DE1135169B - Verfahren zum Herstellen schwundfrei haertbarer Fuell-, Giess- und Modellmassen auf Grundlage von stark vernetzbaren ungesaettigten Polyester-harzmassen - Google Patents
Verfahren zum Herstellen schwundfrei haertbarer Fuell-, Giess- und Modellmassen auf Grundlage von stark vernetzbaren ungesaettigten Polyester-harzmassenInfo
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- C08L67/00—Compositions of polyesters obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain; Compositions of derivatives of such polymers
- C08L67/06—Unsaturated polyesters
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
D 30127 IVd/39 b
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFT: 23. AUGUST 1962
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFT: 23. AUGUST 1962
Der einfachen Verarbeitbarkeit, der raschen Aushärtung und der guten Festigkeit von Füll-, Gieß- und
Modellmassen auf der Basis ungesättigter Polyesterharzmassen stand bisher der relativ große Schwund
bei der Aushärtung gegenüber, so daß sich derartige Massen bisher in der Technik in vielen Fällen nicht
behaupten konnten. Formkörper, die aus ungesättigten Polyesterharzen zusammen mit anderen monomeren,
anpolymerisierbaren, ungesättigten Verbindungen hergestellt werden, weisen im allgemeinen beim Härten
einen Schwund bis zu 10°/0 und mehr auf. Abgesehen davon, daß ein derartiger Schwund für viele Herstellungszwecke
nicht tragbar ist, ergeben sich im Formkörper größere innere Spannungen, die leicht
zu Rissen führen können. Es ist bereits versucht worden, diesen Schwund durch Zugabe größerer Füllstoffmengen
zu verringern. Der Schwund kann hierdurch im allgemeinen aber nur auf etwa 3 % erniedrigt
werden.
Es ist auch bekannt, zur Herstellung formtreuer Formkörper aus ungesättigten Polyestern und daran
anpolymerisierbaren ungesättigten Verbindungen diese Stoffe zunächst außerhalb der Form zu härten, die
erhaltenen Polymerisate zu zerkleinern und die erhaltenen kleinen Teilchen in die Gußform einzubringen.
Die entstehenden Hohlräume werden dann durch ein flüssiges Gemisch derselben Komponenten
ausgefüllt und dieses anschließend ausgehärtet.
Für denselben Zweck ist es auch bekanntgeworden, als Gießharz ein Gemisch von ungesättigten Polyestern
mit einer hochprozentigen Lösung eines oder mehrerer thermoplastischer Polymeren, wie Polystyrol,
Polyvinyläther, Polyisobutylen, in Styrol zu verwenden.
Es ist ferner bekannt, bei der Herstellung von Formkörpern neben einer monomeren, anpolymerisierbaren
Verbindung einen ungesättigten Polyester zu verwenden, der ein Kondensationsprodukt einer ungesättigten
Dicarbonsäure und des 2-Methylen-1,3-propandiols
ist.
Schließlich ist es noch bekannt, farblose, glasklare Gießlinge aus Gemischen herzustellen, die aus gesättigten
Polyestern, vorzugsweise solchen mit Hydroxylendgruppen und ungesättigten Polyestern im
Verhältnis 1,5 : 2 oder 1 : 1 bestehen.
Es wurde nun gefunden, daß man Füll-, Gieß- und Modellmassen auf Grundlage von stark vernetzbaren,
ungesättigten Polyesterharzmassen, die mindestens eine monomere, anpolymerisierbare, ungesättigte Verbindung,
mindestens einen gesättigten Polyester als Weichmacher, Füllstoffe sowie Redoxsysteme — die
aus einem organischen Peroxyd einerseits und einem Verfahren zum Herstellen schwundfrei härtbarer Füll-, Gieß-
und Modellmassen auf Grundlage von stark vernetzbaren ungesättigten Polyesterharzmassen
Anmelder:
Deutsche Gold- und Silber-Scheideanstalt
vormals Roessler, Frankfurt/M., Weißfrauenstr. 9
DipL-Chem. Dr. Erich Bäder, Hanau/M., ist als Erfinder genannt worden
organischen Amin und/oder einem Aminsalz und/oder einem Aminosulfon und/oder Oxysulfon andererseits
bestehen — als Katalysatoren enthalten, dann praktisch schwundfrei aushärten kann, wenn man ein
stark vernetzbares, ungesättigtes Polyesterharz mit einem einer Bromzahl von mehr als 6 entsprechenden
Doppelbindungsanteil im Gemisch mit 7 bis 25 Gewichtsprozent Polyadipaten, Polypropylenadipaten
oder Adipinsäurebutylenglykolpolyester als Weichmacher, 10 bis 70 Gewichtsprozent der monomeren,
anpolymerisierbaren, ungesättigten Verbindung, wobei sich die Prozentzahlen auf den gesamten organischen
Anteil beziehen, sowie Katalysatoren verwendet.
