DE1131315B - Bimetall-UEberstromrelais - Google Patents

Bimetall-UEberstromrelais

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DE1131315B
DE1131315B DEST16724A DEST016724A DE1131315B DE 1131315 B DE1131315 B DE 1131315B DE ST16724 A DEST16724 A DE ST16724A DE ST016724 A DEST016724 A DE ST016724A DE 1131315 B DE1131315 B DE 1131315B
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DE
Germany
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bimetal
leaf spring
locking device
overcurrent relay
resilient element
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Otto Deissler
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SPINDLER DEISSLER STARKSTROM
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/14Electrothermal mechanisms
    • H01H71/16Electrothermal mechanisms with bimetal element
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61HPHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
    • A61H11/00Belts, strips or combs for massage purposes
    • A61H11/02Massage devices with strips oscillating lengthwise
    • HELECTRICITY
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Description

  • Bimetall-Überstromrelais Die Erfindung bezieht sich auf ein Bimetall-Überstromrelais, und es wird von einem Relais ausgegangen, bei dem die Bimetallstreifen der einzelnen Phasen auf ein federndes Organ einwirken und dieses federnde Organ auf einen bestimmten Schwenkbereich fest eingestellt ist und die Kontaktbetätigung auslöst, mit einer Verriegelungsvorrichtung, die doppelseitig wirkt und einerseits das federnde Organ zur Kontaktauslösung freigibt, wenn ein unzulässig hoher Strom fließt und sich die Bimetallstreifen entsprechend weit gebogen haben und andererseits die Wiedereinschaltung des Kontaktes unter Rückkehr des federnden Organs in die Ruhestellung erst nach fast vollständiger Abkühlung der Bimetallstreifen möglich macht.
  • In praktischer Ausführung wird bei diesem bekannten Relais ein Schieber infolge Erwärmung der Bimetallstreifen zusammen mit dem Fußpunkt einer quer angreifenden Feder verschoben. Dabei wird eine Nase des Schiebers unter einem Vorsprung eines Winkelhebels hinweggeführt, bis der Fußpunkt der Feder über den Drehpunkt des Winkelhebels hinweggeschritten ist, so daß die Feder den am äußeren Ende angreifenden Winkelhebel umschwenkt und den Kontakt des Steuerstromkreises auslöst. Bei diesem bekannten Relais ist von Nachteil, daß nur ein Öffnungskontakt vorgesehen werden kann, der bei Auslenkung der ßimetallstreifen über die soeben beschriebene Verriegelungsvorrichtung betätigt wird. Durch Verwendung der Totpunktfeder ergibt sich ferner, daß die Auslösung sehr unbestimmt ist und außerdem weitgehend von der Güte der Feder abhängig ist, deren Charakteristik sich im Laufe der Zeit leicht ändern kann.
  • Es sind auch bereits weitere überstromrelais bekannt, bei welchen der im Steuerkreis liegende bewegliche Kontakt durch Bimetallauslöser, die im Verbraucherkreis eingeschaltet sind, betätigt wird. Bei derartigen Relais biegt sich bei unzulässig hohem Strom infolge der hierbei hervorgerufenen Erwärmung der Bimetallauslöser aus seiner Grundstellung aus und öffnet oder schließt den betreffenden Kontakt. Sobald der Stromkreis unterbrochen ist, kühlt sich das Bimetallelement ab und kehrt in seine Grundstellung zurück. DieRückführung desBimetallauslösers erfolgt verhältnismäßig rasch, so daß eine überbeanspruchung der Bimetallauslöser die Folge ist. Das Wiedereinschalten der Kontakte ist nämlich bei dieser bekannten Ausgestaltung des Relais bereits dann möglich, wenn das Bimetallelement sich ein klein wenig nach der ursprünglichen Stellung hin zurückbewegt hat.
  • Es sind auch noch weitere Konstruktionen von Überstromrelais mit Totpunktfedern bekanntgeworden, welche jedoch als einfache Schnappschalter mit doppelseitigen Kontakten ausgebildet sind. Es sind hierbei jedoch keine Festkontakte und auch keine Verriegelungsvorrichtungen im Sinne der nachfolgend im einzelnen erläuterten Erfindung vorgesehen.
