DE1133179B - Brennkraftmaschine mit Oberschmiereinrichtung - Google Patents

Brennkraftmaschine mit Oberschmiereinrichtung

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Publication number
DE1133179B
DE1133179B DEM48170A DEM0048170A DE1133179B DE 1133179 B DE1133179 B DE 1133179B DE M48170 A DEM48170 A DE M48170A DE M0048170 A DEM0048170 A DE M0048170A DE 1133179 B DE1133179 B DE 1133179B
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DE
Germany
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cylinder head
internal combustion
valve
combustion engine
engine
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Pending
Application number
DEM48170A
Other languages
English (en)
Inventor
Arno Steudel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MAN AG
Original Assignee
MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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Publication date
Application filed by MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG filed Critical MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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Publication of DE1133179B publication Critical patent/DE1133179B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01MLUBRICATING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; LUBRICATING INTERNAL COMBUSTION ENGINES; CRANKCASE VENTILATING
    • F01M3/00Lubrication specially adapted for engines with crankcase compression of fuel-air mixture or for other engines in which lubricant is contained in fuel, combustion air, or fuel-air mixture
    • F01M3/04Lubrication specially adapted for engines with crankcase compression of fuel-air mixture or for other engines in which lubricant is contained in fuel, combustion air, or fuel-air mixture for upper cylinder lubrication only

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Lubrication Of Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Brennkraftmaschine mit Oberschmiereinrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Brennkraftmaschine mit Obenschmiereinrichtung, insbesondere für Fahrzeuge, bei welcher Schmieröl aus einem Vorratsraum durch den Ansaugunterdruck über eine ein Rückschlagventil enthaltende Verbindung in den Verbrennungsluftstrom gesaugt wird.
  • Es ist bekannt, daß die Kolbenringe, die Laufbüchsen und die Kolben einer Brennkraftmaschine während des Anlaßvorganges ungenügend geschmiert sind. Der Grund liegt bekanntlich darin, daß beim Stillsetzen des Motors das an der Zylinderwandung noch haftende Schmieröl teilweise wieder in das Kurbelgehäuse zurückfließt. Außerdem wird das Schmieröl nach langem Stillstand des Motors und. bei niedrigen Außentemperaturen zähflüssig. Wenn nun der kalte Motor wieder angelassen wird, entsteht zwischen dem Kolben und der Zylinderwandung so lange Trockenreibung, bis die Schmierung durch Spritzöl oder von der Ölpumpe aus durch die engen Schmierleitungen des Schmiersystems voll wirksam wird. Die Folge davon ist aber ein Verschleiß der Zylinderwandung. Außerdem besteht hier die Gefahr, daß sich die Kolbenringe in ihren Nuten festsetzen, was dann infolge ungenügender oder letzten Endes fehlender Abdichtung zu einem Festfressen des Kolbens führen würde.