Aus derartigen Massen können Formkörper hergestellt werden, deren Schwund praktisch nicht mehr
gemessen werden kann. Selbst in ungünstigen Fällen beträgt dieser nur einige Promille.
Der Ausdruck »Weichmacher« wird im Rahmen dieser Erfindung verwendet, um eine Gruppe von in
der Technik und im Handel bekannten Stoffen zu kennzeichnen. Eine bestimmte Wirkungsweise soll
durch das Verwenden dieser Bezeichnung nicht dargelegt werden.
Wie bereits ausgeführt, sind unter den ungesättigten Polyesterharzen diejenigen für das erfindungsgemäße
Verfahren verwendbar, die stark vernetzbar sind, d. h. die im ausgehärteten Zustand eine starke Vernetzung
zeigen. Je höher dieser Vernetzungsgrad ist,
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desto bessere Ergebnisse hinsichtlich des Schwundes können erhalten werden. Die starke Vernetzung ist
beispielsweise erkenntlich an der hohen Wärmefestigkeit oder an dem parallel zu der starken Vernetzbarkeit
vorhandenen großen Anteil an ungesättigten Bindungen, der analytisch bestimmt werden kann. Die
erfindungsgemäß zu verwendenden ungesättigten Polyesterharze müssen einen Doppelbindungsanteil enthalten,
der einer Bromzahl von mehr als 6, vorzugs-
esterharze verwendet, die etwa folgende besitzen:
Daten
Hch müssen derartige orientierende Versuche ohne Anwendung von Füllstoffen durchgeführt werden.
Weichmacher im Sinne der Erfindung sind die bekannten Polyadipate, Polypropylenadipate, Adipinsäure-butylenglykolpolyester.
Polypropylenadipate werden vorzugsweise verwendet. Zusätze von 7 bis 25 Gewichtsprozent sind nötig.
Setzt man den obengenannten ungesättigten Polyesterharzen geringe Mengen dieser Weichmacher zu,
weise aber von mehr als 8 entspricht. Vorzugsweise io beispielsweise weniger als 3%, so kann sogar eine
werden solche handelsüblichen ungesättigten Poly- Zunahme des Schwundes stattfinden, d. h., der gemessene
Schwund liegt höher als derjenige, der sich auf Grund des Verhältnisses von schwundfreiem
Weichmacher zu unter Kontraktion erhärtetem PoIy-15 ester im Gemisch errechnen läßt. Übersteigt der
Weichmacherzusatz einen bestimmten Wert, so findet ein plötzlicher steiler Abfall zu Schwundwerten statt,
die oft kaum mehr meßbar sind. Da der Eintritt dieses stellen, plötzlichen Abfalls abhängig ist von der Art
20 des Weichmachers und von der Art des ungesättigten
Polyesterharzes, ist es möglich, die Schwundabnahme und die Änderung der mechanischen Eigenschaften
dem jeweiligen Zweck anzupassen. So ist es beispielsweise möglich, den Schwund so einzustellen, daß er
die Änderung der Abmessungen der verwendeten Gießform, die infolge der Wärmetönung beim Aushärten
der Masse eintritt, auszugleichen vermag.
