DE1132706B - Verfahren zum Impraegnieren von Holz nach dem Saftverdraengungsverfahren - Google Patents

Verfahren zum Impraegnieren von Holz nach dem Saftverdraengungsverfahren

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DE1132706B
DE1132706B DEW28663A DEW0028663A DE1132706B DE 1132706 B DE1132706 B DE 1132706B DE W28663 A DEW28663 A DE W28663A DE W0028663 A DEW0028663 A DE W0028663A DE 1132706 B DE1132706 B DE 1132706B
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DE
Germany
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impregnation
liquid
impregnation liquid
pressure
line
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Pending
Application number
DEW28663A
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English (en)
Inventor
Hans Joachim Frhr Vo Kruedener
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dr Wolman GmbH
Original Assignee
Dr Wolman GmbH
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Publication date
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Publication of DE1132706B publication Critical patent/DE1132706B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K3/00Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
    • B27K3/02Processes; Apparatus
    • B27K3/08Impregnating by pressure, e.g. vacuum impregnation
    • B27K3/10Apparatus
    • B27K3/105Injection apparatus

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zum Imprägnieren von Holz nach dem Saftverdrängungsverfahren Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Imprägnieren von Holzkörpern, wie Masten, Pfosten, Schwellen, Bohlen u. dgl., nach dem Saftverdrängungsverfahren mit Hilfe einer an der einen Stimseite des zu imprägnierenden Holzkörpers flüssigkeitsdicht angeordneten Druckkappe, die an eine unter Druck stehende Imprägnierungsflüssigkeitsleitung anschließbar ist.
  • Es ist bekannt, Holz nach dem sogenannten »Saftverdrängungs-«, auch »Boucherie-Verfahren« genannt, zu imprägnieren. Es gibt Abwandlungen dieses Verfahrens, so z. B. das »Trogsaug-Verfahren« und weiterhin das »Trogsaugdruck-Verfahren«.
  • Beim Saftverdrängungs- und Trogsaugdruck-Verfahren setzt man an das Stamm- oder an das Zopfende eines Stammes, der noch Baumsaft enthält, eine Drückkappe, die über einen Schlauch mit einem Imprägnierungslösung enthaltenden Gefäß verbunden ist. Dadurch wird die Imprägnierungslösung mit einem mehr oder weniger hohen Druck über die Stimfläche in den Stamm hineingepreßt, verdrängt dort den Baumsaft und setzt sich an seine Stelle. Es ist auch bekannt, an dem der Druckkappe gegenüberliegenden Ende des Stammes über eine Saugkappe ein Vakuum anzulegen. Ferner ist es bekannt, den Stamm entweder nach dem Boucherie-Verfahren in Bast und Rinde zu behandeln oder nach einem abgewandelten Verfahren, z. B. nach dem Trogsaugdruck-Verfahren, den geschälten Stamm in einem Trog zu imprägnieren.
  • Seit mehr als hundert Jahren ist es üblich, die nach dem Boucherie-Verfahren zu tränkenden Stämme mit Druckkappen zu versehen, denen durch Rohrleitungen die unter Druck stehende Imprägnierungsflüssigkeit aus einem Behälter zugeführt wird. Seitdem dieses weit verbreitete Verfahren angewendet wird, muß man sich damit abfinden, daß die erforderliche Durchlaufzeit für die einzelnen Masten ungewöhnlichen starken Schwankungen unterworfen ist. Stämme gleicher Länge, gleicher Holzart und gleicher Herkunft, die am gleichen Tage geschlagen sind, differieren in der benötigten Imprägnierungszeit z. B. von 3 Tagen bis zu 3 Wochen. Außerordentlich stark schwankend ist auch der Grad der Durchtränkung des Holzes mit der Imprägniertingsflüssigkeit. Es gibt Stämme, bei denen der ganze Querschnitt gleichmäßig erfaßt wird; es gibt andere Stäme gleicher Art und Herkunft, bei denen die Imprägnierungsflüssigkeit nur einen Teil des zu schützenden Holzes erfaßt, so daß der gewünschte Schutzeffekt nicht eintreten kann.