  • Weiterhin ist auch bereits eine Bimetallauslösevorrichtung für elektrische Schalter bekanntgeworden, bei deren Konstruktion die Aufgabe zugrunde gelegen hat, die Möglichkeit von Betriebsstörungen durch Fehlauslösungen, die durch mechanische Erschütterungen entstehen können, zu verringern. Zu diesem Zweck wirken die Bimetallstreifen auf eine gemeinsame Stange ein, und diese drückt wiederum, entsprechend der Krümmung der Bimetallstreifen, auf ein Zwischenorgan. Dieses Zwischenorgan wird von einer Klinke sowie einer Gegenfeder so lange in der kontaktschließenden Stellung gehalten, bis eine bestimmte Biegespannung der Bimetallstreifen erreicht ist. Bei Überstrom gleitet das eine Ende des Organs über die Kante der Klinke und gibt diese sodann frei. Das Zurückschalten geschieht auf dieser bekannten Vorrichtung nicht selbsttätig, sondern muß von Hand erfolgen, so daß das Problem, daß die Wiedereinschaltung selbsttätig nach vollständiger oder zumindest nahezu vollständiger Abkühlung der Bimetallstreifen erfolgt, überhaupt nicht in Erscheinung treten kann.
  • Schließlich ist noch ein Bimetallrelais bekanntgeworden, bei welchem Bimetallstreifen unter überstrom gegen eine Schiene drücken und diese gegen die Kraft einer Feder nach der Verriegelungsvorrichtung für einen Steuerkontakt hin verschieben, so daß dieser nach Lösen der Verriegelungsvorrichtung unter Wirkung einer Feder öffnet. Eine einfache Einstellmöglichkeit auf verschiedene Stromstärken sowie ein Doppelkontakt sind hier nicht vorgesehen und auch infolge des Gesamtaufbaues praktisch nicht zu verwirklichen.
  • Im übrigen sei erwähnt, daß an sich bereits die verschiedenartigsten Einrichtungen zur Kompensation der Raumtemperatur bekannt sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben geschilderten Nachteile der bekannten Relais zu beheben und ein Relais zu schaffen, das erst dann den Rückschaltvorgang selbsttätig ausführt, wenn eine Abkühlung des Bimetallauslösers annähernd auf Ursprungstemperatur erfolgt ist.
  • Die Aufgabe wird bei einem anfangsgeschilderten Relais erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das federnde Organ in Form einer an sich bekannten Blattfeder an einer senkrecht zu der Längsrichtung der Blattfeder angeordneten Schwenkachse als zweiarmiger Hebel schwenkbar gehalten ist und daß die Blattfeder mit dem einen freien Ende an ein verschiebbares Zwischenorgan anlehnt und mit dem anderen Ende mit der Verriegelungsvorrichtung zusammenwirkt. Auf diese Weise ergeben sich mehrere sehr wesentliche Vorteile. Es ist sowohl die Anordnung von CSffnungs- als auch von Schließkontakten im Steuerstromkreis möglich, wobei beide Kontakte schlagartig betätigt werden können. Ferner ist eine einfache Einstellmöglichkeit auf verschiedene Stromstärken gegeben, ohne daß irgendeine Änderung an der doppelseitigen Verriegelungsvorrichtung vorgenommen werden müßte. Schließlich wird mit der Möglichkeit zur Raumkompensation, durch Zwischenschalten eines zweiten Bimetallstreifens; eine große Sicherheit der Auslösung sowie eine einfache und übersichtliche Gesamtkonstruktion erreicht.
  • Die Erfindung ist im Rahmen der nachfolgenden Beschreibung noch im einzelnen erläutert.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Darstellung wiedergegeben, und zwar zeigt Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Relais, dessen bewegliche Teile sich in Ruhestellung befinden, Fig. 2 ein Relais gemäß Fig. 1, jedoch in der Stellung kurz vor Auslösung des Schaltvorganges, Fig. 3 ein Relais gemäß Fig. 1, jedoch in ausgelöstem Zustand, und Fig. 4 das gleiche Relais mit Schaltstellung kurz vor Rückkehr der beweglichen Teile in die Ursprungsstellung.
