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Küchenmischzerkleinerer . Die Erfindung betrifft einen Küchenmischzerkleinerer
mit bajonettartigen Drehverschlußmitteln zwischen seinem elektromotorischen Antriebssockel
und dem leicht lösbar damit verbindbaren Aufsatzbehälter. Die bekannten Drehverschlußmittel
ergeben, wenn die Gefahr eines selbsttätigen Lösens des Verschlusses unter den Vibrationen
des hochtourigen Geräts vermieden sein soll, einen noch verhältnismäßig umständlichen
Aufbau des Geräts.
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Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines Küchenmischzerkleinerers
mit Drehverschlußmitteln zwischen Antriebssockel und Aufsatzbehälter, die von einfacher
Art sind, einen einfachen Aufbau des Geräts ergeben und dabei noch eine große Sicherheit
gegen ein selbsttätiges Lösen des Drehverschlusses bieten.
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Dies wird durch die Erfindung dadurch erreicht, daß an der Unterseite
des Behälterfußes wenigstens zwei einander diametral gegenüberliegende kreisbogenförmige
Schlitze aufweisende Blattfedern angeordnet sind, die die Köpfe von mit dem Antriebssockel
verbundenen Halteschrauben keilartig hintergreifen.
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Dabei ist die Ausführung vorteilhaft eine solche, bei der der mittlere
Teil der Blattfedern entgegen der beim Schließen des Drehverschlusses vorhandenen
Drehrichtung zur Lotrechten schräg nach oben verläuft.
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Ein zweckmäßiger Aufbau des Küchenmischzerkleinerers mit dem erfindungsgemäßen
Drehverschluß besteht darin, daß die mit dem Antriebssokkel des Geräts verbundenen
Halteschrauben des Verschlusses von einem ebenen ringförmigen Deckenteil des Sockels,
der den der Zentrierung des Aufsatzbehälters des Geräts dienenden, am Gerätesockel
befindlichen Zentrierungshals umgibt, nach oben etwas abragen. Dazu liegen die Blattfedern
im Aufsatzbehälterfuß außen seitlich von dessen Zentrierungsteil, und es sind die
Blattfedern von einem am Behälterfuß befindlichen Ringmantel überdeckt.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigt Abb. 1 in teilweisem Schnitt die Seitenansicht eines Kiichenmischzerkleinerers
mit einem Drehverschluß nach der Erfindung, Abb. 2 die Unteransicht des Fußes des
Aufsatzbehälters des Mischzerkleinerers mit eingezeichneter Lage 1-I der Ebenen
des Schnittes der Abb. 1.
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Abb. 3 einen Schnitt nach der Zylinderfläche III-111 der Abb. 1 und
2 mit der Lage der Verschlußmittel in der Offenstellung des Drehverschlusses, Abb.
4 denselben Schnitt wie die Abb. 3, jedoch mit der Lage der Verschlußmittel in der
Schließstellung des Drehverschlusses.
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Der Küchenmischzerkleinerer besteht aus dem einen Elektromotor 10
enthaltenden Antriebssockel 11 und dem damit leicht lösbar verbindbaren Aufsatzbehälter
12. Die Teile des Aufsatzbehälters sind der Becher 13 mit dem in diesem rotierenden
Messer 14 und der Behälterfuß 15, in welchem der Becher 13 eingeschraubt ist. Die
Antriebswelle des Messers 14 wird beim Aufsetzen des Behälters 12 durch die Kupplung
16 mit der Welle des Antriebsmotors 10 gekuppelt. Zur Führung und Zentrierung des
Behälters 12 bei dessen Aufsetzen ragt vom Antriebssokke111 ein außen etwas
konisch nach oben sich verjüngender Hals 17 ab, auf den ein innen entsprechend konischer
Zentrierungstei118 des Behälterfußes 15 aufgeschoben wird.
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Die Decke des Gerätesockels 11 hat außen einen den Zentrierungshals
17 umgebenden ebenen ringförmigen Teil 19, von dem in Sockelansätze 20 eingeschraubte
Halteschrauben 21 nach oben etwas abragen. Im Fuß 15 des Aufsatzbehälters
12 befinden sich außen seitlich von dessen Zentrierungstei118 Blattfedern 22. Diese
Federn werden von einem am Fuß 15 des Aufsatzbehälters befindlichen Ringmantel 23
überdeckt, dessen Außenfläche 24 in die Außenfläche 25 des- Antriebssockels 11 bündig
übergeht. Im ringförmigen Zwischeraum 26 zwischen dem Zentrierungstei118 und dem
Mantel 23 des Fußes 15 des Aufsatzbehälters 12 befinden sich radiale Verbindungsstege
27, auf die die Enden der Blattfedern 22 aufgeschraubt sind.
