DE1133765B - Schaltungsanordnung zur Erhoehung der Nebensprechdaempfung in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Koppelfeldern - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Erhoehung der Nebensprechdaempfung in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Koppelfeldern

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DE1133765B
DE1133765B DES70410A DES0070410A DE1133765B DE 1133765 B DE1133765 B DE 1133765B DE S70410 A DES70410 A DE S70410A DE S0070410 A DES0070410 A DE S0070410A DE 1133765 B DE1133765 B DE 1133765B
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DES70410A
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Wulf Dierck
Dipl-Ing Wolfgang Spengler
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/02Details
    • H04B3/32Reducing cross-talk, e.g. by compensating
    • H04B3/34Reducing cross-talk, e.g. by compensating by systematic interconnection of lengths of cable during laying; by addition of balancing components to cable during laying

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Use Of Switch Circuits For Exchanges And Methods Of Control Of Multiplex Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zur Erhöhung der Nebensprechdämpfung in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Koppelfeldern In Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, wird unabhängig von den übertragungseigenschaften der Sprechwege selbst vielfach Sprechleistung von einem Verbindungsweg auf einen anderen übertragen, da die Sprechwege entsprechend ihrer räumlichen Anordnung bzw. Zuordnung induktiv oder kapazitiv gekoppelt sind. Das Auftreten eines so entstandenen Störgeräusches in einer Leitung wird im allgemeinen als Nebensprechen bezeichnet. Um nun dieses Nebensprechen in Fernsprechkabeln herabzusetzen bzw. zu vermeiden, ist es bekannt, das koppelnde System durch Einfügen zusätzlicher Kopplungselemente, z. B. zusätzlicher Kondensatoren, zu symmetrieren. Dabei verbinden die zusätzlichen Kopplungselemente jeweils nur zwei Sprechadern miteinander, die nicht zu ein und derselben Leitung gehören, oder sie verbinden eine Sprechader einer Leitung mit Erde, z. B. mit dem Kabelmantel, oder einem entsprechenden Bezugspunkt.
  • Um die Nebensprechdämpfung an Dreh- und Hebdrehwählern zu erhöhen, ist es bekannt, zwischen die Bankkontakte geerdete Zwischenlagen einzufügen oder bestimmte Bankkontakte selbst zu erden, so daß eine Kopplung zwischen zwei über ein Vielfach verlaufenden Verbindungswegen auf ein Minimum herabgesetzt wird.
  • Es ist ferner bekannt, die Bankkontakte von Wählern räumlich so anzuordnen und so zu beschalten, daß sich bei Stromfluß in einem bestimmten Verbindungsweg die beiden Adern der benachbarten Verbindungswege auf ein und derselben Äquipotentialfläche des von dem stromdurchflossenen Verbindungsweg erzeugten Feldes befinden.
  • Für Anlagen mit Dreh- oder Hebdrehwählern, bei denen zur Vermeidung von Störgeräuschen die Bankkontakte von Hilfsadern einer Leitung beiderseits der Bankkontakte der Sprechadern angeordnet sind, ist es ferner bekannt, die zu einem Sprechadernpaar gehörenden Hilfsadern durch große Kondensatoren zu verbinden, die für Wechselströme praktisch einen Kurzschluß darstellen, so daß die in einer Hilfsader auftretenden Spannungsschwankungen auch auf die andere Hilfsader übertragen werden und sich beide Spannungsschwankungen in ihrer Wirkung auf die den beiden Hilfsadern jeweils benachbarten Sprechadernpaare ausgleichen.
  • Die für Dreh- und Hebdrehwähler bekannten Maßnahmen - Einfügen von geerdeten Zwischenlagen, Erdung von bestimmten Bankkontakten oder besondere Anordnung von Bankkontakten - lassen sich bei Kontaktkoppelfeldern, in denen eine erste Art von Leitungen (z. B. ankommende Leitungen) mit einer zweiten Art von Leitungen (z. B. abgehende Leitungen) koordinatenmäßig vermascht ist und in denen je eine Leitung der ersten Art mit einer Leitung der zweiten Art über an den Kreuzungspunkten der Leitungen angeordnete elektromagnetisch betätigte Koppelkontakte mehradrig zusammenschaltbar ist, nicht immer anwenden, da geerdete Zwischenlagen in Kontaktkoppelfeldern im allgemeinen große Ausmaße haben müßten und somit eine wesentliche Vergrößerung eines Kontaktkoppelfeldes bedingen würden, da ferner die Erdung bestimmter Koppelkontakte, wie auch ihre besondere räumliche Anordnung, im Hinblick auf die weit verzweigten Kopplungen der Verbindungswege in Kontaktkoppelfeldern nicht zum Ziele führen können und da ferner die Nebensprechentkopplung von Sprechaderpaaren durch wechselstrommäßig verbundene Hilfsaderpaare im Hinblick auf die geringe Zahl der Hilfsadern und/oder die bei einer Mehrfachausnutzung auftretenden Probleme der Signalgabe mit Wechselströmen nicht möglich ist.
