DE1148509B - Kippbarer Bohrturm und Verfahren zum Versetzen des Bohrturms in mehrere Bohrstellungen - Google Patents

Kippbarer Bohrturm und Verfahren zum Versetzen des Bohrturms in mehrere Bohrstellungen

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DE1148509B
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DE
Germany
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mast
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derrick
tower
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Pending
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DEM30789A
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Cecil Jenkins
John Wesley Born
Homer J Woolslayer
Robert C Maxwell
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Lee C Moore Corp
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Lee C Moore Corp
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Publication date
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B15/00Supports for the drilling machine, e.g. derricks or masts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Mining & Mineral Resources (AREA)
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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

  • Kippbarer Bohrturm und Verfahren zum Versetzen des Bohrturms in mehrere Bohrstellungen Zusatz zum Patent 1135 848 Die Erfindung betrifft einen kippbaren Bohrturm und ein Verfahren zum Versetzen des Bohrturms in mehrere Bohrstellungen.
  • Im deutschen Patent 1135 848 ist bereits ein kippbarer Bohrturm mit einem Mastteil, einem Stützbock und einer drehbaren Verbindung zwischen diesen Konstruktionsteilen vorgeschlagen worden, bei dem lösbare Befestigungsmittel für den Mastteil in einem Abstand von der drehbaren Verbindung vorgesehen sind, welche den Mast zur Erzielung von Bohrstellungen für den Bohrturm über mehr als einem Bohrplatz in einer Vielzahl von Stellungen zu befestigen erlauben. Ferner ist in diesem Patent ein Verfahren zum Bewegen des kippbaren Bohrturms von einer Arbeitsstellung zur nächsten vorgeschlagen worden, bei dem ein Teil der Mastkonstruktion um einen Drehpunkt auf dem Stützbock geschwenkt und ein anderer Teil derselben von einer gewählten Befestigungsstelle zur nächsten geführt wird.
  • Das Ziel der Erfindung ist eine Weiterentwicklung des zuvor erläuterten Bohrturms und ein Verfahren zum Bewegen des Bohrturms von einer Arbeitsstellung zur nächsten.
  • Bei einem kippbaren Bohrturm, bei dem der Stützbock an der Grundplatte und am Mast befestigt ist, sind gemäß der Erfindung auf der Grundplatte mehrere lösbare Befestigungsmittel für den Fußteil der Mastkonstruktion und auf dem Stützbock Gelenkverbindungen zur Verbindung des anderen, von dem Fußteil abliegenden Teiles der Mastkonstruktion vorgesehen, so daß verschiedene Arbeitsstellungen durch die Herstellung einer Mehrzahl von Gelenkverbindungen auf dem Oberteil des Stützbockes oder einer Vielzahl von lösbaren Befestigungen auf der Grundplatte zur Sicherung des Stützbockes an diesen in einer Vielzahl von Folgestellungen ermöglicht werden.
  • Beim Versetzen des Bohrturms gemäß der Erfindung wird der Mast unabhängig von dem Stützbock aufrecht gehalten, der Stützbock hierauf vom Mast gelöst und zu einer anderen Stelle längs der Grundplatte bewegt; dann wird der Mast zu dem neu aufgestellten Stützbock hin geneigt und mit dem Oberteil desselben gelenkig verbunden; schließlich wird der Fußteil des Mastes in Richtung der Verschiebung des Stützbockes geschwenkt und dadurch der Mast aufgerichtet.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert, von denen Fig. 1 eine Seitenansicht des Bohrgerätes darstellt, Fig. 2 eine Vorderansicht desselben ist, Fig. 3 in vergrößertem Maßstab einen Schnitt der Gelenkverbindung zwischen dem Turm und der Spitze des Stützbockes zeigt, Fig. 4, 5 und 6 schematische Ansichten darstellen, die die Bewegung des Turms und des Stützbockes längs der Grundplatte von einer Bohrstelle zur nächsten veranschaulichen, Fig. 7, 8 und 9 ähnliche Ansichten einer Abwandlung sind, Fig. 10 und 11 schematische Darstellungen einer weiteren Ausführungsform zeigen, Fig. 12, 13 und 14 ähnliche Darstellungen nach einer weiteren Ausführungsform sind und Fig. 15 eine vergrößerte Einzelheit eines anderen Typs der Gelenkverbindung zwischen dem Turm und dem Stützbock darstellt.
