DE1600189A1 - Einstueckige Buchse aus synthetischem Harz zur Befestigung eines Teils an einer drehbaren Welle - Google Patents

Description

• Einstückige Buchse aus synthetischem Harz zur Befestigung eines Teils an einer drehbaren Welle Die vorliegende Erfindung betrifft eine einstÜckige Buchse aus synthetischem Harz zur Befestigung eines Teils wie z.B. eines Fächers oder VentilatorflÜgels an einer drehbaren Welle.
• Die bekannten Buchsen sind gewöhnlich schwere Metallteile mit einzelnen Schrauben, welche solange gegen die Welle verdreht werden, bis eine Verbindung hergestellt ist. Eine Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer einfachen, leichten, billigen und sehr wirksamen Buchse zur Halterung eines VentilatorflÜgels an einer drehbaren Welle. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer gegossenen Buchse aus synthetischem Harz mit mindestens einem angeformten, biegsamen, federnden Element zum Eingriff mit einer Welle, ohne daß Schrauben oder andere Befestigungsmittel hierfür erforderlich sind.
• Weiterhin soll die Buchse schnell auf einer Welle montierbar und von dieser wieder demontierbar sein ohne Verwendung von Befestigungswerkzeugen.
• Die Buchse soll außerdem geeignet sein, schnell in einen mit einer Öffnung versehenen Mittelteil eines Ventilatorflügels angebracht zu werden.
• Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeich,-nling dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Buchsei Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie 2-2 in Fig. 1-9 Fig. 3 eine RÜckansicht der Buchse bei Befestigung eines VentilatorflÜgels an einer drehbaren D-förmigen Welle; Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie 4-4 in Fig.
• Fig. 5 eine Ansicht von rechts auf die BuchAe nach Fig. 1 Fig. 6 eine Ansicht von links auf die Buchse nach Fig. 1 Die Buchse 1 ist ein einstÜckiges, gegossenes, aus synthetischem Harz bestehendes Bauelement, wobei das Material z.B. ein von 11#a Pont hergestellter, unter dem Namen "Delrin" beka;2nteit Azetalharz sein kann. Die Buchse 1 weist ein rohrförmiges Grundte-'&-l 2, eine verlängerte, rohrfÖrmige, koaxial zum Grundteil 2 liegende Muffe 3 und einen Umfangsflansch 4 aufl welcher sich von der Buchse wegerstreckt und zwischen Grundteil 2 und Muffe 3 angeordnet ist. Das Grundteil 2 ist im Querschnitt vorzugsweise dicker als die Muffe 3. Die Muffe 3 hat ein allgemein kreisförmig"es Profil in einem Kreiebogen von über 18o 0 und besitzt ein Paar gegenüberliegender sich längs von Plansch 4 zum freien Huffenende erstreckender freier Kanten 5. Ein biegsamer Federfinger 6 läuft von dem Grundteil 2 wegg liegt zwischen den freien Kanten 5 und läuft in dem freien Ende 7 aus, welches angrenzend am freien Ende der Muffe 3 liegt. Der Finger 6 bildet damit im wesentlichen eine Fortsetzung der Wandung der Muffe 3.
• Das freie Lude 7 des Federfingers ist wie in der Zeichnung dargestellt gebogen und bildet eine scharfe Kante 89 welche sich nach unten in die durch Muffe 3 gebildete Öffnung erstreckt. Wie aus Fig. 2 und 5 ersichtlichl ist die dem Flansch 4.benachbarte untere Fläche des Fingers 6 im allgemeinen flach und die innere Wandung des Grundteils 2 besitzt ein flaches Teil 9, wülclies axial verläuft und eine Fortsetz der flachen unteren Fläche des Federfingers darstellt. Fig. 3 und 4 stellen eine Anwendung bzw. ein Zusammenbaubeispiel dar. Die Buchse 1 dient hierbei zur Befestigung und Sicherung eines Ventilatorflügels lo an einer drehbaren Welle 11, welches ein D-förmigez Endteil 12 aufweist. Der VentilatorflÜgel besitzt ein mittleres, scheibenartiges Teil 13 und eine Anzahl von Flügeln 14, welche sich vom Umfang des Teils 13 etwa radial nach außen erstrecken. Das scheibenartige Teil 13 ist mit einer mittleren Öffnung 15 zur Aufnahme der Buchse 1 versehen.
• Die Befestigung der Buchse am Ventilatorflügel wird durchgeführt durch Einschieben des Grundteils 2 durch die Oftnung 15, bis der Flansch 4 an der vorderen an die Öffnung angrenzenden Oberfläche des scheibeaartigen Teils 13 anntößt.' Teile des hinteren Endes des GruUdtelle 2 eratreokon eich dann gegen die rückwärtige Oberfläche des scheibenartigen Teils" umgreifen-dieses teilweise und haltern damit die Buchse am VentilatorflÜgel (sh. Fig. 4).
• Zur Befestigung des Ventilatorflügels auf einer Welle braucht man darauf nur noch die Buchse von Hand auf das D-Xömige Endteil 12 derart zu schieben, daß sich das flache Teil 9 des Grundteils 2 und das flache Teil des Fingers 6 mit dem entsprechenden flachen Teil-der Welle überdecken und dicht daran anliegen. Gemäß Fig. 4 wird dabei der Federfinger 6 nach oben gebogen und steht unter Druck; das freie Lnde 7 drückt dabei kräftig gegen die Welle. Da der innere Durchmesser des Grundteils 2 und der Muffe 3 etwa gleich dem des Endteils 12 der Welle sind, liegt die Buchse dicht Über den ganzen Umfang auf der Welle. Beim Fräsen des flachen Teils der Welle ergeben sich oftmals durch das Fräswerkzeug kleine Rillen und Ausnehmungen. Dadurch ergibt sich ein reibungsschlÜssiger Eingriff der scharfen Kante 8 des Fingers 6 auf dieser aufgerauhten Oberfläche, wodurch eine seitliche Bewegung der Buchse entlang der Welle während deren Drehung verhindert wird.
• Die erfindungegemäße Buchse kann fÜr ein FÜnftel der Kosten der bekannten Buchsen hergestellt werden. Weiterhin ist das Anziehen der Schrauben besonders bei Massenproduktionen sehr zeitaufwendig und wenn zusätzlich die Schraube nicht in Deckung mit dem flachen Teil der Welle liegt, kann sich die Buchse Infolge Vibration durch den VentilatorflÜgel j lösen. Außerdem läßt sich im Vergleich zu der mit Schrauben versehenen Metallbuchse die erfindungsgemäße Buchse bei Bedarf leicht wieder von der Welle entfernen. Betrachtet man diese wirtschaftlichen Vorteile in Verbindung mit der Tatsacheg daß die erfindungsgemäße Buchse bei einem 9" VentilatorflÜgel fortlaufend 3o Tage bei 155o U/min ohne Lösen der Buchse getestet wurde, wird die Verbesserung gegenÜber den bekannten Buchsen besonders augenscheinlich.
• Die erfindungsgemäße Buchse kann in Rahmen des Erfindungsgedankens weitere Abwandlungen erfahren.

