DE2340934A1 - Zweitakt-verbrennungskraftmaschine mit gemischkreislauf - Google Patents

Zweitakt-verbrennungskraftmaschine mit gemischkreislauf

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DE2340934A1 DE19732340934 DE2340934A DE2340934A1 DE 2340934 A1 DE2340934 A1 DE 2340934A1 DE 19732340934 DE19732340934 DE 19732340934 DE 2340934 A DE2340934 A DE 2340934A DE 2340934 A1 DE2340934 A1 DE 2340934A1
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    • F02B2075/025Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke having less than six strokes per cycle two

Description

Brunswick Corporation
One Brunswick Plaza, Skokie / Illinois
(V. St. A.)
Zweitakt-Verbrennungskraftmaschine mit Gemischkreislauf
Die Erfindung betrifft eine Zweitakt - Verbrennungskraftmaschine mit einem Kurbelgehäuse, einer drehbar gelagerten Kurbelwelle, Lagern für die Kurbelwelle, mindestens zwei Zylindern, einem mit der Kurbelwelle verbundenen Kolben in jedem Zylinder, voneinander getrennten Kurbelkammern für jeden Zylinder und voneinander getrennten Überströmkanälen oder dgl. zur Zufuhr eines Benzin-Öl-Gemisches aus jeder Kurbelkammer des Kurbelgehäuses zum zugehörigen Zylinder.
Bei einer Zweitakt-Verbrennungskraftmaschine ist das Kurbelgehäuse Bestandteil des Brennstoffzufuhrsystems, Demzufolge befindet sich im Kurbelgehäuse keine Ölwanne, wie dies bei Viertakt-Verbrennungskraftmaschinen der Fall ist, so dass das Brennstoffgemisch sowohl Benzin als auch Öl zusammen mit Luft enthalten muss. Das Öl wird zur Schmierung der inneren beweglichen Teile verwendet.
Die damit verbundenen Probleme, dass sich im Kurbelgehäuse
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eines Zweitakt-Motors das Benzin-Öl-Gemisch ansammelt, sind allgemein bekannt.Die Ansammlung einer Pfütze aus flüssigem Gemisch führt zu unruhigem Lauf der Maschine, da das flüssige Gemisch in den Verbrennungsraum eingesaugt wird.
Verschiedene Massnahmen sind bereits vorgeschlagen worden, um die Entstehung einer Gemischpfütze am Boden des Kurbelgehäuses einer Zweitaktmaschine während des Leerlaufs zu verhindern. Eine dieser Massnahmen besteht darin, das Kurbelgehäuse nach aussen zu entleeren, sofern die Maschine als Aussenbordmotor verwendet wird. Obwohl Untersuchungen ergeben haben, dass diese Entleerung keinen Einfluss auf das ökologische Gleichgewicht des Wassers hat, ist es dennoch wünschenswert, eine solche Entleerung zu vermeiden und dennoch die Entstehung einer Gemischpfütze im Kurbelgehäuse zu verhindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zweitakt-Verbrennungskraftmaschine zu schaffen, bei der es nicht zur Entstehung von Gemischpfützen kommt, ohne dass eine Entleerung nach aussen erforderlich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss gelöst durch eine Einrichtung zur Zufuhr von angesammeltem Gemisch aus einer ersten Kurbelkammer des Kurbelgehäuses zu mindestens einem ersten Lager und durch Steuerteile in der Einrichtung, die die Strömung des angesammelten Gemische von der ersten Kurbelkammer zu dem ersten Lager in Abhängigkeit von der Drehzahl der Maschine in der Weise steuern, dass bei steigender Drehzahl der Maschine ein grösserer Anteil des abgeleiteten Gemische zum ersten Lager strömt.
Durch die erfindungsgemässe Ausbildung werden die erwähnten Schwierigkeiten zufriedenstellend behoben, in-dem für eine Zweit akt-Verbrennungskaftmaschxne eine Einrichtung geschaffen
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wird, mittels derer das angesammelte Gemisch im Kreislauf geführt wird, so dass es nicht erforderlich ist, es von einem Aussenbordmotor nach aussen abzulassen. Die Bildung einer Gemischpfütze im Kurbelgehäuse während des Leerlaufs wird vermieden, so dass auch das rauchige Auspuffgas, das sonst bei Zunahme der Drehzahl des Motors entsteht, vermieden wird. Erfindungsgemäss wird eine Einrichtung verwendet, die eine Strömung des angesammlten Gemische zum oberen Lager während des Leerlaufs im wesentlichen verhindert und diese Strömung verstärkt, wenn die Maschine beschleunigt wird.