Als monomere, anpolymerisierbare, ungesättigte Verbindungen können beispielsweise Vinyltoluol, vorzugsweise
Styrol, verwendet werden. Im allgemeinen werden 10 bis 70 Gewichtsprozent, bevorzugt 30 bis
50 Gewichtsprozent, bezogen auf den organischen Anteil, verwendet. Das sind Mengen, die etwa in
handelsüblichen Polyestermischungen vorhanden sind. In vielen Fällen ist es somit vorteilhaft, diese handelsüblichen
Mengen beispielsweise um 20 Gewichtsprozent zu erhöhen oder zu erniedrigen. Bekanntlich
zeigen alle monomeren Vinylverbindungen dieser Art bei der Eigenpolymerisation einen beträchtlichen
Schwund. Es wäre also zu erwarten gewesen, daß bei der Steigerung dieses Anteils auch der Gesamtschwund
der Mischung steigen würde. Es war durchaus überraschend, daß gerade das Gegenteil der Fall ist. Der
steile, plötzliche Abfall des Schwundes läßt sich durch
verwendet. Es sind für das erfindungsgemäße Ver- 45 Veränderung der Menge an monomerer Vinylverbinfahren
nur solche Weichmacher brauchbar, die mit dung je nach dem verwendeten Weichmacher nach
dem ungesättigten Polyesterharz und mit der monomeren, anpolymerisierbaren Verbindung vollständig
mischbar sind, d. h. eine klare Lösung ergeben. Sie
darf sich auch im Laufe der Zeit nicht entmischen, 50
Abgesehen von der Wirkung, die hiermit verbunden
ist, ist dies auch im Hinblick auf die Verwendung der
erfindungsgemäßen Massen in der Praxis von Bedeutung, da sonst dem Endverbraucher zugemutet
mischbar sind, d. h. eine klare Lösung ergeben. Sie
darf sich auch im Laufe der Zeit nicht entmischen, 50
Abgesehen von der Wirkung, die hiermit verbunden
ist, ist dies auch im Hinblick auf die Verwendung der
erfindungsgemäßen Massen in der Praxis von Bedeutung, da sonst dem Endverbraucher zugemutet
werden müßte, diese Mischungen erst kurz vor der 55 wie Quarzmehl, Steinmehl, Glaspulver, Bariumsulfat,
Anwendung der Massen selber herzustellen. Außerdem sowie feinverteilte Oxyde eines Metalls oder Metalloids,
ist es vorteilhaft, daß diese Gemische nicht zur Selbst- Als Katalysatoren werden dafür bekannte Redox-
polymerisation neigen. Dagegen müssen sie in den systeme verwendet, die aus einem organischen Peroxyd
ausgehärteten Formkörpern eine Trübung verur- und einem sekundären oder tertiären Amin und/oder
Sachen, die von einer leichten milchigen Trübung bis 60 einem Aminsalz und/oder einem Aminosulf on und/oder
zum völligen undurchsichtigen Weiß alle Übergänge Oxysulfonen bestehen. Als Peroxyde können inszeigen
kann. Je stärker diese Trübung ist, desto besondere Benzoylperoxyd und 4,4'-Dichlordibenzoylgeringer
ist in der Regel der auftretende Schwund. peroxyd eingesetzt werden. Im allgemeinen werden
Klare Polymerisate sind homogen und zeigen Schwund, diejenigen tertiären Amine, die mindestens einen
vorausgesetzt, daß die Klarheit nicht auf gleiche 65 aromatischen Rest enthalten, bevorzugt; beispielsweise
Brechungsindices zurückzuführen ist. Diese Erschei- sind Diisopropylol-p-toluidin oder Dimethyl-p-toluidin
nung gibt dem Fachmann ein einfaches Mittel in die und Dimethylanilin besonders brauchbar. Weitere
Hand, die richtige Mischung zu finden. Selbstverständ- bekannte Polymerisationsbeschleuniger, wie Schwer-
Im ausgehärteten Zustand:
Wärmestandfestigkeit: 185 bis 190°C Formbeständigkeit in der Wärme (nach Vicat):
>150°C
Im nicht ausgehärteten Zustand: Brechungszahl no = 1500
Dichte bei 2O0C: 1,1 g/ml
Maximale Härtungswärme: etwa 120cal/g Bromzahl: 10,9
Dichte bei 2O0C: 1,1 g/ml
Maximale Härtungswärme: etwa 120cal/g Bromzahl: 10,9
Mit gutem Erfolg sind aber auch solche ungesättigten
Polyesterharze verwendbar, die etwa folgende Daten aufweisen:
In ausgehärtetem Zustand:
Wärmestandfestigkeit von 80 bis 1820C Formbeständigkeit in der Wärme (nach Vicat):
von 70 bis 14O0C
In nicht ausgehärtetem Zustand:
Brechungszahl ud von 1500 bis 1560
Dichte bei 200C: von 1,10 bis 1,20 g/ml Maximale Härtungswärme von etwa 75 bis etwa
100 cal/g.
