DE1130819B - Verfahren zur Herstellung von ª‡-Chlor-ª‰-aminocarbonsaeuren und deren Derivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von ª‡-Chlor-ª‰-aminocarbonsaeuren und deren Derivaten

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DE1130819B
DE1130819B DEH39404A DEH0039404A DE1130819B DE 1130819 B DE1130819 B DE 1130819B DE H39404 A DEH39404 A DE H39404A DE H0039404 A DEH0039404 A DE H0039404A DE 1130819 B DE1130819 B DE 1130819B
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chloro
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acid
liquid ammonia
preparation
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DEH39404A
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English (en)
Inventor
Dr Andor Fuerst
Dr Emilio Kyburz
Dr Stefano Majnoni
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F Hoffmann La Roche AG
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F Hoffmann La Roche AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C255/00Carboxylic acid nitriles

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von a-Chlor-ß-aminocarbonsäuren und deren Derivaten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von a-Chlor-ß-amino-carbonsäuren und deren Derivaten der allgemeinen Formel in der Rf ein Wasserstoffatom, einen Alkyl-, Cycloalkyl- oder Aralkylrest und R2 eine Carboxyl-, Carbalkoxy-, Carbamid-, Cyan- oder N-Hydroxycarbamidgruppe bedeutet, sowie von Salzen davon in guter Ausbeute.
  • Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß man eine Dichlorverbindung der allgemeinen Formel in welcher R1 und R2 die oben definierte Bedeutung zukommt, mit flüssigem Ammoniak umsetzt und das Reaktionsprodukt gegebenenfalls verestert und/oder mit einer Säure in ein Salz überführt.
  • Es ist zweckmäßig, zur Verhinderung der Polymerisation während der Reaktion mit dem flüssigen Ammoniak dem Reaktionsgemisch polymerisationshemmende Substanzen, wie z. B. Hydrochinon, p-Phenylendiamin, Diphenylamin, Phenyl-ß-naphthylamin, zuzusetzen.
  • In der Formel II kann Rt einen niederen Alkylrest, z. B. Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, einen Cycloalkylrest, z. B. Cyclopentyl, Cyclohexyl, oder einen Aralkylrest, z.B. Benzyl, bezeichnen. R2 ist vorzugsweise eine Carbalkoxygruppe mit niederem Alkoxyrest, z. B. Carbomethoxy, Carbäthoxy, Carbopropoxy, Carbisopropoxy, Carbobutoxy. Besonders bevorzugt werden Verbindungen mit Carbomethoxy-oder Carboisopropoxygruppen.
  • Als Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formel II kann man beispielsweise die niederen Alkylester, insbesondere den Methyl-, Äthyl- oder Isopropylester der a,fl-Dichlorpropionsäure, verwenden.
  • Diese Dichlorverbindungen sind besonders günstige Ausgangsmaterialien, da sie leicht zugänglich sind.
  • Bei der Umsetzung mit flüssigem Ammoniak gehen diese Dichlorverbindungen möglicherweise zuerst in die entsprechenden Monochlorverbindungen der allgemeinen Formel über, die dann mit fortschreitender Reaktion zu den Verbindungen der Formel 1 führen.
  • Wenn in der Formel R2 eine Carbomethoxygruppe ist, so erhält man bei der Umsetzung mit flüssigem Ammoniak ein Reaktionsprodukt, das in überwiegender Menge das entsprechende Säureamid enthält. Bei den höheren homologen Estern, z. B. bei den Äthyl-, Propyl- oder Butylestern, bleibt die Estergruppe bei der Umsetzung mit flüssigem Ammoniak größtenteils erhalten. Sofern es nicht bereits ein Ester ist, kann man das Reaktionsprodukt gewünschtenfalls in einen Ester überführen, beispielsweise durch Behandlung mit alkoholischer Mineralsäure, wie äthanolischer Salzsäure oder methanolischer Schwefelsäure.
