DE1133253B - Fallschirm mit Vorrichtung zur Steuerung seiner Entfaltung - Google Patents

Fallschirm mit Vorrichtung zur Steuerung seiner Entfaltung

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DE1133253B
DE1133253B DEA31714A DEA0031714A DE1133253B DE 1133253 B DE1133253 B DE 1133253B DE A31714 A DEA31714 A DE A31714A DE A0031714 A DEA0031714 A DE A0031714A DE 1133253 B DE1133253 B DE 1133253B
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DE
Germany
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parachute
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parachute according
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Pending
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DEA31714A
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English (en)
Inventor
Charles Leslie Dann
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Irving Air Chute of Great Britain Ltd
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Irving Air Chute of Great Britain Ltd
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D17/00Parachutes
    • B64D17/22Load suspension
    • B64D17/34Load suspension adapted to control direction or rate of descent
    • B64D17/343Load suspension adapted to control direction or rate of descent by reefing means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

  • Fallschirm mit Vorrichtung zur Steuerung seiner Entfaltung Beim Abwurf von Lasten mittels Fallschirmen ist eine bestimmte maximale Sinkgeschwindigkeit zur sicheren Landung erforderlich, und die Einhaltung dieser Sinkgeschwindigkeit erfolgt durch den Fallschinn selbst. Bei der Öffnung des Schirms ist die Last einem heftigen Entfaltungsstoß ausgesetzt, der eine plötzliche und starke Verminderung der Fallgeschwindigkeit bewirkt. Danach wird die Verzögerungsrate der Sinkgeschwindigkeit schnell vermindert, und die Verzögerung ist nur noch gering. Sinngemäß gilt dies auch für Flugzeugbremsschirme.
  • Um den starken Entfaltungsstoß, dem die Last ausgesetzt ist, zu vermindern, ist bereits vorgeschlagen worden, Reffleinen derart zu verwenden, daß sich der Schirm zunächst nur teilweise öffnen kann. Bei einem bekannten Fallschirm werden zwei oder mehr solcher Reffleinen verwendet, die sich nacheinander lösen, so daß sich der Schirm weiter öffnet. Die Reffleinen sind mit Schneidwerkzeugen verbunden, die durch Uhrwerke oder barometrische Vorrichtungen betätigt werden, wodurch nach einer bestimmten Zeit oder bei einem bestimmten Luftdruck die Reffleinen durchschnitten werden und so eine weitere öffnung des Schirms ermöglichen. Die stufenweise öffnung des Schirms durch die nacheinander erfolgende Durchschneidung der Leinen bewirkt eine hohe Verzögerungsrate und einen entsprechenden Entfaltungsstoß nach jeder Lösung einer Reffleine, und anschließend erfolgt jeweils eine schnell abnehmende Verzögerung bis zur Durchschneidung der nächsten Leine. Die starke Verzögerung und der Entfaltungsstoß, der der Schirm und die Verbindung zur Last ausgesetzt sind, erfordern eine Stärke und Größe des Schirms und des Zubehörs, die geeignet sind, dem Stoß standzuhalten.
  • Bekannt ist auch ein Fallschirm mit Vorrichtung zur Steuerung seiner Entfaltung in Abhängigkeit von der Zugkraft am Schirm, wobei Leinen am Schirm angeordnet sind, die seine sofortige vollständige Entfaltung verhindern und zu einem Bremsglied geführt sind, welches unter der Einwirkung einer auf eine bestimmte Beschleunigung ansprechende Vorrichtung steht. Die Reffleine verläuft dabei diametral über die Schirmkappe. Bei diesem Fallschirm erfolgt die Entreffung absatzweise, d. h., das vollständige öffnen des Fallschirms wird von einer Reihe verhältnismäßig kleiner Druckstöße begleitet. Dadurch ergibt sich ein stufenweises Bremsen, welches nicht ohne nachteilige Auswirkungen auf die Last am Fallschirm bleibt. Das absatzweise Nachlassen bzw. Festhalten der die Entreffung veranlassenden Leine geschieht unter der Mitwirkung von Federn, die eine Anzahl von Klemmgliedern stellungsmäßig beeinflussen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fallschirm zu schaffen, bei dem eine gleichmäßige Verzögerungsrate bewirkt wird, bis die gewünschte Landegeschwindigkeit erreicht ist.