  • Das Relais gemäß Fig. 1 besitzt ein flaches rechteckiges Gehäuse 1 mit einer geschlossenen Bodenfläche und nach oben hin offenen kammerartigen Ausnehmungen. Das Relais kann auf der Oberseite von einem Deckel abgeschlossen sein. Zur Verdeutlichung ist in Fig. 1 ein derartiger Deckel abgenommen. An zwei gegenüberliegenden Längsseiten des Gehäuses sind Anschlußklemmen 2 bis 4 einerseits und 5 bis 7 andererseits für den Anschluß der einzelnen Phasen des Verbraucherstromkreises vorgesehen. Das zwischen den Klemmen liegende Teil des Gehäuses ist in drei Einzelkammern 48, 49 und 50 unterteilt, die voneinander durch Zwischenwände abgetrennt sind. Innerhalb jeder Kammer sind Bimetallstreifen 8, 9 und 10 untergebracht. Die Bimetall'streifen sind an ihrem einen Ende, und zwar in der Nähe der Anschlußklemmen 2 bis 4, in dem Gehäuse fest eingespannt, während ,ihr anderes Ende, mit je einer Bohrung versehen, auf einer Hülse 14 aufgeschoben und an Ringen 11,12 und 13 angelehnt ist. Die Ringe 11 bis 13 sind in Längsrichtung der Hülse 14 auf dieser verstellbar angeordnet, um eine Justiermöglichkeit und richtige Einstellung des Relais zu gewährleisten. Die Enden der Bimetallstreifen 8 bis 10 können auch, statt mit einer Bohrung versehen, hebelförmig ausgebildet sein oder aber sich einfach mit ihrer stirnseitigen Kante an die Ringe 11 bis 13 anlegen. Von- den Enden der Bimetallstreifen gehen elektrische Verbindungsleitungen 17, 18 und 19 zu den Anschlußklemmen 5 bis 7. Die Hülse 14 wird mittels eines fest auf ihr angeordneten Führungsstückes in dem Gehäuse längsverschiebbar gehalten. In der Hülse befindet sich ein in Längsrichtung verstellbarer, zweckmäßig mit einem Gewinde versehener Bolzen, dessen äußeres Ende mit einer stiftartigen Verlängerung 20 ausgestattet ist. Der Bolzen kann von außen her beispielsweise mittels eines Schraubenziehers gegenüber der Hülse 14 in Längsrichtung verstellt, d. h. mehr oder weniger aus ihr herausgeschraubt oder eingezogen werden. Zweckmäßigerweise ist das aus dem Gehäuse nach außen herausragende Ende der Hülse 14 als Druckknopf ausgestaltet, so daß eine Handbetätigung und eine Auslösung des nachfolgend beschriebenen Kontaktes möglich ist. Gleichzeitig wird die Hülse 14 als Einstellknopf für verschiedene Nennstromstärken verwendet.
  • Gegen die Stirnseite der stiftartigen Verlegung legt sich ein weiterer Bimetallstreifen mit dem Schenkel 21 und 22 an, der mittels einer Feder 23 in der in Fig. 1 eingezeichneten Ruhestellung gehalten wird. Der Bimetallstreifen 21, 22 ist derart eingesetzt und ausgebildet, daß er die Temperatureinflüsse der Raumtemperatur auf die Bimetallstreifen 8 bis 10 kompensiert. Der Schenkel 22 ,ist an einer Blattfeder 24 befestigt, die ihrerseits mit Hilfe einer Schelle 25 auf einer Achse 26 schwenkbar gelagert ist. Diese Einrichtung ist so getroffen, daß ein für allemal ein bestimmter Schwenkbereich für die Blattfeder in bezug auf die nachfolgend beschriebene Verriegelungsvorrichtung eingehalten wird. In der Nähe des äußeren Endes der Blattfeder 24 ist ein Hammer 27 in Form eines einfachen, massiven Metallstückes befestigt.
  • Die Endkante der Blattfeder 24 legt sich gegen eine Nase 28 des unteren Bauelementes 30 an. Das Bauelement 30 ist auf einer vertikalen, im Boden des Gehäuses befestigten Schwenkachse 29 gehalten. An dem in Fig. 1 eingezeichneten schmalen Fortsatz dieses Bauteiles ist eine weitere Nase 31 vorgesehen. Oberhalb des beschriebenen Bauteiles 30, und zwar auf der gleichen Schwenkachse 29, ist ein weiteres Bauteil 46 ebenfalls schwenkfähig gelagert, welches eine vordere Nase 51 besitzt. Beide Bauteile werden durch zwei einzelne übereinanderliegende Schraubenfedern 32 in die in Fig. 1 eingezeichnete Stellung gedrückt.