Das Problem der Bildung einer Gemischpfütze wird dadurch beseitigt, da3 das abgeleitete Gemisch während des Leerlaufs nicht in nennenswerter Menge zum oberen Lager geführt wird. Bei den übrigen Drehzahlen wird jedoch eine für die Schmierung ausreichende Gemischmenge zum oberen Lager gefördert, so dass die Schmierung des oberen Lagers jeweils den Betriebsbedingungen optimal angepasst ist.
Bei der erfindungsgemässen Zweitakt-Verbrennungskaftmaschine wird ein hoher Unterdruck im Überströmkanal des oberen Zylinders während des Leerlaufs dazu'verwendet, den grössten Teil der Strömung von der unteren Kurbelkammer in den Überströmkanal des oberen Zylinders abzuleiten statt eine nennenswerte Strömung zum oberen Lager während des Leerlaufs zu zulassen. Wenn der Unterdruck im Überströmkanal des oberen Zylinders bei steigender Drehzahl abnimmt, steigt der Anteil der Strömung, der zum oberen Lager gelangt, während gleichzeitig die Strömung in dan überströmkanal des oberen Zylinders abnimmt.
Somit wird das angesammelte Gemisch in der Weise im Kreislauf geführt, dass die Entstehung einer Gemischpfütze verhindert und das obere Lager immer ausreichend geschiert
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wird. Eine nennenswerte Gsischmenge strömt zum oberen Lager erst dann, wenn die Drehzahl der Maschine einen bestimmten Wert übersteigt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgendei näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Eine schematische Seitenansicht einer Zweitakt-Ver-
brennungskaftmaschine;
Fig. 2 Einen Horizontalschnitt durch den oberen Zylinder der
Maschine nach Fig. 1;
Fig. 3 Eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt durch die
Maschine nach Fig. 1;
Fig. 4 Einen vergrösserten Schnitt durch einen Teil eines der Zylinder und Einzelheiten der erfindungsgemässen
Einrichtung; und
Fig. 5 Einen Schnitt durch ein Teil der erfindungsgemässen Einrichtung.
In Fig. 1 ist eine Zweitakt-Verbrennungskaftmaschine 10 im folgenden auch kurz Motor 10 genannt - dargestellt, die als Aussenbordmotor verwendet wird. Der Motor 10 wird von einem Wellengehäuse 11 des Aussenbordmotors getragen.
Zu dem Motor gehören ein Paar horizontal angeordneter Zylinder j nämlich ein oberer Zylinder 12 und ein unterer Zylinder 13 (Fig. 3), in denen je ein Kolben 14 bzw. 15 gleitend angeordnet ist. Jeder der Kolben 14 und 15 ist mit einem Kurbelzapfen 16 bzw. 17 einer Kurbelwelle 18 über eine Pleuelstange 19 bzw. 20 verbunden.
Die Kurbelwelle 18 ist in einem Kurbelgehäuse 21 gelagert, das in eine obere Kurbelkammer 22 und eine untere Kurbelkammer 23 durch einen Lagerblock 24 mit eingebautem Membranventil unterteilt ist. Ein oberes Lager 25 trägt das obere
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Ende der Kurbelwelle 18, während ein unters Lager 26 das untere Ende der Kurbelwelle 18 trägt.
Die Mischung aus Benzin und Öl zusammen mit Luft wird durch einen Vergaser 27 in die Kurbelkammern 22 und 23 in üblicher Weise über den Lagerblock 24 mit eingebauten. Membranventil eingeführt. Das Benzin-Öl-Gemisch wird in die untere Kurbelkammer 23 eingeführt, wenn die Kurbelwelle 18 eine Drehung um 180° nach dem Einführen des Gemisches in die obere Kurbelkammer 22 ausgeführt hat; entsprechendes gilt für die Einführung des Gemisches in die :.obere Kurbelkammer 23.