  • Nach der Erfindung erfolgt die Lösung dadurch, daß die Leine bzw. die Leinen rund um den kreisförmigen Umfang des Schirms, nahe oder an seiner unteren oder oberen öffnung, gleit- und ziehbeweglich angeordnet und mit einem oder beiden Enden unmittelbar zu dem Bremsglied geführt sind, welches für ein kontinuierliches Nachlassen der Leine eingerichtet ist. Der Schirm besitzt also mindestens eine Leine, die die öffnung des Schirms unmittelbar reguliert und Bremsmittel, die mit einer Kontrollvorrichtung für die Beschleunigung (positiv oder negativ) ausgerüstet sind.
  • Es liegt auch im Rahmen der Erfindung, einen Fallschirm mit mindestens einer Leine auszurüsten, die verstellbar ist und zur Kontrolle und Regulierung des Durchmessers der FaUschirmkappe von einem bestimmten Mininiumdurchinesser bis zu jedem gewünschten Grad der Entfaltung dient.
  • Nach der Erfindung ist die Leine durch Schlaufen geführt, die sich an der Schirnikappe, vorzugsweise an den Ecken der einzelnen Bahnen, befinden.
  • Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Reffleine am Schirm anzubringen. Es können z. B. auch zwei Leinen verwendet werden; je ein Ende der beiden Leinen ist an entgegengesetzten Punkten der Schirmkappe befestigt, die Leinen laufen um den halben Schirm herum und sind mit dem anderen Ende mit der erwähnten Bremsvorrichtung verbunden. Es dürfte jedoch vorzuziehen sein, eine einzelne Leine zu verwenden. Ein Ende wird dann an einem Festpunkt befestigt, während das andere mit der Bremsvorrichtung verbunden wird. Ein Ende kann auch mit einem Ring versehen werden, der an der Kappe angebracht ist, und die Leine läuft von dort aus um die Schirmkappe herum und durch den Ring, bevor sie mit der Bremsvorrichtung verbunden wird. Die Leine kann auch in Schlaufen um die ganze Kappe laufen; beide Enden werden dann an einem geeigneten Teil am Fallschirm befestigt und mit der Bremsvorrichtung verbunden.
  • Die Kontrollvorrichtung, die den Hemmungsgrad der Kappe registriert, um die Leine zu bremsen oder freizugeben, kann erfindungsgemäß einen Mechanismus besitzen, der auf dem Wege über die Verzögerung der Last arbeitet z. B. ein Gewicht oder einen Kolben, die beweglich gegen den Druck einer Feder von bestimmter Stärke angeordnet sind und durch eine Verbindungsstange oder einen -hebel entweder direkt oder indirekt auf die Bremse wirken, wenn die Verzögerung relativ zur Federkraft über einer bestimmten Höhe liegt. Sehr vorteilhaft ist es, wenn die Kontrollvorrichtung den verzögernden Einfluß des Schirms auf die Last direkt durch Einbau einer oder mehrerer Federn in die Verbindungsmittel zwischen Fallschirm und Last registriert. Die Verbindungsteile sind dabei so ausgebildet, daß im Zusammenhang mit einer Druckveränderung der Feder die Bremsvorrichtung betätigt wird, die die Leine dann entweder freigibt oder stoppt.