  • Auch eine Einschaltung von zur Symmetrierung im Kabel üblichen Ausgleichskapazitäten zwischen bestimmte Adern verschiedener Verbindungswege kann den gewünschten Erfolg nicht bringen, da jede ankommende Leitung mit jeder abgehenden Leitung zusammenschaltbar sein muß und dementsprechend eine Symmetrierang der unterschiedlich unsymmetrischen Verbindungswege nicht möglich ist.
  • Für elektronische, z. B. aus Glimmlampen aufgebaute einadrig, d. h. mit gemeinsamer Erdleitung als Rückleitung betriebene Durchschaltenetzwerke ist es bekannt, die Nebensprechwirkung auf den Teilnehmerleitungen durch Symmetrierang derselben über Abriegelungsübertrager günstig zu beeinflussen. Auf der Amtsseite der Übertrager sind dann in die Glühlampenstromkreise den Strom durch die Glühlampen begrenzende Widerstände zu schalten, die zwecks Entdämpfung der Sprechstromkreise durch entsprechend groß bemessene Kondensatoren zu überbrücken sind.
  • Da in einadrigen Durchschaltenetzwerken mit mindestens drei ankommenden und drei abgehenden einadrigen Leitungen, über die zwei Verbindungen gleichzeitig durchgeschaltet werden, jeweils zwischen den ankommenden Adern und den abgehenden Adern beider Verbindungswege die Kapazitäten zweier nicht durchgeschalteter Koppelpunkte in Reihe liegen, wäre es hier denkbar, zur Symmetrierang durch quer zum Verbindungsweg angeordnete Kondensatoren die additive Wirkung dieser Kapazitäten unwirksam zu machen. Die Symmetrierang ist jedoch nur dann möglich, wenn die zusätzlichen Kondensatoren gegen Erde geschaltet sind, wenn es sich also um einadrige Durchschaltenetzwerke mit einer gemeinsamen Rückleitung handelt. Auch eine derartige Anordnung läßt sich also bei mehradrigen Durchschaltenetzwerken nicht anwenden.
  • Für elektronische, aus Glimmlampen aufgebaute einadrig, d. h. mit gemeinsamer Erdleitung als Rückleitung betriebene Durchschaltenetzwerke ist es ferner bereits vorgeschlagen worden, die im Durchschaltezustand durch die Induktivitäten der Glimmröhren bedingte Betriebsdämpfung dadurch herabzusetzen, daß jeweils zwischen aufeinanderfolgenden Schaltstufen angehörigen Glimmröhren quer zum Nachrichtenübertragungsweg, also zwischen der einen durch einen Koppelkontakt, d. h. eine nichtgezündete Glimmlampe, unterbrochenen Sprechader und der anderen, als gemeinsame Erdrückleitung ausgebildeten und glatt durchgehenden Sprechader neu einzufügende Querkondensatoren oder zur Verhinderung der - durch die additive Wirkung der Kapazitäten der übrigen am gleichen Netzknotenpunkt liegenden, aber nicht durchgeschalteten Koppelkontakte (nichtgezündeten Glimmlampen) bedingten - Nebensprechkopplung ohnehin vorgesehene Querkondensatoren derart zu bemessen, daß sie mit den Induktivitäten der Glimmröhren zusammen einen Tiefpaß bilden, dessen Sperrbereich oberhalb des zu übertragenden Frequenzbandes liegt. Dieser Vorschlag ist gemäß -einer weiteren Anweisung anwendbar auf jedes Durchschaltenetzwerk mit Glimmlampen oder äquivalenten Schaltmitteln, die im durchgeschalteten Zustand eine Induktivität darstellen. Da elektromagnetisch betätigte Koppelkontakte im durchgeschalteten Zustand keine Induktivtät darstellen, ist also auch die diesem Vorschlag entsprechende Bemessungsregel für die Größe der Querkondensatoren bei aus elektromagnetisch betätigten Kontakten aufgebarten Kontaktkoppelfeldern nicht :anwendbar.
