DE3902459A1 - Brennkraftmaschine - Google Patents
BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine und insbeson
dere eine Zweitaktbrennkraftmaschine und befaßt sich mit
einer Restkraftstoffhandhabungsvorrichtung für eine derartige
Brennkraftmaschine.
Die beweglichen Bauteile in den meisten Zweitaktbrennkraft
maschinen werden über ein Kraftstoff-Öl-Gemisch geschmiert,
das während der Arbeit der Maschine in das Kurbelgehäuse ein
geführt wird. Obwohl das Kraftstoff-Öl-Gemisch die Form einer
Tröpfchenwolke oder eines Tröpfchennebels hat, wenn es in das
Kurbelgehäuse eingeführt wird, kondensiert ein Teil des Nebels,
so daß ein Schmierfilm auf den verschiedenen sich bewegenden
und ortsfesten Flächen innerhalb des Kurbelgehäuses gebildet
wird. Die Stärke des Schmierfilmes, der in dieser Weise gebil
det wird, hängt von verschiedenen Einflußfaktoren wie bei
spielsweise der Maschinen- und Kraftstofftemperatur, dem Luft-
Kraftstoff-Verhältnis, dem Kraftstoff-Öl-Verhältnis und der
Geschwindigkeit des durch das Kurbelgehäuse gehenden Luftstro
mes ab.
Wenn eine Zweitaktmaschine abgestellt oder angehalten wird,
läuft Restkraftstoff von den Wänden und den anderen Flächen
innerhalb der Maschine, der sich an der untersten Stelle im
Kurbelgehäuse sammelt. Bei Maschinen mit horizontalem Zylinder
und Schleifenspülung, wie sie beispielsweise als Schiffsaußen
bordmotoren verwandt werden, ist im typischen Fall unter jedem
Zylinder ein Übertragungskanal vorgesehen, der mit einer Zylin
derverbrennungskammer verbunden ist. Da ein derartiger Über
tragungskanal oftmals die unterste Stelle im Kurbelgehäuse
bildet, ist er der wahrscheinliche Ort zum Ansammeln des Rest
kraftstoffes, wobei dann, wenn die Maschine abgestellt wird,
sich Restkraftstoff im Übertragungskanal in einer Menge an
sammeln kann, die ausreicht, um eine erhebliche Pfütze zu
bilden. Bei einem anschließenden Wiederanlassen der Maschine
kann die angesammelte Kraftstoffpfütze nahezu sofort durch
den Übertragungskanal in die Verbrennungskammer geblasen wer
den. Da der angesammelte Restkraftstoff nicht vollständig
verbrannt werden kann, wird eine merkliche Rauchwolke am
Abgasauslaß der Maschine erzeugt.
Bei einer Zweitaktbrennkraftmaschine, wie sie in der US-PS
43 83 503 beschrieben wird, wird ein Abschnitt der Rohrlei
tung in Verbindung mit einem Rückschlagventil dazu benutzt,
den Restkraftstoff vom Übertragungskanal zur Verbrennungs
kammer während der Arbeit der Maschine rückzuführen, um eine
Ansammlung von Restkraftstoff während des Laufes der Maschine
zu vermeiden. Ein derartiges System wird jedoch eine Ansamm
lung einer Restkraftstoffpfütze nicht verhindern können, wenn
die Maschine abgestellt ist, so daß dennoch Rauch beim Wieder
anlassen der Maschine erzeugt wird.
Bei einer weiteren Zweitaktbrennkraftmaschine, die in der US
PS 45 90 897 dargestellt ist, ist ein Sumpf vorgesehen, um
den Restkraftstoff vom Maschinenkurbelgehäuse zu sammeln, und
führt eine Abgabeleitung den gesammelten Restkraftstoff zur
Maschine zurück, wenn die Maschine über einer bestimmten Dreh
zahl arbeitet. Da jedoch keine Vorsorge getroffen ist, ange
sammelten Restkraftstoff vom Übertragungskanal abzuführen,
wenn die Maschine abgestellt wird, kann bei einem folgenden
Wiederanlassen der Maschine dennoch Rauch erzeugt werden, da
der angesammelte Restkraftstoff in die Verbrennungskammer ge
blasen wird.