  • Bei einer Brennkraftmaschine,beispielsweise einem Dieselmotor, der mit Aufladung durch einen Abgasturboauflader betrieben wird, können derartige Schwierigkeiten zusätzlich sogar während des Betriebes, und zwar hauptsächlich in der Kolbenringpartie auftreten. Während nämlich beim frei ansaugenden Dieselmotor das Anhaften des Schmierölfilmes durch den beim Ansaughub des Motors im Arbeitszylinder entstehenden Unterdruck begünstigt wird, tritt bei einem Motor mit Aufladung eine gegenteilige Wirkung insofern auf, als das Aufladegebläse einen ständigen Überdruck in der Ladeluftleitung und damit im Arbeitszylinder des Motors erzeugt. Die Folge davon kann sein, daß insbesondere die Kolbenringpartie trockengeblasen wird, d. h. der Schmierölfilm wird aus den Kolbenringnuten herausgeblasen. Die Kolbenringe setzen sich infolge fehlender Abdichtung dann in ihren Nuten fest, was, wie gesagt, zu einem Festfressen des Kolbens im Arbeitszylinder führen kann. Bei größeren Schiffsmotoren mit Aufladung durch einen Abgasturbolader wird dieser Nachteil allerdings dadurch vermieden, daß eine besondere Zwangsschmierung der betreffenden Gleitfläche des Arbeitszylinders von außen her erfolgt. Bei kleineren Dieselmotoreinheiten, insbesondere bei Fahrzeugdieselmotoren, lassen es dagegen die Platzverhältnisse nicht zu, ein erforderliches Zusatz-Zwangsschmiersystem unterzubringen. Außerdem wäre eine derartige Einrichtung im Vergleich zu dem Gesamtpreis des Motors viel zu teuer. Andererseits ist bei den Brennkraftmaschinen der eingangs genannten Art der Vorrat für die Obenschmiereinrichtung stets in einem besonderen Öltank enthalten, der durch eine Leitung mit der Ansaugleitung der Brennkraftmaschine verbunden ist. Tank und Leitungsführung sind recht aufwendig und erschweren die Wartung der Maschine. Auch kann es vorkommen, daß das Öl in ihnen trotz betriebswarmer Maschine so langsam erwärmt wird, daß die Schmierung nicht mehr oder erst kurze Zeit vor dem Wirksamwerden des Abgasturboladers einsetzt.
  • Die Erfindung zeigt nun eine baulich einfache Lösung, wie auch bei kleineren Brennkraftmaschinen mit Abgasturboauflader die genannten Nachteile insbesondere der Anlaßschmierung beseitigt werden können. Erfindungsgemäß wird dies bei einer Brennkraftmaschine der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß die Brennkraftmaschine in an sich bekannter Weise durch Abgasturbogebläse aufgeladen ist und daß als Vorratsraum ein im Ventilsteuerungsraum des Zylinderkopfes angeordneter Spritzölsammelraum dient, welcher über die genannte Verbindung, die ausschließlich innerhalb des Zylinderkopfes verläuft, unmittelbar an den Einlaßventilkanal des Zylinderkopfes angeschlossen ist.
  • Hierbei werden für die Schmierung die unterschiedlichen Druckverhältnisse im Einlaßkanal herangezogen, die bei Betrieb mit einem Abgasturbolader auftreten. Beim Anlassen liefert der Abgasturbolader noch keinen Überdruck und es überwiegt deshalb der Unterdruck im Einlaßkanal, so daß das Rückschlagventil geöffnet ist und Öl durchtreten läßt, bis infolge der zunehmenden Abgaswärme der Lader seine Leistung allmählich steigert und schließlich der Druck in der Einlaßleitung positive Werte annimmt, so daß das Ventil geschlossen wird. Damit ist insbesondere während der besonders gefährdeten Betriebsperiode während und nach dem Anlassen eine Schmierung der oberen Kolbenpartien sichergestellt. Die Erfindung besteht nun aber nicht nur in dem ersten Merkmal, nämlich in der Ausbildung der bekannten Brennkraftmaschine als durch Abgasturbolader aufgeladene Maschine, sondern außerdem in dem zweiten von dem ersten untrennbaren Merkmal der besonders einfachen baulichen Ausbildung des Schmiersystems, indem die ohnehin unmittelbar benachbarten Teile des Zylinderkopfes, nämlich der Ventilsteuerungsraum, und zwar ein in an sich bekannter Weise in demselben vorgesehener Spritzölsammelraum einerseits und der Einlaßkanal andererseits über das eingangs genannte Rückschlagventil miteinander verbunden sind. Auf diese Art wird eine bereits vorhandene, jedoch für einen anderen Zweck vorgesehene Einrichtung, nämlich die bei der Schmierung der Kipphebel, der Kipphebelwelle usw. anfallende Spritzölmenge nutzbringend weiter verwendet. Da bei einem Fahrzeugmotor stets Betriebszustände auftreten, in denen der Turboauflader praktisch gar nicht auflädt, beispielsweise bei Talfahrten oder sehr langsamen Fahren in scharfen Kurven oder auch bei Leerlauf an Haltepunkten, beispielsweise an gesperrten Bahnübergängen, kurz gesagt, bei einer Drosselung des Motors, entstehen im Einlaßkanal immer wieder Unterdruckperioden, in denen dann das Zusatzschmieröl angesaugt werden kann, so daß ein Trockenblasen der Kolbenringpartien und ebenso der Zylinderwandung mit Sicherheit vermieden wird.