  • Den Grund für diese verschiedenen Wirkungen des Verfahrens vermutete man bisher z. B. in dem unterschiedlichen anatomischen Aufbau der Hölzer, d. h. in der unzweifelhaft vorhandenen Individualität der einzelnen Stämme oder aber in einer mangelnden Saftfrische.
  • Eingehende praktische Versuche haben ergeben, daß die vorstehenden Vermutungen zwar zum Teil zutreffen, daß aber im übrigen die beschriebenen Mängel im wesentlichen aus einem anderen Grund auftreten.
  • Es wurde übersehen und nicht beachtet, daß jeder Holzstamm, auch wenn er frisch gefällt ist, beträchtliche Mengen Luft enthält, und es wurde weiterhin vor allem nicht beachtet, daß die aus einem Druckgefäß über eine Zuleitung in die Kappe einlaufende Imprägnierungslösung die vor ihr liegende Luft komprimiert und an der Stirnfläche des Stammes als Luftpolster zusammenpreßt.
  • Diese komprimierte Luft muß demnach zusammen mit der im Stamm ohnehin vorhandenen Luft durch die feinen Saftbahnen hindurchgepreßt werden und somit dem Eindringen der Imprägnierungsflüssigkeit einen Widerstand entgegensetzen. Dieser Widerstand kann so groß werden, daß der auf das Druckgefäß wirkende Druck nicht ausreicht, um ihn zu überwinden. In der Mehrzahl der Fälle sucht sich die Lösung normalerweise den Weg des geringsten Widerstandes und läßt Teile des Holzes unimprägniert. Solche den Imprägniererfolg beeinträchtigenden oder sogar aufhebenden Erscheinungen, wie auch die ungewöhnlich langen Durchlaufzeiten, stellt man insbesondere dann fest, wenn z. B. die Sonne die Stämme erwärmt. Die im Holz befindliche Luft dehnt sich dann nämlich aus und sitzt wie ein fester Pfropfen in den Leitbahnen. Die Erfindung vermeidet die vorstehend in großen Zügen erwähnten Nachteile. Sie betrifft ein Verfahren zum Imprägnieren von Holzkörpern, wie Masten, Pfosten, Schwellen, Bohlen u. dgl., mittels einer fliissigkditsdichf an der Stirnseite des zu imprägnierenden Holzes angeordneten Druckkappe, die an eine finprägnierungsflÜssigkeitsleitung anschließbar ist, und unterscheidet sich von den bisher gebräuchlichen Saftverdlänigungsverfahren vor allen Dingen dadurch, daß die Zuführungsleituhjg und der Hohlraum zwischen der Druckkappe und dem Stamm sowie das äußerste- Ende des Stammes evakuiert- werden, bevor die Iniprägnierungsflüssigkeit unter Druck eingebracht wird-. Eiifd- d76rartige Evakuierung kann mit bekannten Mitteln auf einfache Weise durchgeführt werden.
  • Nach- einem weiteren- Merkmal &r ErfindÜng, wird vorteilhaft die Imprägnierungslösung entgast, bevor sie der Druckkappe zugeführt wird; Es-hat sich-nämlich herausgestellt, daß die feinen Kapillaren und Saftbahnen des Holzes so empfindlich auf Lufteinschlüsse reagieren, daß unter Umständen sogar die in der Imprägnierungslösung vorhandene Luft störend wirken kann. Das wird mit Sicherheit du rch das Entgasen der Imprägnierungsflüssigkeit verhindert.
  • Die Erfindung hat den Vorteil, daß eine bisher nicht bekannte- Gleiblimäßigkeit der Dürchtränkung erreicht wird- und die benötigten Durchlaufieiten in entscheidendem Ausmaße verkürzt werden, was für die Wirtschaftlichkeit von entscheidender Bedeutung ist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine flüssigkeitsdicht an der Stirnseite eines Sthmtnes befestigte Druckkappe ne73§t AnschlÜßleituilgen teilweise in der Seitellarisicht, teilweise im Schnitt und Fig. 2 die Ausführung nach Fig. 1 teilWeise im Grundriß und'im Schnitt.