Es wird weiterhin auf die US PS 46 90 109, 45 99 979, 43 83 503,
43 59 975, 42 86 553, 42 13 431, 41 81 101, 41 80 029, 41 76 631,
41 21 551, 40 63 540, 39 29 111, 38 59 967, 38 05 751, 38 00 753,
37 62 380, 37 30 149, 37 09 202, 35 28 395, 31 70 449, 31 32 635,
31 28 748, 28 57 903, 27 81 632, 27 17 584, 26 82 259, 25 02 968,
17 33 431 verwiesen.
Zu beachten ist gleichfalls die US Patentanmeldung Nr. 1 05 177
aus 1987.
Durch die Erfindung wird eine Brennkraftmaschine geschaffen,
die ein Kurbelgehäuse, einen Zylinder, einen Übertragungs
kanal, der das Kurbelgehäuse mit dem Zylinder verbindet, einen
Sumpf, der mit dem Übertragungskanal verbunden ist, und eine
Einrichtung zum Pumpen von Fluid vom Sumpf zum Übertragungs
kanal umfaßt.
Bei einem Ausführungsbeispiel schließt der Übertragungskanal
eine erste Stelle und eine zweite Stelle ein, die von der er
sten Stelle beabstandet ist, steht der Sumpf mit dem Übertra
gungskanal an der ersten Stelle in Verbindung und weist die
Pumpeinrichtung eine Einrichtung auf, die Fluid vom Sumpf zum
Übertragungskanal an der zweiten Stelle pumpt.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel weist die Pumpeinrich
tung eine Leitungseinrichtung mit einem ersten Ende, das mit
dem Sumpf verbunden ist, und mit einem zweiten Ende auf, das
mit dem Übertragungskanal an der zweiten Stelle verbunden ist.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel enthält die Pumpein
richtung gleichfalls Rückschlagventileinrichtungen, um zu ver
hindern, daß Fluid durch die Leitungseinrichtung in eine Rich
tung vom Übertragungskanal zum Sumpf strömt.
Durch die Erfindung wird weiterhin eine Brennkraftmaschine
geschaffen, die ein Kurbelgehäuse, einen Zylinder, einen Über
tragungskanal, der das Kurbelgehäuse mit dem Zylinder verbindet,
und eine erste Stelle, an der der Übertragungskanal eine erste
Querschnittsfläche hat, und eine zweite Stelle enthält, die
von der ersten Stelle beabstandet ist und an der der Übertra
gungskanal eine zweite Querschnittsfläche hat, die kleiner als
die erste Querschnittsfläche ist, so daß der Luftstrom durch
den Übertragungskanal einen statischen Druckunterschied zwischen
der ersten und der zweiten Stelle bildet, einen Sumpf, der
mit dem Übertragungskanal an der ersten Stelle verbunden ist,
und eine Einrichtung umfaßt, die den statischen Druckunter
schied dazu ausnutzt, Fluid vom Sumpf zum Übertragungskanal
zu pumpen.
Bei einem Ausführungsbeispiel arbeitet die Pumpeinrichtung
nur dann, wenn die Geschwindigkeit des Luftstromes an der
zweiten Stelle größer als eine vorbestimmte Geschwindigkeit
ist.
Durch die Erfindung wird weiterhin eine Brennkraftmaschine
geschaffen, die ein Kurbelgehäuse, einen Zylinder, einen Über
tragungskanal, der das Kurbelgehäuse mit dem Zylinder verbin
det und eine erste Stelle, an der der Übertragungskanal eine
erste Querschnittsfläche hat, und eine zweite Stelle enthält,
die von der ersten Stelle beabstandet ist und an der der
Übertragungskanal eine zweite Querschnittsfläche hat, die
kleiner als die erste Querschnittsfläche ist, einen Sumpf,
der mit dem Übertragungskanal an der ersten Stelle verbunden
ist,und eine Leitungseinrichtung umfaßt, die ein erstes Ende,
das mit dem Sumpf verbunden ist, und ein zweites Ende aufweist,
das mit dem Übertragungskanal an der zweiten Stelle verbunden
ist.
Durch die Erfindung wird weiterhin eine Brennkraftmaschine
geschaffen, die ein Kurbelgehäuse, einen Zylinder, einen er
sten Übertragungskanal, der das Kurbelgehäuse mit dem Zylinder
verbindet und eine erste Stelle enthält, einen zweiten Über
tragungskanal, der das Kurbelgehäuse mit dem Zylinder verbin
det und eine zweite Stelle enthält, so daß der Luftstrom durch
den ersten und den zweiten Übertragungskanal einen statischen
Druckunterschied zwischen der ersten und der zweiten Stelle
bildet, einen Sumpf, der mit dem ersten Übertragungskanal
an der ersten Stelle verbunden ist, und eine Einrichtung umfaßt,
die den statischen Druckunterschied dazu ausnutzt, Fluid
vom Sumpf zum zweiten Übertragungskanal zu pumpen.
