DE1135848B - Kippbarer Bohrturm zum Bohren mehrerer in einer Reihe liegender Loecher - Google Patents

Kippbarer Bohrturm zum Bohren mehrerer in einer Reihe liegender Loecher

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DE1135848B
DE1135848B DEM30788A DEM0030788A DE1135848B DE 1135848 B DE1135848 B DE 1135848B DE M30788 A DEM30788 A DE M30788A DE M0030788 A DEM0030788 A DE M0030788A DE 1135848 B DE1135848 B DE 1135848B
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Germany
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derrick
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support
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DEM30788A
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Cecil Jenkins
John Wesley Born
Homer Joseph Woolslayer
Robert Clinton Maxwell
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Lee C Moore Corp
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Lee C Moore Corp
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B15/00Supports for the drilling machine, e.g. derricks or masts

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  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

  • Kippbarer Bohrturm zum Bohren mehrerer in einer Reihe liegender Löcher Es sind bereits Bohrtürme bekannt, die auf einem fahrbaren Untersatz angeordnet sind, der nach dem Bohren eines Loches um eine gewisse Strecke zum Bohren des nächsten Loches verschoben wird. Wenn Bohrlöcher an einem steilen Hang oder im weichen Boden der Meeresküste gebohrt werden sollen, sind derartige fahrbare Bohrtürme nicht brauchbar; in solchen Fällen wird eine feste Grundplatte etwa an dem Ort in den Boden eingelassen, an dem das Bohrloch angelegt werden soll. Dabei besteht häufig der Wunsch, neben dem zuerst gebohrten Loch noch weitere vorzusehen. Insbesondere wenn ein Bohrverfahren angewendet wird, bei dem das Bohrloch mit zunehmender Tiefe abgelenkt wird, ist es vorteilhaft, an der Erdoberfläche mehrere Bohrlöcher in einer Reihe hintereinander von derselben Grundplatte aus anzulegen. Der Abstand zwischen den Bohrlöchern soll dabei an der Erdoberfläche einige Meter betragen.
  • Es ist ein kippbarer Bohrturm bekannt, der um eine auf der Grundplatte befestigte- Achse schwenkbar ist und in den verschiedenen Arbeitsstellungen von Spannseilen festgehalten wird, deren Länge verändert werden kann. Wenn ein kippbarer Bohrturm längere Zeit nur von den Spannseilen in der geneigten Arbeitsstellung festgehalten wird, um ein Bohrloch zu bohren, so werden die Spannseile ständig und unterschiedlich belastet; damit die Spannseile bei einer plötzlichen, unvorhergesehenen Belastung, z. B. in einer Sturmböe nicht reißen, müssen sie stark überdimensioniert werden, was nur auf Kosten ihrer Biegsamkeit und Handhabung zu erreichen ist.
  • Bei einem anderen bekannten Bohrturm werden Stützvorrichtungen verwendet, die den Bohrturm in der aufrechten Stellung abstützen. Diese sind verstellbar gemacht, damit der Bohrturm genau ins Lot gebracht werden kann.
  • Ein Ziel der Erfindung besteht darin, die Stützvorrichtungen eines Bohrturmes zur Abstützung in verschiedenen geneigten Arbeitsstellungen auszunutzen, damit die Spannseile nur dann angewendet zu werden brauchen, wenn der Turm aus einer Arbeitsstellung in eine andere geneigte Arbeitsstellung oder in die liegende Stellung gebracht werden soll.
  • Bei einem kippbaren Bohrturm mit einem Mastteil, einem Stützbock und einer drehbaren Verbindung zwischen diesen Konstruktionsteilen sind gemäß der Erfindung lösbare Befestigungsmittel für den Mastteil, welche den Mast zur Erzielung von Bohrstellungen für den Bohrturm über mehr als einem Bohrplatz in einer Vielzahl von Stellungen zu befestigen erlauben, in einem Abstand von der drehbaren Verbindung vorgesehen, um die der Mastteil von einer Bohrstellung zur anderen am Stützbock schwenkbar ist.
