DE1132227B - Trenn- und Schutzschalter, insbesondere Fehlerstromschutzschalter - Google Patents

Trenn- und Schutzschalter, insbesondere Fehlerstromschutzschalter

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DE1132227B
DE1132227B DEC22612A DEC0022612A DE1132227B DE 1132227 B DE1132227 B DE 1132227B DE C22612 A DEC22612 A DE C22612A DE C0022612 A DEC0022612 A DE C0022612A DE 1132227 B DE1132227 B DE 1132227B
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DE
Germany
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circuit breaker
breaker according
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disconnector
ring
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DEC22612A
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Cornelius Weise
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Condor Werk Gebr Frede GmbH and Co KG
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Condor Werk Gebr Frede GmbH and Co KG
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    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
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    • H01H71/2454Electromagnetic mechanisms characterised by the magnetic circuit or active magnetic elements
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
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Description

  • Trenn- und Schutzschalter, insbesondere Fehlerstromschutzschalter Es sind Schutzschalter für elektrische Anlagen und Motoren, insbesondere Fehlerstromschutzschalter, bekannt, bei denen die Schaltelemente hauptsächlich aus einem Ringwandler und einem Schaltschütz bestehen und bei denen diese Schaltelemente durch besondere Steuerelemente betätigt bzw. ausgelöst werden. Derartige bekannte Schutzschalter sind insbesondere durch die Verwendung des Ringwandlers verhältnismäßig teuer im Aufbau durch Material und Montagekosten, und es ist sehr schwierig, wenn nicht durch den Aufbau bedingt überhaupt unmöglich, sie derart auszubilden, daß sie in ihren Abmessungen in das übliche Rastermaß von Schalttafeln hineinpassen.
  • Der Erfinder hat sich die Aufgabe gestellt, diese Nachteile bisher bekannter Schutzschalter zu vermeiden und einen Schutzschalter zu schaffen, der in seinem Aufbau äußerst einfach, materialsparend und mit geringen Abmessungen ausgeführt ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe hat der Erfinder einen Schutzschalter in der Form eines elektromagnetischen Schützes ausgebildet und die bisher erforderlichen Steuerelemente dadurch eingespart, daß er die einzelnen Bauteile des Schützes derart ausbildete und formte, daß sie die Aufgabe der Steuerelemente übernehmen. Durch die Erfindung werden also die bisher bei Schutzschaltern erforderlichen Steuerelemente durch die besondere Ausbildung der ohnehin und unbedingt erforderlichen Schaltelemente eingespart, und die beiden unbedingt erforderlichen Schaltelemente, nämlich das Schütz und der Ringwandler, werden zu einem einzigen kombinierten Element zusammengefaßt.
  • Nach der Erfindung ist ein Schutzschalter, insbesondere ein Fehlerstromschutzschalter, dadurch gekennzeichnet, daß er, in Gestalt eines elektromagnetischen Schaltschützes ausgebildet, aus einem Magnetjoch und einem ringförmigen Anker besteht, in dem Kontaktbrücken als Leiter für sämtliche Wechselströme der zu schützenden Anlage angeordnet sind. Dabei ist das Magnetjoch U- oder C--förmig ausgebildet, und der Anker ist als flacher rechteckiger oder annähernd rechteckiger Ring ausgebildet, dessen Inneres mit Isoliermaterial ausgekleidet ist und die federnden Kontaktbrücken trägt.
  • Das Magnetjoch ist zweckmäßig mit Spulen versehen, die zur Magnetisierung dienen, das Joch wird auch durch daran oder darin angeordnete Dauermagnete magnetisiert, es kann auch aus permanentmagnetischem Material bestehen. Vorteilhaft besteht das Joch aus weichmagnetischem Material mit hoher Koerzitivfeldstärke, und der ringförmige Anker ist aus Bandmaterial gewickelt, das in vorteilhafter Weise eine hohe Anfangspermeabilität hat.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist die dem Joch zugewandte Seite des Ankers durch eine Einlage aus diamagnetischem Material gegen die Kontaktbrükken abgeschirmt. Ferner kann um den eigentlichen Ankerring ein zweiter Ring gelegt sein, der gegen den Ankerring durch eine diamagnetische Zwischenlage magnetisch abgeschirmt und mit ihm durch ein Rohrstück aus gut leitendem Material induktiv verbunden ist. An der Jochseite des Ankerrings kann auch ein zweiter Ring aus weichmagnetischem Material befestigt sein, der von diesem durch eine diamagnetische Abschirmung magnetisch getrennt und mit ihm durch ein Rohrstück aus gut leitendem Material induktiv verbunden ist. Nach einer Weiterbildung können die beiden Teile aus Stoffen mit verschiedenen magnetischen Eigenschaften und unter Einsatz verschieden großer Stoffmengen hergestellt sein. Der Anker ist vorteilhaft mit fünf Kontaktbrücken ausgestattet, von denen die erste, dritte und fünfte für die drei Phasenleiter und die zweite und vierte für den in zwei Bahnen aufgeteilten Mittelpunktleiter eines Drehstromnettes verwendet wird. Das Isoliermaterial zur Auskleidung des Ankerinneren besteht zweckmäßig aus mehreren ineinandergeschachtelten Teilen, und die Kontaktbrücken können mit je zwei und mehr Windungen durch das Innere des Ankers geführt sein.