  • In der folgenden Beschreibung wird zunächst auf die Fig. 1 und 2 der Zeichnungen Bezug genommen. Der Bohrturm wird vorzugsweise von zwei gespreizten Stützbalken B gebildet, die weiter oben zueinander geneigt sind und einen Kronenblock C unterstützen, an welchem ein beweglicher Flaschenzug T aufgehängt ist. Jeder Stützbalken kann ein Paar von Stielen oder Vorderbeinen 1, die an ihren unteren Enden zusammenlaufen; und ein Paar von Stielen oder Hinterbeinen 2 aufweisen, deren untere Enden in beträchtlichem Abstand oberhalb des Fußes des Stützbalkens aufhören. Die unteren Enden dieser Hinterbeine sind durch Diagonalbinder 3 mit den unteren Enden der vorderen Beine verbunden. Die beiden Füße des Mastes sind in Laschen 4 schwenkbar befestigt oder gelagert, die von einer geeigneten Grundplatte 5 unterstützt werden, welche gewöhnlich auf einer größeren Plattform 6 befestigt sein wird. Die Grundplatte erstreckt sich in der Längsrichtung der Verbindungslinie der zu bohrenden Löcher, d. h., die Grundplatte erstreckt sich nach vorwärts von der (nicht gezeigten) Seilzugvorrichtung aus längs der Verbindungslinie der Bohrlöcher.
  • Der Bohrturm wird von einem Stützbock in der senkrechten Betriebsstellung gehalten. Dieser Stützbock besteht aus einem Paar von vorderen Beinen 8, die an ihren oberen Enden mit einem Paar von hinteren Beinen 9 drehbar verbunden sind. Die vorderen Beine des Stützbocks sind zwischen den Stützbalken des Bohrturms angebracht, wobei die unteren Enden dieser Beine mit Zapfen in Laschen 10 in einer Achse befestigt sind, die konzentrisch mit der Achse der Gelenke des Bohrturms ist. Die unteren Enden der hinteren Beine sind mit Zapfen in Laschen 11 befestigt, die mit der Grundplatte hinter dem Turm verbunden sind. Die rückwärtigen Beine des Stützbockes .können zwar durch Kreuzbinder verbunden werden; solche Binder sind jedoch nicht unbedingt erforderlich. Die Beine des Stützbockes werden im folgenden summarisch als Stützbock bezeichnet, obwohl die einander gegenüberstehenden Teile des Bockes nicht miteinander verbunden sind.
  • Der Bohrturm kann aus einer liegenden Stellung vor dem Stützbock in eine senkrechte Stellung aufgerichtet werden, indem man den Turm an den Laschen 4 in üblicher Weise mit Hilfe einer Schlinge hochzieht, die an der Spitze des Stützbockes befestigt und mit dem beweglichen Block verbunden ist. Wenn der Bohrturm sich in der aufgerichteten Stellung befindet, wird er mit der Spitze des Stützbockes durch geeignete lösbare gelenkartige Mittel verbunden. Solche Mittel sind z. B. lange horizontale Bolzen 13, die in Buchsen 14 gleiten, welche sich durch die Stützbalken hindurch erstrecken, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist. Die inneren Enden der Bolzen erstrecken sich in Lager 15 hinein, die an der Spitze des Stützbockes befestigt sind. Die Bolzen können entgegen dem Widerstand der Spiralfedern 16 mit Hilfe der Seile 17 an den Bolzen in die Buchsen zurückgezogen werden.
