DE1131789B - Elektrospezialmotor mit automatischer Ein-Aus-Schaltung durch Rotorverschiebung und Kontaktabhebung am Kollektor - Google Patents

Elektrospezialmotor mit automatischer Ein-Aus-Schaltung durch Rotorverschiebung und Kontaktabhebung am Kollektor

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DE1131789B
DE1131789B DEK35794A DEK0035794A DE1131789B DE 1131789 B DE1131789 B DE 1131789B DE K35794 A DEK35794 A DE K35794A DE K0035794 A DEK0035794 A DE K0035794A DE 1131789 B DE1131789 B DE 1131789B
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collector
rotor
electric motor
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Joseph Krischker
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K7/00Arrangements for handling mechanical energy structurally associated with dynamo-electric machines, e.g. structural association with mechanical driving motors or auxiliary dynamo-electric machines
    • H02K7/10Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters
    • H02K7/12Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters with auxiliary limited movement of stators, rotors or core parts, e.g. rotors axially movable for the purpose of clutching or braking
    • H02K7/125Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters with auxiliary limited movement of stators, rotors or core parts, e.g. rotors axially movable for the purpose of clutching or braking magnetically influenced

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Description

  • Elektrospezialmotor mit automatischer Ein-Aus-Schaltung durch Rotorverschiebung und Kontaktabhebung am Kollektor Gegenstand der Erfindung ist ein Elektrospezialmotor mit bestimmten Eigenschaften in Hinsicht auf seine Fähigkeit einer automatischen und programmatischen Schaltung des Motorstromkreises ohne die Verwendung von zusätzlichen Mitteln und Anordnungen bei Motoren mit axialer Rotorverschiebung.
  • Die axiale Rotorverschiebung zum Zwecke des Schaltens des Motorstromkreises ist bekannt. Bekannt ist aber auch, daß das Schalten hier selbst nur bewirkt werden kann durch die Verwendung zusätzlicher in der Regel kostenaufwendiger Mittel, wie z. B. von Schaltvorrichtungen mit den sich zwangläufig ergebenden Nachteilen verschiedenster Art. Durch den Ein-bzw. Anbau von Schaltvorrichtungen wird automatisch das Motorvolumen vergrößert und damit das Motorgewicht erhöht. Der Raumbedarf wächst. Damit wiederum ist die Verwendung des Motors eingeschränkt, in vielen Fällen (z. B. für Flugkörper) nahezu ausgeschlossen. Die Schaltvorrichtungen selbst mit ihren Schaltern, Zeitgliedern, Steuer- und Betätigungselementen, mit Hebeln, Nocken und ähnlichen Hilfen sind dauerndem Verschleiß ausgesetzt, die oft komplizierte konstruktive Anordnung der Schaltvorrichtung erschwert Wartungs- und Reparaturmöglichkeit. Die Schwierigkeiten bei der Herstellung sind offenkundig.
  • Ob in den genannten Fällen den Forderungen der technischen Gestaltungslehre in Hinsicht auf hohe technische Wertigkeit und Schönheit der Form genügend Rechnung getragen wird, erscheint zweifelhaft, die grundsätzlich gestellte Forderung hinsichtlich minimaler Herstellungskosten ist nicht erfüllt.
  • Die jahrzehntelangen Bemühungen um die Beseitigung dieser Nachteile hatten einen nur bedingten und kaum befriedigenden, effektiven Erfolg. Der Versuch z. B. der Einsparung einer innerhalb des Motors erforderlichen Ein- und Ausschaltvorrichtung für den Motorstromkreis durch Abheben eines Schleifkörpers vom Kollektor erbrachte lediglich die Einsparung eines Schaltkontaktes. Aber auch hier war zusätzlich mindestens ein eventuell sogar isolierter Hebel erforderlich, der von außen her, meist noch über weitere Zwischenglieder, zu betätigen war.
  • Auch der Versuch, wenigstens eines dieser Zwischenglieder durch axiale Rotorverschiebung einzusparen, kann lediglich als technische Teillösung, nicht aber als ins Gewicht fallende Lösung in kostenmäßiger Hinsicht bezeichnet werden, um so weniger, als immer noch zusätzliche Mittel, z. B. Hebel vom Steuerbetätigungs- bis zum Abhebungspunkt eines Schleifkörpers, erforderlich waren.