Aus der oberen Kucbelkammer 22 des Kurbelgehäuses 21 wird das Gemisch aus Benzin, Öl und Luft durch einen Überströmkanal 28 (Figuren 2 unä 4) und einen Einlass 29 (Fig.2) in den oberen Zylinder 12 eingesaugt. Dies erfolgt auf Grund des Druckanstiegs in der oberen Kurbelkammer 22 des Kurbelgehäuses 21 über atmosphärischen Druck, der durch den sich in die obere Kurbelkammer 22 des Kurbelgehäuses 21 hinein bewegenden Kolben 14 erzeugt wird. Durch den Druckanstieg werden ferner die Membranen im Membranventil geschlossen, wodurch eine zusätzliche Zufuhr von Gemisch vom Vergaser 27 zur oberen Kurbelkammer 22 des Kurbelgehäuses 21 verhindert wird und dafür gesorgt wird, dass das Gemisch durch den Überströmkanal 28 zum Einlass 29 strömt.
Wenn der Kolben 14 durch die Drehung der Kurbelwelle 18 innerhalb des oberen Zylinders 12 nach oben bewegt wird, so dass er den Einlass 29 schliesst, wie dies in den Figuren 2 und 3 dargestellt ist, entsteht in der oberen Kurbelkammer 22 des Kurbelgehäuses 21 sowie in dem Überströmkanal 28 ein Unterdruck. Dadurch wird weiteres Gemisch aus Benzin, Öl und Luft vom Vergaser 27 in die obere Kurbelkammer 22 des Kurbelgehäuses 21 eingesaugt.
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Eine ähnliche, nicht dargestellte Anordnung besteht für den unteren Zylinder 13. Dort spielen sich die gleichen Funkt ions ablaufe nach einer Drehung der Kurbelwelle 18 um 180° ab.
Flüssiges Gemisch, das sich in der unteren Kurbelkammer des Kurbelgehäuses 21 angesammelt hat, wird über eine Leitung 30 (Fig. 1), einen Rohrverbinder 31 und eine Leitung dem oberen Lager 25 zugeführt. Der Rohrverbinder 31 hat T-Form und weist einen ersten Durchlass 33 (Fig. 4) auf, der in Verbindung mit einem Durchlass 34 in der Leitung steht, sowie einen zweiten Durchlass 35, der mit einem Durchlass 36 in der Leitung 32 in Verbindung steht. Wie in Fig. 4 gezeigt, hat der erste Durchlass 33 einen grösseren Durchmesser als der zweite Durchlass 35. Die Durchmesser des Durchlasses 34 in der Leitung 30 und des Durchlasses in der Leitung 32 sind gleich und grosser sowohl als der erste Durchlass 33 als auch der zweite Durchlass 35 in dem Rohrverbinder 31.
Der Rohrverbinder 31 weist einen dritten Durchlass 37 auf, der mit dem ersten Durchlass 33 an der Verbindungsstelle des ersten Durchlasses 33 mit dem zweiten Durchlass 35 verbunden ist. Der dritte Durchlass 37 steht in Verbindung mit dem Überströmkanal 28 des oberen Zylinders 12. Der dritte Durchlass 37 des Rohrverbinders 31 hat einen kleineren Durchmesser als der zweite Durchlass 35 und der erste Durchlass 33.
Der Durchlass 36 in der Leitung 32 steht in Verbindung mit dem oberen Lager 25 über ein Auslassstück 38 (Fig. 5) in einem Deckel 39 am oberen Ende des Kurbelgehäuses 21. Der Deckel 39 deckt das obere Lager 25 in der in Fig. 3 gezeigten Weise ab und schützt es.
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Das Auslaßstück 38 weist einei Durchlass 40 auf, dessen Durchmesser im wesentlichen gleich dem Durchmesser des dritten Durchlasses 37 des Rohrverbinders 31 ist. Daher stellen der dritte Durchlass 37 und der Durchlass 40 im Auslaßstück 38 Drosselstellen dar.