  • Nachdem der Bohrturm in der in den Fig. 1 und 4 gezeigten Stellung errichtet und ein Bohrloch I gebohrt worden ist, können der Bohrturm und der Stützbock auf der Grundplatte zwecks Bohrung eines zweiten Loches II (Fig. 6) nach vorn bewegt werden. Gemäß dieser Erfindung wird eine solche Bewegung mit Hilfe der an der Vorder- und Rückseite des oberen Teiles des Bohrturms und an geeigneten Verankerungen, z. B. Fundamenten 6 befestigten Spannseile 19 ausgeführt. Nachdem die Seile so befestigt worden sind, daß sie den Bohrturm unabhängig von dem Stützbock aufrecht halten, werden die Bolzen 13 an der Spitze des Stützbockes in die Buchsen 14 zurückgezogen, um dadurch den Stützbock von dem Bohrturm zu lösen. Die hinteren Füße des Stützbockes werden dann von der Grundplatte gelöst, und die Spitze des Stützbockes wird mit einem geeigneten Hilfsmittel, z. B. einer Seilwinde (nicht gezeigt), nach vorn geschwenkt, bis die Vorderseite des Stützbockes im wesentlichen senkrecht steht, wie dies durch die unterbrochenen Linien in Fig. 4 angedeutet ist. Hiernach werden die Hinterbeine des Stützbockes in ihrer neuen Stellung mit der Grundplatte verbunden, in welcher sie in demselben Maße wie vorher geneigt sind, so daß die Spitze des Stützbockes während des nächsten Schrittes nicht bewegt zu werden braucht. Der nächste Schritt besteht darin, die vorderen Beine des Stützbockes von der Grundplatte zu lösen und sie um einen bestimmten Abstand vorwärts zu schwenken, wie dies in Fig. 5 durch die gebrochenen Linien angedeutet ist, und sie danach ohne Herunterlassen des Kopfes des Stützbockes wieder mit der Grundplatte zu verbinden. In dieser neuen oder zweiten Stellung sollen die Vorderfüße des Stützbockes den gleichen Abstand von den Hinterfüßen wie in der ursprünglichen oder ersten Stellung haben, jedoch wird der ganze Stützbock eine etwas erhöhte Lage gegenüber der früheren einnehmen.
  • Der Turm wird nun in die durch die gestrichelten Linien in Fig. 5 angedeutete Stellung mit Hilfe von Spannseilen 19, die in irgendeiner geeigneten Weise geführt werden, nach vorn geneigt. Zur Veranschaulichung sind sie hier mit Spannschrauben 20 zum Verlängern und Verkürzen versehen. Der Turm wird so weit geneigt, bis die Drehbolzen 13 den Buchsen an der Spitze des Stützbockes gegenüberliegen, worauf die Bolzen in die Buchsen gesteckt werden, so daß der Turm mit dem Stützbock in der mit ausgezogenen Linien in Fig. 6 dargestellten Weise verbunden wird. Die Bolzen passen in die Buchse hinein, weil die Spitze des Stützbockes um denselben Bogen wie die Bolzen gedreht worden ist. Die Füße des Bohrturms werden dann von der Grundplatte gelöst, und die rückwärtigen Spannseile werden angezogen, so daß der Turm um die Gelenkverbindungen an der Spitze des Stützbockes wieder in die aufrechte Stellung angehoben wird. Dies bewegt die Füße des Turms nach vorn neben die Vorderfüße des Stützbockes; hier werden die Vorderfüße des Turms mit der Grundplatte von neuem verbunden. Man sieht, daß der in Fig. 6 mit gestrichelten Linien gezeigte Turm und der Stützbock nun in den gleichen Stellungen in Bezug aufeinander stehen, wie sie in den Fig.1 und 4 dargestellt wurden, aber beide wurden längs der Basis bis zu einer Stelle vorbewegt, wo das zweite Bohrloch II gebohrt werden kann.