  • Die Erfindung beschreitet nun einen -neuen Weg zur Erhöhung der Nebenspre.chdä-mpfung in Kontaktkoppelfeldern, deren Kontakte elektromagnetisch betätigt werden und mehradrige Leitungen entsprechend mehradrig durchschalten. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß jeweils unter sich die beiden leitungsindividuellen Sprechadern aller Leitungen de: ersten und/oder der zweiten Art von Leitungen durch für eine Art von Leitungen jeweils gleich große Querkondensatoren unmittelbar miteinander verbunden sind, deren Kapazität etwa von der Größenordnung der koppelfeldeigenen Leitungskapazitäten zwischen den beiden Sprechadern ist und somit keine merkbare Änderung der Betriebsdämpfung bewirkt.
  • Wie nun an Hand eines in Fig.1 bis R dargestellten Ausführungsbeispieles der Erfindung nachgewiesen werden soll, läßt sich durch die mit der Erfindung gegebene Bemessungstegel der zwischen die Sprechadern zu schaltenden Querkondensatoren der erwünschte Erfolg bezüglich der Erhöhung der Nebensprechdämpfung erzielen.
  • In Fig. 1 ist ein Koppelfeld dargestellt, das eine Zahl von n = 20 Koppelpunkten k 11 bis k 14, . . , k51 bis k54 aufweist, die in waagerechten Reihen (Zeilen) von n", = 4 Koppelpunkten bzw. in senkrechten Reihen (Spalten) von n, = 5 Koppelpunkten angeordnet sind. Über die Koppelpunkte werden waagerechte Leitungen, z. B. ankommende oder abgehende Leitungen, von denen jeweils zwei Adern aw 1 und bw 1, . . ., aw 5 und bw 5 dargestellt sind, mit senkrechten Leitungen, z. B. mit Zwischenleitungen verbunden, von denen ebenfalls je zwei Adern as 1 und bs 1, . . ., as 4 und bs 4 gezeigt sind.
  • Die selbst nicht dargestellten Kontakte an den Koppelpunkten haben eine Kapazität, über die die gleichnamigen, also die sich entsprechenden waagerechten und senkrechten Adern miteinander verkoppelt sind. Diese Kontaktkapazitäten sind je nach den Adern, zwischen denen sie auftreten, mit einem Buchstaben a oder b bezeichnet, und sie führen eine dem Koppelpunkt entsprechende Nummer. Leitungskapazitäten zwischen den beiden Adern einer waagerechten bzw. einer senkrechten Leitung, die durch den Aufbau des Koppelfeldes bedingt sind, führen neben den Buchstaben ab, die darauf hinweisen, daß die Leitungskapazitäten zwischen den Adern a und b auftreten, den Buchstaben w oder .s, der besagt, daß sie bei einer waagerechten oder senkrechten Leitung auftreten. Ihre laufende Nummer entspricht der Nummer der Leitungen.
  • Eine räumliche, zur Ableitung eines Ersatzschaltbildes geeignetere Darstellung des Koppelfeldes zeigt Fig. 2. In dieser Darstellung sind die Leitungen bzw. deren Adern zu Punkten geschrumpft, die durch die auftretenden Kapazitäten unmittelbar verbunden sind. Es soll nun angenommen werden, daß über das Koppelfeld gemäß Fig. 1 bzw. 2 zwei Verbindungen aufgebaut sind, von denen eine über die Adern aw2, bw 2 zu den Adern as 1, bs 1, also über den Koppel-Punkt k21 (Fig. 1) verläuft, während für die zweite über den Koppelpunkt k 44 eine galvanische Verbindung der Adern aw4, bw4 mit den Adern a54, bs4 besteht. In Fig. 2 fallen dann jeweils der Punkt as 1 mit dem Punkt aw 2 sowie der Punkt bs 1 mit dem Punkt bw 2 und der Punkt sas 4 mit dem Punkt caW 4 sowie der Punkt bs4 mit dem Punkt bw4 zusammen. Die Leitungskapazitäten abs 1 und abw 2 liegen, wie die Leitungskapazitäten abs4 und :abw4, zueinander parallel, was in Fig. 3 durch die Bezeichnung abs i11 abw2 bzw. abs4/abw4 angedeutet ist. Die Adern ,der beiden senkrecht durchgeschalteten Leitungen bzw. die Punkte as 1 und as 4 bzw. bs 1 und bs 4 sind nicht nur durch die über die Ader aw 3, bw 3 in Reihe liegenden Kontaktkapazitäten a 31 und a 34 bzw. b 31 und b 34 verbunden, sondern noch durch die über die Adern aw 1, bw 1 und aw 5 bzw. bw 5 in Reihe liegenden Kontaktkapazitäten all und a 14 bzw. b 11 und b 14, a 51 und a 54 bzw. b 51 und b 54 und ferner durch die parallel zu diesen Reihenschaltungen und infolge der galvanischen Verbindung an den Koppelpunkten k21 und k44 parallel zueinander auftretenden Kapazitäten a24 und a41 bzw. b24 und b41.