  • Die Brems- und Kontrollvorrichtung wird vorzugsweise in einem Behälter oder Gehäuse untergebracht, die mit der Last und dem Ende der Fangleinen verbunden werden können. Es ist auch möglich, die Spannung in den Fängleinen zum Messen der Beschleunigung zu benutzen, dann kann die Kontrollvorrichtung und möglicherweise auch der Bremsmechanismus an ein Ende einer Fangleine angeschlossen und mit der Leine verbunden werden. Dies ist jedoch nur ausnahmsweise zu empfehlen, weil es dann Schwierigkeiten beim Packen der Kappe und der Fangleinen geben kann und die richtige Funktion von einer gleichmäßigen Spannung in allen Fangleinen abhängt. Meistens wird daher die Leine von der Kappe an den Fangleinen zum Bremsmechanismus herunterlaufen, und es ist am besten, die Leine durch einen aus einer oder aus mehreren Fangleinen gebildeten Kanal zu leiten.
  • In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigen Fig. 1, 2 und 3 schematische Ansichten von drei verschiedenen Anordnungen der Leine bzw. Leinen an einer Fallschirmkappe, Fig. 4 einen Fallschirm, bei dem die Beschleunigung der Last gemessen und zur Kontrolle der Brenisvorrichtung herangezogen wird, Fig. 5 den Schirm gemäß Fig. 4 mit gelöster Bremse, Fig. 6 eine andere Kontrollvorrichtung, bei der der Luftwiderstand für die Kontrolle der Bremse dient Fig. 7 die Vorrichtung gemäß Fig. 6 mit gelöster Bremse, Fig. 8 und 9 eine geänderte Ausbildung mit arbeitender bzw. gelöster Bremse.
  • In Fig. 1 bis 3 ist eine Fallschirinkappe 1 dargestellt, die Fangleinen 2 zur Befestigung der Last aufweist. In Fig. 1 ist eine Reffleine 3 an einem Ende bei 4 an der Kappe 1 befestigt und läuft durch Schlaufen am Rand der Kappe 1 halb um diese herum; sie ist dann durch eine hohle Fangleine 5 nach unten geführt. Eine weitere Reffleine 6 ist bei 7 an der Kappe 1 befestigt und geht um die andere Hälfte der Kappe herum, woraufhin sie durch einen Kanal in der Fangleine 8 gegenüber der Fangleine 5 nach unten läuft. Die beiden Leinen 3 und 6 sind dann zu der weiter unten beschriebenen Bremsvorrichtung geführt.
  • In Fig. 2 läuft eine einzelne Leine 9 durch Schlaufen an der Kappe 1 ganz um diese herum. Die Schlaufen befinden sich am Rand der Kappe, und die Enden der Leine 9 laufen dann in Kanälen in der Fangleine 10 nach unten. Das Leinenende 11 ist an einem geeigneten Teil der Fallschirmausrüstung befestigt, während das Ende 12 zum Bremsmechanismus läuft.
  • Fig. 3 zeigt wieder eine einzelne Leine 13. Diese besitzt einen Ring 14 an einem Ende, der an der Kappe 1 befestigt ist. Die Leine läuft vom Ring 14 in den Schlaufen um die Kappe herum und zurück und durch den Ring 14, woraufhin sie durch eine hohle Fangleine 15 zur Bremsvorrichtung führt.
  • In der nachfolgenden Beschreibung wird die Brems- und Kontrollvorrichtung beispielsweise in Verbindung mit der Reffleine 13 gemäß Fig. 3 beschrieben.