Durch die Erfindung wird weiterhin eine Brennkraftmaschine
geschaffen, die ein Kurbelgehäuse, einen Zylinder, einen Be
reich, an dem sich Restkraftstoff sammelt, einen Übertragungs
kanal, der das Kurbelgehäuse mit dem Zylinder verbindet und
einen eingeschnürten Abschnitt aufweist, und eine Leitungs
einrichtung umfaßt, die den eingeschnürten Abschnitt und den
Kraftstoffsammelbereich verbindet, um Fluid von diesem Be
reich zum eingeschnürten Abschnitt des Übertragungskanals zu
leiten.
Durch die Erfindung wird gleichfalls eine Brennkraftmaschine
geschaffen, die ein Kurbelgehäuse, einen Zylinder, einen er
sten Übertragungskanal, der das Kurbelgehäuse mit dem Zylinder
verbindet und eine erste Stelle enthält, einen zweiten Über
tragungskanal, der das Kurbelgehäuse mit dem Zylinder verbin
det, einen Sumpf, der mit dem ersten Übertragungskanal an der
ersten Stelle verbunden ist und eine Einrichtung umfaßt, die
Fluid vom Sumpf zum zweiten Übertragungskanal pumpt.
Ein Grundgedanke der Erfindung besteht in der Schaffung einer
Brennkraftmaschine, die einen Übertragungskanal mit einer
ersten Stelle, die der unterste Punkt im Übertragungskanal
ist und an der der Übertragungskanal eine erste Querschnitts
fläche hat, und mit einer zweiten Stelle, die von der ersten
Stelle beabstandet ist und an der der Übertragungskanal eine
zweite Querschnittsfläche hat, die kleiner als die erste
Querschnittsfläche ist, einen Sumpf, der mit dem Übertragungs
kanal an der ersten Stelle verbunden ist, und eine Einrich
tung umfaßt, die den statischen Druckunterschied zwischen der
ersten und der zweiten Stelle dazu ausnutzt, Fluid vom Sumpf
zum Übertragungskanal zu pumpen.
Ein weiterer Grundgedanke der Erfindung besteht in der
Schaffung einer Brennkraftmaschine, die einen ersten Über
tragungskanal mit einer ersten Stelle, die der unterste
Punkt im ersten Übertragungskanal ist, einen zweiten Über
tragungskanal mit einer zweiten Stelle, einen Sumpf, der
mit dem ersten Übertragungskanal an der ersten Stelle ver
bunden ist, und eine Einrichtung umfaßt, die den statischen
Druckunterschied zwischen der ersten und der zweiten Stelle
dazu ausnutzt, Fluid vom Sumpf zum zweiten Übertragungskanal
zu pumpen.
Ein weiterer Grundgedanke der Erfindung ist die Schaffung
einer Restkraftstoffhandhabungsvorrichtung, die nur einen
Zylinder umfaßt. Es sind keine Zylinder-zu-Zylinder oder
keine Kurbelgehäuse-zu-Kurbelgehäuse-Verbindungen notwendig.
Es wird weiterhin kein äußeres Steuerventil benötigt.
Noch ein Grundgedanke der Erfindung ist die Verwendung eines
eingeschnürten Abschnittes oder eines Venturi-Abschnittes
in einem Übertragungskanal zum Pumpen von Restkraftstoff
in den Übertragungskanal.
Im folgenden wird anhand der zugehörigen Zeichnung ein beson
ders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher be
schrieben.
Die einzige Figur zeigt eine teilweise geschnittene Seiten
ansicht des Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Brenn
kraftmaschine.
Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine 10 ist insbesondere eine
Zweitakt-Einzylindermaschine. Die Maschine 10 ist vorzugswei
se eine Maschine mit Schleifenspülung. Eine derartige Ma
schine eignet sich gut zur Verwendung als Schiffsantriebs
vorrichtung beispielsweise als Außenbordmotor. Es versteht
sich jedoch, daß sich die Maschine 10 auch für andere An
wendungszwecke eignet.