  • Eine weitere Vereinfachung des Ersatzschaltbildes ist dadurch möglich, daß die Punkte bzw. Adern aw 1, aw 3 und aw 5 bzw. bw 1, bw 3 und bw 5 der freien waagerechten Leitungen jeweils Punkte gleichen Potentials sind und dementsprechend zu einem Punkt aw 1/aw 3/aw 5 bzw. bw l/bw 3/bw 5 zusammengefaßt werden können. Ein entsprechend vereinfachtes Ersatzschaltbild, in dem die Leitungskapazitäten abw 1, abw 3, abw 5, wie auch andere, zu einer Leitungskapazität abw 1 / abw 3 / abw 5 zusammengefaßt sind, zeigt Fig.4. Ein weiter vereinfachtes Ersatzschaltbild, bei dem noch die auf gleichen Potentialen liegenden Punkte bzw. Adern as 2 und as 3 bzw. bs 2 und bs3 der nicht durchgeschalteten senkrechten Leitungen zu je einem Punkt as2/as3 bzw. bs2/bs3 zusammengefaßt sind, zeigt Fig. 5.
  • Abweichend von der räumlichen Darstellung gemäß Fig. 2 bis 5 ist in Fig. 6 wieder eine ebene Darstellung des Ersatzschaltbildes gezeigt. Da die durchgeschalteten Leitungen mit einem Widerstand von Z1 = Z2 = 600 62 abgeschlossen sind, können die in Fig. 5 noch gezeigten Leitungskapazitäten abs la/abw 2 und abs 4/abw 4 gegenüber den in der Fig. 6 gezeigten Widerständen Z1 und Z2 vernachlässigt werden. Wie Fig. 6 zeigt, sind die beiden Verbindungswege, die durch die Punkte bzw. Adern aw 2, as 1 einerseits und bw 2, bs 1 andererseits bzw. durch die Adern aw 4, as 4 einerseits und bw 4, bs 4 andererseits gebildet werden, durch drei Nebensprechen koppelnde Vierpole verbunden, deren Längswiderstände sich jeweils aus der Parallelschaltung mehrerer Kontaktkapazitäten, z. B. a22/a23 bzw. a 11/a 31/a 51 bzw. a24/ a41, zusammensetzen. Wie ferner ersichtlich wird, handelt es sich bei den beiden H-förmigen Vierpolen bzw. bei den H-Gliedern um symmetrische Vierpole. Die Zahl der in den Längszweigen bzw. in dem Querzweig eines H-Gliedes auftretenden parallel geschalteten Kontakt- bzw. Leitungskapazitäten ist entweder gleich der um die Zahl 2 verminderten Zahl der Koppelpunkte einer waagerechten bzw. senkrechten Koppelpunktreihe, also beim einen H-Glied gleich nW-2 und beim anderen H-Glied gleich n,-2. Die Zahl der Kontaktkapazitäten, die parallel geschaltet, die Längskapazitäten in dem nur solche Längskapazitäten enthaltenden dritten Vierpol bilden, ist gleich der Zahl der durchgeschalteten Koppelpunkte, also gleich zwei.