  • Um den Bohrturm von einer Arbeitsstellung zur nächsten zu bewegen, wird gemäß der Erfindung ein Teil der Mastkonstruktion um einen Drehpunkt auf dem Stützbock geschwenkt und ein anderer Teil derselben von einer gewählten Befestigungsstelle zur nächsten geführt.
  • Zum besseren Verständnis des Erfindungsgegenstandes und der auszuführenden Schwenkbewegungen zwischen den Arbeitsstellungen des Bohrturmes seien die Figuren näher erläutert. Es zeigen Fig.1 und 2 eine Vorder- und Seitenansicht des Bohrturmes, Fig. 3 eine vergrößerte seitliche Teilansicht des Stückes, das an dem Stützbock befestigt ist, Fig.4 einen Horizontalschnitt längs der Linie IV-IV der Fig. 2, Fig.5 und 6 schematische Darstellungen, die das Kippen des Turmes in zwei andere Bohrstellungen gemäß der Erfindung veranschaulichen, Fig.7 eine schematische Teilansicht einer anderen Ausführungsform, Fig. 8 eine schematische Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, Fig. 9, 10 und 11 Seitenansichten des Turms in drei verschiedenen Bohrstellungen, Fig.12 eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels, Fig. 13 einen vergrößerten horizontalen Schnitt entlang der Linie XIII-XIII der Fig.12; Fig. 14 eine vergrößerte Seitenansicht eines Turmabschnittes in der Höhe der Plattform, Fig. 15 eine rückseitige Ansicht des Turmes gemäß Fig.12 und Fig.16 eine vergrößerte Detailzeichnung der Verbindung zwischen dem oberen Teil einer Stützsäule und dem angrenzenden Fachwerk.
  • Wie aus den Fig. 1 und 2 zu erkennen ist, ist ein kippbarer Bohrturm von zwei Fachwerken B gebildet, die nach oben aufeinander zu geneigt sind und einen Kronenblock C tragen, von dem ein beweglicher Rollenblock T herabhängt. Beide Fachwerke bestehen je aus zwei Vorderstielen 1, die unten einige Meter über dem Fuß des Fachwerkes zusammenkommen, und zwei Hinterstielen 2, die in gleicher Höhe an ihren unteren Enden ebenfalls zusammenkommen. Den Stielen ist an ihrem unteren Ende je ein lösbarer Abschnitt 3 zugeordnet, der sich nach unten bis zu einer Lasche 4 erstreckt, die sich auf einer Grundplatte 5 befindet, welche üblicherweise auf einer größeren Plattform 6 (Fig. 5) angebracht ist. Die lösbaren Abschnitte sind an den Stielen mit Schrauben 7 festgemacht.
  • Die Grundplatte erstreckt sich in der Richtung mehrerer zu bohrender Bohrlöcher von einem (nicht gezeigten) Seilwerk aus.
  • Der Bohrturm wird in seiner aufrechten, nicht notwendigerweise senkrechten Betriebsstellung von einem Stützbock getragen, der aus zwei Vorderstielen 8 und zwei Hinterstielen 9 besteht, die an ihren oberen Enden miteinander verbunden sind. Die oberen Abschnitte sämtlicher Stiele des Stützblockes sind an den Fachwerken des Turmes angebracht. Die unteren Enden der Stiele des Stützwerkes sind in Schuhen 10 bzw. 11 vor und hinter den Fachwerken befestigt (Fig: 2).
  • Der Turm kann von einer liegenden Stellung in , die aufgerichtete Stellung gebracht werden (angedeutet durch gestrichelte Linien in Fig. 2), indem man ihn um seine Schuhe 4 in bekannter Weise mit Hilfe eines mit der Spitze des Stützbocks verbundenen und zu dem beweglichen Rollenblock T geführten Schlingseils (nicht gezeigt) in die Höhe zieht. Spannseile 13 sind mit der Spitze des Turmes verbunden und erstrecken sich nach vorn und hinten zu geeigneten Verankerungspunkten, etwa zu den Rändern der Plattform 6. Geeignete Mittel, z. B. Spannschlösser 14, können zum Verlängern und Verkürzen der Seile vorgesehen werden.
