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Abrechnungstisch mit aufgesetzter Registrierkasse für Selbstbedienungsläden
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Abrechnungstisch mit aufgesetzter
Registrierkasse für Selbstbedienungsläden derart auszubilden, daß er es ermöglicht,
den Abrechnungsvorgang in einer Weise durchzuführen, die in erster Linie dem Kassierer
die Arbeit des Abrechnens der gekauften Waren erleichtert und insbesondere übersichtlich
und bequem gestaltet sowie die Abfertigung der Kunden beschleunigt.
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Die Lösung der Aufgabe wird bei einem derartigen Abrechnungstisch
erfindungsgemäß in der Weise vorgenommen, daß der mit der Kasse versehene Tisch
eine, vorzugsweise nach Art einer Rutsche ausgebildete Bahn für die Weiterleitung
von Warenkörben od. dgl. aufweist, die sich von der Kundenseite des Tisches bis
in den Bereich des Platzes für die Registrierkassenbedienung erstreckt, und daß
oberhalb dieser Bahn eine Ablageplatte für die dem Korb od. dgl. entnommenen, abgerechneten
Waren vorgesehen ist.
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An dem neuen Abrechnungstisch erfolgt die Abfertigung der Kunden in
der nachfolgend beschriebenen Weise: Der Kunde stellt den Korb mit den gekauften
Waren auf das ihm zugängliche Ende der Bahn. Von hier aus wird der Korb auf ihr
bis zu dem im Griffbereich der Registrierkassenbedienung liegenden unteren Ende
dieser Bahn gelangen. Der Korb wird hierdurch in einer Weise zugänglich, daß die
Registrierkassenbedienung ohne Änderung ihrer meist sitzenden Haltung mit der einen,
vorzugsweise der linken Hand jede einzelne Ware aus dem Korb herausnehmen, ihren
Preis ablesen und dieselbe auf die ebenfalls in ihrer Reichweite liegende Ablagefläche
legen kann, während sie gleichzeitig mit der rechten Hand die unmittelbar vor ihr
befindliche Registrierkasse bedient, indem sie ihre sich aus dem Warenpreis ergebenden
Tasten drückt. Dieser Vorgang kann sich sehr schnell abspielen, da die Registrierkassenbedienung
mit der Ware völlig unbehindert hantieren kann, und zwar lediglich in ihrem Griffbereich,
d. h. in der Reichweite einer ihrer Hände, während die Betätigung der Kasse im Bereich
ihrer anderen Hand liegt. Durch die räumliche Konzentrierung und den Fortfall jeglicher
Ein- oder Zwischenbauten am Abrechnungstisch ist eine reibungslose und schnelle
Abfertigung der Kunden gewährleistet, ohne daß hierbei die Übersichtlichkeit des
Abrechnungs- und Warenabgabevorganges beeinträchtigt wird.
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Weiterhin kann der Abrechnungsvorgang erfindungsgemäß dadurch beschleunigt
werden, daß man an die Ablageplatte quer zur Bahn eine weitere Warenablage anschließt.
Dadurch ergibt sich eine solche Größe der gesamten Ablagefläche, daß die Kassenbedienung
auf ihr die Waren aus zwei Kundenkörben je für sich ablegen kann; hierbei ist erfindungsgemäß
eine Vorrichtung in Gestalt eines verschiebbaren Rahmens von Vorteil, mit dem die
Kassenbedienung die bereits abgerechneten Waren eines ersten Kunden auf die zweite
Ablage schieben kann, von der aus sie dieser Kunde einpacken kann, während die erste
Ablage bereits für die mit dem nächsten Kunden abzurechnenden Waren verfügbar ist.
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Eine günstige raumsparende Bauart des Abrechnungstisches ergibt sich,
wenn man weiterhin nach der Erfindung die Bahn tunnelartig unter der Ablageplatte
hindurchführt.
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Für den Kunden kann man den Abrechnungsvorgang dadurch bequemer machen,
daß man den im Bereich der Kundenseite des Tisches liegenden Teil der Bahn nach
außen vorstehend ausführt und damit einen dem Kunden leicht zugänglichen Platz für
das Aufstellen seines Warenkorbes schafft. Schließt man an den vorstehenden Teil
der Bahn in bei Abrechnungstischen an sich bekannter Weise seitlich eine Abstellfläche
für Warenkörbe an, so können ein oder zwei weitere Kunden ihren Warenkorb hier abstellen,
bis die zu der Kassenbedienung führende Bahn frei ist.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert, und zwar zeigt
Abb. 1 einen Grundriß des neuen
Abrechnungstisches, Abb. 2 eine Vorderansicht desselben und Abb.3 einen Schnitt
des Abrechnungstisches in Richtung III-111 der Abb. 2.