Beispielsweise hat der Durchlass 33 in dem Rohrverbinder eine Durchmesser von 1,981 mm (0,078'')ider Durchlass 35 in dem Rohrverbinder 31 hat in diesem Beispiel einen Durchmesser von 1,016mm (0,04O1'). Der Durchlass 37 im Rohrverbinder 31 hat eine Durchmesser von 0,762mm {0,030*')/ während der Durchlass 40 im Auslaßstück 38 einen Durchmesser von 0,711mm (0,028") hat.
Während jedes Arbeitszyklus wird im iiberströmkananal 28 des oberen Zylinders 12 Unterdruck erzeugt, wenn sich der Kolben 1.4 von der oberen Kurbelkammer 22 des Kurbelgehäuses 21 weg bewegt und den Einlass 29 schliesst. Gleichzeitig wird in der unteren Kurbelkammer 23 des-Kurbelgehäuses durch den Kolben 15 ein Druck oberhalb des atmosphärischen Drucks erzeugt, da sich der Kolben 15 zur untern Kurbelkammer 23 hinbewegt. Dieser Zustand der Kolben 14 und 15 ist in Fig. 3 dargestellt.
Daher entsteht der Überdruck, der das Gemisch aus Öl, Benzin und Luft vom Boden der unteren Kurbelkammer 23 des Kurbelgehäuses 21 in den Durchlass 34 der Leitung 30 drückt, zur gleichen Zeit wie der Unterdruck im Überströmkanal des oberen Zylinders 12. Demzufolge wird ein gewisser Teil des von* dem Durchlass 34 in der Leitung 30 in den ersten Durchlass 33 des Rohrverbinders 31 strömenden flüssigen Gemische in den dritten Durchlass 37 durch den Unterdruck im Überströmkanal 28 gesaugt.
Wenn der Motor im Leerlauf arbeitet, ist der Unterdruck im
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Überströmkanal 28 höher als bei höherer Drehzahl des Motois und bei Beschleunigung des Motors. Mit wachsender Drehzahl des Motors besteht im Überströmkanal 28 des oberen Zylinders 12 ein wesentlich geringerer Unterdruck,
Wegen der durch den dritten Durchlass 37 in* Rohrverbinder 31 gebildeten Drossel und des erhöhten Unterdrücke im Überströmkanal 28 bei Leerlauf wird das gesamte oder fast das gesamte von der unteren Kurbelkammer 23 des Kurbelgehäuses durch den ersten Durchlass 33 des Rohrverbinders 31 strömende abgeleitete Gemisch in den Überströmkanal 28 des oberen Zylinders 12 geleitet. Die Drossel im Durchlass 40 in dem Auslaßstück 38 versträrkt dieses Ansaugen in dem Überströmkanal 28.
Wegen der Wärme und des Unterdrucks im Überströmkanal 28 wird das Öl und das Benzin teilweise im Überströmkanal 28 verdampft und gelangt nicht in nennenswerter Menge in die obere Kurbelkammer 22 des Kurbelgehäuses 21 durch den Überströmkanal 28. Daher gelangt ein Teil des abgeleiteten Gemisches in den oberen Zylinder 12 und wird dort verbrannt. Da während jedes Arbeitszyklus eine kleine Menge abgeleiteten Gemische dem oberen Zylinder 12 zugeführt wird, entstehen keine Schwierigkeiten mit rauchigem Abgas ,die nach einem Leerlaufbetrieb bei einem Motor bestehen würden, der nicht erfindungsgemäss ausgebildet ist oder keine Ableitvorrichtung für angesammeltes Gemisch aufweist.
Da der Unterdruck im Überströmkanal 28 des oberen Zylinders mit wachsender Drehzahl des Motors abnimmt, ist die Einsaugung in den Überströmkanal 28 bei wachsender Motordrehzahl geringer, so dass das abgeleitete Gemisch dazu neigt, über den zweiten Durchlass 35 im Rohrverbinder 31 zum oberen Lager 25 zu strömen. Daher erhält das obere Lager 25 eine ausreichende Menge von Schmiermittel, wenn die Dreh-
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zahl des Motors ansteigt; dies ist aber der Zeitpunkt, zu dem das obere Lager 25 das meiste Schmiermittel benötigt.