  • Um die Fläche der Grundplatte möglichst frei von Hindernissen zu halten, ist es erwünscht, die Laschen 4,10 und 11 während der Gehbewegung des Turms längs der Grundplatte mit dem Turm und dem Stützbock verbunden zu halten, so daß die Laschen in der ersten Stellung von der Grundplatte gelöst und in der zweiten Stellung wieder mit ihr verbunden sind. Da der Stützbock und der Turm sich bei der Vorwärtsbewegung ein wenig nach oben bewegen, muß es möglich sein, die Laschen an verschiedenen Erhöhungen an der Grundplatte zu befestigen. Dies kann leicht dadurch erreicht werden, daß man die Grundplatte in der zweiten Stellung des Turms und des Stützbockes mit größeren Erhebungen und Bolzenlöchem in den Laschen versieht als in ihrer ersten Stellung. Zur besseren Verdeutlichung der verschiedenen Bewegungen der Teile in den Fig. 4, 5 und 6 werden zwei Sätze von Laschen gezeigt. Der eine Satz 4, 10, 11 gehört zu der ersten oder ursprünglichen Stellung des Turms und Stützbockes und der zweite Satz 4', 10', 11' zu der zweiten Stellung. Ungeachtet dessen wird in der Praxis nur ein Satz von Laschen allgemein verwendet, wie dies eben erläutert wurde, und diese werden von dem Bohrturm und dem Stützbock mitgeführt.
  • Je nach der Länge der Grundplatte kann die gerade beschriebene Turmbewegung so oft wie gewünscht wiederholt werden. Es kann also von diesem wandernden Bohrturm eine Reihe von drei oder mehr Bohrlöchern gebohrt werden, ohne daß dabei die Grundplatte bewegt wird. Nachdem das letzte Bohrloch fertiggestellt worden ist, kann der Turm nach vorn gekippt, in die waagerechte Lage gebracht und dann von der Grundplatte zum Transport an eine andere Stelle gelöst werden. Es versteht sich, daß eine zweite Reihe von Bohrlöchern neben der ersten Reihe gebohrt werden kann, wenn die Grundplatte durch Rutschen auf der Plattform 6 seitlich verschoben wird. Außer der Möglichkeit, einen kippbaren Turm für ein Einzelbohrloch zu verwenden, der zwischen der liegenden und aufrechten Stellung auf und ab gekippt werden kann, besteht ein weiterer Vorteil dieses Gerätes darin, daß verschiedene Bohrlöcher ohne Bewegung entweder des Kronenblockes oder der Grundplatte und ohne Herunterlassen des Turms gebohrt werden können.
  • In der Abwandlung gemäß den Fig. 7, 8 und 9 sind die oberen Enden der Vorderbeine 25 des Stützbockes mit Zapfen an seinen Hinterbeinen 26 befestigt, und der Kopf des Stützbockes wird lösbar bei 27 an den einander gegenüberliegenden Seiten des Turms zwischen dem vorderen und dem hinteren Teil befestigt. Nachdem ein Bohrloch I von dem Turm in seiner senkrechten Stellung gebohrt worden ist, werden die Füße des Turms von der Grundplatte 5 an der Stelle 28 abgetrennt. Hierauf wird der Turm um die Zapfen 27 in dem Oberteil des Stützbockes bis zu der mit gestrichelten Linien in Fig. 7 angedeuteten Stellung geneigt. Danach werden die Füße des Turms bei dem Punkt 28' mit der Grundplatte hinter den Vorderbeinen des Stützbockes durch Zapfen verbunden. Dann wird der Turm von dem Kopf des Stützbockes gelöst und in die aufrechte Stellung gedreht (Fig.8, durch gestrichelte Linien angedeutet). Diese Bewegung erfolgt mit Hilfe der Spannseile 19, welche den Turm in seiner neuen Stellung oberhalb eines zweiten Bohrloches 11 halten, während der Stützbock längs der Grundplatte zu einer zweiten Stellung bewegt wird.