  • Wenn der Turm in die in Fig. 2 gezeigte Stellung aufgerichtet wird, so gelangen die unteren Enden der Stiele 1 und 2 beider Fachwerke in vordere und hintere Laschen 15 und 16, die auf einem horizontal verlaufenden Binder 17 befestigt sind, welcher die Vorder- und Hinterstiele des Stützbockes verbindet. Die Stiele werden dann mit dem unteren Teil dieser Laschen durch lösbare Zapfen 18 verbunden. Nachdem diese Verbindung hergestellt ist, kann der lösbare Abschnitt 3 von dem übrigen Fachwerk abgetrennt und aufbewahrt werden, bis der Turm abgebaut wird. Durch Entfernen dieser Teile wird erreicht, daß der Turm die Arbeitsfläche auf der Grundplatte in keiner Weise versperrt.
  • Ein anderer Vorteil besteht darin, daß der Turm nach dem Bohren eines Bohrloches entweder vorwärts oder rückwärts geneigt werden kann, um hierdurch den Kronenblock über die Stelle eines zweiten zu bohrenden Loches zu bringen. Dieses Neigen des Turmes wird mittels der Spannseile 13 und der Spannschlösser ausgeführt. Wenn der Turm, wie in Fig. 5 gezeigt, nach vorn geneigt wird, so wird das hintere Spannseil verlängert und das vordere verkürzt. Ehe dies jedoch geschehen kann, müssen die hinteren Stiele 2 des Turmes von den hinteren Stützlaschen 16 gelöst werden, so daß der Turm um die Zapfen 18 in den vorderen Laschen 15 nach vorn gekippt werden kann. Der Turm wird so weit geneigt, bis seine hinteren Stiele mit den hinteren Laschen durch ein oberes Löcherpaar20, mit dem die Laschen versehen sind, verstiftet werden können. Der Turm wird dann von den Stützlaschen und den Halteseilen gehalten, während das zweite Bohrloch neben dem ersten gebohrt wird.
  • Ein drittes Bohrloch kann gebohrt werden, wenn der Turm, wie in Fig. 6 gezeigt, nach rückwärts geneigt ist. Hierbei werden die hinteren Stiele zunächst in ihre ursprüngliche Stellung in den Laschen 16 gebracht und dann die vorderen Stiele von den vorderen Laschen 15 gelöst, damit der Turm um die Zapfen 18 in den hinteren Laschen 16 geschwenkt werden kann. Schließlich werden die vorderen Stiele in den oberen Teilen der vorderen Laschen 15 festgesetzt. Da keine Verbindungsteile zwischen den beiden Fachwerken vorhanden sind, sind alle Hindernisse vermieden, die die Bohrseile und den Rollenblock behindern können, wenn sich der Turm in der geneigten Stellung befindet.
