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Reibe für Meerrettich, Rettich, Gemüse, Früchte u. dgl. Reiben für
Meerrettich, Früchte u. dgl. sind bereits bekannt. Diese bekannten Reiben bestehen
vorwiegend aus einem Glasbehälter, über dessen Öffnung eine dünne Weißblechscheibe
mit Reibzähnen befestigt ist. Der Außenrand der Reibscheibe ist gebördelt und preßt
sich fest an den Außenrand des Glasbehälters. über der Reibscheibe ist eine Führungsscheibe
drehbar gelagert, welche ein Loch aufweist zur Aufnahme einer Meerrettichstange,
die gleichzeitig als Kurbelantrieb dient.
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Durch das ständige Aufdrücken der Meerrettichstange auf die dünne
Reibscheibe wird diese beim Reibvorgang nach unten ausgebeult, wodurch sich die
Umbördelung vom Außenrand des Glasbehälters löst und die Reibscheibe ebenfalls die
Drehbewegung mitmacht. Die Reibe -wird damit für den gedachten Zweck unbrauchbar.
Ein weiterer Nachteil -der bekannten Befestigung der Reibscheibe ergibt sich dadurch,
daß mit großen Abweichungen der Aufnahmebehälter gerechnet werden muß, welche den
Zusammenbau der Reibe erschweren und infolgedessen die Herstellung verteuern. Bei
Verwendung von stärkerem Blech für die Reibscheibe ist aber die Schneidfähigkeit
der Reibzähne in Frage gestellt. Weiterhin können aus der nichtabgedeckten Führungsscheibe
die scharfen Dünste des Reibgutes austre*en, diz den Raum ausfüllen und als lästig
empfunden werden.
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Vorbezeichnete Übelstände möglichst restlos zu beseitigen, ist der
Zweck der Erfindung, die darin besteht, daß zur Unterstützung der Reibscheibe in
der Mitte der Glasbehälter mit einem mittleren kegelförmigen Vorsprung versehen
ist, dessen oberer Teil zur Festlegung der Reibscheibe unrund ausgebildet wird.
Über der Reibscheibe ist eine mit Löchern verschieden großer Durchmesser versehene
Führungsscheibe in an sich bekannter Weise angeordnet, über welche eine Abdeckscheibe
drehbar gelagert ist, die mit einer dem größten Loch der Führungsscheibe .entsprechenden
Ausnehmung versehen wird. Die Reibscheibe, die Führungsscheibe und die Abdeckscheibe
sind durch einen Schraubenbolzen miteinander verbunden, dessen untere Mutter in
den unrunden, oben
oltenen Teil des kegelförmigen @-orsliruiigc-s
festliegend eingreift. Durch die Anordnung des kegelförmigen Vorsprungs kann die
Reibscheibe bedeutend größer ausgeführt werden. so daß auch größere Früchte, wie
Rettiche usw., gerieben werden können. Uni hierbei die Reibscheibe noch mehr zu
versteifen, erhält sie außer ihrer mittleren Auflage und neben der bekannten Umbördelung
des Außenrandes, der sich jedoch nicht fest an den Außenrand des Glasbehälters anpref:)t,
sondern in seinem Durchmesser so groß geiialten ist, daß auch die größten Abweichungen
des Glasbehälters den Zusammenbau der Reibe nicht erschweren. zwischen den Reibzähnen
noch Versteifungsrippen. Durch die Abdeckscheibe werden die beim Peibvorbang nicht
beanspruchten Löcher in der Führungsscheibe verschlossen, so daß die scharfen Dünste
des Reibgutes nicht so leicht verflüchtigen können.
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Als ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Ausführung ist die
leichte Reinigungsmöglichkeit der Reibe zti bezeichnen, die nicht nach jedem Reibvorgang
Teil für Teil ausgebaut werden muß, sondern von der alle Teile zusammen von der
Glasschale abgenommen werden können. Des weiteren kann an Stelle der Reibscheibe
auch eine mit Messern versehene Scheibe eingebaut werden, so daß sich in diesem
Falle die Reibe zum Schneiden von Früchten verwenden läßt.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt.
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Es zeigt: Fig. i einen Querschnitt durch die Reibe, Fig. = die Draufsicht
auf die Reibscheibe, Fig. 3 die Draufsicht auf die Führungsscheibe, Fig.4 die Draufsicht
auf die Abdeckscheibe.
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Die Reibe besteht aus einem Glasbehälterd. der in der 'litte einen
kegelförmigen, nach oben offenen und unrunden Vorsprung e aufweist, in den die Mutter
g festliegend eingreift. Ein Bügel i umfaßt den Vorsprung e an seinem kleinsten
Durchmesser, so daß er gegen Drehen gesichert ist. In die Mutter g und in den Bügel
i wird ein Schraubenbolzen f eingeschraubt, der den drehenden Teilen der Reibe als
Achse dient. Durch eine weitere auf dem Schraubenbolzen f aufgeschraubte 'Mutter
wird die Reibscheibe r, die zwischen den Reibzalnisegmenten finit Versteifungsrippen
l ausgerüstet ist, auf den Bügel i gepreßt und dadurch am Drehen verhindert. Gleichzeitig
liegt die Reibscheibe c zur weiteren Abstützung mit ihrem äußeren Umfang auf dem
Behälterrand auf. l.-ber der Reibscheibe c ist die Führungsscheibe b und darüber
die Abdeckscheibe a auf dem Schraubenbolzen f drehbar gelagert, wobei
eine Flügelmutter h die Scheiben gegen Längsverschiebung sichert. Iii der Führungsscheibe
b sind mehrere Löcher verschieden großer Durchmesser angeordnet, während in der
Abdeckscheibe a nur eine Ausnehmung vorgesehen ist, die dem größten Loch in der
Führungsscheibe b entspricht.
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Der Arbeitsvorgang ist folgender: Man führt die \leerrettichstaiige
oder Frucht erst durch das Loch der Abdeckscheibe a, sucht dann die passende Lochweite
der Führungsscheibe b, um alsdann durch eine Kreisbewegung unter Ausübung des erforderlichen
Druckes die Frucht auf der Reibscheibe c zu zerreiben.
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Damit beim Reibevorgang die Reibe nicht verrutschen kann, wird zweckmäßig
am Glasbehälter eine Handhabe k oder ein ähnlicher Vorsprung angeordnet, die auch
unmittelbar an der Reibscheibe vorgesehen werden könücn.