  • Der Stützbock wird vorzugsweise so bewegt, daß seine Hinterbeine 26 bei 29 von der Grundplatte gelöst und bis zu einem Punkt 29' zurückgezogen werden, der in dem gleichen Abstand hinter dem Turm liegt, wie sich die Hinterfüße des Stützbockes hinter dem Turm befanden, wenn sie die Stellung 29 einnahmen, bevor der Turm bewegt worden war. Hierdurch wird der Stützbock in die in Fig. 8 mit gestrichelten Linien gezeigte Stellung verschoben. Die in Fig. 8 mit gestrichelten Linien angedeuteten Stellungen des Turms und des Stützbockes werden in Fig. 9 mit ausgezogenen Linien dargestellt. Die Vorderfüße des Stützbockes werden dann von der Grundplatte gelöst, und die Spitze des Stützbockes wird so weit zurückgezogen, bis dessen Füße bei 28' neben dem unteren Ende des Turms an der Grundplatte befestigt werden können, wie dies mit gestrichelten Linien in Fig. 9 gezeigt wird. Der Turm und die Spitze des Stützbockes werden dann wieder bei 27 verbunden. Hiermit ist der Bohrturm für die Bohrung des zweiten Bohrloches bereit.
  • Wenn nur zwei Bohrlöcher auf diese Weise gebohrt werden sollen, so ist es nicht unbedingt nötig, daß der Stützbock bewegt wird, vorausgesetzt, daß der Turm durch starke Spannseile in seiner zweiten Stellung unterstützt wird. In einem solchen Falle müßte der Turm natürlich zur erneuten Verbindung mit dem Stützbock nach vorn gekippt und dann in seine ursprüngliche senkrechte Stellung aufgerichtet werden, ehe er mit Hilfe einer an der Spitze des Stützbockes befestigten Schlinge zu der geneigten Stellung herabgelassen werden könnte.
  • In der in den Fig. 10 und 11 gezeigten Ausführungsform der Erfindung werden der Bohrturm und der Stützbock 31 während der Schreitbewegung des Turms von einer Stellung zur nächsten längs der Grundplatte 5 nicht voneinander getrennt. Dabei wird nach der Bohrung eines Bohrloches I entsprechend der Fig. 10 das untere Ende des Bohrturms bei 32 von der Grundplatte gelöst und hierauf der Bohrturm um seine gelenkartige Verbindung 33 mit dem Stützbock nach rückwärts bis in die durch gestrichelte Linien angedeutete Stellung mit Hilfe der Spannseile 19 zurückgekippt. Während dieser Bewegung schwingt der Fuß des Turms nach vorwärts, so daß er mit Zapfen an der Grundplatte bei 32' befestigt werden kann. Der Stützbock wird dann von der Grundplatte gelöst, und der Bohrturm und der Stützbock werden dann gemeinsam bis zu der in Fig. 11 gestrichelt gezeichneten Stellung nach vorn gedreht. Um zu vermeiden, daß der Stützbock zusammenklappt, wenn er von dem Bohrturm herabhängt, können die Vorder- und Hinterbeine durch Spreizteile 34 auf Abstand gehalten werden. In dieser vorderen Stellung wird der Stützbock wieder, wie gezeigt, mit der Grundplatte verbunden. Die neue Stellung des Bohrturms liegt nun vor der ursprünglichen und in einer für die Bohrung des zweiten Bohrloches 11 geeigneten Position.