  • Für die folgenden Betrachtungen sollen der Übersichtlichkeit halber neue Bezeichnungen für die Kapazitäten eingeführt werden. Fig.7 zeigt die drei Nebensprechen koppelnden Vierpole mit den neuen Bezeichnungen. Ck ist die Kontaktkapazität und tritt an die Stelle der Bezeichnungen a 11, a 22, a 23, a 24, ... b 11, b 22, b 23, b 24, usw.; C, ist die Leitungskapazität zwischen den beiden Adern einer freien i senkrechten Leitung und tritt an die Stelle der Bezeichnungen abs 2, abs 3; C" ist schließlich die Leitungskapazität zwischen den beiden Adern einer freien waagerechten Leitung und tritt an die Stelle der Bezeichnungen abw 1., abw 3, abw 5. In Fig. 8 sind die entsprechenden Widerstandswerte J# c eingetragen, und in Fig. 9 sind die H-Glieder in gleichwertige symmetrische T-Glieder umgewandelt, und in dem dritten Vierpol sind die beiden auf beide Adern verteilten Widerstände in eine Ader gelegt.
  • Wie zunächst aus Fig. 6 bis 9 zu ersehen ist, kann das Nebensprechen von einem Verbindungsweg zu einem anderen durch genügende Vergrößerung der Querkapazitäten herabgesetzt werden. Da die Querkapazitäten durch die Leitungskapazitäten CW, C, zwischen den beiden Sprechadern eines jeden Verbindungsweges gebildet werden, kann also durch die Einschaltung von zusätzlichen Querkondensatoren gemäß dem älteren Patent die Nebensprechdämpfung erhöht werden. Sind die Kapazitäten der einzufügenden Querkondensatoren gemäß der Erfindung so gewählt, daß sie etwa in der Größenordnung der koppelfeldeigenen Leitungskapazitäten zwischen den beiden Sprechadern liegen, so wird der Scheinwiderstand eines benutzten Verbindungsweges nur unwesentlich verändert, die Querkapazität der H- bzw. T-Glieder dagegen wesentlich beeinflußt, da dort die Kapazität mit dem Faktor n",-2 bzw. h,-2 auftritt.
  • Eine Verbesserung der Verhältnisse ist dabei grundsätzlich zu erzielen, unabhängig davon, ob die Querkondensatoren zwischen die Sprechadern der einen Art von Leitungen, z. B. der ankommenden Leitungen, oder zwischen die Sprechadern der anderen Art von Leitungen, z. B. Zwischenleitungen, geschaltet werden. Der Aufwand für eine wirkungsvolle Verbesserung ist aber dann am kleinsten, wenn man die Querkondensatoren zwischen die Sprechadern derjenigen Art von Leitungen schaltet, deren zugehöriges H- bzw. T-Glied den geringsten Dämpfungsanteil bzw. den größten Nebensprechanteil liefert. Welches der H- bzw. T-Glieder den größten Nebensprechanteil liefert, läßt sich in einfacher Weise berechnen unter der praktisch möglichenAnnahme, daß sich die von den einzelnen H- bzw. T-Gliedern gelieferten Nebensprechanteile addieren. Diese Annahme ist möglich, da die Widerstände Z1 und Z" mit denen die Verbindungswege abgeschlossen sind, klein sind gegenüber den Längs- und Querwiderständen der H-bzw. T-Glieder.
  • Eine Anschaltung von Querkondensatoren an eine bestimmte Art der beiden Arten der Leitungen kann nur dann einen guten Wirkungsgrad bringen, wenn der der bestimmten Art von Leitungen entsprechende Vierpol den größten Dämpfungsanteil bzw. den kleinsten Nebensprechanteil liefert, da es wenig Zweck hat, einen schon weitgehend gesperrten Weg für Nebensprechanteile noch weiter zu versperren, bevor nicht der andere offene Weg ebenso weitgehend gesperrt wurde. Man wird daher vor Anschaltung von Querkondensatoren an die eine Art von Leitungen, deren Vierpol einen kleinen Nebensprechanteil liefert, mindestens den größeren Nebensprechanteil des anderen Vierpols herabzusetzen versuchen, und zwar etwa bis zu einem Wert, der dem kleineren Nebensprechanteil entspricht. Für die rechnerische Erfassung der Frage, an welche Art von Leitungen die Querkondensatoren zunächst mit bestem Wirkungsgrad anzuschalten sind, kann man von der Voraussetzung ausgehen, daß durch Zuschaltung von Querkondensatoren an diejenige Art von Leitungen, deren Vierpol einen großen Nebensprechanteil liefert, beide Vierpole gleich groß gemacht sind bzw. werden müssen. Es gilt dann die Beziehung: worin dann entweder in r" oder in r.,=, eine Zusatzkapazität C" i oder C", eingerechnet ist. Aus dieser Beziehung ergibt sich dann nach Einsetzen und Umrechnung die Beziehung: (n,v 