  • Die mit Silberauflage oder Silbernieten versehenen Enden der Kontaktbrücken liegen in Anzugstellung des Ankers auf Gegenkontakten, die mit den Anschlußklemmen verbunden sind. In der Abfallstellung des Ankers sind die Kontaktstellen unterbrochen.
  • Die Wirkung des Schaltgerätes nach der Erfindung als Fehlerstromschutzschalter beruht darauf, daß das Joch den Anker in der Einschaltstellung durch eine Magnetisierung angezogen hält und dabei die Kontakte schließt, daß aber die Magnetisierung aufgehoben wird und dadurch der Anker unter dem Druck von Federn abfällt und die Kontakte geöffnet werden, sobald ein Wechselstrom ausreichender Stärke nur eine der Kontaktbrücken als Fehlerstrom (Differenz der Wechselströme) durchfließt. Die Magnetisierung des Magnetjochs kann durch in das Joch eingebaute Dauermagnete erfolgen oder durch Magnetspulen, die auf den Schenkeln des Joches angebracht sind, oder durch gemeinsame Verwendung beider Mittel. Bei der Magnetisierung durch Dauermagnete allein muß der Anker durch die Betätigung einer Handhabe in die Einschaltstellung bewegt werden, während bei der Verwendung von Magnetspulen diese zweckmäßig durch einen Gleichstromimpuls den Anker in die Einschaltstellung ziehen. Der Anker kann danach durch Haftmagnetismus (Remanenz), durch einen weiterfließenden schwächeren Gleichstrom oder durch die erwähnten Dauermagnete in der Einschaltstellung gehalten werden. Die hierzu benötigten elektrischen Schaltelemente und mechanischen Mittel sind bekannt.
  • Ein Schutzschalter nach der Erfindung hat gegenüber den bisherigen Schaltern folgende Vorteile: Außerordentlich geringer Aufwand an technischen Mitteln, also an Lohn und Material; sehr einfacher und robuster Aufbau, daher geringer Raumbedarf und geringe Störanfälligkeit; Unempfindlichkeit gegen Rost und ölverharzung, gegen Blitz und Netzspannungsschwankungen; größte Zuverlässigkeit der elektrischen Verbindungen, da die starken Drähte entfallen, die sonst als Primärseite im Ringwandler zwischen Anschlußklemmen und Schalterkontakten eingebaut werden müssen.
  • Die Ausbildung von Magnetjoch und Anker richtet sich einerseits nach der Größe der Ansprechempfindlichkeit, also des Fehlerstroms, der zur Auslösung führen soll (Grenzfehlerstrom), andererseits nach der Erschütterungsfestigkeit, die von dem Schalter gefordert wird. Ausführungsbeispiele von Schaltern nach der Erfindung werden nachstehend an Hand der Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt Abb. 1 die Vorderansicht des Schalters mit U-förmigem Joch und fünf Kontaktbahnen in einem Anker einfachster Farm unter Fortlassung der Anschlußklemmen, Abb.2 eine Ansicht des gleichen Schalters von oben, Abb. 2 a eine der Abb. 2 entsprechende Ansicht in der Ausführung als Motorschutzschalter oder überlastungsschutzschalter, Abb. 3 eine Ansicht des Schalters nach Fig. 1 und 2 von der Seite, Abb. 4 ein E-förmiges Joch mit einer Spule und zwei Dauermagneten, Abb. 5 einen Anker für drei Kontaktbahnen mit Innen- und Außenring, Abb. 6 einen Anker für drei Kontaktbahnen mit zwei übereinanderliegenden Ringen, Abb. 7 die Ansicht eines Teilausschnittes des Ankers nach Abb. 1, mit einer Kontaktbrücke, die mit drei Windungen durch das Innere des Ankers geht, Abb.8 die in Abb.7 eingebaute wendelförmige Kontaktbrücke seitlich auseinandergezogen und in isometrischer Projektion.