  • Aufeabe der vorlieLenden Erfindune ist es. einen Kollektormotor zu schaffen, der über seine Grundfunktion als Antriebsmaschine hinaus in der Lage ist, die Motorstromkreissehaltung ohne zusätzliche Aufwendungen und Mittel auszuführen. Außerdem soll der Motor zur Ausführung exakter Regelvorgänge befähigt sein, z. B. solcher, wie sie in der Brückenfunktion elektrischer oder mechanischer Regelkreise bzw. in der Niveauregelung auftreten, und auch hier ohne zusätzliche Hilfen. Ein Kollektormotor, vorzugsweise ausgerüstet mit einem Dauermagneten, wird in dem Brückenkreislauf einer oder mehrerer automatischer Regelungen als Regelglied eingebaut. Er erfüllt damit die Doppelfunktion des Antriebes und -durch axiale Ankerverschiebung in Verbindung dieser mit der Kraft seines Magnetfeldes - die Funktion der Regelung, wobei ein Waagezustand zwischen der Kraft des Motormagnetfeldes und einer auszuwägenden Kraft im Regelkreis erreicht wird. Dabei nimmt der Motor selbst in seinem Inneren die verlangte Schaltfunktion programmgemäß vor. Er benötigt dazu keine besonderen Aufwendungen, Mittel oder zusätzlichen Bestandteile.
  • Mit der vorstehenden Darstellung wird der bereits erfinderische Charakter der Aufgabe hervorgehoben. Diese Eigenschaften werden erzielt durch geringfügige Maßnahmen konstruktiver Art an einigen üblichen Bestandteilen, deren Anordnung zueinander und deren Abstimmung aufeinander. Die Erfindung betrifft einen Elektrospezialmotor, bei dem durch axiale Verschiebung der Rotorwelle die Ein- und Ausschaltung des Motorstromkreises über den Kollektor und seine Schleifkontakte erfolgt. Bei einem derartigen Motor besteht die Erfindung darin, daß die Rotorwelle durch eine von außen auf sie einwirkende, kontinuierlich oder impulsartig veränderliche Steuerkraft so weit axial verschoben wird, daß der auf der Rotorwelle befindliche Kollektor mit seinen Schleifkontakten in zunächst schwache Berührung kommt, die aber ausreicht, um einen kleinen Rotorstrom fließen zu lassen, der zwar kein Drehmoment hervorruft, jedoch durch stufen- und sprungartiges Ansteigen der magnetischen Wirkung zwischen Stator und Rotor die Rotorverschiebung bis zur vollen Kontaktgabe der Schleifkontakte und damit die Rotation des Rotors bewirkt, indem die Kollektorlamellen oder die Schleifkontakte in dem einen Falle der Schaltung relativ zueinander heranbewegt, in dem anderen Falle relativ zueinander entfernt werden. Das zum Zwecke der Schaltsicherheit bisher üblicherweise verwendete Schaltersprungwerk wird ersetzt durch ein ähnlich wirkendes, ein als erfindungsneu beanspruchtes System, das zwischen Rotorfeldmitte und Statorfeldmitte wie »kinematisch angeschlossen« wirkt, wobei letztere als Fixpunkt dient. Die Schaltersprungwerkvorrichtung wird gänzlich eingespart.
  • Das Wesen der neuen Sprungfunktion ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung des Gesamtvorganges. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Hierin zeigt Fig. 1 den Motor in ausgeschaltetem Zustand, Fig. 2 den Motor im eingeschalteten Zustand, Fig. 3 ein Schauhnienbild, Fig. 4 bis 6 Einzelteile der Schaltvorrichtung, Fig. 7 die Schaltvorrichtung in größerem Maßstab. Es bedeutet 1 den Schleifkörper mit Schleitkörperträger, 2 die Andruckfeder, 3 den Plankollektor, 4 den Raststützpunkt, 5 den Drehpunkt, 6 den Schleifkörperhalter mit Anschiußlötöse, 7 die Andruckstellschraube, 8 das Lager, 9 und 10 die Lagerschilde, 11 den Rotor, 12 den Statormagnet, 13 die Druckfeder, 14 die Lagerschraube, IS den Federlagerstift, 16 die Unterlegscheiben.