  • Der Fortsatz des Bauteiles 30 mit der Nase 31 arbeitet mit einem einarmigen Hebel 33 zusammen, welcher in der Nähe seines freien Endes eine Ausnehmung 52 aufweist, durch die der Fortsatz des Bauteiles 30 hindurchragt. Im mittleren Bereich sind beiderseitig des Hebels 33 bewegliche Kontakte 34 und 35 angesetzt. Der Hebel ist an dem von der Ausnehmung 52 anlehnenden Ende auf einer Schwenkachse 47 gehalten. Mit Hilfe einer Feder 45, welche auf der einen Seite an einem Anschlag 44 anliegt, wird der Hebel 33 mitsamt den Kontakten 34, 35 in die in Fig. 1 eingezeichnete Stellung gedrückt. Der Anschlag 44 besteht aus Metall und steht über einem Metallstreifen 43 in elektrischer Verbindung mit einer Anschlußklemme 42 des Steuerstromkreises.
  • Je nach Schaltstellung des Hebels 33 liegen die beweglichen Kontakte 34, 35 entweder an dem feststehenden Kontakt 36 oder dem ebenfalls feststehenden Kontakt 38 an. Der Kontakt 36 ist über eine Metallschiene 37 mit der Anschlußklemme 41, der Kontakt 38 hingegen über eine Metallschiene 39 mit der weiteren Klemme 40 verbunden. Die Klemmen 40 und 41 sind als Gegenklemmen zu der Anschlußklemme 42 in den Stromkreis eingeschaltet.
  • In Fig. 2 bis 4 sind für die gleichen Teile dieselben Bezugszeichen wie in Fig. 1 verwendet worden, da in den Fig. 2 bis 4 das gleiche Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Relais, jedoch in verschiedenen Schaltstellungen, dargestellt sind.
  • An Hand der Zeichnung soll nachfolgend die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Relais beschrieben werden.
  • Die einzelnen beweglichen Teile befinden sich bei Ruhestellung in der Lage, die in Fig. 1 eingezeichnet ist. Das Zwischenorgan 11 bis 15, 20 wird für einen bestimmten gewünschten Auslösestrom eingestellt, was ohne weiteres durch Verschrauben der Ringe 11 bis 13 bzw. des Bolzens 15 gegenüber der Hülse 14 möglich ist. Die vom Verbraucherstrom durchflossenen Bimetallstreifen werden nun ständig etwas erwärmt, so daß sie versuchen, das Zwischenorgan gegen den Bimetallstreifen 21, 22 zu drücken. Sobald die Erwärmung infolge wachsender Stromstärke ein bestimmtes einstellbares Maß überschreitet, biegen sich die Bimetallstreifen derart stark durch und üben auf die Ringe 11 bis 13 eine so große Kraftwirkung aus, daß der Bimetallstreifen 21, 22 sowie die Blattfeder 24 entgegen der Wirkung der Feder 23 in die in Fig. 2 eingezeichnete Stellung gebracht wird. In diesem Augenblick rutscht die äußere freie Kante der Blattfeder 24 von der Nase 51 des Bauteiles 46 ab und nimmt die Stellung gemäß Fig. 3 ein. Dabei trägt der Hammer 27 wesentlich zur besseren Speicherung der Spannenergie bei. Er schlägt im Moment des Auslösens auf den Hebel 33 auf, so daß dieser mit der Achse 47 verschwenkt, der Kontakt 35, 36 unterbrochen, dadurch z. B. ein Schütz abgeschaltet, der Kontakt 34, 38 hingegen geschlossen und damit ein entsprechender Steuerstromkreis eingeschaltet wird. Das Bauteil 30 führt eine kleine Schwenkbewegung aus, verursacht durch die Wirkung der Schraubenfeder 32, und zwar in dem Augenblick, in dem die Blattfeder sich von der Nase 28 abhebt. Durch die Schwenkbewegung kommt die Nase 31 an den Hebel 33 zum Eingriff.