  • Das U-förmige Joch 1 in Abb.1 ist mit zwei Magnetspulen 11 versehen, die von einem Gleichstrom durchflossen werden, der impulsartig zu einer einmaligen Magnetisierung des Joches 1 dienen oder mit geringerer Stärke auch dauernd fließen kann. Die Magnetisierung kann durch den Dauermagnet 10 unterstützt oder aufrechterhalten werden. Der Anker 2 besteht im wesentlichen aus dem Ankerring 2a, der zum Erreichen einer hohen Ansprechempfindlichkeit aus dünnem, weichmagnetischem Band mit hoher Anfangspermeabilität gewickelt ist. Sein Inneres ist mit Isoliermaterial 3 ausgekleidet, in dem die von den Federn 4 getragenen Kontaktbrücken 5 in senkrechter Richtung beweglich liegen. Ihre Enden sind mit Silbernieten 6 oder Silberauflagen versehen, die in der Einschaltstellung des Schalters gegen die in Abb. 2 und 3 gezeigten Kontaktstücke 7 an den Anschlußklemmen 8 drücken. Die das Abfallen des Ankers 2 unterstützenden Federn 9 können mit einer Einstellvorrichtung versehen werden, z. B. in Form von Druckschrauben im Querbalken des Joches 1, mit denen Ungleichmäßigkeiten der Federn 9 oder Unterschiede in den Feldstärken der Dauermagnete 10 ausgeglichen werden können. Das Isoliermaterial 3 kann in den Ankerring 2 a eingepreßt oder eingespritzt werden. Es kann aber auch aus mehreren Teilen bestehen, die ineinandergeschachtelt werden.
  • Zur Vermeidung einer unerwünschten Entmagnetisierung empfiehlt es sich bei einem Drehstromnetz mit Mittelpunktleiter, dessen Durchführung durch den Anker in zwei Bahnen aufzuteilen, deren Kontaktstücke b und d zwischen je zwei Kontaktstücken der drei Phasenleiter a, c und e liegen. Abb. 2 zeigt diese Anordnung, bei der der aufgeteilte Mittelpunktleiter an die Anschlußklemmen 8 d und 8 f zu legen ist. In einem Netz mit reinem Drehstrombetrieb ist diese Maßnahme überflüssig. Dort genügen drei Kontaktbrücken, wie sie in den Abb. 5 und 6 dargestellt sind.
  • Damit ferner keine Entmagnetisierung des Ankerringes 2 a und dadurch eine verminderte Haftung des Ankers 2 am Joch 1 schon durch starke mehrphasige Wechselströme auch bei nicht fließendem Fehlerstrom eintreten kann, ist es zweckmäßig, die von den Kontaktbrücken 5 ausgehende Induktion durch Anbringen eines Streifens 12 aus diamagnetischem Material gegen die am Joch 1 anliegende Seite des Ankerringes 2a abzuschirmen. Die magnetische Abschirmung wird noch wirksamer, wenn nach Abb. 5 der Ankerring 2a in einem äußeren Ring 13 liegt, von dem er durch eine diamagnetische Abschirmung 15 getrennt ist. Die eigentlichen Netzströme heben sich dann innerhalb des Ankerringes 2 a auf, solange kein Fehlerstrom fließt. Die Induktion eines Fehlerstromes vom Ankerring 2a auf den äußeren Ring 13 erfolgt im wesentlichen durch ein Rohrstück 14 aus gut leitendem Material, das durch die Innenseiten der Ringe 2 a und 13 geht.
  • Eine noch wirksamere magnetische Abschirmung wird durch eine Ausführung nach Abb. 6 erzielt, bei der der Ankerring 2 a unter einem zweiten Ring 16 aus weichmagnetischem Material befestigt ist, von diesem durch die Abschirmung 18 magnetisch getrennt und mit ihm durch das Rohrstück 17 aus gut leitendem Material induktiv verbunden. Die Ausführungen nach Abb. 5 und 6 ergeben ferner die Möglichkeit, die beiden Ringe aus Weicheisenstoffen mit verschiedenen magnetischen Eigenschaften und unter Einsatz verschieden großer Stoffmassen anzufertigen, so z. B. den eigentlichen Ankerring 2a aus Weicheisen mit hoher Anfangspermeabilität und den Ring 13 oder 16 aus Weicheisen mit hoher Koerzitivfeldstärke.
  • Das in Abb. 4 dargestellte E- -förmige Joch 1 a kann an Stelle des in Abb. 1 gezeigten U-förmigen Joches 1 verwendet werden. Es wird dann zweckmäßigerweise mir mit einer Magnetspule 11 a, aber mit zwei Dauermagneten 10 a ausgerüstet. Das für das Joch 1 oder 1 a verwendete Weicheisen wird für die Wirkung des Schalters am günstigsten sein, wenn es eine möglichst hohe Koerzitivfeldstärke hat.