  • In Fig. 4 und 5 wird die zum Abwurf bestimmte Last am Fallschirm mit 16 bezeichnet; die Verbindung zwischen der Kappe mit Fangleinen und der Last ist im einzelnen nicht dargestellt. An der Last 16 befindet sich ein Gehäuse 17, in dem die Trommel 18 angeordnet ist, um die die Leine 13 herumläuft. An einem Ende der Trommel 18 sitzt die Bremstrommel 19, die durch das Bremsband 20 beaufschlagt wird, das bei 21 am Hebel 22 befestigt ist. Dieser ist durch einen Drehzapfen bei 23 mit der Last verbunden, während das andere Ende des Hebels ein kleines Gewicht 24 trägt, das sich zusammen mit der Feder 26 in einem Gehäuse 25 befindet. Ein Ende der Feder 26 stößt an den Deckel des Gehäuses 25, die andere Seite ist am Gewicht 24 befestigt. Für die Schwenkbewegung des Hebels 22 hat das Gehäuse 25 einen Schlitz. Die Spannung der Feder 26 ist so eingestellt, daß bei überschreitung einer bestimmten Verzögerung die Feder das Gewicht 24 nach unten drückt und das Bremsband 20 auf die Trommel 19 zieht, wodurch die Leine 13 gebremst und eine weitere Entfaltung des Schirms verhindert wird.. Wenn die Verzögerung der Last 16 wieder unter einen bestimmten Wert sinkt, drückt das Gewicht 24 die Feder 26 in die in Fig. 5 gezeigte Lage, löst das Brenisband 20 von der Trommel 19 und ermöglicht durch die Freigabe der Leine 13 die weitere Entfaltung des Schirms. Die Bremse wird dann abwechselnd angezogen und gelöst, bis die Fallschirmkappe sich voll entfaltet hat und die Last mit der gewünschten Geschwindigkeit zu Boden sinkt. Der Schirm öffnet sich also zunächst nur bis zu einer bestimmten Größe, so daß derEntfaltungsstoß gering ist. Danach wird die weitere Entfaltung des Schirms durch die Kontrolle der Verzögerung gesteuert, und es kommt zu einer gleichmäßigen Verzögerung der Bewegung bis zur völligen Entfaltung des Schirms.
  • In Fig. 6 und 7 ist eine andere Ausführung der Erfindung dargestellt, und zwar wird hier die Bremsvorrichtung direkt durch den Luftwiderstandseinfluß der Schirmkappe auf die Last gesteuert. In einem Gehäuse 17 ist an der Last 16 eine Trommel 27 angeordnet, um die das eine Ende der Leine 13 herumläuft. Die Träger 28 im Gehäuse 17 haben Schlitze 29, in welchen Arme 30 mit Bremsblöcken 31 beweglich geführt sind. Diese Bremsblöcke wirken auf die Seiten der Trommel 27. Die Arme 30 sind über Lenker durch einen Drehzapfen mit dem Verbindungsstück 32 verbunden, an welchem die Fangleinen 2 angreifen. Das Verbindungsstück 32 hat einen tellerförmigen Ansatz 33, und eine Feder 34 liegt zwischen dem Teller 33 und der Decke 35 des Gehäuses 17. Die Spannung der Feder 34 ist so eingerichtet, daß sie bei überschreitung einer bestimmten Stärke der Hemmwirkung der Kappe 1 auf die Last zusammengedrückt wird (Fig. 6), woraufhin das Verbindungsstück 32 mit den Armen 30 die Bremsblöcke 31 gegen die Trommel 27 drückt, so daß ein weiteres Ablaufen der Leine verhindert wird. Sobald die Verzögerung dann wieder geringer wird, werden die Bremsblöcke durch die Feder 34 von der Trommel 27 gelöst. Diese dreht sich dadurch, die Leine 13 verlängert sich, und der Schirm kann sich weiter entfalten. Auch durch diese Ausführung wird ein weitgehend gleichmäßiger Verzögerungsablauf während der ganzen Zeit bis zur völligen Entfaltung erreicht.
  • Eine weitere Ausführung der Erfindung wird in Fig. 8 und 9 dargestellt. Auch hier wird der von der Schirmkappe auf die Last ausgeübte Widerstand zur Kontrolle der Bremsvorrichtung der Leine verwendet.