Die Maschine 10 umfaßt einen Maschinenblock 12, der einen
Zylinder 14 und ein Kurbelgehäuse bildet. Obwohl verschiedene
geeignete Konstruktionen verwandt werden können, weist der
Maschinenblock 12 bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung einen Hauptteil 5, einen Zylinderkopf 7, der mit
dem Hauptteil 5 zusammenarbeitet, um den Zylinder 14 zu bil
den, und einen Kurbelgehäusedeckel 9 auf, der mit dem Haupt
teil 5 zusammenarbeitet, um das Kurbelgehäuse 16 zu bilden.
Das Kurbelgehäuse 16 weist einen Einlaß 17 auf, und es kann
eine geeignete Einrichtung wie beispielsweise ein Vergaser 19
dazu benutzt werden, ein Kraftstoff-Öl-Gemisch in die Luft
einzuführen, die durch den Einlaß 17 in das Kurbelgehäuse 16
gezogen wird. Die Maschine 10 umfaßt gleichfalls eine Zünd
kerze 22, die im Maschinenblock 12 gehalten ist, einen Kolben
24, der gleitend verschiebbar im Zylinder 14 aufgenommen ist,
eine Kurbelwelle 26, die drehbar im Kurbelgehäuse 16 über ge
eignete Einrichtungen wie beispielsweise Lager 28 und 30
gehalten ist, und eine Verbindungsstange 32, die den Kolben 24
mit der Kurbelwelle 26 verbindet, um eine Drehung der Kurbel
welle 26 auf die Hin- und Herbewegung des Kolbens 24 zu be
wirken.
Die Maschine 10 umfaßt gleichfalls drei Übertragungskanäle 18
und 20 (von denen nur zwei dargestellt sind), die das Kurbel
gehäuse 16 und den Zylinder 14 verbinden. Der untere Übertra
gungskanal 18 liegt unten sowohl im Zylinder 14 als auch im
Kurbelgehäuse 16 und enthält eine erste Stelle 24, die die
unterste Stelle im Übertragungskanal 18 ist und an der der
Übertragungskanal 18 eine erste Querschnittsfläche hat. Der
untere Übertragungskanal 18 enthält gleichfalls einen einge
schnürten Abschnitt mit einer zweiten Stelle 36, die von der
ersten Stelle 34 beabstandet ist und an der der Übertragungs
kanal 18 eine zweite Querschnittsfläche hat, die kleiner
als die erste Querschnittsfläche ist. Der untere Übertra
gungskanal 18 bildet an der zweiten Stelle 36 insbesondere
ein Venturi. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel befin
det sich die Stelle 36 neben dem oder nahe an dem Zylinder 14,
wobei die Querschnittsfläche des Übertragungskanals 18 allmäh
lich und fortlaufend von der Stelle 36 zum Kurbelgehäuse 16
zunimmt, und ist die Stelle 34 neben dem Kurbelgehäuse 16
angeordnet. Der obere Übertragungskanal 20 enthält einen ein
geschnürten Abschnitt mit einer Stelle 38, an der der obere
Übertragungskanal 20 eine Querschnittsfläche hat, die kleiner
als die erste Querschnittsfläche ist. Vorzugsweise bildet der
obere Übertragungskanal 20 an der Stelle 38 ein Venturi.
Aufgrund der verschiedenen Querschnittsflächen des Übertra
gungskanals 18 an der ersten und der zweiten Stelle 34 und 36
bildet der durch den Übertragungskanal 18 hindurchgehende Luft
strom während wenigstens eines Teils des Maschinentaktes einen
statischen Druck- oder einen Staudruckunterschied zwischen der
ersten und der zweiten Stelle 34 und 36, wobei der statische
Druck an der ersten Stelle 34 größer ist. Es sei darauf hinge
wiesen, daß der statische Druck oder der Staudruck vom dyna
mischen Druck oder vom kinetischen Druck zu unterscheiden ist.
Der statische Druckunterschied nimmt mit steigender Geschwin
digkeit des Luftstroms durch den Übertragungskanal 18 zu.
Aufgrund des Unterschiedes zwischen der Querschnittsfläche
des oberen Übertragungskanals 20 an der Stelle 38 und zwischen
der Querschnittsfläche des unteren Übertragungskanals 18 an
der ersten Stelle 34 bildet der durch den oberen und den un
teren Übertragungskanal 20 und 18 hindurchgehende Luftstrom
gleichfalls einen statischen Druckunterschied zwischen den
Stellen 34 und 38.