  • Zum Verbessern der Ansprechempfindlichkeit können die Kontaktbrücken 5 mit je zwei und mehr Windungen versehen sein, die als Primärleitungen eines Wandlers durch das Innere des Ankers führen. Ein Ausführungsbeispiel einer Kontaktbrücke mit drei Windungen ist in den Abb. 7 und 8 dargestellt. Abb. 7 zeigt die Ansicht eines Teilausschnittes des Ankers 2 nach Abb. l . Die Kontaktbrücke 5 hat hier die Form einer Wendel 19, die aus hochkant gewickeltem Kupferband hergestellt sein kann, hier aber mit Rücksicht auf eine einfachere Fertigung aus drei Stanzteilen 20, 21 und 22 besteht, die durch Schrauben, Niete oder Schweißungen miteinander verbunden sind. Die drei Windungen werden im Innern des Ankers 2 durch ein Isolierstück 23 geführt und voneinander und gegen die Feder 4 isoliert. Abb. 8 zeigt die in Abb. 7 eingebaute wendelförmige Kontaktbrücke seitlich auseinandergezogen und in isometrischer Projektion.
  • Das nicht beschriebene und nicht dargestellte Schaltergehäuse, das zur Aufnahme des Joches 1, zur Führung des Ankers 2 und zur Aufnahme der Anschlußklemmen 8, der Betätigungshandhaben, einer Prüfeinrichtung und anderer Betriebsmittel bekannter Art dient, kann in Anlehnung an bekannte Konstruktionen entsprechend der gewünschten Schutzart und den gewünschten Ein- und Aufbaumöglichkeiten gestaltet werden.
  • Ein Schalter nach der Erfindung kann auch für die verschiedensten anderen Zwecke eingesetzt werden: Hierzu wird insbesondere auf Abb. 2 a Bezug genommen, und zwar kann danach ein Schalter nach der Erfindung als Schutzschalter verwendet werden, wenn entsprechend der Abb. 2 a mit den ausgezogenen Linien der Phasenleiter a an den an beiden Seiten aus dem Ankerring 2 herausragenden Enden überbrückt wird unter Zwischenschaltung eines geeigneten Schalters 25. Bei Ausbildung als Motorschutzschalter wird für den Schalter 25 beispielsweise ein thermisches oder elektromagnetisches Schütz verwendet, das eine der durch den Kontaktring führenden Kontaktbrükken überbrückt, so daß das Gleichgewicht der Ströme durch den Ankerring gestört wird.
  • Soll der Schalter nach der Erfindung und entsprechend der Abb. 2 a als Überlastungsschutz dienen, so wird für den Schalter 25 ein Thermoschalter angeordnet, der beispielsweise aus einem Bimetallstreifen besteht, der zwischen zwei Schaltkontakten hin- und herpendelt entsprechend seiner Erwärmung bzw. entsprechend dem Stromdurchgang.
  • Weiterhin läßt sich ein Schalter entsprechend der Abb. 2 a als Notschalter ausbilden, indem nach den gestrichelt angedeuteten Linien ein überbrückungswiderstand zwischen den Eingang eines Strompfades zu dem Ausgang eines anderen Strompfades geschaltet wird. Zweckmäßig liegt dieser überbrückungswiderstand 26 in Reihe mit einem Schalter oder Ausschaltknopf 25. Die Kontaktgabe kann auch durch die Prüftaste am Fehlerstromschutzschalter erreicht werden.
  • Als Endschalter läßt sich ein Schalter nach der Erfindung entsprechend der Abb. 2 a derart ausbilden, daß, ebenfalls wie beim Notschalter, ein Überbrükkungswiderstand 26 mit einem Schalter 25 oder einem Schaltknopf verwendet wird. In diesem Falle wird der Betätigungsknopf bzw. der Schalter 25 jedoch beispielsweise in der Endstellung eines Aufzuges oder einer Maschine angeordnet. Bei der Ausbildung als Motorschutzschalter kann der mit dem Widerstand 26 in Reihe geschaltete Schalter 25 durch ein Motorschutzrelais betätigt werden. Bei der Ausbildung als Fehlerspannungsschutzschalter kann die Kontaktgabe durch eine Auslösespule vorgenommen werden.