  • Bei dieser Ausführung hat ein Behälter oder Gehäuse 17 an der Last 16 Klammern 36 und 37. Das freie Ende der Leine 13 befindet sich in der Kammer 36 und läuft durch das Verbindunigsrohr 38 in die Kammer 37, in der die drehbare Rolle 39 angebracht ist. Die Leine 13 läuft um die Rolle 39 und von dort aus der Kammer 37 heraus in die hohle Fangleine 15. Die Rolle 39 weist eine Bremstrommel 40 auf, die durch die Gabel 41 hindurchragt, die innen den Bremsblock 42 trägt. Die Gabel 41 und das Verbindungsstück 43 sind aus einem Stück gefertigt; am Ende des Verbindungsstücks sind die Fangleinen 2 befestigt. Ein dosenförmiges Auflager 44 für die Feder 45 ist fest mit dem Verbindungsstück 43 verbunden, und die Feder 45 ist zwischen der Auflage 44 und der Decke des Gehäuses 17 eingespannt. Durch entsprechende Bemessungen der Feder 45 wird ein bestimmter und gleichmäßigerVerzögerungsvorgang während der ganzen Zeit bis zur völligen Entfaltung des Schirms erreicht.
  • Durch die beschriebene Ausbildungsweise können der Luftwiderstand des Schirms. d. h. seine Hernmungswirkung, und der Entfaltungsstoß auf die abzuwerfende Last weitgehend gleichmäßig bzw. gering bis zur vollen Entfaltung des Schirms gehalten werden, und die Geschwindigkeitsabnahme während der ganzen Verzögerungszeit bleibt konstant. Dadurch kann leichtere und raumsparende Ausrüstung verwendet werden, wodurch auch die Beanspruchung der Last verringert wird. Wenn z. B. die Ausrüstung gemäß der Erfindung für Bremsschirme bei Flugzeuglandungen verwendet wird, können leichtere Teile zur Aufnahme der Bremslast im Flugzeugrampf eingebaut werden. Andererseits kann bei Verwendung des heute üblichen stärkeren Materials im Flugzeugrumpf die Maschine mit einer Schirmausrüstung nach der Erfindung schon nach einer kürzeren Strecke als mit den zur Zeit bekannten Schirmen zum Stillstand gebracht werden.
  • Von dem Erfindungsprinzip wird nicht abgewichen, wenn z. B. die Reffleine direkt durch zwei Bremsblöcke geleitet wird, anstatt um eine Trommel. Die Blöcke weisen dann eine Laufrinne zur Aufnahme der Leine auf, und ein Block ist mit einer der beschriebenen Kontrollvorrichtungen verbunden und wirkt direkt auf die Leine, wenn die Bremse tätig werden soll. Außerdem könnte die Reffleine auch durch Schlaufen laufen, die an den Fangleinen befestigt sind, wodurch die Ausbreitung der Fangleinen und damit die Entfaltung der Kappe nach Bedarf kontrolliert werden können. Es ist jedoch vorteilhafter, wenn die Leine direkt um den Rand der Kappe geführt ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Fallschirm mit Vorrichtung zur Steuerung seiner Entfaltung in Abhängigkeit von der Zugkraft am Schirm, wobei Leinen am Schirm angeordnet sind, die seine sofortige vollständige Entfaltung verhindern und zu einem Bremsglied geführt sind, welches unter der Einwirkung einer auf eine bestimmte Beschleunigung ansprechenden Vorrichtung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Leine (9, 13) bzw. die Leinen (3, 6) rund um den kreisförmigen Umfang des Schirms (1), nahe oder an seiner unteren oder oberen öffnung, gleit- oder ziehbeweglich angeordnet und mit einem oder beiden Enden unmittelbar zu dem Bremsglied (1,8, 27, 39) geführt sind, welches für ein kontinuierliches Nachlassen der Leine eingerichtet ist.