Es versteht sich, daß zwar die Querschnittsfläche des oberen
Übertragungskanals 20 an der Stelle 38 vorzugsweise kleiner
als die Querschnittsfläche des unteren Übertragungskanals 18
an der Stelle 34 ist, daß der obere Übertragungskanal 20 aber
größer als der untere Kanal 18 sein kann, so daß die Quer
schnittsfläche des oberen Kanals 20 an der Stelle 38 zwar die
kleinste Fläche (oder wenigstens kleiner als die größte
Fläche) des Kanals 20 ist, jedoch dennoch größer als die
Querschnittsfläche des unteren Kanals 18 an der Stelle 34 ist.
Da der untere Übertragungskanal 18 die unterste Stelle im
Maschinenblock 12 enthält, ist der untere Übertragungskanal 18
die wahrscheinlichste Stelle zum Sammeln von Restkraftstoff-
Öl-Gemisch im Maschinenblock 12 nach einem Abstellen der Ma
schine 10. Die Maschine 10 umfaßt somit gleichfalls einen
Sumpf 40, der mit dem unteren Übertragungskanal 18 an der
ersten oder untersten Stelle 34 verbunden ist, und eine Ein
richtung zum Pumpen von Fluid, d.h. von Kraftstoff-Öl-Gemisch
vom Sumpf 40 zum Übertragungskanal 18 an der zweiten Stelle 36.
Obwohl verschiedene geeignete Pumpeinrichtungen verwandt wer
den können, enthält bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung die Pumpeinrichtung eine Einrichtung 41, die
den oben beschriebenen statischen Druckunterschied zwischen
den Stellen 34 und 36 dazu ausnutzt, das Fluid vom Sumpf 40
zum Übertragungskanal 18 zu pumpen. Obwohl viele verschiedene
geeignete Einrichtungen 41 verwandt werden können, enthält
bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel die Einrichtung 41
eine Leitungseinrichtung 42 mit einem ersten Ende, das mit
dem Sumpf 40 verbunden ist, und mit einem zweiten Ende, das
mit dem Übertragungskanal 18 an der zweiten Stelle 36 ver
bunden ist. Vorzugsweise enthält die Einrichtung 41 weiterhin
eine Rückschlagventileinrichtung 44, die verhindert, daß
Fluid durch die Leitungseinrichtung 42 in die Richtung vom
Übertragungskanal 18 zum Sumpf 40 strömt.
Anders ausgedrückt umfaßt die Maschine 10 somit einen Be
reich, an dem sich das Restfluid (d.h. Kraftstoff und Öl)
sammelt, und eine Leitungseinrichtung, die den Bereich der
Fluidsammlung und den eingeschnürten Bereich oder den Ventu
ri-Bereich des Kanals 18 verbindet und den statischen Druck
unterschied, der am eingeschnürten Bereich hervorgerufen wird,
dazu ausnutzt, das Restfluid zum eingeschnürten Bereich des
Kanals 18 zu leiten. Obwohl bei dem bevorzugten Ausführungs
beispiel der Erfindung der Bereich der Fluidansamnlung im
Übertragungskanal 18 liegt, versteht es sich, daß dieser Be
reich auch an anderen Stellen beispielsweise im Kurbelgehäu
se 16 oder im anderen Übertragungskanal liegen kann.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung kann
die Pumpeinrichtung nur dann arbeiten, wenn die Geschwindig
keit des durch den unteren Übertragungskanal 18 gehenden Luft
stromes über einer vorbestimmten Geschwindigkeit liegt. Das
heißt mit anderen Worten, daß der Druckunterschied, der zum
Pumpen des Fluides vom Sumpf 40 zum Übertragungskanal 18 be
nötigt wird, nur dann auftritt, wenn die Geschwindigkeit des
durch den Kanal 18 hindurchgehenden Luftstromes über einer vor
bestimmten Geschwindigkeit liegt. Vorzugsweise tritt die vor
bestimmte Geschwindigkeit nur dann auf, wenn die Maschine 10
mit nahezu weit offener Drossel läuft, bei welcher Drehzahl
die Wiedereinführung des Kraftstoff-Luftgemisches in den Über
tragungskanal 18 die Arbeit der Maschine nicht negativ beein
flussen oder zu einem rauchhaltigen Abgas führen wird.