  • Erfindungsgemäß ist der Statormagnet im Gegensatz zu seiner üblichen Betriebslage bei Kollektormotoren hier vorzugsweise auf die Kollektorseite zu axial um einen geringen Betrag versetzt montiert (Fig. 1). Seine Feldmitte deckt sich daher nicht wie in normaler Ausführung mit der Feldmitte des Rotors. Deshalb sucht der Statormagnet den Rotor in sein Feld hineinzuziehen und hält ihn ständig unter seiner Anziehungskraft, so daß der Rotor - axial beweglich - auf die Feldmitte in das Statorfeld hineinstrebt, und zwar so weit, bis sein auf ihm fest angebrachter Kollektor, hier erfindungsgemäß vorzugsweise als Plankollektor ausgebildet, auf mechanischen Widerstand an den beiden Schleifkörperkontakten stößt.
  • Der öbenerwähnte geringe Betrag, um den der Statormagnet gegen den Rotor versetzt ist, erklärt sich darin, daß die Feldstärkenbeziehung dieser beiden Magneten zueinander dann richtig eingestellt ist, wenn der Kollektor unter leichtem und losem Andruck an die Schleifkörper gerade derart anliegt, daß ein geringer Stromfluß durch den Rotor geht, der ihn magnetisiert und dadurch sprang- und ruckartig in axialer Richtung auf die Schleifkörper zu in Bewegung versetzt, jedoch im Berührungsaugenblick noch nicht zu drehen vermag. Erst unter nunmehr sich sofort anschließender gegenseitiger Unterstützung des Anzugsmoments der beiden Teile, des ständigen Ansteigens des Kollektor-Schleifkörper-Kontaktdruckes und damit des Stromes, geht der Kollektor noch schneller, aus seiner Axialbewegung sich herausschraubend, in seine ihm eigentümliche Drehbewegung über, und zwar unter ständig bis zum Maximum anwachsendem Drehmoment im Motor.
  • Der Motor dreht sich dann so lange, bis durch sein entsprechend dem Gegendruck der von außen auf seine Welle einwirkenden Kraft aufzubringendes Arbeitsquantum annähernd Kräftegleichheit verursacht. Kurz vor Erreichung des Waagepunktes der »Regelbrücke« beginnt der Kollektor infolge der einsetzenden Ankerverschiebung sich von den Schleifkörpern zu lösen, der Rotorstrom sinkt ab; der Gegendruck löst endgültig die Kontaktgabe, das Magnetfeld des Rotors bricht zusammen, und der Rotor eilt infolgedessen sprungartig in seine Abschaltstellung. Stillstehend wartet er dann, das regulierende Spiel aufs neue beginnend, den Einschaltvorgang ab.
  • Dieser Vorgang bewirkt, daß die Kraft des Magnetfeldes dem Betrage nach der auf die Rotorwelle wirkenden und auszuregelnden Gegenkraft im Verhältnis 1 : 1 während des gesamten Regelvorganges steht. Verändert sich dieses Verhältnis, schaltet sich der Motorantrieb automatisch ein; auch eine nur geringe Abweichung von diesem Verhältnis wird ausgeglichen. Die Vorteile z. B. bei Steuerungsvorgängen in Raketen und anderen Flugkörpern sind offensichtlich.
  • Um bei Bedarf den Arbeitsbereich verschieben zu können, welcher in der Differenz zwischen einem Maximum- und einem Minimumbetrag (vergleiche Fig.3) abläuft, ist zur Erleichterung der einmaligen Einstellung eine Druckfeder 13 zwischen der Rotorwelle und dem Lager, abgewandt von der Kollektorseite, einzusetzen, die von einer Stellschraube 14 auf den gewünschten zusätzlichen Andruck an die Schleifkörper einjustiert ist. Diese Federkraft addiert sich zur Anziehungskraft des Stator- zum Rotor-Magneten.
  • Das Schaulinienbild in Fig.3 zeigt ein Regelbeispiel: Punkt A ist durch die Stellschraube 14 einstellbar.
  • Erfindungsgemäß ist weiterhin die Einführung einer weiteren geringfügigen Maßnahme, nämlich an der konstruktiven Ausgestaltung der Schlenörperteile, wichtig. Damit der Kollektor sich beim Entfernen von den Schleifkörpern an einer genau definierten mechanischen Stelle absetzen kann, sind die unter dem eigenen Federdruck stehenden Schleifkörperträger mit leichtem Federdruck im Ausschaltmoment auf Raststützpunkte gelegt, wie Fig. l bei 4 zeigt, sobald der Kollektor, sich entfernend, die Kontakte löst. So wird eine genaue Ausschaltung erzielt und auch ein unerwünschtes »Wischen« der Kontakte auf dem Kollektor verhindert; in der Hauptsache wird dadurch ein stets gleichbleibender Kontaktabstand zwischen den Schleifkörpern und dem Kollektor gesichert.