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Der dargestellte Tisch 1 trägt eine Registrierkasse 2. Ferner ist
hinter der Kasse 2 ein Sitz 3 für die Kassenbedienung angeordnet. An einer Querseite
des Tisches 1 ist etwas unterhalb der Tischplatte eine Bahn 4 angeordnet, die, vorzugsweise
nach Art einer Rutsche ausgebildet, nach der Kundenseite hin vorspringt und hier
einen Platz a zum Aufstellen eines Warenkorbes bietet. Die Bahn 4 verläuft bis in
den Griffbereich der Kassenbedienung und bietet hier an der in Abb. 1 mit b bezeichneten
Stelle Platz für einen auf der Bahn 4 gleitenden, gefüllten Korb, so daß, sobald
der gefüllte Korb in den Griffbereich der Kassenbedienung gelangt, die einzelnen
Waren schnell und bequem herausgenommen werden können und die jeweilige Kassenabrechnung
erfolgen kann.
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Oberhalb der Bahn 4 ist eine Ablageplatte 5 in solcher Höhe angeordnet,
daß unter ihr eine Art Tunnel für den auf der Bahn 4 abgesetzten Warenkorb entsteht.
Die Kassenbedienung legt im Zuge der Abrechnung die einzelnen, dem Korb entnommenen
Waren auf die Ablageplatte 5, von der sie der Kunde nach Entrichtung des Kaufbetrages
in Empfang nimmt.
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Auf der Bahn 4 gleitet der Korb so nahe an die Kassenbedienung heran
(vgl. die Stellung bin Abb.1), daß sie die einzelnen Waren auf kürzestem Wege aus
dem Korb herausnehmen und auf der darüberliegenden Platte 5 ablegen kann. Die Kassenbedienung
braucht also nicht mehr wie bei früheren Ausführungen über irgendwelche Hindernisse,
z. B. um die Kasse herum, zu greifen und kann somit ihr Hauptaugenmerk auf die Preisberechnung
und das Drücken der richtigen Kassentasten richten.
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Der Kassentisch kann erfindungsgemäß dadurch vorteilhaft ergänzt werden,
daß die Ablageplatte 5 quer zur Bahn 4 um eine zweite Ablage 6 für abgerechnete
Waren vergrößert wird. Die Ablagen 5 und 6 bestreicht eine als Schieber 7 ausgebildete
Vorrichtung mit der die Kassenbedienung die mit dem ersten Kunden bereits abgerechneten
Waren schnell von der Ablageplatte 5 auf die Ablage 6 befördern kann, von der aus
sie der erste Kunde einpackt; währenddessen ist die Ablageplatte 5 bereits für die
Waren des nächsten Kunden und damit für dessen Abrechnung frei.
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Um weiteren Kunden das Absetzen ihrer gefüllten Warenkörbe zu ermöglichen,
kann man an der Kundenseite des Abrechnungstisches das obere Ende der Bahn 4 nach
außen vorstehen lassen und es überdies in an sich bekannter Weise durch eine Abstellfläche
8 seitlich verlängern, wodurch Plätze für weitere Warenkörbe bei c (Abb. 2) geschaffen
werden. Die Abstellfläche 8 hat die gleiche Neigung wie die Rutsche 4. Soweit die
Abstellfläche 8 mit ihrem Teil 9 (Abb. 1) seitlich über den Kassentisch 1 hinausragt
und hier einen Abstellplatz c' (Abb. 1 und 2) bietet, kann man den dahinterliegenden
Raum durch Ansetzteile 10, 11 ausnutzen, wobei der Teil 10 zur Auslage von Sonderangeboten
und der Teil 11 als Raum zur Aufnahme von Leergut dienen kann.
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Um der Kassenbedienung den Abrechnungs- und Kassiervorgang auch im
Stehen zu erleichtern, kann bei der vorzugsweisen Verwendung einer nach Art einer
Rutsche ausgebildeten Bahn 4 das dem Platz 3 zugewandte untere Ende der Bahn 4 für
die Warenkörbe auf eine entsprechende Höhe anhebbar ausgebildet sein.
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Für die Fertigung des Abrechnungstisches ist es vorteilhaft, ihn aus
einzelnen selbständigen Bauteilen zusammenzustellen, die je für sich hergestellt
werden. So können der Kassentisch 1, der die Bahn 4 und die Ablagefläche 5 tragende
Teil sowie der Unterbau für die zweite Ablagefläche 6 in an sich bekannter Weise
je einen selbständigen Bauteil bilden, wie dies in Abb. 1 und 2 durch die strichpunktierten
Linien d, e und f angedeutet ist. Das gleiche gilt für die Ansetzteile 10 und 11
(Abb. 1). Die einzelnen Bauteile können durch an sich bekannte, zweckmäßig lösbare
Mittel miteinander verbunden sein.
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An Stelle einer als Rutsche ausgebildeten Bahn 4 kann die Bahn auch
als Rollenbahn ausgebildet und gegebenenfalls mit einem Antrieb ausgerüstet werden;
ebenso ist ihre Ausführung in Gestalt eines Förderbandes möglich.