Die vorbestimmte Geschwindigkeit, d.h. die Geschwindigkeit,
die benötigt wird, um Fluid vom Sumpf 40 zum Übertragungs
kanal 18 an der zweiten Stelle 36 zu pumpen, kann dadurch
verändert werden, daß die relativen Querschnittsflächen an
der ersten und der zweiten Stelle 34 und 36 variiert werden.
Wenn die Maschine 10 angehalten wird, läuft Restkraftstoff-
Öl-Gemisch in den unteren Übertragungskanal 18 und anschließend
in den Sumpf 40. Wenn die Maschine 10 wieder angelassen wird,
dann bildet der durch den Übertragungskanal 18 gehende Luft
strom den oben beschriebenen statischen Druckunterschied.
Wenn der Luftstrom die vorbestimmte Geschwindigkeit erreicht,
d.h. wenn die Maschine 10 mit der gewünschten Drehzahl läuft,
dann ist der statische Druckunterschied groß genug, um Kraft
stoff-Öl-Gemisch vom Sumpf 40 zum Übertragungskanal 18 an
der zweiten Stelle 36 zu pumpen. Wenn das Kraftstoff-Öl-Ge
misch den Übertragungskanal 18 erreicht hat, wird es in den
Zylinder 14 befördert, wo es während der normalen Arbeit der
Maschine verbrannt wird.
In der Zeichnung ist auch ein alternatives Ausführungsbei
spiel der Erfindung dargestellt. Bei diesem alternativen
Ausführungsbeispiel, das in gestrichelten Linien dargestellt
ist, weist die Maschine 10 eine Einrichtung auf, die den sta
tischen Druckunterschied zwischen der ersten Stelle 34 im
unteren Übertragungskanal 18 und der Stelle 38 im oberen
Übertragungskanal 20 dazu ausnutzt, Fluid vom Sumpf 40 zum
oberen Übertragungskanal 20 zu pumpen. Obwohl verschiedene
geeignete Pumpeinrichtungen verwandt werden können, enthält
bei dem dargestellten Aufbau diese Einrichtung 50 eine Lei
tungseinrichtung mit einem ersten Ende, das mit dem Sumpf 40
verbunden ist, und mit einem zweiten Ende, das mit dem oberen
Übertragungskanal 20 an der Stelle 38 verbunden ist. Vorzugs
weise enthält die Pumpeinrichtung gleichfalls eine Rückschlag
ventileinrichtung 52, die einen Fluidstrom durch die Leitungs
einrichtung 50 in eine Richtung vom oberen Übertragungskanal
20 zum Sumpf 40 verhindert, und arbeitet die Pumpeinrichtung
dann, wenn die Geschwindigkeit des durch den Kanal 20 hin
durchgehenden Luftstromes größer als eine bestimmte Geschwin
digkeit ist.
Anders ausgedrückt bildet die erste Stelle 34 einen Bereich,
an dem sich Restkraftstoff ansammelt, und umfaßt die Maschine 10
eine Leitungseinrichtung, die diesen Bereich und den einge
schnürten Abschnitt des Übertragungskanals 20 verbindet, um
Restkraftstoff vom Sammelbereich zum eingeschnürten Abschnitt
des Kanals 20 zu leiten.
Es sei darauf hingewiesen, daß es bevorzugt jedoch nicht ab
solut notwendig ist, die Venturis oder die Stellen 36 und 38
neben den Zylinderenden der Übertragungskanäle 18 und 20 an
zuordnen. Dieser Aufbau hat wenigstens zwei Vorteile. Zum
einen verbessert die Anordnung eines Venturis am Zylinderende
des Übertragungskanals die Arbeit der Maschine. Diese Anord
nung bewirkt zum zweiten, daß Kraftstoff-Öl-Gemisch stromab
wärts vom Sumpf 40 wieder in den Übertragungskanal 18 einge
führt wird, so daß es nicht wahrscheinlich ist, daß das Ge
misch in den Sumpf 40 zurückfließt.