  • Ein anderer Weg zur Verwendung dieser Konstruktion besteht darin, den Stützbock von der Grundplatte zu lösen und danach die Spitze des Bohrturms unter Mitführung des Stützbockes nach vorn zu schwenken. Der Stützbock wird nun wieder mit der Grundplatte verbunden und der Bohrturm zurückgekippt, um ihn an seiner neuen Stellung in die senkrechte Lage zurückzuholen. Wenn es erwünscht ist, den Bohrturm in der entgegengesetzten Richtung auf der Grundplatte zu bewegen, so kann man ihn an dem Stützbock nach vorn kippen, wobei der Fuß des Turms an der Grundplatte hinter seiner ursprünglichen Stellung eingehängt ist, der Stützbock von der Grundplatte gelöst ist und der Turm durch Kippen nach rückwärts in die senkrechte Stellung gebracht wird und der von dem Turm zurückgeführte Stützbock mit der Grundplatte verbunden werden.
  • Der in den Fig. 12, 13 und 14 gezeigte Stützbock 41 wird nicht zusammen mit dem Bohrturm längs der Grundplatte 5 bewegt. Statt dessen ist er mit so großen Abmessungen in der Längsrichtung der Grundplatte ausgeführt, daß er es ermöglicht, den Bohrturm an ihm in verschiedenen Stellungen zu befestigen. Beginnt man mit der vorderen Stellung des Turms in Fig. 12 nach Fertigstellung des ersten Bohrloches I, so kann der Turm von der Grundplatte gelöst und an seiner Gelenkverbindung 42 nach vorn gedreht werden, wobei der Stützbock die Stellung entsprechend der gestrichelten Linie einnimmt. Hierbei bewegt sich der Fuß des Turms nach rückwärts von der Lasche 4 weg und hinter das Bohrloch, wo der Turm wiederum mit der Grundplatte bei 43' verbunden wird. Der Turm wird dann von dem Stützbock gelöst und nach rückwärts in die aufrechte Stellung gedreht, wobei er über das zweite Bohrloch 1I gelangt. Diese Stellung ist in Fig. 13 mit gestrichelten Linien angedeutet. In dieser Lage ist der Turm durch einen Zapfen bei 44 mit dem mittleren Teil des oberen Randes des Stützbockes verbunden. Zum Bohren eines dritten Loches III wird der Bohrturm wieder von der Grundplatte gelöst und mit seinem unteren Ende hinter das zweite Bohrloch gekippt, wie dies mit ausgezogenen Linien in Fig. 14 gezeigt wird. In dieser Stellung wird der Turm mit der Grundplatte bei 43" verbunden und von der Verbindung mit dem Stützbock bei 44 gelöst. Wenn der Turm nach rückwärts in die aufrechte Stellung gekippt wird (wie dies in gestrichelten Linien gezeigt ist), so befindet er sich oberhalb des dritten Bohrloches, wo er bei 45 mit dem hinteren Ende des Oberteils des Stützbockes verbunden werden kann.
  • In jeder dieser Ausführungsformen der Erfindung kann die Gelenkverbindung gemäß Fig.15 durch diejenige in Fig. 3 ersetzt werden. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Spitze des Stützbockes 51 mit einer durchbohrten Öse 52 versehen, die sich in einen gegabelten Lagerbock 53 erstreckt, der von dem Stützbalken B des Turms getragen wird. Ein drehbarer Bolzen 54 erstreckt sich durch den Lagerbock und die Öse hindurch und verbindet den Turm mit dem Stützbock. Der Zapfen ist in dem einen Ende einer Röhre 56 befestigt, an deren entgegengesetztes Ende eine Mutter 57 angeschweißt ist. Die Röhre und die Mutter sind in einer horizontalen Buchse 58 geführt, welche an dem Turm befestigt ist. In die Mutter ist ein Bolzen 59 eingeschraubt, dessen äußeres Ende drehbar in einem Lager 61 befestigt ist, welches von dem Turm getragen wird. Ein Steigrad 62 ist an der Schraube befestigt und kann diese in Umdrehung bringen, so daß der Zapfen aus der Öse und dem Lagerbock 53 zurückgezogen werden kann, wenn der Turm herabgelassen oder gegenüber der Spitze des Stützbockes vorwärts oder rückwärts gekippt werden soll.