Als Weichmacher werden bei den erfindungsgemäßen Massen die sogenannten Polymerweichmacher,
das sind höhermolekulare Verbindungen,
beiden Richtungen verschieben. Hieraus ergibt sich eine weitere Möglichkeit, die Eigenschaften der Formkörper zu variieren.
Zweckmäßigerweise werden den erfindungsgemäßen Massen Füllstoffe in Mengen bis 85 Gewichtsprozent,
vorzugsweise bis 80 Gewichtsprozent, bezogen auf die gesamte Masse, zugesetzt. Verwendbar sind alle
bekannten Füllstoffe mit beliebiger Teilchengröße,
metallverbindungen oder Verbindungen mit labilem Halogenatom, können zugesetzt werden. Zur Polymerisationsauslösung
können ferner Systeme aus Hydroperoxyden und Kobaltsalzen verwendet werden. Derartige Massen können ohne Wärmezufuhr und
ohne Druck in kürzester Zeit erhärtet werden.
Eine Füll-, Gieß- und Modellmasse, die die aus der Tabelle ersichtliche Zusammensetzung hat und außerdem
0,2 Gewichtsteile Diisopropylol-p-toluidin, 0,033
Gewichtsteile Hydrochinon, 0,5 Gewichtsteile Paraffin enthält, wird mit 72°/o Bariumsulfat versetzt. Zur
Aushärtung wird 1 Gewichtsteil einer Härterpaste, bestehend aus gleichen Mengen Benzoylperoxyd und
Weichmacher, zugegeben. Die Masse wird in eine ausgemessene Gießform (250 -50-20 mm) ausgegossen.
Die Verarbeitungszeit beträgt 25 bis 30 Minuten. Der Formkörper kann nach 11Z2 Stunden
herausgenommen werden. Der nach einem Tag gemessene Längsschwund ist in der nachstehenden
Tabelle angegeben. Als Weichmacher wurde PoIypropylenadipinat verwendet. Der Polyester zeigte
folgende Daten:
Im ausgehärteten Zustand:
Wärmestandfestigkeit: 185 bis 1900C
Wärmestandfestigkeit: 185 bis 1900C
Formbeständigkeit in der Wärme (nach Vicat): >150°C
Im nicht ausgehärteten Zustand:
Brechungszahl m> = 1,5
Brechungszahl m> = 1,5
Dichte bei 200C: 1100 g/ml
Maximale Härtungswärme: etwa 120 cal/g
Bromzahl: 10,9
Monostyrol, | Weich | Absoluter Längsschwund | mm | °/oo | unter Berücksichtigung | mm | °/oo | Differenz zwischen ge messenen und berechneten |
- 98 | |
Polyester | gesamt | macher | 3,25 | 13,0 | der Weichmachermenge | Schwundwerten | -100 | |||
harz, rein | 0,05 | 0,2 | berechnet | 2,83 | 11,3 | -100 | ||||
Gewichtsteile | Gewichtsteile | gemessen | 0 | 0 | 2,78 | 11,1 | absolut in °/00| prozentual | - 98 | ||
Gewichtsteile | 45,8 | 0 | 0 | 2,70 | 10,8 | |||||
53,5 | 40,2 | 13,7 | 0,05 | 0,2 | 2,63 | 10,5 | -11,1 | |||
45,4 | 39,8 | 15,0 | -11,1 | |||||||
44,5 | 38,8 | 17,5 | -10,8 | |||||||
43,0 | 37,8 | 20,0 | -10,3 | |||||||
41,5 | ||||||||||
Es wird wie im Beispiel 1 verfahren, jedoch wird als Weichmacher Polyadipinat verwendet. Die Polyesterharzmasse
enthält jeweils 40% monomeres Styrol. Der organische Anteil ist mit 10 Gewichtsteilen Monostyrol
verdünnt.