Claims (23)
1. Brennkraftmaschine mit einem Kurbelgehäuse (16), einem
Zylinder (14) und einem Übertragungskanal (18), der das Kur
belgehäuse (16) mit dem Zylinder (14) verbindet, gekenn
zeichnet durch einen Sumpf (40), der mit dem Über
tragungskanal (18) verbunden ist, und durch eine Einrichtung
(41), die Fluid vom Sumpf (40) zum Übertragungskanal (18)
pumpt.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Übertragungskanal (18) eine erste
Stelle (34) und eine zweite Stelle (36) enthält, die von der
ersten Stelle (34) beabstandet ist, der Sumpf (40) mit dem
Übertragungskanal (18) an der ersten Stelle (34) verbunden
ist und die Pumpeinrichtung (41) eine Einrichtung aufweist,
die Fluid vom Sumpf (40) zum Übertragungskanal (18) an der
zweiten Stelle (36) pumpt.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Pumpeinrichtung eine Leitungs
einrichtung (42) mit einem ersten Ende, das mit dem Sumpf
(40) verbunden ist, und mit einem zweiten Ende aufweist,
das mit dem Übertragungskanal (18) an der zweiten Stelle
(36) verbunden ist.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Pumpeinrichtung eine Rückschlag
ventileinrichtung (44) aufweist, die einen Fluidstrom
durch die Leitungseinrichtung (42) in eine Richtung vom
Übertragungskanal (18) zum Sumpf (40) verhindert.
5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Pumpeinrichtung (41) nur arbeiten
kann, wenn die Geschwindigkeit des durch den Übertragungs
kanal (18) hindurchgehenden Luftstromes größer als eine
vorbestimmte Geschwindigkeit ist.
6. Brennkraftmaschine mit einem Kurbelgehäuse (16),
einem Zylinder (14) und einem Übertragungskanal (18), der
das Kurbelgehäuse (16) und den Zylinder (14) verbindet, da
durch gekennzeichnet, daß der Übertragungs
kanal (18) eine erste Stelle (34), an der der Übertragungs
kanal (18) eine erste Querschnittsfläche hat, und eine zweite
Stelle (36) enthält, die von der ersten Stelle (34) beabstan
det ist und an der der Übertragungskanal (18) eine zweite
Querschnittsfläche hat, die kleiner als die erste Querschnitts
fläche ist, so daß der durch den Übertragungskanal (18) hin
durchgehende Luftstrom einen statischen Druckunterschied zwi
schen der ersten und der zweiten Stelle (34, 36) bildet, und
ein Sumpf (40), der mit dem Übertragungskanal (18) an der er
sten Stelle (34) verbunden ist, und eine Einrichtung (41)
vorgesehen sind, die den statischen Druckunterschied dazu
ausnutzt, Fluid vom Sumpf (40) zum Übertragungskanal (18)
zu pumpen.
7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Pumpeinrichtung (41) nur dann ar
beiten kann, wenn die Geschwindigkeit des durch den Über
tragungskanal (18) hindurchgehenden Luftstromes größer als
eine vorbestimmte Geschwindigkeit ist.
8. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Pumpeinrichtung (41) eine Leitungs
einrichtung (42) mit einem ersten Ende, das mit dem Sumpf (40)
verbunden ist, und einem zweiten Ende aufweist, das mit dem
Übertragungskanal (18) an der zweiten Stelle (36) verbunden
ist.
9. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Pumpeinrichtung (41) eine Rückschlag
ventileinrichtung (44) aufweist, die einen Fluidstrom durch
die Leitungseinrichtung (42) in eine Richtung vom Übertra
gungskanal (18) zum Sumpf (40) verhindert.
10. Brennkraftmaschine mit einem Kurbelgehäuse (16),
einem Zylinder (14) und einem Übertragungskanal (18), der
das Kurbelgehäuse (16) und den Zylinder (14) verbindet, da
durch gekennzeichnet, daß der Übertragungs
kanal (18) eine erste Stelle (34), an der der Übertragungs
kanal (18) eine erste Querschnittsfläche hat, und eine zweite
Stelle (36) enthält, die von der ersten Stelle (34) beabstan
det ist und an der der Übertragungskanal (18) eine zweite
Querschnittsfläche hat, die kleiner als die erste Querschnitts
fläche ist, und ein Sumpf (40), der mit dem Übertragungskanal
(18) an der ersten Stelle (34) verbunden ist, und eine Lei
tungseinrichtung (42) mit einem ersten Ende, das mit dem
Sumpf (40) verbunden ist, und mit einem zweiten Ende vorge
sehen sind, das mit dem Übertragungskanal (18) an der zweiten
Stelle (36) verbunden ist.
11. Maschine nach Anspruch 10, gekennzeichnet
durch eine Rückschlagventileinrichtung (44), die einen Fluid
strom durch die Leitungseinrichtung (42) in eine Richtung vom
Übertragungskanal (18) zum Sumpf (40) verhindert.