  2. 2. Fallschirm nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Beschleunigung ansprechende Vorrichtung aus einer kraftmäßig entsprechend ausgewählten Feder (26, 34, 45), aus einem hydraulischen Mittel oder aus einem träge beweglich angeordneten Gewicht besteht. 3. Fallschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leine (3, 6, 9, 13) durch Schlaufen geführt ist, die sich an der Schirmkappe (1), vorzugsweise an den Ecken der einzelnen Bahnen, befinden. 4. Fallschirm nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Leinen (3, 6) vorgesehen sind, deren eines Ende jeweils an einander gegenüberliegenden Stellen (4, 7) der Kappe (1) befestigt ist, während die anderen Enden, nach Herumführung der Leine um den halben Kappenumfang, mit den Abbremsgliedem (18, 27, 39) in Verbindung stehen (Fig. 1). 5, Fallschirm nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Leine (9) vorgesehen ist, deren eines Ende mit einem Festpunkt an der Last verbunden ist, während das andere nach Herumführung um den ganzen Kappenumfang mit dem Abbremsglied in Verbindung steht (Fig. 2). 6. Fallschirm nach Ansprach 1, dadurch gekenn eichnet, daß eine Leine (13) vorgesehen ist, deren eines Ende an einer Stelle des Kappenumfanges an einem Ring (14) befestigt ist, während das andere nach Herumführung um den ganzen Kappenumfang und I-Iindurchlaufen durch den Ring mit dem Abbremsglied (18) in Verbindung steht (Fig. 3 und 4). 7. FaUschinn nach Anspruch 1 und 2 und einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß die Feder (34, 45) bzw. das hydraulische Nhttel unmittelbar an dem Verbindungsglied (32, 43) zwischen Fallschirm (1) und Last (16) angeordnet ist. 8. Fallschirm nach Anspruch 1 und 2 und einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Leine (13) mit ihrem nicht an der Kappe (1) befestigten Ende auf eine Trommel (18) aufgewickelt ist, auf deren Achse eine Bremstrommel (19) sitzt, deren Bremsbänder (20) an einem Hebel (22) angelenkt sind, dessen freier Arm unter Gewichtsbelastung, beispielsweise durch eine Feder (26), steht. 9. Fallschirm nach Anspruch8, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Hebelarm (22) mit einem Gewicht (24) zur Vergrößerung der Trägheitseinflüsse versehen ist. 10. Fallschirm nach Anspruchl und 2 und einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Leine (13) mit ihrem nicht an der Kappe (1) befestigten Ende auf eine Trommel (27) aufgewickelt ist, auf deren Achse bewegliche Brernsbacken (31) sitzen, die durch Zug an dem Verbindungsglied (32), mit dem sie in gelenkiger Verbindung stehen, gegen die Trommelffanken andrückbar sind. 11. Fallschirm nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied (32) einen Ansatz (33) trägt, auf den sich eine Schraubenfeder (34) abstützt, die auf ihrer anderen Seite an einem Festpunkt (35) des Gehäuses (17) für die Bremsvorrichtung anliegL 12. Fallschirm nach Anspruch 1 und 2 und einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Leine (13) mit ihrem nicht an der Kappe (1.) befestigten Ende mit einer oder wenigen Windungen um eine Rolle (39) geschlungen ist, auf deren Achse ein Bremskörper (40) sitzt, der durch einen an dem Verbindungsglied (43) angebrachten Bremsklotz (42) beaufschlagbar ist. 13. Fallschirm nach Ansprach 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Leine (13) in einem Sammelraum (36) mit ihrer freien Länge untergebracht ist. 14. Fallschirm nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied (43) einen Ansatz (44) trägt, auf den sich eine Schraubenfeder (45) abstützt, die auf ihrer anderen Seite an einem Festpunkt des Gehäuses (17) für die Bremsvorrichtung anliegt. 15. Fallschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leine bzw. die Leinen (3, 6, 9, 13) von der Kappe (1) zur Bremsvorrichtung durch einen aus einer oder mehreren Fangleinen gebildeten Kanal (8,10,15) beweglich geführt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 672 583.
DEA31714A 1958-04-03 1959-03-28 Fallschirm mit Vorrichtung zur Steuerung seiner Entfaltung Pending DE1133253B (de)

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