  • Es ist ohne weiteres zu erkennen, daß bei diesen weiteren Ausführungsarten bei Betätigung des Schalters 25 durch den Ankerring 2 bzw. 2a ein Differenzstrom fließt, der die Magnetisierung des Ankerrings aufhebt und damit den Anker unter dem Druck von Federn abfallen läßt und die Kontakte öffnet. Ein Schaltgerät nach der Erfindung ist also mit nur ganz geringen Änderungen in außerordentlich großem Umfang und für die verschiedensten Gebiete anwendbar.

Claims (17)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Trenn- und Schutzschalter, insbesondere Fehlerstromschutzschalter, dadurch gekennzeichnet, daß er in Gestalt eines elektromagnetischen Schaltschützes ausgebildet aus einem Magnetjoch und einem ringförmigen Anker besteht, in dem Kontaktbrücken als Leiter für sämtliche Wechselströme der zu schützenden Anlage angeordnet sind.
  2. 2. Trenn- und Schutzschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetjoch U- oder E-förmig ausgebildet ist.
  3. 3. Trenn- und Schutzschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker als flacher, rechteckiger oder annähernd rechteckiger Ring ausgebildet ist, dessen Inneres mit Isoliermaterial ausgekleidet ist und die federnden Kontaktbrücken trägt.
  4. 4. Trenn- und Schutzschalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Joch (1) mit Spulen (11) versehen ist, die zur Magnetisierung dienen.
  5. 5. Trenn- und Schutzschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Joch (1) durch daran oder darin befestigte Dauermagnete (10) magnetisiert wird oder aus permanentmagnetischem Material besteht.
  6. 6. Trenn- und Schutzschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Joch (1) aus weichmagnetischem Material mit hoher Koerzitivfeldstärke besteht.
  7. 7. Trenn- und Schutzschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Anker (2) aus Bandmaterial gewickelt ist. B.
  8. Trenn- und Schutzschalter nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Bandmaterial für den Anker (2) eine hohe Anfangspermeabilität hat.
  9. 9. Trenn- und Schutzschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Joch (1) zugewandte Seite des Ankers (2) durch eine Einlage (12) aus diamagnetischem Material gegen die Kontaktbrücken (5) abgeschirmt ist.
  10. 10. Trenn- und Schutzschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß um den eigentlichen Ankerring (2a) ein zweiter Ring (13) gelegt ist, der gegen den Ankerring (2a) durch eine diamagnetische Zwischenlage (15) magnetisch abgeschirmt und mit ihm durch ein Rohrstück (14) aus gut leitendem Material induktiv verbunden ist.
  11. 11. Trenn- und Schutzschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Jochseite des Ankerrings (2a) ein zweiter Ring (16) aus weichmagnetischem Material befestigt ist, der von diesem durch eine diamagnetische Abschirmung (18) magnetisch getrennt und mit ihm durch ein Rohrstück (17) aus gut leitendem Material induktiv verbunden ist.
  12. 12. Trenn- und Schutzschalter nach Anspruch 1 und 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ringe (2 a und 13, 16) aus weichmagnetischen Stoffen mit verschiedenen magnetischen Eigenschaften und unter Einsatz verschieden großer Stoffmengen hergestellt sind.
  13. 13. Trenn- und Schutzschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (2) mit fünf Kontaktbrücken (5) ausgestattet ist, von denen die erste (a), die dritte (c) und fünfte (e) für die drei Phasenleiter und die zweite (b) und vierte (d) für den in zwei Bahnen aufgeteilten Mittelpunktleiter eines Drehstromnetzes verwendet wird.
  14. 14. Trenn- und Schutzschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Isoliermaterial (3) zur Auskleidung des Ankerinneren aus mehreren ineinandergeschachtelten Teilen besteht.
  15. 15. Trenn- und Schutzschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbrücken (5) mit je zwei und mehr Windungen durch das Innere des Ankers (2) führen.
  16. 16. Trenn- und Schutzschalter nach Anspruch 1; dadurch gekennzeichnet, daß die beiden an gegenüberliegenden Seiten aus dem Anker herausragenden Enden einer Kontaktbrücke (beispielsweise a in Abb. 2a) durch einen Schalter (25) zu überbrücken sind.
  17. 17. Trenn- und Schutzschalter nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die an einander gegenüberliegenden Seiten aus dem Anker herausragenden Enden der Kontaktbrücken zweier verschiedener Strompfade über einen Widerstand (26) mittels eines Schalters (25) miteinander zu verbinden sind.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2006099909A1 (en) * 2005-03-21 2006-09-28 Tripco Limited Residual current device
DE102005062476B4 (de) * 2005-01-14 2011-12-29 Teco Electric & Machinery Co., Ltd. Elektronisches Schutzrelais

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