  • Die erfindungsgemäß herstellbaren Derivate bilden bei der Umsetzung mit anorganischen oder organischen Säuren, z. B. Chlor-, Brom- oder Jodwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure oder Oxalsäure, Arylsulfonsäuren, wie Benzolsulfonsäure Toluolsulfonsäure, Additionssalze.
  • Die erfindungsgemäß erhältlichen Verbindungen sollen als Zwischenprodukte für die Herstellung von a-Amino-B-hydroxy-carbonsäuren und deren Estern, z. B. Serin und Serimnethylester, vön a-Amino-,B chlor-carbonsäuren, z. B. a-Amino-pchlor-propion säure, und von 4-Amino-isoxazolidon sowie dessen in 5-Stellung substituierten Derivaten verwendet werden.
  • Im nachfolgenden Ausführungsbeispiel sind alle Temperaturen in Celsiusgraden angegeben.
  • Beispiel 78 g a,4-Dichlorpropionsäure-methylester werden langsam in 1 1 flüssiges Ammoniak bei Zimmertemperatur eingetropft. Das Reaktionsgemisch wird während 3 Stunden gerührt und darauf zur Trockne eingedampft. Dem auf 0° gekühlten Rückstand werden mit 150 ccm vorgekühlter 30 0/obiger alkoholischer Salzsäure zugesetzt. Nach 15stündigem Stehen werden dem Reaktionsgemisch unter Rühren 250 ccm absoluter Alkohol zugesetzt, worauf das Gemisch filtriert wird. Der Rückstand wird einige Male mit siedendem absolutem Alkohol ausgezogen. Aus den vereinigten Filtraten erhält man durch Eindampfen das a-Chlor-fl-amino-propionsäureamid-hydrochlorid, das aus Alkohol umkristallisiert wird. Schmelzpunkt 145 bis 1460.
  • Aus dem a,4-Dichlorpropionsäure-äthylester erhält man in analoger Weise das Hydrochlorid des a-Chlorß-amino-propionsäure-äthylesters vom Schmelzpunkt 104 bis 1060. Wenn man vom a,B-Dichlorpropionsäure-isopropylester ausgeht, erhält man das Hydrochlorid des a-Chlor-ß-amino-propionsäure-isopropylesters vom Schmelpunkt 91 bis 920.
  • 32 g a-Chlor-ß-amino-propionsäureamid-hydrochlorid werden während 4 Stunden in 300 ccm absolutem Methanol unter Einleitung von Chlorwasserstoff am Rückfluß gekocht. Darauf engt man die Lösung auf 150 ccm ein und filtriert das abgeschiedene Ammoniumchlorid ab. Das Filtrat wird zur Trockne eingedampft, der Rückstand in 35 ccm absolutem Methanol aufgenommen und die Mischung filtriert. Das Filtrat wird nach Zugabe von 300 ccm absolutem Äther auf - 150 abgekühlt. Man erhält dann das kristalline a-Chlor-p-amino-propionsäuremethylester-hydrochlorid, das nach nochmaliger Umkristallisation bei 101 bis 1030 schmilzt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von a-Chlor-ßamino-carbonsäuren und deren Derivaten der allgemeinen Formel in der Rl ein Wasserstoffatom, eine Alkyl-, Cycloalkyl- oder Aralkylgruppe und R2 eine Carboxyl-, Carbalkoxy-, Carbamid-, Cyan- oderN-Hydroxycarbamidgruppe bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Dichlorverbindung der allgemeinen Formel mit flüssigem Ammoniak umsetzt und das Reaktionsprodukt gegebenenfalls verestert und/oder mit einer Säure in ein Salz überführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung mit dem flüssigen Ammoniak in Gegenwart eines polymeris ationshemmenden Mittels durchführt.
  3. In Betracht gezogene Druckschriften: Beilstein, Handbuch der organischen Chemie,
  4. 4. Auflage, Hptw. Bd. 9, S. 514; Ber. d. dtsch. chem. Ges., 28 (1895), S. 2290.
DEH39404A 1957-10-25 1958-10-18 Verfahren zur Herstellung von ª‡-Chlor-ª‰-aminocarbonsaeuren und deren Derivaten Pending DE1130819B (de)

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