Weich | Absoluter Längsschwund | mm | °/oo | unter Berücksichtigung | mm | 0/ /00 |
Differenz zwischen ge messenen und berechneten |
-75 | |
Polyester- l*iiiT7 T in |
macher in | 0,95 | 3,8 | der Weichmachermenge | 2,80 | 11,2 | Schwundwerten | -80 | |
Lieferform | 0,55 | 2,2 | berechnet | 2,76 | 11,0 | -75 | |||
Gewichtsteilen | gemessen | 0,65 | 2,6 | 2,63 | 10,5 | absolut in °/oo I prozentual | -87 | ||
Gewichtsteile | 14 | 0,30 | 1,2 | 2,31 | 9,2 | -8,4 | |||
75,3 | 16 | -8,8 | |||||||
73,3 | 20 | -7,9 | |||||||
69,3 | 30 | -8,0 | |||||||
59,3 | |||||||||
Beispiel 3 wendet. Die Polyesterharzmasse enthält jeweils
Es wird wie im Beispiel 1 verfahren, jedoch wird als 55 40 °/o monomeres Styrol. Der organische Anteil wird
Weichmacher Adipinsäurebutylenglykolpolyester ver- mit 10 Gewichtsteilen Monostyrol verdünnt.
Weichmacher | Absoluter Längsschwund | mm | °/oo | unter Berücksichtigung | 11,8 | Differenz zwischen ge messenen und berechneten |
- 98 | |
Polyester | in | 0,05 | 0,2 | der Weichmachermenge | 11,1 | Schwundwerten | -100 | |
harz | 0 | 0 | berechnet | 10,5 | - 96 | |||
Gewichtsteilen | gemessen | 0,1 | 0,4 | mm I °/oo | absolut in °/00 1 prozentual | |||
Gewichtsteile | 10 | 2,95 | -11,6 | |||||
79,3 | 15 | 2,78 | -11,1 | |||||
74,3 | 20 | 2,63 | -10,1 | |||||
69,3 | ||||||||
Es wird wie im Beispiel 1 verfahren, jedoch werden verschiedene handelsübliche Polyesterharzmassen, die
wie üblich mit etwa 35 bis 40 Gewichtsprozent Styrol vermischt sind, verwendet. Als Weichmacher dienen
Gewichtsteile Polyadipinat. Die Massen enthalten °/o Bariumsulfat. Nur bei dem Versuch Nr. 2
wurden 72% angewendet. Die Polyesterharze zeigen folgende Daten:
1. Brechungsindex: 1,56
Wärmestandfestigkeit nach Vicat 1300C Dichte bei 200C: 1,14 g/cm3
Wärmestandfestigkeit nach Vicat 1300C Dichte bei 200C: 1,14 g/cm3
2. Brechungszahl hd = 1,534
Dichte bei 2O0C: 1,128 g/ml
Maximale Härtungswärme: etwa lOOcal/g Mittlere Wärmestandfestigkeit: 1250C Formbeständigkeit in der Wärme nach Vicat:
Dichte bei 2O0C: 1,128 g/ml
Maximale Härtungswärme: etwa lOOcal/g Mittlere Wärmestandfestigkeit: 1250C Formbeständigkeit in der Wärme nach Vicat:
1400C
Bromzahl: 7,8
Bromzahl: 7,8
3. Brechungszahl hd = 1,545
Dichte bei 200C: 1,120
Dichte bei 200C: 1,120
Maximale Härtungswärme: etwa 75 cal/g
Mittlere Wärmestandfestigkeit: 830C
Formbeständigkeit in der Wärme nach Vicat: 80°C
Mittlere Wärmestandfestigkeit: 830C
Formbeständigkeit in der Wärme nach Vicat: 80°C
4. Brechungsindex: 1,56
Wärmestandfestigkeit nach Vicat: 182°C
Wärmestandfestigkeit nach Vicat: 182°C
ίο Dichte bei 200C: 1,12 g/cm3
5. Brechungszahl: 1,550
Dichte bei 200C: 1,150 g/ml
Mittlere Wärmestandfestigkeit: 80°C
Dichte bei 200C: 1,150 g/ml
Mittlere Wärmestandfestigkeit: 80°C
Formbeständigkeit in der Wärme nach Vicat: 70° C
6. Dichte bei 2O0C: 1,112
Wärmestandfestigkeit nach Martens: etwa 1200C Brechungsindex (gehärtet): 1,541
Wärmestandfestigkeit nach Martens: etwa 1200C Brechungsindex (gehärtet): 1,541
Polvesfpr | Absoluter Längsschwund | mm | 2,4 | unter Berücksichtigung | mm | °/oo | Differenz zwischen | Schwundwerten | |
0,60 | 4,2 | der Weichmachermenge | 1,12 | 4,5 | gemessenen und berechneten | ||||
1,05 | 3,4 | berechnet | 1,63 | 6,5 | Ύ00 i prozentual | ||||