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Kippbarer Bohrturm nach Patent 1135 848, bei welchem ein Stützbock an einer Grundplatte und an einem Mast befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Grundplatte eine Vielzahl von lösbaren Befestigungsmitteln für den Fußteil der Mastkonstruktion sowie auf dem Stützbock Gelenkverbindungen zur Verbindung des anderen von dem Fußteil abliegenden Teiles der Mastkonstruktion vorgesehen sind, so daß verschiedene Arbeitsstellungen durch die - Herstellung einer Mehrzahl von Gelenkverbindungen auf dem Oberteil des Stützbockes oder einer Vielzahl von lösbaren Befestigungen auf der Grundplatte zur Sicherung des Stützbockes an diesen in einer Vielzahl von Folgestellungen ermöglicht werden. z. Bohrturm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützbock je ein Paar vorderer und hinterer Beine besitzt, die an ihrem Oberteil miteinander drehbar verbunden sind. 3. Verfahren zum Versetzen eines Bohrturms in einer Ausführung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mast unabhängig von dem Stützbock aufrecht gehalten, hierauf der Stützbock vom Mast gelöst und zu einer anderen Stelle längs der Grundplatte bewegt wird, daß dann der Mast zu dem neu aufgestellten Stützbock hin geneigt und mit dem Oberteil desselben gelenkig verbunden wird, und daß schließlich der Fußteil des Mastes in Richtung der Verschiebung des Stützbockes geschwenkt und dadurch der Mast aufgerichtet wird. 4. Verfahren zum Versetzen eines Bohrturms nach einem der Ansprüche 1 und 2, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: Zunächst wird der Mast in der Längsrichtung der Grundplatte um eine Achse am Oberteil des Stützbockes geneigt, sodann der Stützbock von dem geneigt stehenden und unabhängig gestützten Mast abgetrennt und längs der Grundplatte in einer zu der Neigungsrichtung des Mastes entgegengesetzten Richtung verschoben und schließlich der Mast an seinem unteren Ende in die aufrechte Stellung zurückgeschwenkt und wieder mit dem Oberteil des neu aufgestellten Stützbockes verbunden. 5. Verfahren zum Versetzen eines Bohrturms nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützbock von seinen Verbindungen mit der Grundplatte gelöst und der Mast an seinem unteren Ende in der Längsrichtung der Grundplatte geneigt wird, um hierdurch den Stützbock in eine neue Lage auf der Grundplatte zu verschieben, und nun der Mast von der Grundplatte gelöst und um seine Achse an dem Oberteil des Stützbockes in die aufrechte Stellung geschwenkt wird. 6. Verfahren zum Versetzen eines Bohrturms nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mast in der Längsrichtung der Grundplatte um eine Achse am Oberteil des Stützbockes geneigt, daß das untere Ende des geneigten Mastes zur Grundplatte geschwenkt, sodann der geneigte Mast von dem Stützbock gelöst und an seinem unteren Ende aufgerichtet und schließlich der aufgerichtete Mast wieder mit dem Oberteil des Stützbockes an einen in der Längsrichtung gegenüber dem vorherigen Achspunkt verschobenen Punkt verbunden wird. 7. Verfahren zum Versetzen eines Bohrturms gemäß einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mast nach Ablösung von dem Stützbock in der Längsrichtung der Grundplatte geneigt, sodann zu dem Oberteil des Stützbockes gedreht, hiernach von der Grundplatte abgelöst, um den Verbindungspunkt mit dem Stützbock in die aufrechte Stellung geschwenkt und schließlich in dieser Stellung an seinem unteren Ende mit der Grundplatte verbunden wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1196606B (de) * 1962-12-06 1965-07-15 George E Failing Company Kippbarer Bohrturm

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1196606B (de) * 1962-12-06 1965-07-15 George E Failing Company Kippbarer Bohrturm

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