Da der Überdruck, der das abgeleitete Gemisch aus der unteren Kurbelkammer 23 des Kurbelgehäuses 21 über den Durchlass 34 in der Leitung 30 fördert, mit steigender Drehzahl des Motors ansteigt, führt dieser Überdruck dazu, dass das meiste oder sogar das gesamte abgeleitete Gemisch durch den zweiten Durchlass 35 im Rohrverbinder 31 zum oberen Lager 25 statt durch den dritten Durchlass 37 strömt. Somit führt die Abnahme des Unterdrucks im Überströmkanal 28 bei steigender Motordrehzahl zusammen mit der Zunahme der Gemischströmung von der unteren Kurbelkammer 23 des Kurbelgehäuses 21 bei steigender Motordrehzahl zu einer verstärkten Strömung von abgeleitetem Gemisch zum oberen Lager 25, wenn sich die Drehzahl des Motors erhöht. Unterhalb einer bestimmten Drehzahl sorgt die erfindungsgemässe Anordnung jedoch dafür, dass kein oder fast kein abgesaugtes Gemisch zum oberen Lager 25 gefördert wird.
Dies führt dazu, dass das obere Lager 25 im Leerlauf nicht zu viel Schmiemittel erhält, so dass das Problem des Ansammeln eines Gemisch-sumpfes im Kurbelgehäuse nicht mehr besteht.
Wie Fig. 1 schematisch zeigt, befindet sich in der Leitung vorzugsweise ein Rückschlagventil 41, das eine Rückströmung zur unteren Kurbelkammer 23 des Kurbelgehäuses 21 verhindert, wenn in der unteren Kurbelkammer 23 des Kurbelgehäuses 21 ein Unterdruck herrscht. Dieses Rückschlagventil 41 befindet sich in der Regel in dem nicht dargestellten Anschlußstück zwischen der Leitung 30 und der unteren Kurbelkammer 23.
Obwohl beim Ausführungsbeispiel ein Motor 10 mit nur zwei Zylindern erläutert worden ist, kann der Motor 10 auch eine
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beliebige andere Anzahl von Zylindern haben. Es ist lediglich erforderlich, dass der dritte Durchlass 37 im Rohrverbinder 31 mit dem Überströmkanal des Zylinders verbunden ist, der 180° nach dem Zylinder zündet, aus dessen Kurbelkammer das Öl bzw. das Gemisch abgeleitet wird.
Obwohl bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel die Zylinder des Motors 10 waagerecht angeordnet sind, ist dies keine notwendige Voraussetzung für die ordnungsgemässe Funktion des Anmeldungsgegenstandes. Daher können die Zylinder auch senkrecht angeordnet sein. Bei einer solchen Anordnung sollte das Kurbelgehäuse 21 vorzugsweise so ausgebildet sein, dass sich das abzuleitende Gsiisch in einer der Kurbelkanmern sammelt und dass der Durchlass 34 in der Leitung 30 mit dieser Kurbelkammer in Verbindung steht. Dies ermöglicht es, das abzuleitende Gemisch zu sammeln und aus dem Kurbelgehäuse abzuleiten.
Obwohl bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel das abgeleitete Gemisch dem oberen j-iag<=r 25 zugeführt wird, ist dies nicht unbedingt erforderlich. Das abgeleitete Gemisch kann auch zu einem mittleren Lager oder zu mehr als einem Lager geführt werden, insbesondere dann, wenn der Kurbelwelle mehrere Zylinder zugeordnet sind. Die erfindungsgemässe Anordnung kann daher zur Schmierung eines beliebigen Lagers - mit Ausnahme des unteren Lagers - einer Zweitakt-Verbrennungskraftmaschine angewendet werden.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ist, dass sie eine Ableitung des angesammelten Gemischs nach aussen überflüssig macht. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass sie die Gewissheit verstärkt, dass ein Aussenbordmotor die Umgebung, in der er arbeitet, nicht beeinträchtigt und verschmutzt. Ein anderer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass sie den Wirkungsgrad und die Leistung
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des Motors verbessert, da sie zu einer vollständigeren Verbrennung führt.