Gewichtsteile | 0,85 | 4,0 | 1,75 | 7,0 | |||||
74,2 | gemessen | 1,0 | 2,4 | 2,13 | 8,5 | absolut in | |||
74,3 | 0,60 | 2,8 | 1,86 | 7,4 | -2,0 | ||||
1. | 74,3 | 0,70 | 2,09 | 8,4 | -2,2 | ||||
2. | 74,5 | -3,6 | |||||||
3. | 74,3 | -4,5 | |||||||
4. | 74,2 | -5,0 | -45 | ||||||
5. | -5,6 | -34 | |||||||
6. | -52 | ||||||||
-53 | |||||||||
-68 | |||||||||
-67 | |||||||||
Claims (3)
1. Verfahren zum Herstellen schwundfrei härtbarer Füll-, Gieß- und Modellmassen auf Grundlage
von stark vernetzbaren ungesättigten Polyesterharzmassen, die mindestens eine monomere,
anpolymerisierbare, ungesättigte Verbindung, mindestens einen gesättigten Polyester als Weichmacher,
Füllstoffe sowie Redoxsysteme — die aus einem organischen Peroxyd einerseits und
einem organischen Amin und/oder einem Aminsalz und/oder einem Aminosulfon und/oder Oxysulfon
andererseits bestehen — als Katalysatoren enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man ein stark
vernetzbares, ungesättigtes Polyesterharz mit einem einer Bromzahl von mehr als 6 entsprechenden
Doppelbindungsanteil im Gemisch mit 7 bis 25 Gewichtsprozent Polyadipaten, Polypropylenadipaten
oder Adipinsäurebutylenglykolpolyester als Weichmacher, 10 bis 70 Gewichtsprozent der
monomeren, anpolymerisierbaren, ungesättigten Verbindung, wobei sich die Prozentzahlen auf den
gesamten organischen Anteil beziehen, sowie Katalysatoren verwendet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Füllstoffe bis zu 85 Gewichtsprozent,
bezogen auf die Gesamtmasse, verwendet.
3. Ausführungsform des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man als weiteren Bestandteil des Katalysators geringe Mengen einer Schwermetallverbindung
und/oder einer Verbindung mit labilem Halogenatom verwendet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Belgische Patentschrift Nr. 557 328;
britische Patentschriften Nr. 803 014, 650 144.
Belgische Patentschrift Nr. 557 328;
britische Patentschriften Nr. 803 014, 650 144.
Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist ein Versuchsbericht ausgelegt worden.
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NL248971D NL248971A (de) | 1959-03-05 | ||
NL120401D NL120401C (de) | 1959-03-05 | ||
DED30127A DE1135169B (de) | 1959-03-05 | 1959-03-05 | Verfahren zum Herstellen schwundfrei haertbarer Fuell-, Giess- und Modellmassen auf Grundlage von stark vernetzbaren ungesaettigten Polyester-harzmassen |
CH142260A CH389907A (de) | 1959-03-05 | 1960-02-09 | Schwundfreie Füll-,Giess- und Modellmasse |
GB725560A GB937703A (en) | 1959-03-05 | 1960-03-01 | Non-shrinking filling, casting and moulding compositions |
Applications Claiming Priority (1)
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DED30127A DE1135169B (de) | 1959-03-05 | 1959-03-05 | Verfahren zum Herstellen schwundfrei haertbarer Fuell-, Giess- und Modellmassen auf Grundlage von stark vernetzbaren ungesaettigten Polyester-harzmassen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1135169B true DE1135169B (de) | 1962-08-23 |
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Country Status (4)
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DE (1) | DE1135169B (de) |
GB (1) | GB937703A (de) |
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