  • Die Erfindung besteht aus eifief Druckkä#pe 1:, welche auf ihrer dem zü imprägnierenden Stänim 2 zügekehrtbn Seite eine Dichtung 3' a-as - Gurifini oder anderem geeipetem Material aufweist, mit der sie flüggigkeit-gd icht an der Stirnseite 4 des Stammes -be- festigt Wi#dl Zur Befestigung kann eine Schraube 5 dienen, die durch die Kappe 1 hindurch in -die Stirnseite 4 des- Stammes hineingeschtaubt wird.
  • Zwischen- der Druckkappe 1 - ühd-.de'r' Stirnseite 4 befindet- sich# ein Hohlraum 6, der üb#r eine- mit der Dru'ckk-'appe-1 verbundene teitung 1 7 und einen Drieiwegehahn 8 an eine Vakiiuüüeitüiäg 9 und eine Dfuckläftung IOangeschlossen- ist> Die Vakuumleitung 9 steht' mit einer Vakuumpumpe od. däl. in Verbindung, Während die Druckleituiig10#beispilels-wei§e mit einem#Behälter11 verbunden ist, der die unter Druck stehende Imprägnierungsflüssigkeit enthält.
  • Bevor die Impr'a«gnw*rungsflüssigkeit in den Hohlraum 6 gedrückt wird, erfolgt eine Evakuierung desselben und damit des äußersten Endes des Stammes durch Verbinden der Leitung 7 über den Dreiwegehahn 8 mit der Vakuumleitung 9. Anschließend wird der Dreiwegehahn 8 so gestellt, daß die Verbindung zwischen den Leitungen 7 und 9 unterbrochen und diejenige zwischen den Leitungen 7 und 10 hergestellt ist, so daß jetzt von dem Behälter 11 die darin befindliche, unter Druck stehende Imprägnierungsflüssigkeit über die Leitung 10, den Dreiwegehahn 8 und die Leitung 7 in den Kappenraum 6 strömt und von hier über die Stirnseite 4 in den teilweise evakuierten Stamm 2 eintritt.
  • Vorteilhaft- wird- die Imp#ägnierungsflüssigkeit- vor der Zuführung zu dem Hohlraum 6 entgast, zu welcÜem Zweck in der Zeichnung nicht dargestellte Pralltelleir vorgesehen sein können, über die die Imprägnierungsflüssigkeit in dünner Schicht strömt bzw. rieselt. Die Prallteller öder der Praliteller befinden sich in diesem Falle vorteilhaft in kurzer Entfernung vor der Eintrittsstelle der Imprägnierungsflüssigkeit in dem Behälter 11, der in diesem Falle unter Vakuum steht, d. h. an eine Nakuumpumpe od. dgl. angeschlossen ist.- Beim Einströmen in den Behälter 11 trifft die Imprägnierungsflüssigkeit auf den oder die Prallteller und wird dadurch so fein verteilt, daß die Luft leicht-er daraus entf ernt werden kann. Es empflehlt sich in diesem Falle ferner, die entlüftete bzw. entgaste imprägnierungsflüssigkeit mittels einer Druckpumpe aus dem Behälter» über die Leitungen 10, 7- deffi zwischen der Dimckkappe 1 und der Stirnseite 4 befindlichen Kap#enraum 6 zuzuführen.

Claims (2)

  1. PATENTANS-PRÜCHE: 1. Verfahren zum imprägnieren . von Holzkörpern- # wie Masten, Pfosten, Schwellen, Bohlen u. dgl., nach dem gaftverdrängungsverfahren mit Hilfe einer an der ein-en Stirnseite des- zu imprägnierenden Körpers flüssigkeitsdicht angeordneten Druckkappe, die an eine unter Druck stehende, Imprägnierungsflüssigkeitsleitung anschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungsleitung (7) für die Imprägnierungsflüssigkeit und der Hohlrauih (6) unter der Druckkappe (1) sowie das äußerste Ende des Stammes (2) j#akuiert werden, bevor die Imprägnierungsflüssigkeit unter Druck eingebracht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Imprägnierungsflüssigkeit vor dem Einbringen in die Leitung (7) und den Hohlraum (6) entgast- wird.
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