  • Eine besonders intensive Zusatzschmierung wird erreicht, wenn der Einlaßkanal aus einem Drallkanal besteht, wodurch bekanntlich eine um die Längsachse des Arbeitszylinders sich drehende intensive Luftströmung erzeugt wird. Das Zusatzöl wird dann während eines Saughubes zunächst an die Zylinderwand geschleudert, wobei von hier aus ein Teil dieses Schmieröles durch Adhäsionswirkung auch an die Kolbenringpartie gelangt. Wenn nun für die Schmierung sogenannte HD-Öle verwendet werden, das sind Öle mit besonderen chemischen Zusätzen, durch die Verbrennungsrückstände wie Ruß und sonstige Ablagerungen aufgelöst werden, kommt als wesentlicher zusätzlicher Vorteil hinzu, daß dann das an die Zylinderwand und -an die Kolbenringpartien gelangte HD-Zusatzöl auf die dort abgelagerten Verbrennungsrückstände auflösend einwirkt. Damit wird insbesondere ein Festbrennen der Kolbenringe mit Sicherheit vermieden.
  • In der Zeichnung .sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch einen Teil des Zylinderkopfes eines. Viertaktmotors mit Einlaßkanal und Einlaßventil; Fig. 2 eine besondere Ausführung für ein Kegelventil, und Fig. 3 die Anwendung - der Einrichtung bei einem Motor mit Drallkanal In der Wand 1 des Zylinderkopfes ist nach Fig. 1 über dem Einlaßkanal2 vor dem Einlaßventil3 ein kleiner nach oben offener Behälter 4 angeordnet, in welchem sich das im Kipphebebaum anfallende Spritzöl ansammelt. An der Auslaufmündung des Ölbehälters 4 ist ein im Zylinderkopf verschraubtes Rückschlagventil 5 angeschlossen, dessen Kugel 6 bei atmosphärischem Druck oder bei überdruck im Einlaßkanal unter dem zusätzlichen, entsprechend eingestellten Druck der Druckfeder 7 gegen den Auslaß 8 des Behälterbodens gedrückt wird. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der öldurchfluß zum Einlaßkanal 2 und damit zum Arbeitszylinder gesperrt. Diese Ventilstellung entspricht den Betriebszuständen Stillstand und Aufladen des Motors. Sobald im Einlaßkanal 2 Unterdruck auftritt, also beim Anlassen des Motors oder wenn infolge noch fehlender Abgaswärme der Abgasturbolader noch keinen überdruck aufbaut und dadurch der Motorkolben bei seinem Abwärtsgang Saugunterdruck erzeugt, d. h. immer dann, wenn der Ansaugunterdruck des Motorkolbens größer ist als der Druck der Aufladeluft in der Ladeluftleitung kann die Kugel 6 entgegen der Wirkung der Druckfeder 7 von ihrem oberen Sitz 9 abwärts fallen, bis sie auf den Anschlag 10 auftrifft. Dieser Sitz 9 kann auch in Anlehnung an den Kugeldurchmesser gewölbt sein, wodurch dann die Schließfläche größer und somit dichter gehalten werden kann. Nunmehr kann das gesamte Öl durch die Bodenöffnung 8 in den Kugelkäfigraum 11 und weiter durch die Öffnung 12 in den Einlaßkanal2 fließen. Von dort aus gelangt das Zusatzöl zusammen mit dem Ansaugluftstrom durch das beim Ansaughub geöffnete Einlaßventil3 in den Motorzylinder. Da auch ein Teil der in den Zylinder einströmenden Luft an den Zylinderwänden vorbeistreift, können sich die Öltröpfchen an der Zylinderwand ansetzen und diese schmieren. An dem so geschmierten Wandungsteil tritt dann ein Teil des Zusatzöles auf die Kolbenringe und in die Kolbenringnuten über. Die Kolbenringnuten werden dann so genügend zusätzlich geschmiert, daß auch die in der Praxis üblicherweise vorkommenden Zeitabschnitte der Motoraufladung mit Sicherheit überbrückt werden können.
