DE1135766B

DE1135766B - Fliehkraftregler

Info

Publication number: DE1135766B
Application number: DEH41220A
Authority: DE
Inventors: Fritz Heinzmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-12-15
Filing date: 1960-12-15
Publication date: 1962-08-30
Also published as: GB955870A

Description

Fliehkraftregler Die Erfindung betrifft einen Fliehkraftregler mit durch den Regler durchgeführter Welle von großem Durchmesser und mit gelenkig am Achsstück angehangenen Schwungkörpern mit radial angeordneten Druckfedern. Insbesondere handelt es sich um Bedaifsfälle, bei denen im Interesse eines großen Arbeitsvermögens ein großer Raum für die Unterbringung der Federn erforderlich ist.
Es wurde bereits vorgeschlagen, an Fliehkraftreglern mit Winkelhebeln den Steg am Winkelhebel radial zu dem Winkelhebeldrehpunkt anzuordnen, um eine kürzere Baulänge des Fliehkraftreglers zu erzielen gegenüber der vorher bekannten Anordnung, gemäß welcher der Winkelhebelsteg axial und nach der der Reglerhülse zugekehrten Seite angeordnet war. Durch diese Maßnahme wird die Einbaulänge des Reglers verkleinert, ohne daß eine Vergrößerung des Federraumes erzielt wird. Zur Erzielung eines großen Schwungkörpergewichts sind dabei die zu beiden Seiten angeordneten Schwungkörperhälften bis zu der durch die Reglerachsmitte gehenden Fläche herumgeführt.
Der Erfindung liegt dagegen die Aufgabe zugrunde, einen großen Federraum zu erzielen. Dies geschieht durch einen in radialer Richtung um das Achsstück herumgeführten Schwungkörpersteg unter Vermeidung der bisher bekannten Bauart der Pendelschwungkörper mit einem in der Achsrichtung nach der den Reglerfedern zugekehrten Seite angeordneten und den Federraum einengenden Schwungkörpersteg.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar. Es zeigt Fig. 1 den Fliehkraftregler in der rechten Hälfte im Längsschnitt und in der linken Hälfte in der Längsansicht, Fig. 2 die Reglerhülse 9 in der Ansicht, und zwar um 90° gegenüber Fig. 1 gedreht, Fig. 3 eine Draufsicht des. Reglers, wobei die Gelenkverbindung zwischen einem Schwungkörper und der Hülse im Schnitt dargestellt ist.
Die Schwungkörper 1 sind am Achsstück 2 gelenkig gelagert durch die Achsstückbolzen 3. In den Schwungkörpern sind die Gelenkfederteller 4 gelenkig gelagert, gegen die sich die Federn 5 und 6 abstützen. Diese Federn stützen sich andererseits gegen die Muttern 7, welche auf die mit dem Achsstück 2 fest verbundenen Schrauben 8 aufgeschraubt sind. Die Hülse 9 ist mit Langlöchern 10 versehen, in denen die in den Schwungkörpern gelenkig gelagerten Gleitbolzen 11 mit ihren angeflachten Enden gleiten. Die Bolzen 11 sind gegen Herausfallen nach außen dadurch gesichert, daß sie sich unter der Wirkung der Fliehkraft mit einem Absatz gegen die Schwunggewichtsaugen 12 anlegen. Sie sind nach innen gesichert durch einen außen angebrachten Sicherungsring 13. Das nach innen über die Hülse überstehende Ende 14 des Bolzens 11 dient gleichzeitig zur Hubbegrenzung und trifft im ausgeschlagenen Zustand der Schwungkörper 1 am Achsstück an. Die Schwungkörper 1 des Reglers sind so ausgebildet, daß die zu beiden Seiten der Federn angeordneten Hälften 15 der Schwungkörper bis an die durch die Achsmitte gehende Ebene herumgeführt und miteinander verbunden sind durch eine in radialer Richtung in bezug auf den Schwungkörperdrehpunkt 3 um den Achsstücksteg 16 herumgeführten Schwungkörpersteg 17. Die sonst übliche, neben dem Achsstücksteg angeordnete und den Federraum einengende Schwungkörperwand, wie sie in Fig. 1 strichpunktiert und mit der Zahl 18 gekennzeichnet ist, kommt dadurch in Wegfall. Der Federraum wird somit im Durchmesser wesentlich vergrößert, ohne daß die Einbaulänge des Reglers größer wird. Ferner ist die Hülse 9 mit Aussparungen 20 versehen, die die Reglerfedern umgreifen. Dadurch wird der Federraum auch in Umfangsrichtung vergrößert. Zum Zwecke der Verminderung der Eigenreibung hat das Achsstück in der Längsrichtung vorgesehene leistenförmige Gleitflächen 19, auf denen die Hülse gleitet.
Die Erfindung ist nicht auf die gezeichnete Ausführungsform beschränkt. Der Regler kann anstatt einstufig auch als Verstellregler zweistufig oder mit anderer Charakteristik ausgeführt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Fliehkraftregler an einer großen durchgehenden Welle, mit radial angeordneten Federn und mit mit Hebelarmen versehenen Schwungkörpern, die in dem Reglerachsstück in der Weise gelagert werden, daß die Schwungkörper über Bolzen in Wirkungsverbindung mit der Reglerhülse stehen, wobei die zu beiden Seiten angeordneten Hälften des Schwungkörpers bis zu der durch die Reglerachsmitte gehenden Fläche herumgeführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung eines großen Federraums die Schwungkörpezhälften (15) unter Vermeidung der den Federraum einengenden Schwungkörperwand (18) miteinander verbunden sind durch einen in radialer Richtung um den Achsstücksteg herumgeführten Schwungkörpersteg (17).
2. Fliehkraftregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reglerhülse (9) die Federn (5, 6) umgreifende Aussparungen (20) hat und sich auf leistenförmigen Gleitflächen (19) des Achsstückes (2) führt.
3. Hiehkraftregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitbolzen (11) gleichzeitig zur Hubbegrenzung dienen dadurch, daß sie bei Hubende mit ihren über die Hülsenbohrung überstehenden Enden (14) am Achsstück (2) anschlagen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 517 801, 931814.