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An der Unterseite des Behälterfußes 15 sind mindestens zwei Blattfedern
22 angebracht, die einander diametral gegenüberliegen und die kreisbogenförmige
Schlitze 28 aufweisen. Die Schlitze sind jeweils am einen Ende zu einem runden Loch
29 für den Durchtritt des runden Kopfes 30 der jeweiligen
Schraube
21 erweitert. Nahe dem anderen Ende der Schlitze 28 weisen die Blattfedern 22 eine
Abwinklung 31 (Abb. 2 und 3) nach oben auf. Durch diese Abwinklung verläuft der
mittlere Teil 32 der Blattfedern 22 entgegen der beim Schließen des Verschlusses
vorhandenen Drehrichtung P zur Lotrechten schräg nach oben. Beim Festziehen des
Verschlusses gleiten die Köpfe 30 der Schrauben 21 auf dem schrägliegenden Teil
32 der Blattfedern 22. Da hierbei diese Federn die Schraubenköpfe 30 keilartig hintergreifen,
werden beim Festziehen des Verschlusses die Federn entgegen ihrer Federkraft nach
unten gedrückt und gespannt, wodurch der Fuß des Aufsatzbehälters 12 fest
gegen den Gerätesockel 11 gepreßt wird. Die Abb. 4 zeigt die in der Verschlußstellung
des Aufsatzbehälters nach unten gedrückte gespannte Blattfeder 22.
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Da der bereits von vornherein kleine Neigungswinkel des schräg nach
oben verlaufenden mittleren Teiles 32 der kräftigen Blattfeder 22 bei deren Spannung
weiter verringert wird, ergeben die Federn eine gute Sperrung gegen ein selbsttätiges
öffnen des Verschlusses, das auch unter den Vibrationen des hochtourigen Geräts
nicht einzutreten vermag. Die Deformation der Federn bei deren Spannung kann bei
geringer Höhe des abragenden Teiles der Halteschrauben 21 derart weitgehend erfolgen,
daß der mittlere Teil 32 der Federn nicht mehr schräg, sondern fast waagerecht
verläuft, wodurch sich eine besonders gute Sperrung ergibt. Ist eine noch größere
Sperrung gegen ein selbsttätiges Lösen des Verschlusses erforderlich, so können
die Blattfedern 22 an jenen Enden ihrer Schlitze 28, in welchen die Halteschrauben
21 bei gespannten Federn liegen, eine Eindellung 33 für das Einrasten des Schraubenkopfes
30
aufweisen.
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Vorteilhaft ist gemäß Abb. 3 und 4 jenes Ende der Blattfedern 22,
das mit seiner Stirnseite in die durch den Pfeil P angedeutete Drehrichtung des
Aufsatzbehälters 12 beim Schließen des Drehverschlusses weist, etwas verlängert
und für ein Gleiten des jeweiligen Schraubenkopfes 30 unter das Federende bei der
Verschlußdrehung des Aufsatzbehälters zu einer schrägen Auflauffläche 34 nach oben
abgebogen. Hierdurch ist vermieden, daß die Drehung des Aufsatzbehälters 12 durch
die Auflager 27 behindert wird. Da Hausfrauen die übliche Rechtsdrehung zur Herbeiführung
der Schließstellung von Drehverschlüssen nicht gewohnt sind und daher oft zunächst
in der falschen Richtung drehen, können vorteilhaft auch beide Enden der Blattfedern
nach oben abgebogen sein.
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Auch können abwechselnd zwischen den einander diametral gegenüberliegenden
Blattfedern 22, deren mittlerer Teil 32 entgegengesetzt der Drehrichtung
bei einer Rechtsdrehung des Aufsatzbehälters 12 zur Lotrechten schräg nach oben
verläuft, weitere in Abb. 2 durch gestrichelte Linien angedeutete Blattfedern 22
a liegen, deren mittlerer Teil 32 a entgegengesetzt der Drehrichtung bei einer Linksdrehung
des Aufsatzbehälters zur Lotrechten schräg nach oben verläuft. Bei einer solchen
Ausgestaltung erfolgt nicht nur bei einer Rechtsdrehung, sondern auch bei einer
Linksdrehung des Aufsatzbehälters 12 der Verschluß.
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Die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Küchenmischzerkleinerers kann
gegebenenfalls auch derart sein, daß die Blattfedern 22 am Antriebssockel des Geräts
und die Halteschrauben 21 am Fuß des Aufsatzbehälters angebracht sind.