DE1131606B

DE1131606B - Mittelstuetze fuer Webeschaefte

Info

Publication number: DE1131606B
Application number: DEE17215A
Authority: DE
Inventors: Willi Beck; Heinz Senner
Original assignee: EGELHAAF C C FA
Current assignee: EGELHAAF C C FA
Priority date: 1959-02-26
Filing date: 1959-02-26
Publication date: 1962-06-14

Description

Mittelstütze für Webeschäfte Die Erfindung betrifft eine stabförmige Mittelstütze für Webeschäfte, die mit ihren Enden lösbar in Halterungen der Schaftstäbe einsetzbar ist.
Bei Webeschäften ist von einer gewissen Breite ab, die von den Beanspruchungen in der Webmaschine abhängig ist, die Verwendung von Mittelstützen wünschenswert, obwohl diese von den Webern wegen der Gefahr von Streifenbildung im Gewebe nicht gern gesehen werden. Aus diesem Grund sind herausnehmbare Mittelstützen vorteilhafter als fest eingebaute, um bei geringerer Beanspruchung ohne oder mit einer geringeren Anzahl von Mittelstützen arbeiten zu können.
Eine Mittelstütze soll, insbesondere bei oberbaulosen Webstühlen, starr sein, um bei den stoßartigen Bewegungen der Schäfte nicht durchzuknicken.
Bei bekannten Webeschäften sind die Enden der stabförmigen Mittelstützen mit Zapfen oder Schlitzen versehen, die in Bohrungen oder Stifte von zugeordneten Teilen des Webeschaftes eingreifen. Bei einer anderen Ausführung greift die Mittelstütze über die Litzentragschienen und ist mit Klammern an Schraubhaken befestigt, die sich in den Schaftstäben befinden.
Diese bekannten Vorrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß der Schaftrahmen durch die Mittelstützen nicht nach allen Richtungen hin starr verbunden wird.
Schließlich ist ein Webeschaft bekanntgeworden, bei dem mit Querträgern versehene Mittelstützen verwendet werden, die mittels Schrauben an Einsätzen, die sich in den hohlen Schaftstäben befinden, befestigt sind.
Die erfindungsgemäße Mittelstütze zeichnet sich nun dadurch aus, daß ihre Enden in an sich bekannter Weise mit Querträgern versehen sind, die, als winkelförmige Halter ausgebildet, in entsprechende Nuten der Halteplatten einsetzbar und durch Verriegelungsfedern dadurch festlegbar sind, daß diese, ebenfalls in Nuten der Halteplatten eingelegt, mit ihren Schenkeln über die Enden der Halter federn. Durch diese Ausführung ergibt sich ebenfalls eine starre Bauart, die aber den Vorteil hat, leicht auswechselbar zu sein, ohne daß Schrauben gelöst werden müssen.
Will man die Mittelstütze aus dem Webeschaft herausnehmen, so drückt man die Schenkel der U-förmigen Verriegelungsfeder, eventuell mit einem einfachen Hilfswerkzeug, auseinander, wodurch die Enden der winkelförmigen Halter frei werden. Die Mittelstütze kann nun ohne weiteres herausgenommen werden.
Zum Wiedereinsetzen braucht man die Mittelstütze nur in die Verriegelungsfeder einzuschnappen, da die Enden der winkelförmigen Halter mit einer Schräge versehen sind, die die Schenkel der Verriegelungsfeder auseinanderspreizen.
Nachfolgend ist eine Ausführungsform der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. In dieser zeigt Fig. 1 einen Webeschaft mit eingesetzter Mittelstütze in verkleinertem Maßstab, Fig. 2 das Ende der Mittelstütze mit den zugehörigen Teilen im Schaft von vorn, Fig. 3 einen Schnitt gemäß 111-III der Fig. 2, Fig. 4 das Ende der Mittelstütze in perspektivischer Ansicht, Fig. 5 die Halteplatte in perspektivischer Ansicht. Der Webeschaft besteht aus den Schaftstäben 1, 2 und den Seitenstützen 3, 4. Zur Aufnahme der Mittelstütze 5 mit den fest mit ihr verbundenen winkelförmigen Haltern 6, 7, 8, 9 sind in Aussparungen der Schaftsäbe 1, 2 Halteplatten 10 angebracht. Diese sind mit Nuten 11 versehen, in die die Enden 12, 13 der winkelförmigen Halter 6, 7 eingelegt werden. Weitere Nuten 14 und Aussparungen 15, 16 dienen zur Aufnahme der U-förmigen Verriegelungsfeder 17, die sich mit ihren Schenkeln 18, 19 über die Halterenden 20, 21 der winkelförmigen Halter 6, 7 legt und damit die Mittelstütze in den Schaftsäben 1, 2 fixiert.
Zur Herausnahme der Mittelstütze biegt man die Schenkel 18, 19 der Verriegelungsfeder 17, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme eines Werkzeuges, auseinander, so daß die Schenkel 18, 19 die Halterenden 20, 21 der winkelförmigen Halter 6, 7 freigeben.
Beim Wiedereinsetzen der Mittelstütze drückt man die Abschrägung der Enden 12, 13 gegen die Schenkel 18, 19 der Verriegelungsfeder 17, die federnd nachgeben und die Mittelstütze einrasten lassen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Stabförmige Mittelstütze für Webeschäfte, die mit ihren Enden lösbar in Halterungen der Schaftstäbe einsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Mittelstütze (5) in an sich bekannter Weise mit Querträgern versehen sind, die, als winkelförmige Halter (6 bis 9) ausgebildet, in entsprechende Nuten (11) der Halteplatten (10) einsetzbar und durch Verriegelungsfedern (17) dadurch festlegbar sind, daß diese, ebenfalls in Nuten (14) und Aussparungen (15, 16) der Halteplatten (10) eingelegt, mit ihren Schenkeln (18,19) über die Halterenden (20, 21) federn.
2. Mittelstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsfedern (17) U-förmig gebogen sind und lose in Nuten (14) und Aussparungen (15,16) der Halteplatten (10) liegen, wobei deren Tiefe etwas größer ist als der Federdrahtdurchmesser, und die Wandungen der vorzugsweise zuverwendenden hohlenMetallschaftstäbe (1, 2), in denen die Halteplatten (10) untergebracht sind, die Abdeckung der Nuten (10) bzw. Aussparungen (15,16) bewirken.
3. Mittelstütze nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (12,13) der winkelförmigen Halter (6, 7) mit Aussparungen (20, 21) zur Aufnahme der Enden (18,19) der Verriegelungsfedern (17) versehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 231477; USA.-Patentschriften Nr. 1776 120, 2182 914, 2211271. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1083 759.