  • Wenn sich nun die Bimetallstreifen 8 bis 10 infolge der Steuerwirkung wieder abkühlen, so wird der Hebel 33 durch die Nase 31 zunächst einmal in der in Fig. 3 bzw. Fig. 4 eingezeichneten Stellung festgehalten. Während des Abkühlens kann unter Wirkung der Feder 23 der Bimetallstreifen 21, 22 sowie die Blattfeder 24 langsam zurückschwenken, bis sie in die Ursprungslage (Fig. 1) zurückgekehrt ist, die der Normaltemperatur des Bimetallauslösers entspricht. In diesem Augenblick drückt die äußere Kante der Blattfeder 24 gegen die Nase 28 des unteren Bauteiles 30, übt entgegen der Federkraft 32 eine kleine Schwenkbewegung des Bauteiles 30 aus, so daß die Nase 31 außer Eingriff gerät und der Hebel 33 unter Wirkung der Feder 45 in die Ausgangslage zurückschnellt. Damit wird der ursprüngliche Schaltzustand wieder erreicht. Wie am Anfang angedeutet, ergibt sich durch die oben beschriebene Konstruktion der Vorteil, daß das Wiedereinschalten erst dann erfolgt, wenn der Bimetallauslöser auf die Ursprungstemperatur, d. h. im allgemeinen auf Raumtemperatur abgekühlt ist. Das oben beschriebene erfindungsgemäße Relais ermöglicht eine denkbar einfache Bedienung und weist im Betrieb ein stabiles Verhalten auf, wobei dennoch die Empfindlichkeit auf das gewünschte Maß einjustiert werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Bimetall-Überstromrelais, bei dem die Bimetallstreifen der einzelnen Phasen auf ein federndes Organ einwirken und dieses federnde Organ auf einen bestimmten Schwenkbereich fest eingestellt ist und die Kontaktbetätigung auslöst, mit einer Verriegelungsvorrichtung, die doppelseitig wirkt und einerseits das federnde Organ zur Kontaktauslösung freigibt, wenn ein unzulässig hoher Strom fließt und sich die Bimetallstreifen entsprechend weit gebogen haben und andererseits die Wiedereinschaltung des Kontaktes unter Rückkehr des federnden Organs in die Ruhestellung erst nach fast vollständiger Abkühlung der Bimetallstreifen möglich macht, dadurch gekennzeichnet, daß das federnde Organ in Form einer an sich bekannten Blattfeder (24) an einer senkrecht zu der Längsrichtung der Blattfeder angeordneten Schwenkachse (26) als zweiarmiger Hebel schwenkbar gehalten ist und daß die Blattfeder mit dem einen freien Ende an ein verschiebbares Zwischenorgan (15, 20) anlehnt und mit dem anderen Ende mit der Verriegelungsvorrichtung (28 bis 32, 51) zusammenwirkt. z. Bimetall-Überstromrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Blattfeder (24) und dem verschiebbaren Zwischenorgan (15, 20) in an sich bekannter Weise ein weiteres Bimetallelement (21, 22) zur Raumtemperaturenkompensation angeordnet ist. 3. Bimetall-Überstromrelais nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung zwei auf einer gemeinsamen Schwenkachse (29) drehbar gehaltene Bauteile (46; 51 und 28, 30; 31) enthält, welche mittels je einer Feder (32) in der Ruhestellung gehalten sind, daß das eine Bauteil (46) mit einer Nase (51) ausgestattet ist, durch welche die Blattfeder (24) als Auslöseorgan so lange festgehalten ist, bis eine bestimmte gewünschte Kraft von dem Bimetallauslöser ausgeübt wird, und daß das andere Bauteil (30) ebenfalls mit Nasen (28, 31) ausgerüstet ist, welche das federnde Organ so lange in der Schaltstellung halten, bis der Bimetallauslöser wieder etwa Ursprungstemperatur erreicht hat. 4. Bimetall-Überstromrelais nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (24) an dem nach der Verriegelungsvorrichtung zu liegenden Ende mit einem Hammer (27) versehen ist. 5. Bimetall-Überstromrelais nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Kontakt (34, 35) des Steuerstromkreises im mittleren Bereich eines einarmig schwenkbar gelagerten Hebels (33) befestigt ist, daß der Hebel (33) mittels einer Feder (45) in Ruhestellung gehalten ist und daß das äußere Ende des Hebels mit Teilen (30, 31) der Verriegelungsvorrichtung zusammenwirkt, während die Blattfeder (24) mit anderen Teilen (28, 51) der Verriegelungsvorrichtung unmittelbar zusammenarbeitet. 6. Bimetall-überstromrelais nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das verschiebbare Zwischenorgan aus zwei zwecks Einstellung ineinander verschiebbaren Teilen (14; 15, 20) aufgebaut ist und das freie Ende des Teiles (14) nach außen aus dem Relaisgehäuse (1) herausgeführt und als Druckknopf und gleichzeitig als Einstellknopf für verschiedene Nennstromstärken ausgebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 824 974; deutsche Auslegeschriften Nr.1050 879, 1037 566; schweizerische Patentschrift Nr. 210 903; britische Patentschrift Nr. 601361.
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