  • Fig.2 zeigt ein als Tellerventil 13 ausgebildetes Rückschlagventil. Hier werden der Ventilteller 14 durch eine Druckfeder 15 gegen seine Sitzfläche 16 gedrückt. Dabei stützt sich diese Feder mit ihrem einen Ende gegen den Boden einer Bohrung 17 des Tellergehäuses, während das andere Federende an einem an der Ventilstange 18 befestigten Anschlagring 19 anliegt. In der Offenstellung stützt sich der Ventilteller auf einem Anschlag 20 ab. Diese Ausbildung des Wechselventils ist besonders vorteilhaft, denn es kann hier eine Kegelfeder verwendet werden, deren Federcharakteristik besonders geeignet ist, die Arbeitsweise dieses Ventils für den hier vorgesehenen Zweck feinfühlig abzustimmen.
  • In Fig. 3 sind ein Drallkana121 mit Einlaßventi122 sowie ein Motorzylinder 23 mit einem darin geführten Kolben 24 dargestellt. Das Rückschlagventil 25 mündet hier an der Stelle 26 in den Drallkanal 21 ein, an der sich der Luftdrall gerade ausbildet. Auf diese Art wird dann in den Einlaßkanal eingesaugtes Öl vollständig versprüht, so daß auch der Ölauftrag an der Zylinderwand weitgehend gleichmäßig gestaltet wird, was sich auf eine entsprechende Schmierung der Kolbenringpartien besonders günstig auswirkt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Brennkraftmaschine mit Obenschmiereinrichtung, insbesondere für Fahrzeuge, bei welcher Schmieröl aus einem Vorratsraum durch den Ansaugunterdruck über eine ein Rückschlagventil enthaltende Verbindung in den Verbrennungsluftstrom gesaugt wird, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Brennkraftmaschine durch Abgasturbogebläse aufgeladen ist, und daß als Vorratsraum ein im Ventilsteuerungsraum des Zylinderkopfes (1) angeordneter Spritzölsammelraum (4) dient, welcher über die gesamte Verbindung, die ausschließlich innerhalb des Zylinderkopfes verläuft, unmittelbar an den Einlaßventilkanal des Zylinderkopfes angeschlossen ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil aus einem an sich bekannten federbelasteten Kugel-oder Tellerventil (5 bzw. 13) besteht.
  3. 3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch Anwendung bei einem im Zylinderkopf in an sich bekannter Weise angeordneten Drallkanal (21, Fig. 3).
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung an einer solchen Stelle in den Einlaßkanal mündet, an der noch kein Luftdrall vorhanden ist oder erst anfängt sich auszubilden (26, Fig. 3). In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 105 927; französische Patentschrift Nr. 871758.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1210247B (de) * 1964-02-01 1966-02-03 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Einrichtung zur Erhoehung der Verschleiss-festigkeit der Einlassventilsitze bei luftverdichtenden aufgeladenen Viertaktbrennkraftkolbenmaschinen
DE1242044B (de) * 1963-04-02 1967-06-08 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Ventilsteuerung fuer aufgeladene luftverdichtende Viertakt-Brennkraftkolbenmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT105927B (de) * 1923-08-14 1927-03-25 Ironsides Company Schmiervorrichtung für Verbrennungskraftmaschinen.
FR871758A (fr) * 1940-12-24 1942-05-09 Lebozec & Gautier Système de graissage supplémentaire des hauts de cylindres des moteurs à combustion interne

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