2) ' (C#v + Ck) " (ns - 2) - (Cs + Ck) worin ebenfalls wieder in C,' oder in Cs eine Zusatzkapazität enthalten sein kann. Da bei ausgeführten Koppelfeldern im allgemeinen n", wesentlich größer als n" ist, muß, damit in den Beziehungen tatsächlich die linke Seite gleich der rechten Seite ist, die vorhandene Leitungskapazität Cs um Ca, auf C. vergrößert werden, d. h., es müssen, wenn C, nahezu gleich C", ist, und n" größer als n, ist: Querkondensatoren zwischen die Adern jeder senkrechten Zwischenleitung oder abgehenden Leitung geschaltet werden, bevor eine Zusehaltung von Querkondensatoren zwischen die Adern jeder ankommenden Leitung, d. h. eine Vergrößerung der Kapazität C", um eine Kapazität Cui auf die Kapazität C', eine bessere Wirkung zeigen kann. Es ist also in den praktisch ausgeführten Koppelfeldern möglich, durch Einschaltung von Querkondensatoren zwischen die Sprechadern jeder abgehenden Leitung bzw. Zwischenleitung die Nebensprechdämpfung weiter zu verbessern als durch Einschaltung von gleich großen Querkondensatoren zwischen die Sprechadern jeder ankommenden Leitung. Selbstverständlich erhält man die besten Verhältnisse bezüglich der Nebensprechdämpfung, wenn man Zu= satzkondensatoren zwischen die Adern beider Arten von Leitungen schaltet. Man kann ferner ein Koppelfeld beliebiger Ausdehnung durch Auswahl geeigneter Zusatzkondensatoren bezüglich der Nebensprechdämpfung so verbessern, daß es die Eigenschaften eines kleineren Koppelfeldes aufweist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schaltungsanordnung zur Erhöhung der Nebensprechdämpfung mittels leitungsindividueller Querkondensatoren gleicher Kapazität in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Kontaktkoppelfeldern, in denen eine erste Art von Leitungen (z. B. ankommende Leitungen) mit einer zweiten Art von Leitungen (z. B. abgehende Leitungen) koordinatenmäßig vermascht ist und in denen je eine Leitung der ersten Art mit einer Leitung der zweiten Art über an den Kreuzpunkten der Leitungen angeordnete elektromagnetisch betätigte Koppelkontakte mehradrig zusammenschaltbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils unter sich die beiden leitungsindividuellen Sprechadern aller Leitungen der ersten und/oder der zweiten Art von Leitungen durch für eine Art von Leitungen jeweils gleich große Querkondensatoren unmittelbar miteinander verbunden sind, deren Kapazität etwa von der Größenordnung der koppelfeldeigenen Leitungskapazitäten (abs . . abw ... bzw. CS, C,") zwischen den beiden Sprechadern ist und somit keine merkbare Änderung der Betriebsdämpfung bewirkt.
  2. 2. Schaltungsanordnung zur Erhöhung der Nebensprechdämpfung in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Koppelfeldern nach Anspruch 1, in denen die Zahl der Leitungen einer Art (z. B. senkrechte Leitungen »s«) gleich n. (im gewählten Beispiel gleich nj, die koppelfeldeigene Leitungskapazität zwischen den Sprechadern der zu dieser Art von Leitungen senkrecht verlaufenden Leitungen gleich C(im gewählten Beispiel gleich CS) und die Kontaktkapazität zwischen zwei sich entsprechenden Sprechadern zweier sieh kreuzender Leitungen gleich Cl, ist, dadurch gekennzeichnet, däß jeweils unter sich die beiden Sprechadern aller derjenigen Leitungen durch Kondensatoren miteinander verbunden sind, die zu derjenigen Art (x) von Leitungen gehören; für die der Ausdruck (Cx Ch) . (n`- 2) kleiner ist als der entsprechende Ausdruck für die Leitungen der anderen Art. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 103'7 519. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1098 545.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1179601B (de) * 1962-06-27 1964-10-15 Felten & Guilleaume Gmbh Schaltungsanordnung zur Vergroesserung der Nebensprech- und/oder Rueckhoerdaempfung fuer Geraete in vorzugsweise traegerfrequenten Fernmeldeanlagen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1037519B (de) * 1955-07-12 1958-08-28 Siemens Ag Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb zur Verminderung von bei Vielfachschaltung in den Sprechadern auftretenden Geraeuschspannungen

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