  • Eine im Turm vorgesehene Aushängebühne kann horizontal bleiben und sich stets in der richtigen Stellung bezüglich des jeweils zu bohrenden Bohrloches befinden, gleichgültig ob der Turm die senkrechte oder nach vorn oder hinten geneigte Stellung einnimmt. Die Bühne kann auf verschiedene Art konstuiert sein; sie hat jedoch im allgemeinen einen horizontalen Rahmen 23, der sich zwischen den Fachwerken vor dem senkrecht stehenden Turm befindet. Der vorspringende Teil des Rahmens trägt ein Schutzgeländer 24. Der Rahmen ist mit Hilfe von vorderen und hinteren paarweise angeordneten Verbindungsgliedern 25 und 26 aufgehängt, welche mit ihren oberen Enden durch Laschen 27 (Fig. 1) an den Innenseiten der Fachwerke drehbar befestigt sind. Die unteren Enden des hinteren Paares von Verbindungsgliedern 26 sind drehbar mit dem hinteren Ende des Bühnenrahmens verbunden, während das untere Ende der vorderen Glieder 25 drehbar mit dem Rahmen etwa in der Mitte zwischen seinem vorderen und hinteren Rand verbunden ist. Die beiden Gliederpaare sind nicht zueinander parallel, sondern divergieren nach unten, wie aus Fig. 2 zu ersehen ist. Sie sind in einem solchen Winkel angeordnet, daß sich die Bühne nicht neigt, wenn sie mit dem sich nach vorn oder hinten neigenden Turm nach vorn oder hinten schwingt, wie dies in Fig.5 bzw. 6 gezeigt ist. Beim Schwenken des Turms kommt die Bühne zugleich in die richtige Stellung für das jeweils zu bohrende Bohrloch. Wenn der Turm senkrecht steht, wird die Bühne gegen eine Bewegung durch lösbare Bolzen 28 gesichert, die sich durch die Vorderstiele des Turmes und die Seiten des Bühnenrahmens erstrecken. Diese Bolzen verbinden die Bühne mit dem Turm, nachdem dieser in die eine Richtung geneigt ist und sich die Bühne in die richtige Stellung nach innen oder außen verschoben hat.
  • Mit dem vorstehend beschriebenen Turm kann eine Reihe von wenigstens drei Bohrlöchern gebohrt werden, ohne daß die Grundplatte oder der Stützbock verschoben zu werden braucht. Wenn die Grundplatte seitwärts auf der Plattform 6 versetzt wird, so kann noch eine zweite Reihe von Bohrlöchern neben der ersten Reihe gebohrt werden.
  • In dem in Fig.7 gezeigten Ausführungsbeispiel wird der Turm an den Schuhen 4 in die aufrechte Stellung gebracht, während seine lösbaren Teile an seinem unteren Ende befestigt sind. Der Turm wird dann an der Spitze beider Seiten des Stützbocks mit einem herausnehmbaren Zapfen 31 befestigt; das untere Ende der Stiele 1 und 2 wird in voneinander entfernten Laschen 32 und 32A an dem Binder 17 festgemacht, welcher die Vorder- und Hinterstiele 8 und 9 des Stützblocks verbindet. Nachdem die abtrennbaren Teile von den Fachwerken des Turmes abgenommen sind, kann der Turm das erste Bohrloch bohren. Zum Bohren eines zweiten Bohrloches vor dem ersten wird der Turm von den Laschen gelöst und dann an den Zapfen 31 mit Hilfe von Spannseilen od. dgl. nach vorn gekippt. In dieser geneigten Stellung wird das untere Ende des Turmes mit einem anderen Satz von Laschen 33 und 33 A an den Bindern verankert. Nachdem das zweite Bohrloch gebohrt ist, kann der Turm von den Laschen gelöst und dann an den Zapfen 31 zurückgekippt werden, um damit den Kronenblock über die Stelle eines dritten Bohrlochs hinter den ersten beiden Bohrlöchern zu bringen. In dieser Stellung wird der Turm mit einem dritten Satz von Laschen 34 und 34A verbunden. Um den Turm nach Beendigung der Bohrungen abzukippen, wird der Turm zunächst in die aufrechte Stellung gebracht; dann werden die abgenommenen Abschnitte wieder mit den Schuhen 4 und dem übrigen Teil des Turmes verbunden, die Zapfenverbindung 31 zwischen dem Turm und der Spitze des Stützbocks wird gelöst, hierauf der Turm nach vorn gekippt und auf die Grundplatte 5 gelegt.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Fig. 8 bis 11 dargestellt. Wie in Fig. 8 gezeigt ist, unterscheidet sich dieser Turm nicht von dem der Fig.1, wenn man davon absieht, daß die unteren Teile der Fachwerke D nicht abtrennbar sind. Statt dessen ist der Turm nach dem Aufrichten an den Schuhen 36 ablösbar und mit der Spitze der gegenüberstehenden Seite eines Stützbocks 37 durch herausziehbare Zapfen 38 verbunden. Zwischen den Fachwerken ist an beweglichen Gliedern 39 und 40 eine in gleicher Höhe bleibende Aushängebühne 41. aufgehängt.
