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Stütze für Standhochbahnen mit balkenförmigem Tragkörper, insbesondere
für Einschienenbahnen Die Erfindung betrifft eine Stütze für Standhochbahnen mit
balkenförmigem Tragkörper, insbesondere für Einschienenbahnen, deren Tragkörper
aus vorgefertigten, aneinanderschließenden und auf dem Stützenkopf gelagerten Balkenstücken
besteht.
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Der Tragkörper derartiger Bahnen wird von den Fahrzeugen sattelförmig
umfaßt. Aus verschiedenen Gründen, z. B. wegen des Gewichtes, wegen der Transportmöglichkeit,
der statischen Festigkeit usw., sollen die vorgefertigten Balkenstücke eine gewisse
Länge möglichst nicht überschreiten, und aus Rationalisierungsgründen ist es zweckmäßig,
sie mit einer bestimmten Regellänge zu fertigen.
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Bei der Trassierung einer Strecke ist es jedoch manchmal erforderlich,
einen größeren als den durch die Regellänge sich ergebenden Stützenabstand zu wählen,
z. B., wenn im Verlaufe einer Trasse größere Spannweiten zu überbrücken sind oder
wenn es sich ergibt, daß bei Verwendung von Regellängen hin und wieder eine Stütze
=ungünstig stehen würde, z. B. auf der Fahrbahn, wenn eine solche überquert werden
soll. Es kann auch beispielsweise aus- städtebaulichen und ästhetischen Gründen
erwünscht sein, entlang einer längeren Strecke größere Stützenabstände zu haben,
als sie sich bei Verwendung von Balken mit Regellänge ergeben würden.
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In bestimmten Fällen wurden bisher für diese Zwecke besondere Brückenbauwerke
errichtet, die den balkenförmigen Tragkörper tragen.
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Diese Bauwerke erfordern jedoch einen beträchtlichen Aufwand an Material
und- Kosten und heben, wenn sie eine größere Länge haben, die durch das Vorfertigen
typisierter Balkenstücke gleicher Länge erzielten Vorteile zumindest auf.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Stützenabstand trotz
Anwendung von in der Länge begrenzten, gleichlangen Regelbalken auf einfache und
wirtschaftliche Weise über das Maß der Balkenlänge hinaus zu vergrößern oder unabhängig
von der Balkenlänge in. Balkenlängsrichtung ändern zu können.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß sich die
Auflagefläche für zwei aneinanderschließende Balkenstücke auf dem Stützenkopf auf
einem im oberen Bereich der Stütze in Tragkörperlängsrichtung auskragenden Arm befindet,
so daß die Spannweite zwischen zwei Stützen im Vergleich zur Länge des die Stützen
verbindenden Balkenstücks um das Maß der Auskragung verändert, z. B. vergrößert
wird.
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Diese Grundausführung kann dann .angewendet werden, wenn der Stützenabstand
in einem Feld verändert, d. h. vergrößert oder verkleinert werden soll.
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Es ist zwar ein Tragwerk bekannt,. bei dem der mittlere Teil eines
Bogens auf an Stützen angeordneten, auskragenden Bogenschürzen gelagert ist. Von
dieser bekannten Stütze unterscheidet sich eine nach der Erfindung ausgeführte Stütze
dadurch, daß die Balkenstücke unmittelbar auf der Stütze aneinanderschließen und
daß die Stützen keine Schürzen aufweisen.
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Bei einer weiteren Ausbildung der Erfindung hat die Stütze zwei in
entgegengesetzten Richtungen auskragende Arme. Diese auskragenden Arme können einen
Zwischenbalken tragen, der eine Fortsetzung des zwischen zwei Stützen angeordneten
Balkenstücks oder eine Verbindung zwischen den auf den auskragenden Armen aufliegenden
Enden der sich zwischen den Stützen erstreckenden Balkenstücke bildet. Dabei kann
der Zwischenbalken als Zuganker zwischen den auskragenden Armen der Stütze ausgebildet
sein.
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Mit diesen Stützen ist es ohne Ändern der Balkenstücklänge möglich,
den Stützenabstand gegenüber der Regellänge der Balkenstücke um das doppelte Maß
der Auskragung eines Arms zu vergrößern. Ein weiterer Vorteil dieser Stützenausbildung
ist der, däß sich durch die beiderseitige Auflagerung der Balken statisch ein Ausgleich
der Momente auf die Stützen ergibt, was sich wiederum günstig auf den Stützenquerschnitt
und damit auf deren Platzbedarf und Kosten auswirkt. Dadurch, daß weniger Stützen
notwendig sind, wird außerdem auf Straßen ein Gewinn an Straßenbenutzungsf(äche
erreicht.
