen drei Chargen ergeben . Produkte verschiedenen Bittergrades. Man kann zwei oder auch mehr als drei Chargen verschiedenen Bittergrades zusammenführen, wobei die Säurebehandlung sich nach den Provenienzen und nach den zu erzielenden Geschmacksarten des Endprodukts richtet. Dabei müssen stark herbe Sorten länger behandelt, höher erwärmt und stärker angefeuchtet werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1.. Verfahren zur Beeinflussung der Geschmacksrichtung und zur Aromaveredelung von Kakaobohnen nach Hauptpatent 1044 578, dadurch gekennzeichnet, daß man der Behandlungslösung zusätzlich Äpfelsäure und/oder Phosphorsäure zufügt und diese Lösung dann auf die bewegten Kakaobohnen oder -bestandteile aufsprüht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß man die Kakaobohnen oder -bestandteile zwischen 2 bis 8'% ihres Gewichts an Lösung aufnehmen läßt, die 0,1 bis 0,3 Gewichts-Prozent Säuren enthält.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß mehrere Chargen unterschiedlich behandelter Kakaobohnen oder -bestandteile zusammengeführt und gemeinsam bei 65 bis 90° C im abgeschlossenen Gefäß 1/2 bis 11/2 Stunden lang belassen werden.
DET18931A 1960-08-30 1960-08-30 Verfahren zur Beeinflussung der Geschmacks-richtung und zur Aromaveredelung von Kakaobohnen Pending DE1136893B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2693896B1 (de) * 2011-04-08 2018-09-12 Olam International Limited Kakaoprodukte mit fruchtaroma und verfahren zur herstellung solcher kakaoprodukte

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP2693896B1 (de) * 2011-04-08 2018-09-12 Olam International Limited Kakaoprodukte mit fruchtaroma und verfahren zur herstellung solcher kakaoprodukte

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