  • Nachdem der Turm das erste Bohrloch gebohrt hat, wird er zum Bohren eines zweiten Bohrlochs an den Zapfen 38 nach vorwärts oder rückwärts und später, um ein drittes Bohrloch zu bohren, in die entgegengesetzte Richtung geneigt, wie dies in den Fig. 9 bis 11 dargestellt ist. Das Neigen wird mit geeigneten Mitteln, beispielsweise mit den Spannseilen 42, die an der Spitze des Turmes befestigt sind, ausgeführt, wenn der Fuß des Turmes von den Mittellöchern in den Schuhen 36 gelöst ist. Nach dem Vorwärtsneigen wird der Fuß des Turmes mit den hinteren Löchern 43 der Schuhe verbunden, um damit die Stellung des Turmes zu sichern. Nach dem Neigen in der entgegengesetzten Richtung wird der Fuß mit den vorderen Löchern 44 der Schuhe verbunden. Wenn alle drei Bohrlöcher fertiggestellt sind, kann der Turm wieder aufgerichtet und mit den Mittellöchern der Schuhe verbunden werden, wonach er von der Spitze des Stützbocks gelöst und auf den Boden heruntergekippt wird; der Turm kann auch direkt aus einer der drei Stellungen heruntergelassen werden. Es können auch verschiedene Schuhe für jede der drei Stellungen des Turmes verwendet werden, wenn dies wünschenswert erscheint.
  • Die Aushängebühne 41 befindet sich in jeder Bohrstellung in gleicher Höhe und nimmt eine genaue Lage zu der Mittellinie des zu bohrenden Bohrlochs ein. Bei dieser Ausführungsform werden die unteren Teile des Turmes nicht entfernt; daher ist die Arbeitsfläche auf der Grundplatte stärker als bei den zuerst beschriebenen Ausführungsformen mit Hindernissen versehen.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird der Turm wiederum durch zwei nebeneinanderstehende Fachwerke E gebildet, die an ihrem oberen Ende durch einen Kronenblock 47 verbunden und an der Grundplatte in Schuhen 48 eingehängt sind. In diesem Fall ist jedoch der Stützbock hinter dem Turm aufgestellt; er hat nahezu senkrechte Hinterstiele 49, die in rückwärtigen Schuhen 50 in einem beträchtlichen Abstand hinter den Turmschuhen 48 befestigt sind, und geneigte Vorderstiele 51, die schräg herab von der Spitze der Hinterstiele zu den zwischen den Turmschuhen montierten Schuhen 52 (Fig. 15) führen. Der Turm kann von der durch die gestrichelte Linie angedeuteten liegenden Stellung mit Hilfe eines Schlingseils 53 angehoben werden, das an der Rückseite des Turmes befestigt ist und nach hinten über Rollen 54 führt, welche an der Spitze des Stützbocks befestigt sind, und dann nach vorn wieder unter Rollen 55 hindurchläuft, die an der Rückseite des Turmes angebracht sind. Dieses untere Ende der Schlinge wird mit einem Rollenblock 56 verbunden. Wenn der Block in Richtung auf den Kronenblock in der üblichen Weise mit Hilfe einer Seiltrommel (nicht gezeigt) angezogen wird, so kippt der Turm an seinem Schuh 48 in die aufrechte Betriebsstellung, die entweder vertikal oder etwas geneigt sein kann.
  • In dieser Stellung ist der Turm gegen das obere Ende zweier Stützsäulen 57 angelehnt, deren unteres Ende mit der Spitze des Stützbocks durch Zapfen verbunden ist. Die Stützsäulen werden starr mit dem oberen Teil der Fachwerke des Turms mittels Laschen 58 (Fig. 16) verbunden, die am oberen Ende der Stützsäulen befestigt und mit den Fachwerken E durch lösbare Bolzen verbunden sind. Die Laschen sind mit Löchern versehen, die auf entsprechende Löcher in den Fachwerken für verschiedene Bohrstellungen des Turmes ausgerichtet sind.
