DE1135791B - Elastische Dichtungseinlage fuer eine Kappe zum Verschliessen von Gefaessen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine elastische Dichtungseinlage für eine Kappe zum Verschließen von Gefäßen, deren Mündungsrand mit mindestens einer im Querschnitt V-förmigen Ringnut versehen ist.

Sie betrifft insbesondere Dichtungsscheiben an sich bekannter Art mit Ringwulsten, die zur guten Abdichtung unter Druck in entsprechende Ringnuten in den Mündungsrand des Gefäßes eingreifen. Es sind bereits Dichtungseinlagen mit Wulsten bekannt, die sich unter Druck gegen den glatten Behältermündungsrand legen und dadurch Ringkanäle bilden, die durch Kapillarwirkung dem Austreten des Gefäßinhaltes entgegenwirken. Es sind ferner Dichtungseinlagen mit Ringwulsten bekannt, welche in Ringnuten des Gefäßmündungsrandes in Eingriff treten.

Gegenstand der Erfindung ist nun eine Verbesserung dieser Dichtungseinlagen. Die Erfindung besteht darin, daß der im Querschnitt kegelstumpfförmig ausgebildete Ringwulst auf der Unterseite der Dichtungseinlage eine Grundfläche aufweist, die mindestens gleich ist derjenigen der Behälterringnut und deren Höhe sowie der Scheitelwinkel kleiner sind als diejenigen der Behälterringnut, und daß ferner in der Stirnfläche des Ringwulstes eine auch bei in Schließstellung befindlichem Verschluß noch nach unten offene, außenseitig von zwei scharfkantigen Ringrippen begrenzte Ringrille eingeformt ist.

Die Dichtungsscheibe kann lose aufgesetzt werden. Sie kann auch in einer Verschlußkappe angeordnet sein, die selbst eine beliebige Ausbildung aufweisen kann und z. B. durch Aufschrauben, Bajonettverriegelung oder in sonstiger Weise auf dem Gefäßhals befestigbar ist.

Die Scheibe kann aus Kunststoff bestehen und auch mit einem hohlpfropfenartigen Ansatz oder einem ähnlichen Gebilde geformt werden, das sich zur Erzielung des gewünschten dichten Verschlusses eignet.

An Hand der Zeichnung wird nachfolgend eine bevorzugte Ausführungsart einer Dichtungsscheibe aus Kunststoff beschrieben, die zur Abdichtung zwischen einer Flaschenöffnung und einer Verschlußkappe dienen soll. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht, Fig. 2 die Unteransicht,

Fig. 3 einen Querschnitt durch die Dichtungseinlage vor dem Aufsetzen des Verschlusses auf die Flaschenmündung,

Fig. 4 eine ähnliche Schnittdarstellung durch die Dichtungseinlage in Schließstellung des Verschlusses, Fig. 5 einen vergrößerten Teilschnitt durch eine Elastische Dichtungseinlage für eine Kappe zum Verschließen von Gefäßen

Anmelder:

William Jacques Herter, Levington, N. J. (V. St. A.)

Vertreter: Dr. M. Eule

und Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. W.-J. Berg,

Patentanwälte, München 13, Kurfürstenplatz 2

Beanspruchte Priorität: Schweiz vom 28. Dezember 1959 (Nr. 82 374)

William Jacques Herter, Levington, N. J. (V. St. A.), ist als Erfinder genannt worden

Gefäßmündung mit mehreren Ringnuten und einer Dichtungseinlage mit entsprechenden Ringrippen.

Die scheibenförmig ausgebildete Dichtungseinlage 1 weist auf ihrer Unterseite und in der Nähe der Umfangskante einen im Querschnitt kegelstumpfförmigen Ringwulst auf, in den eine Ringrille 4 eingeformt ist, so daß zwei scharfkantige, konzentrisch zueinander liegende Ringrippen 2, 3 entstehen. Die äußeren Flanken dieser Ringrippen verlaufen schräg. Die Grundfläche des von den beiden Ringrippen 2, 3 gebildeten Ringwulstes hat mindestens die Breite der Ringnut 5 V-förmigen Querschnitts, welche im Mündungsrand 6 des Flaschenhalses 7 vorgesehen ist. Die Höhe und der Scheitelwinkel des Ringwulstes sind kleiner als die Tiefe bzw. der Scheitelwinkel der Ringnut 5 im Flaschenmündungsrand 6.

Beim Aufdrücken der Dichtungsscheibe auf die Flaschenöffnung wird eine besonders wirksame Abdichtung erzielt.

Die zwischen dem Flaschenmündungsrand 6 und dem Boden der Verschlußkappe 8 fest eingepreßte Dichtungseinlage 1 erzeugt eine erste Dichtungsstelle. Die Dichtungseinlage kann aus einem beliebigen, aber weichen Werkstoff bestehen, etwa aus Kork, Gummi, Kunststoff, wie Vinylchlorid, Polyäthylen od. dgl.,

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ferner aus einem Korkagglomerat mit einer Schicht aus Kunstharz.

Da die Grundfläche des durch die nachgiebigen Ringrippen 2, 3 gebildeten Ringwulstes mindestens gleich, vorzugsweise jedoch etwas größer als die Grundfläche der Ringnut S im Flaschenmündungsrand 6 ist, entsteht eine zusätzliche Dichümgsstelle, und zwar durch den seitlichen Druck, der durch die Reibung der äußeren Rippenilanken an den Seitenflächen der Ringnut 5 entsteht.

Bei allen Versuchen, auch mit sehr leichtflüchtigen Flüssigkeiten, wie Äther, Äthylchlorid, wurden im Vergleich zu bekannten Verschlüssen sehr gute Dichtwirkungen erzielt.

Die Dichtungsscheibe 1 kann gemäß Fig. 5 auch mit einer hohlstopfenartigen Vertiefung i§ versehen sein. Die Zahl der Rippenpare 3, 11 entspricht stets der Zahl der Ringnuten S, 9 im Flaschenmündungsrand.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:

   Elastische Dichtungseinlage mit mindestens einem auf ihrer Unterseite vorgesehenen Ringwulst für eine Kappe zum Verschließen von Gefäßen, deren Mündungsrand an der entsprechenden Stelle mit mindestens einer im Querschnitt V-förmigen Ringnut versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der im Querschnitt kegelstumpfförmig ausgebildete Ringwulst der Dichtungseinlage (1) eine Grundfläche aufweist, die mindestens gleich ist derjenigen der Behälterringnut (5) und deren Höhe, sowie der Scheitelwinkel kleiner sind als diejenigen der Ringnut (5) und daß ferner in der Stirnfläche des Ringwulstes eine auch bei in Schließstellung befindlichem Verschluß noch nach unten offene außenseitig von zwei scharfkantigen Ringrippen (2, 3) begrenzte Ringrille (4) eingeformt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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