Lediglich zur Erläuterung wurde ein bestimmtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und beschrieben. Es versteht sich jedoch von selbst, dass Abwandlungen und Änderungen in Anordnung und Aufbau der Teile vorgenommen werden können, ohne den Grundgedanken und den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Patentansprüche:
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Claims (1)

  1. P at ent an sprüche
    Zweitakt-Verbrennungskraftmaschine mit einem Kurbelgehäuse , einer drehbar gelagerten Kurbelwelle, Lagern für die Kurbelwelle, mindestens zwei Zylindern, einem mit der Kurbelwelle verbundenen Kolben in jedem Zylinder, voneinander getrennten Kurbelkammern für jeden Zylinder und voneinander getrennten Uberströmkanälen oder dgl. zur Zufuhr eines Benzin-Öl-Gemischs aus jeder Kurbelkammer des Kurbelgehäuses zum zugehörigen Zylinder, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Zufuhr von angesammeltem Gemisch aus einer ersten Kurbelkammer (23) des Kurbelgehäuses (21) zu mindestens einem ersten Lager (25) und durch Steuerteile in der Einrichtung, die die Strömung des angesammelten Gemischs von der ersten Kurbelkammer zu dem ersten Lager in Abhängigkeit von der Drehzahl der Maschine (10) in der Weise steuern, dass bei steigender Drehzahl der Maschine ein grösserer Anteil des abgeleiteten Gemischs zum ersten Lager strömt.
    Zweitakt-Verbrennungskarftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerteile ein Verbindungsstück umfassen, das die Einrichtung mit einem der nicht mit der ersten Kurbelkammer (23) verbundenen Überströmkanälen (28) verbindet, wobei das Verbindungsstück bei sinkender Drehzahl der Maschine einen wachsenden Anteil des aus der ersten Kurbelkammer abgeleiteten Gemischs in den Überströmkanal leitet.
    3. Zweitakt-Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung einen Durchlass (34, 36) umfasst, der die erste Kurbelkammer (23)
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    mit dem ersten Lager (25) verbindet, dass das Verbindungsstück einen Durchlass (37) aufweist, der einerseits mit dem Durchlass der Einrichtung zwischen dessen Enden und andererseits mit dem Überströmkanal (28) verbunden ist, dass der Durchlass der Einrichtung eine Verengung zwischen seiner Verbindungsstelle mit dem Durchlass (37) des Verbindungsstücks und dem ersten Lager aufweist und dass der Durchlass des Verbindungsstücks eine Verengung aufweist.
    4. Zweitakt-Verbrennungskraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch ein Rückschlagventil (41) oder dgl. zur Verhinderung einer Rückströmung in die erste Kurbelkammer (23) im Durchlass (34, 36) der Einrichtung zwischen der ersten Kurbelkammer und der Verbindungsstelle des Durchlasses der Einrichtung mit dem Durchlass des Verbindungsstücks.
    5. Zweitakt-Verbrennungskraftmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei abnehmender Drehzahl der Maschine (10) ein verstärkter Sog im Verbindungsstück erzeugt wird.
    6. Zweitakt-Verbrennungskraftmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung einen ersten Durchlass (33), der in Verbindung mit der ersten Kurbelkammer (23) steht, und einen zweiten Durchlass (35) umfasst, der den ersten Durchlass mit dem ersten Lager (25) verbindet, dass der zweite Durchlass einen geringeren Querschnitt als der erste Durchlass hat und dass das Verbindungsstück ein η Durchlass (37) hat, der an dem ersten Durchlass an dessen Verbindungsstelle mit dem zweiten Durchlass angeschlossen ist und einen geringeren Querschnitt aJs der zweite Durchlass hat.
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    c Zweitakt=» Verbrennungskraftmaschine nach einem der Ansprüche I foi» 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zylinder (12, 13) waagerecht und die Kurbelwelle (18) senkrecht angeordnet sind und dass die erste Kurbelkammer die untere Kurbelkammer (23) ist.
    8ο Zweitakt-Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Lager (25) das obere Ende <3*r Kurbelwelle (18) trägt.
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DE2340934A 1972-08-14 1973-08-13 Zweitakt-Brennkraftmaschine mit einer abweichend von der Horizontalen angeordneten Kurbelwelle Expired DE2340934C3 (de)

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