  • Nachdem der Turm errichtet ist, wird eine Aushängebühne bis zur gewünschten Höhe emporgezogen und mit einer Stützsäule und einem Fachwerk verbunden. Die Bühne weist einen schmalen horizontalen Rahmen 61 auf, der sich in der Längsrichtung zur Grundplatte erstreckt, und von welchem ein Trittbrett 62 und ein rechenartiges Gestell 63 zum Aufhängen der Bohrrohre in Richtung auf die gegenüberliegende Seite des Turmes laufen. Die Vorderseite des Rahmens ist an einer Stelle 64 mit dem Fachwerk E drehbar verbunden; die hintere Seite des Rahmens steht in lösbarer Verbindung mit einem von drei Laschenpaaren 66, 67 und 68, welche an der unteren Fläche eines geneigten U-Eisens 69 in der Stützsäule 57 angebracht ist. Die drei Laschenpaare sind so angeordnet, daß der Bühnenrahmen in der Stellung des Turmes gemäß Fig. 12 mit dem mittleren Paar verbunden ist. Wenn der Turm in die vordere Stellung geschwenkt ist, so wird die Bühne an dem oberen Laschenpaar befestigt. Das untere Paar wird benutzt, wenn der Turm das hintere Bohrloch bohrt.
  • Die Fig.12 zeigt den Turm in einer Stellung zum Bohren eines zweiten Bohrloches. Das erste Bohrloch wird bei einer etwa senkrechten Stellung des Turmes (gestrichelte Linien) gebohrt, wobei das Gestell und das Trittbrett der Bühne weiter nach vorn an dem Rahmen bewegt ist, wie dies mit unterbrochenen Linien in Fig. 13 angedeutet ist. Nachdem die ersten beiden Bohrlöcher gebohrt sind, wird die Spitze des Turmes von den Stützsäulen gelöst, während er durch ein Halteseil gehalten wird; hiernach wird der Turm weiter nach rückwärts in die hintere, gestrichelt angedeutete Stellung in Fig. 12 geneigt, wo er wiederum an den oberen Enden der Stützsäulen befestigt wird. Die Aushängebühne wird entsprechend den Bohrbedingungen in dieser Turmstellung korrigiert. Nachdem alle drei Bohrungen vollendet sind und die Bühne zurückgezogen ist, wird der Turm von den oberen Enden der Stützsäulen gelöst und durch das Halteseil nach vorn gezogen, bis das Schlingseil unter Spannung gebracht ist. Hierauf wird der Turm in die liegende Stellung heruntergekippt, während der Rollenblock in dem Turm abwärts läuft.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Kippbarer Bohrturm mit einem Mastteil, einem Stützbock und einer drehbaren Verbindung zwischen diesen Konstruktionsteilen, dadurch gekennzeichnet, daß lösbare Befestigungsmittel für den Mastteil in einem Abstand von der drehbaren Verbindung vorgesehen sind, welche den Mast zur Erzielung von Bohrstellungen für den Bohrturm über mehr als einem Bohrplatz in einer Vielzahl von Stellungen zu befestigen erlauben. z. Bohrturm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel auf der gleichen Grundplatte angebracht sind, auf welcher der Bohrturm montiert ist. 3. Bohrturm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel (15, 16, 32, 33, 34) an dem Stützbock angebracht sind. 4. Bohrturm nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel wenigstens zwei Stützlaschen (z. B. 15, 16) mit Lagerzapfen umfassen, die eine Schwenkung des Klappmastes um die eine Stützlasche (z. B. 15) als Drehpunkt erlauben, während der Mast zu dem anderen Drehpunkt an der anderen Stützlasche (z. B. 16) versetzt wird. 5. Bohrturm nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, d'aß der Stützbock an seinen beiden gegenüberliegenden Teilen mit oberen Bindern (17) versehen ist, welche die vorderen und hinteren Teile der Stützbockkonstruktion mehrere Meter oberhalb der Grundplatte verbinden, daß die Haltevorrichtung (15, 16) eine lösbare, kraftschlüssige Verbindung des aufrechten Mastes mit