  • Vor dem Zusammenbau werden die Raststützpunkte 4 einmalig eingestellt, so daß die Schleifkörper gleichmäßig auf den Kollektor aufzuliegen kommen. Dies geschieht durch justiermäßiges Verbiegen am Stützpunkt selbst. Soll für bestimmte Zwecke ein zeitlich verschobenes Zustandekommen der Auflage der beiden Schleifkörper am Kollektor vor sich gehen, so wird dementsprechend justiert. Nicht unerwähnt sei, daß der richtige Auflagedruck durch eine von außen bedienbare Stellschraube 7 in Fig. 1 an der Schleifkörperfeder eingestellt wird. Der Auflagedruck muß geringer sein als der Andruck des Rotors an die Schleifkörper im Einschaltfalle. Die-'Kontakte werden dann durch den Kollektor von den Stützpunkten gerade abgehoben.
  • Die Erfindung empfiehlt die vorzugsweise Verwendung eines Plankollektors an Stelle der an sich möglichen, in der Ausführung dem Plankollektor analogen Verwendung anderer, z. B. Walzenkollektoren. In diesem Falle allerdings werden zwei Stützpunkte für je einen Schleifkörper erforderlich. Gegebenenfalls muß der Kollektor um ein im Durchmesser gleiches Isolierteil verlängert werden, damit der Andruck der Schleifkörper auf dem Kollektor erhalten bleibt. In der axialen Bewegung wird der Schaltvorgang durch zusätzliche Reibung am Kollektor gestört. Deshalb ist der Plankollektor mit im Ausschaltfalle freistehenden Schleifkörpern vorzuziehen. Es wird daher von einer konstruktiven Beschreibung der Ausführung mit Walzenkollektor abgesehen.
  • Um ein sehr leichtes Einstellen aller mechanischen Komponenten von außen her durchführen zu können, werden die beiden Lager der Rotorwelle vorzugsweise an ihrem äußeren Rand mit Gewinde versehen, so daß die Hin- und Herbewegung der Welle in ihrem Abstand von Lager zu Lager zu justieren ist.
  • In Fig. 1 sind 14 diese Lagerschrauben, auszuführen nach Belieben.
  • Erfindungsgemäß ist, insbesondere für Klein- und Kleinstmotoren, die Anordnung der konstruktiven Kombination der Partie von Kollektor, Schleifkörper, Schleifkörperfeder, Lötanschluß, Andruckstellschraube und Lagerung der Feder 2 wegen ihrer Anspruchslosigkeit an Material und Herstellungsaufwand von Bedeutung, insbesondere die konstruktive Ausgestaltung der Teile selbst, als besondere Stanzteile ausgeführt, gehört mit dazu. Ihre Einfachheit geht aus der Einzeldarstellung der Fig. 4, 5 und 6 hervor. Fig. 7 zeigt diese Partie in vergrößertem Maßstab. Für mittlere und größere Motorentypen läßt sich aus dieser beispielsweisen Anordnung eine konstruktive Ableitung leicht herstellen.
  • Fig. 4 zeigt das Schleifkörperträgerblech mit Anschlußlötöse 6, Fig. 5 zeigt den Schleifkörperträger 1, Fig. 6 die Andruckfeder 2, Fig. 7 die vergrößerte Zusammenstellung. Ergänzend sei schließlich dargelegt: Nicht übersehen werden darf, daß bei der vorliegenden Erfindung die Drehleistung des Motors derart bemessen werden kann, daß sie zusätzlich in der Lage ist, irgendeine neue mechanische Arbeitsleistung auszuführen, z. B. beim Anschluß eines weiteren Verbrauchers an den Motor. In diesem Falle ist es zweckmäßig, den Motor so zu dimensionieren, daß die oben beschriebene Regeldrehleistung plus neuer zusätzlicher Verbraucherleistung im günstigsten Punkt des Wirkungsgrades der Motorcharakteristik zu liegen kommt. Da die Regelleistung mit zeitlichen Unterbrechungen erfolgt, kann es vorteilhaft sein, zwischen Motor und zusätzlichem Verbraucher aus Gründen der Funktionsanpassung irgendeinen Kraftspeicher einzuschalten.
