DE704692C - Einrichtung zur AEnderung der Daempfungscharakteristik von mit Fluessigkeit arbeitenden Stossdaempfern, insbesondere fuer Flugzeugfahrwerke - Google Patents

Einrichtung zur AEnderung der Daempfungscharakteristik von mit Fluessigkeit arbeitenden Stossdaempfern, insbesondere fuer Flugzeugfahrwerke

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Publication number
DE704692C
DE704692C DEH149964D DEH0149964D DE704692C DE 704692 C DE704692 C DE 704692C DE H149964 D DEH149964 D DE H149964D DE H0149964 D DEH0149964 D DE H0149964D DE 704692 C DE704692 C DE 704692C
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DE
Germany
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piston
damping characteristics
changing
shock absorbers
cylinder
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Expired
Application number
DEH149964D
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English (en)
Inventor
Heinz Schneider
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E H DR PHIL H C ERNST HEINKEL
Original Assignee
E H DR PHIL H C ERNST HEINKEL
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C25/00Alighting gear
    • B64C25/32Alighting gear characterised by elements which contact the ground or similar surface 
    • B64C25/58Arrangements or adaptations of shock-absorbers or springs
    • B64C25/60Oleo legs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Fluid-Damping Devices (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Änderung der Dämpfungscharakteristik von mit Flüssigkeit arbeitenden Stoßdämpfern. Stoßdämpfer mit veränderlicher Dämpfungscharakteristik sind im Flugzeugbau sehr wertvoll, z. B. für Fahrwerke, deren günstigste Dämpfungscharakteristik den verschiedenartigen Flugplätzen entsprechend gewählt werden soll, außerdem aber auch für Schwinto gungsdämpfer von Rudern oder anderen Baui i
teilen Vt)Ii Flugzeugen, damit sie den im Fluge veränderlichen Schwingungseigenschaften angepaßt werden können.
Mit Flüssigkeit arbeitende Stoßdämpfer haben im allgemeinen eine ganz bestimmte Dämpfungscharakteristik, die durch die Größe der Drosselöffnungen festliegt. Bei Fahrwerkstreben von Flugzeugen sind auch Stoßdämpfer mit für die Hinundrückbewegung verschiedenen Dämpfungscharakteristiken bekannt.
Der Kolben eines solchen Stoßdämpfers besitzt Drosselöffnungen und Abdeckscheiben, die bei der einen Hubbewegung, beim Zusammendrücken der Fahrwerksstrebe, die Drosselöffnungen des Kolbens teilweise abdecken, bei der anderen Hubbewegung voll öffnen. Es sind auch Stoßdämpfer bekannt, die Drosselöffnungen und darin gleitende Keile oder konische Dorne besitzen, so daß die Dämpfung sich in Abhängigkeit vom Hub zwangsläufig ständig ändert.
Zweck der Erfindung dagegen ist, die willkürliche Veränderung der Dämpfungscharakteristik von mit Flüssigkeit arbeitenden Stoßdämpfern mit im Zylinder axial verschiebbarem Kolben. Dieser Zweck wird dadurch erreicht, daß der mit Drosselöffnungen versehene Dämpfungskolben und an demselben anliegende, ebenfalls mit Drosselöffnungen versehene Abdeckscheiben durch von außen,
ζ. B. vom Führersitz des Flugzeugs aus, bedienbare Verstellmittel gegeneinander verdrehbar sind.
In Ausgestaltung der Erfindung sind beispielsweise die Abdeckscheiben mit überstehenden Lappen in Längsnuten des Stoüdämpferzylinders geführt, und zur gegenseitigen Verdrehung von Kolben und Abdeckscheiben ist entweder der Zylinder oder die »o Kolbenstange willkürlich verdrehbar. Selbstverständlich sind auch andere Lösungen zur Drehung der Abdeckscheibe bzw. des Kolbens möglich.
In der Zeichnung zeigen die '5 Abb. ι ein Ausführungsbeispiel der wesentlichen Teile eines Stoßdämpfers gemäß der Erfindung im Längsschnitt, Abb. 2 eine Abdeckscheibe, Abb. 3 den Dämpferkolben in Draufsicht a<> und
Abb. 4 einen Querschnitt nach der Linie IV-IV in Abb. i.
Im Zylinder ι ist der Kolben 2 mit den Drosselöffnungen 3 angeordnet und wird beim »5 Stoß in Pfeilrichtung hin und her bewegt. An beiden Stirnseiten des Kolbens 2 sind die Scheiben 4 mit den Drosselöffnungen 5 und den Führungslappen 6 angebracht. Diese gleiten in den Nuten 7 des Zylinders. Für die Verdrehung des Kolbens 2 ist eine beispielsweise nur am Stand zugängliche oder auch vom Führersitz des Flugzeugs aus bedienbare Betätigungseinrichtung vorhanden. Die Verdrehung wird im Ausführungsbeispiel durch die am Kolben vorstehenden Segmente 8 und durch die Lappen 9 der Abdeckscheiben 4 begrenzt. In der einen Endstellung liegen die Drosselöffnungen 3 und 5 übereinander, ergeben also den größten Drosselquerschnitt. In der anderen Endstellung deckt die Scheibe 4 die Drosselöffnungen 3 vollkommen ab, so daß nur das Spiel zwischen Kolben und Zylinder bzw. zwischen Abdeckscheibe und Zylinder als Drosselquerschnitt des Stoßdämpfers bleibt. Durch die Verdreheinrichtung des Kolbens können beliebige Zwischenstellungen, also beliebige Dämpfungscharakteristiken eingestellt werden.
In den Gehäusen 10 sind Federn 11 angeordnet, die die Abdeckscheiben 4 an die Stirnflächen des Kolbens 2 drücken. Dieser und die Gehäuse 10 sind mittels Gewindes 12 auf die Kolbenstange 13 aufgeschraubt und durch Stifte 14 gegen Verdrehung gesichert. Ein besonderer Vorteil der Einrichtung gemäß der Erfindung ist der, daß die willkürliche Veränderung der Dämpfungscharakteristik innerhalb des Stoßdämpfers, also innerhalb der Stopfbuchsen, vor sich geht, so daß fio keine besondere Abdichtung für die Verdreheinrichtungen erforderlich ist. Beim Stoßdämpfer gemäß der Erfindung kann selbstverständlich durch an sich bekannte Mittel auch noch eine sich selbsttätig zwangsläufig ändernde Stoßdämpfercharakteristik erreicht werden, wenn man beispielsweise die Drosselöffnungen abhängig vom Stoßdämpferhub durch konische Dorne u. dgl. verändern läßt. Aus der Beschreibung dieses Ausführungsbeispiels ergibt sich, daß es mit einer Ein- richtung gemäß der Erfindung sehr einfach ist, beispielsweise beim ersten Flugzeug die Dämpfungscharakteristik eines Fahrwerksstoßdämpfers während der Probeflüge so einzustellen, wie sie für die in größerer Zahl nachher gebauten Flugzeuge zweckmäßig ist. Bisher mußten zu diesem Zweck nach jeder Landung der Stoßdämpfer ausgebaut, die Drosselquerschnitte in ihm verändert und alle Teile für den neuen Start wieder zusammengebaut werden. Selbstverständlich kann die Einrichtung zur willkürlichen Veränderung des Drosselquerschnittes bei sämtlichen Flugzeugen vorhanden sein, so daß man die Fahrwerksdämpfung jedes Flugzeugs einem sehr schlechten Rollfeld oder einem vollkommen glatten Landungsplatz anpassen kann.
Der Stoßdämpfer gemäß der Erfindung ist aber nicht nur für Fahrwerke, sondern auch als Schwingungsdämpfer für Ruder, Klappen oder andere Bauteile sehr wertvoll. Es ist bekannt, daß es für diese Bauteile mehrere gefährliche Schwingungsfrequenzen gibt. Mittels des Stoßdämpfers gemäß der Erfindung kann man beim Erreichen jeder solchen Schwingungsfrequenz, die man vielfach vorher überhaupt nicht kennt, die Dämpfung so ändern, daß die Schwingung sofort aufhört oder auf ein erträgliches Maß zurückgeführt wird, was besonders bei Sturzflugzeugen wich· »00 tig ist. Die willkürliche Änderung der Stoßdämpfercharakteristik ist sehr wertvoll bei Rudern, weil die Steuertätigkeit nicht durch die Dämpfungsarbeit vergrößert werden soll. Der erfindungsgemäß bei Rudern angewandte »05 Stoßdämpfer wird also für die Steuerung dauernd auf den größten Drosselquerschnitt eingestellt und nur im Fall auftretender gefährlicher Schwingungen verringert.