den Bindern (17) herstellt und daß Abschnitte (3) des Mastes unterhalb der hochliegenden Binder (17) vom Mast und der Grundplatte entfernt werden können, nachdem der Mast an den Bindern befestigt ist: 6. Bohrturm nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Mast an seinem unteren Ende so ausgebildet ist, daß er auf dem Stützbock drehbar gelagert werden kann, und daß der Stützbock mehrere Sätze von Befestigungslaschen (32, 32A, 33, 33A und 34, 34A) trägt, an welchen die unteren Mastenden durch Auswahl eines Satzes von Stützlaschen gesichert werden können, so daß eine Auswahl zwischen verschiedenen Bohrstellungen des Mastes ermöglicht wird. 7. Bohrturm nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mastkonstruktion (B) auf einem Stützbockgebilde (8, 9) drehbar gelagert ist und daß die Grundplatte eine Mehrzahl von angelenkten Befestigungsstellen (43, 44) aufweist, an welchen das untere Ende der Mastkonstruktion durch Auswahl von Befestigungsstellen gesichert werden kann, so d'aß eine Auswahl von verschiedenen Bohrstellungen nacheinander ermöglicht wird. B. Bohrturm nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mastkonstruktion aus zwei nebeneinanderstehenden Balken (B) besteht, welche gegeneinander geneigt und nur an ihren oberen Enden verbunden sind. 9. Bohrturm nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Aushängebühne an der Vorderseite des Mastes mit Hilfe von Zwischengliedern drehbar aufgehängt ist, so daß sie in allen Arbeitsstellungen des Mastes horizontal gehalten wird. 10. Bohrturm nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenglieder zur Aufhängung der Bühne an ihrem oberen Ende an den Vorder- und Rückseiten der Mastkonstruktion und an ihrem unteren Ende an der Bühne angelenkt sind, und daß die vorderen Zwischenglieder an ihren unteren Enden einen größeren Abstand von den hinteren Zwischengliedern als an den oberen Enden besitzen. 11. Bohrturm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mastkonstruktion (B) von einer seitlich versetzten Stützsäule (57) abgestützt wird, welche mit der Mastkonstruktion nur an ihrem oberen Ende (58) verbunden ist. 12. Bohrturm nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung des oberen Endes der Stützsäule Befestigungsmittel in Form von Stiften und Buchsen an der Mastkonstruktion vorgesehen sind, welche die Säule an verschiedenen Stellen in der Längsrichtung der Mastkonstruktion zwecks Veränderung der Neigung des Mastes zu befestigen erlauben. 13. Bohrturm nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Aushängebühne an der Mastkonstruktion und der Stützsäule befestigt ist, wobei ein Ende der Bühne drehbar eingehängt und das andere Ende in vertikaler Richtung verschiebbar ist, so daß die Bühne bei allen Bohrstellungen des Turmes horizontal gehalten werden kann. 14. Bohrturm nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Mast, wenn er von der Grundplatte abgelöst ist, längs der Grundplatte nach beiden Seiten einer Vertikalebene geneigt werden kann. 15. Verfahren zum Bewegen eines Bohrturmes von einer Arbeitsstellung zur nächsten gemäß den Ansprächen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Mastkonstruktion um den Drehpunkt auf dem Stützbock geschwenkt und ein anderer Teil derselben von einer gewählten Befestigungsstelle zur nächsten geführt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 345 253, 2 365 900, 2573 528, 2703 634.
DEM30788A 1955-12-23 1956-06-12 Kippbarer Bohrturm zum Bohren mehrerer in einer Reihe liegender Loecher Pending DE1135848B (de)

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