  • Daß sich das Kräfteverhältnis sowie Weg und Zeit, in gewissen Grenzen beliebig für beide Funktionen getrennt veränderlich einstellbar oder vorausbestimmbar in einer einzigen Konstruktion, und zwar ohne die Verwendung zusätzlicher Mittel, vollautomatisch steuern läßt, darauf darf schließlich hingewiesen werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Elektrospezialmotor, bei dem durch axiale Verschiebung der Rotorwelle die Ein- und Ausschaltung des Motorstromkreises über den Kollektor und seine Schleifkontakte erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotorwelle durch eine von außen auf sie einwirkende, kontinuierlich oder impulsartig veränderliche Steuerkraft so weit axial verschoben wird, daß der auf der Rotorwelle befindliche Kollektor mit seinen Schleifkontakten in zunächst schwache Berührung kommt, die aber ausreicht, um einen kleinen Rotorstrom fließen zu lassen, der zwar kein Drehmoment hervorruft, jedoch durch stufen- und sprungartiges Ansteigen der magnetischen Wirkung zwischen Stator und Rotor die Rotorverschiebung bis zur vollen Kontaktgabe der Schleifkontakte und damit die Rotation des Rotors bewirkt, indem die Kollektorlamellen oder Schleifkörper in dem einen Falle der Schaltung relativ zueinander heranbewegt, in dem anderen Falle relativ zueinander entfernt werden.
  2. 2. Elektrospezialmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Spiel von Rotorverschiebung und Schaltung des Motorstromkreises als Regelvorgang zwischen einem Maximum- und Minimumbetrag einer gegen die Rotorwelle wirkenden, einem vorgewählten Betrage nach zu regelnden Kraft durch das Kräfteverhältnis zwischen ihr und dem Betrage der Magnetkraft des Stator- und Rotorfeldes, in einem Waagezustand im Verhältnis 1 : 1 stattfindet und demgemäß ein Regelbereich (Fig. 3, A-B) durch den Lagerabstand beziehungsweise den dadurch definierten Verschiebeweg der Rotorwelle bestimmt und beispielsweise durch Verwendung von Lagerschrauben als Stellglieder einstellbar ist, entsprechend einer Verschiebung des Einschaltpunktes (Fig.3, A) auf der charakteristischen Regelkurve, gegebenenfalls verfeinert durch Einsetzen einer Druckfeder (13).
  3. 3. Elektrospezialmotor nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Schleifkörper durch mindestens einen justierbaren Raststützpunkt in axialer Richtung unter Schleifkörperfedervorspannung steht, im Falle sich der Kollektor von den Schleifkörpern entfernt, und zwar bei Verwendung a) eines Plankollektors in der Ausschaltrichtung und b) eines Walzenkollektors sowohl in der Ausschaltrichtung als auch in der Einschaltrichtung.
  4. 4. Elektrospezialmotor nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die justierbaren Raststützpunkte an den Schleifkörperträgern derart eingestellt sind, daß je nach Bedarf eine gleichmäßig-gleichzeitige, doppelte oder einfache Kontaktschaltung am Kollektor erfolgt.
  5. 5. Elektrospeziahnotor nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Andruck der Schleifkörperkontakte an die Lamellen des Kollektors mittels Andruckstellschrauben justierbar ausgeführt ist.
  6. 6. Elektrospeziahnotor nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die konstruktive Anordnung der Kombination der Schleifkörperpartie aus meist zusammensteckbaren Einzelteilen besteht, die vorzugsweise durch Ausstanzen leicht herstellbar sind. 7Elektrospeziahnotor nach den vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß er derart dimensioniert ist, daß er außer der Abgabe seiner Regeldrehleistung gleichzeitig und zusätzlich an einen oder mehrere weitere Verbraucher während seiner Drehung Kraft abgibt und ferner zu diesem Zwecke vorzugsweise so dimensioniert ist, daß die Abgabe der Summe aller Leistungskräfte unter maximalem Wirkungsgrad des Motors erfolgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 713 760, 746 319, 909 477; deutsche Auslegeschrift Nr. 1028 673; französische Patentschrift Nr. 535 297.
DEK35794A 1958-09-20 1958-09-20 Elektrospezialmotor mit automatischer Ein-Aus-Schaltung durch Rotorverschiebung und Kontaktabhebung am Kollektor Pending DE1131789B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4816712A (en) * 1986-10-28 1989-03-28 Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha Thrust compensation for flat-commutator starter

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