Claims (1)

1. PatentansprÜche 1) EinstÜckige Buchse aus synthetischem Harz zur Befestigung eines Teils an einer drehbaren Welle, gekennzeichnet durch ein rohrförmiges Grundteil (2) ) ein koaxial dazu liegendes, sich nach außen erstreckendes Nuffenteil (5), mit einem Über 18o 0 hinausgehenden kreieförmigen Profil$ sich gegenüberliegendentlängsverlaufen'den Kanten (5) und einem dazwischen angeordneten, im wesentlichen eine Wandfortsetzung-bildenden federnden Finger (6) mit einen freien in das kreiabogenförnige Profil hineinrageaden Endteil (7)9 mit einen zwischen Grundteil (2) und Müffenteil (3) sieh vom Grundteil (2) nach außen erstreckenden Unfangsflanach (4), wobei das Nuffenteil (3) und der federnde Finger (6) elastisch in ein sich vom Grundteil (2) gegen das Ende den Huffenteils (3) ragendes Wellenende (12) eingreifbar sind und das Gruüdteil (2) mit dem Flansch (4) dan zu befesti-Sende Teil (10) au der Wolle (11) Iaaltern. 2) Buchse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnetl daß das Grundteil (2) im Querschnitt dicker ist als das Miffenteil. 3) Buchse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Oberfläche des Grundteils (2) ein flaches Teil aufweist, welches die axiale Fortsetzung der unteren Fläche des Federfingers (6) bildet. 4) Buchse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das freie Ende (7) des Fingers (6) in der Höhe kreisbogenförmig ausgebildet ist. Buchse nach Anspruch 1, zur Befestigung eines mit einer mittleren Öffnung versehenen scheibenförnigen Teigs an einen D-förmigen, drehbaren Endteil einer Welle, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundteil (2) in der Öffnung (15) des scheibenförmigen Teils (lo) angeordnet ist, wobei der Flansch (4) gegen eine Seitedes Teils (lo) anliegt und das Grundteil (2) die andere Seite des Teils (lo) umgreift und wobei Grundteil (2) und Muffenteil (3) den kreisbogenförmigen Teil des D-fÖrmigen Wellenendes (12) umfassend auf dem Wellgnende (12) liegen und der Federfinger (6) im gebogenen, gespannten Eingriff mit dem flachen Teil des D-fÖrmigen Wellenendes (12) steht. 6) Buchse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Federfinger (6) am freien Lnde (7) eine scharfe Kante (8) aufweist, welche in den flachen T-#-il des D-förmigen Wellenendes (12) eingreift. 7) Buchse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnety daß Teile des Federfingers (6) nach oben gebogen im Ab- stand von der Welle (11) liegen.