Für die Praxis haben sich beispielsweise bei der Anwendung
dieses Systems für Einschienenbahnen mit balkenförmigem Tragkörper, der von den
Fahrzeugen sattelförmig umfaßt wird, folgende Abmessungen als zweckmäßig erwiesen:
Regellänge der vorgefertigten Balken in vorgespanntem Stahlbeton 20 m, Auskragung
nach beiden Seiten je 5 m und damit Länge des Zwischenbalkens 10 m. Unter diesen
Voraussetzungen ist es möglich, den Stützenabstand von 20 m, wie er bei normalen
Stützen für die 20-m-Balken erforderlich wäre, auf 30 m zu vergrößern.
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Für eine Doppelstrecke werden die auskragenden Anne zweckmäßigerweise
gegabelt. Dadurch werden die sonst erforderlichen zwei Stützenschäfte in einem vereinigt,
der nur geringfügig dicker als einer der beiden sonst anzuordnenden Schäfte wird.
Auch dies bringt eine Einsparung an Material, Kosten und Straßenbenutzungsfläche.
Die Anne können in einer Richtung oder in zwei entgegengesetzten Richtungen auskragen.
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Im folgenden wird die Erfindung an Hand verschiedener Ausführungsbeispiele
von Stützen für die balkenförmigen Tragkörper einer Einschienenbahn erläutert. In
der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht von mehreren Feldern einer Strecke,
davon eins mit einseitig auskragenden Stützen zum Überbrücken einer Straße, Fig.
2 die Draufsicht im Bereich einseitig auskragender Stützen mit gegabelten Armen
für eine zweispurige Strecke, Fig.3 eine Seitenansicht einer Strecke bei Verwendung
von beiderseitig auskragenden Stützen und Fig. 4 die Draufsicht auf eine beiderseitig
auskragende Stütze für eine doppelspurige Strecke.
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Die vorgefertigten Balkenstücke 10 der in Fig.1 dargestellten
Einschienenbahnstrecke haben die Regellänge L und sind normalerweise auf Stützen
11 aufgelagert, die bei einer doppelspurigen Strecke als T-Stützen ausgebildet sind.
In dem dargestellten Beispiel überquert die Strecke eine Straße 12, die eine
größere Breite hat, als die Regellänge der Balkenstücke 10 beträgt. Bei Verwendung
der Normalstützen 11 würden diese auf der Fahrbahn stehen und den Verkehrsraum
auf dieser einschränken. Dadurch, daß die Stützen 13 in Balkenlängsrichtung um das
Maß A auskragende Arme 14 haben, ist es möglich, ohne besondere Bauwerke
oder Brückenkonstruktionen und ohne den Verkehrsraum. einzuschränken, die breitere
Straße zu überqueren. Durch Anordnen der Stützen 13 in der in Fig. 1 dargestellten
Weise kann die normale Spannweite, die gleich der Länge L der Regelbalken ist, um
das doppelte Maß A der Auskragung H der Stützen 13 vergrößert werden.
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Fig. 2 zeigt die Draufsicht im Bereich zweier in Längsrichtung auskragender
Stützen 13, deren Arme 14 gegabelt sind, so daß eine Stütze in der Lage ist,
drie Balkenstücke 10 einer doppelspurigen Strecke aufzunehmen.
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Fig.3 zeigt eine Einschienenbahnstrecke, deren vorgefertigte Balkenstücke10
mit der RegellängeL mit ihren Enden jeweils auf einem nach beiden Seiten auskragenden
Arme 16 einer Stütze 15 aufliegen. Zwischen den Armen 16 ist im Bereich der
Stütze ein Zwischenbalken 17 angeordnet. Durch diese Stüt zenart ist es möglich,
den Stützenabstand S gegenüber der Regellänge L der Balkenstücke 10 um die Länge
Z der Zwischenbalken 17 zu vergrößern. Wie aus der Figur zu ersehen ist, heben sich
bei dieser Ausbildung der Stütze die durch die Balkenstücke 10 hervorgerufenen
Momente auf. Dies wirkt sich auf die Bemessung des Stützenschaftes und damit auf
die Kosten sehr günstig aus. Außerdem können die Zwischenbalken 17 als Zuganker
zwischen den entgegengesetzt auskragenden Annen 16 ausgebildet werden, die aus diesem
Grunde entsprechend schwächer und damit materialsparender bemessen werden können.
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Wie in Fig. 4 dargestellt, können die nach beiden Seiten auskragenden
Arme 16 zur Unterstützung zweier nebeneinanderliegender Fahrbahnen für eine doppelspurige
Strecke auch gegabelt werden. Dadurch ist es möglich, den Flächenbedarf auf dem.
Boden, etwa auf einer Straße, selbst für eine doppelspurige Strecke sehr gering
zu halten.