12. Brennkraftmaschine mit einem Kurbelgehäuse (16), einem
Zylinder (14), einem ersten Übertragungskanal (18), der das
Kurbelgehäuse (16) und den Zylinder (14) verbindet und eine
erste Stelle enthält, und mit einem zweiten Übertragungskanal,
der das Kurbelgehäuse (16) und den Zylinder (14) verbindet
und eine zweite Stelle enthält, dadurch gekennzeich
net, daß der Luftstrom durch den ersten und den zweiten
Übertragungskanal (18, 20) einen statischen Druckunterschied
zwischen der ersten und der zweiten Stelle (34, 38) erzeugt
und ein Sumpf (40), der mit dem ersten Übertragungskanal (18)
an der ersten Stelle (34) verbunden ist, und eine Einrichtung
(50) vorgesehen sind, die den statischen Druckunterschied zum
Pumpen von Fluid vom Sumpf (40) zum zweiten Übertragungskanal
(20) ausnutzt.
13. Maschine nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Pumpeinrichtung (50) nur dann arbeiten
kann, wenn die Geschwindigkeit des durch den zweiten Übertra
gungskanal (20) hindurchgehenden Luftstromes größer als eine
vorbestimmte Geschwindigkeit ist.
14. Maschine nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß der erste Übertragungskanal (18) eine
erste Querschnittsfläche an der ersten Stelle (34) hat, und
daß der zweite Übertragungskanal (20) eine zweite Querschnitts
fläche an der zweiten Stelle (38) hat, die kleiner als die
erste Querschnittsfläche ist.
15. Maschine nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Pumpeinrichtung (50) eine Leitungs
einrichtung mit einem ersten Ende, das mit dem Sumpf (40)
verbunden ist, und einem zweiten Ende aufweist, das mit dem
zweiten Übertragungskanal (20) an der zweiten Stelle (38)
verbunden ist.
16. Maschine nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Pumpeinrichtung (50) eine Rückschlag
ventileinrichtung (52) aufweist, die einen Fluidstrom durch
die Leitungseinrichtung in eine Richtung vom zweiten Übertra
gungskanal (20) zum Sumpf (40) verhindert.
17. Brennkraftmaschine mit einem Kurbelgehäuse, einem
Zylinder, einem Bereich, an dem sich Restfluid ansammelt,
und einem Übertragungskanal, der das Kurbelgehäuse und den
Zylinder verbindet, dadurch gekennzeichnet,
daß der Übertragungskanal (18) einen eingeschnürten Abschnitt
aufweist, und eine Leitungseinrichtung (42) vorgesehen ist,
die den eingeschnürten Abschnitt und den Sammelbereich ver
bindet und das Restfluid vom Sammelbereich zum eingeschnür
ten Abschnitt des Übertragungskanals (18) leitet.
18. Maschine nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einrichtung (42) nur dann arbeiten
kann, wenn die Geschwindigkeit des durch den Übertragungs
kanal (18) hindurchgehenden Luftstromes größer als eine vor
bestimmte Geschwindigkeit ist.
19. Maschine nach Anspruch 17, gekennzeichnet
durch eine Rückschlagventileinrichtung (44), die einen Fluid
strom durch die Leitungseinrichtung (42) in eine Richtung vom
eingeschnürten Abschnitt zum Kurbelgehäuse (16) oder zur
ersten Stelle (34) verhindert.
20. Maschine nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kurbelgehäuse (16) den Sammelbereich
aufweist.
21. Maschine nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Übertragungskanal (18) den Sammel
bereich aufweist.
22. Maschine nach Anspruch 17, gekennzeichnet
durch einen zweiten Übertragungskanal (20), der das Kurbel
gehäuse (16) und den Zylinder (14) verbindet und den Sammel
bereich aufweist.
23. Brennkraftmaschine mit einem Kurbelgehäuse, einem
Zylinder, einem ersten Übertragungskanal, der das Kurbelge
häuse und den Zylinder verbindet,und einem zweiten Übertra
gungskanal, der das Kurbelgehäuse und den Zylinder verbindet,
gekennzeichnet durch einen Sumpf (40), der
mit dem ersten Übertragungskanal (18) verbunden ist, und durch
eine Einrichtung (50), die Fluid vom Sumpf (40) zum zweiten
Übertragungskanal (20) pumpt.
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