Claims (2)

110 Patentansprüche:
ι . Einrichtung zur Änderung der Dämpfungscharakteristik von mit Flüssigkeit arbeitenden Stoßdämpfern, deren im Zylinder axial verschiebbarer Kolben Drosselöffnungen aufweist, über denen ebenfalls mit Drosselöffnungen versehene Abdeckscheiben am Kolben beweglich gelagert sind, insbesondere für Flugzeugfahrwerke, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (2) und die an demselben anliegenden Abdeckscheiben (4) durch von
außen, ζ. B. vom Führersitz des Flugzeugs aus, bedienbare Verstellmittel gegeneinander verdrehbar sind.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckscheiben (4) mit überstehenden Lappen
(6) in Längsnuten (7) des Stoßdämpferzylinders (1) geführt sind und zur gegenseitigen Verdrehung von Kolben (2) und Abdeckscheiben (4) entweder der Zjdinder (1) oder die Kolbenstange (13) verdrehbar ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEH149964D 1936-12-18 1936-12-18 Einrichtung zur AEnderung der Daempfungscharakteristik von mit Fluessigkeit arbeitenden Stossdaempfern, insbesondere fuer Flugzeugfahrwerke Expired DE704692C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE967007C (de) * 1952-04-16 1957-09-26 Albert Dillenburger Hydraulischer Teleskopstossdaempfer, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge, dessen Daempfung von aussen her regulierbar ist

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE967007C (de) * 1952-04-16 1957-09-26 Albert Dillenburger Hydraulischer Teleskopstossdaempfer, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge, dessen Daempfung von aussen her regulierbar ist

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