DE1130717B

DE1130717B - Sitzlehnen fuer Kraftfahrzeuge mit auf ihrer oberen Kante angebrachtem Sicherheitspolster

Info

Publication number: DE1130717B
Application number: DEV19453A
Authority: DE
Inventors: Gottfried Lucas; Kurt Schwenk
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1960-10-05
Filing date: 1960-10-05
Publication date: 1962-05-30

Description

Sitzlehnen für Kraftfahrzeuge mit auf ihrer oberen Kante angebrachtem Sicherheitspolster Die Erfindung bezieht sich auf Sitzlehnen für Kraftfahrzeuge mit einem Sicherheitspolster auf der oberen Kante. Ein solches Polster, das bei Unfällen oder auch schon bei plötzlichem scharfem Bremsen die dahintersitzenden Personen vor Verletzungen, insbesondere Kopfverletzungen, schützen soll, wird bislang so ausgeführt, daß das Rückenlehnenpolster oben nach hinten verlängert und am Lehnenrahmen befestigt ist. Eine Anhäufung und Befestigung von Polstermaterial an dieser Stelle und in dieser Form hat den Nachteil, daß die Rückenlehne im oberen Bereich härter als in ihren übriaen Polsterbereichen wird. Diese Erscheinung tritt besonders stark bei an sich schon etwas steifen Gummihaarformpolstern (aus gummierten Tierhaaren oder Kokosfasern oder einem Gemisch aus beiden) auf, die wegen ihres gegenüber weichen Schaumgunimipolstern erheblich geringeren Preises bevorzugt Anwendung finden.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile auf konstruktiv einfache Weise zu vermeiden.
Die Erfindung besteht darin, das sowohl für den Federkern als auch für den Lehnenrahmen gesonderte Sicherheitspolster vorgesehen sind. Damit entfällt die Befestigung des Federkernpolsters am Rahmen und die hierdurch eingetretene Versteifung, so daß man eine weiche Federung erhält.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist der Lehnenrahmen in der Höhe niedriger gehalten als der Federkern, wobei sich der Federkern vorzugsweise nach hinten über den verkürzten Lehnenrahmen erstreckt.
Vorteilhaft ist das Sicherheitspolster des Lehnenrahmens nach unten, gegebenenfalls bis zur unteren Begrenzung der Lehne, vorzugsweise bis zum unteren Querträger des Lehnenrahmens heruntergezogen, so daß es bei engen Platzverhältnissen als weiche Anlagefläche für die Knie der hinter der Lehne sitzenden Personen dient. Die sonst übliche, den Federkern nach hinten abschließende Pappe kann dann entfallen.
Zweckmäßig reicht das Lehnenrahmenpolster als Knie- und Beinschutz über bzw. um die seitlichen Lehnenrahmenkanten herum. Dadurch ergeben sich gleichzeitig Montaggeerleichterungen beim Überstreifen des Bezuges, da keine verteuernden Abnäher notwendig werden. Der Bezug sitzt bei gutem Aussehen sofort glatt und faltenlos, ohne daß sich irgendwelche Vorsprünge abzeichnen.
Zum Spannen des Bezuges ist weiterhin erfindungsgemäß ein nach oben wirkender Abstützdraht vorge-sehen.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Beispiel veranschaulicht. Es zeigt Fig. 1 einen Vordersitz eines Kraftfährzeuges in perspektivischer Ansicht, Fig. 2 den Schnitt nach der Linie 11-11 in Fig. 1, Fig. 3 den Lehnenrahmen mit dem Federkern in perspektivischer Ansicht.
Die Rückenlehne des in Fig. 1 dargestellten Sitzes besteht aus einem Lehnenrahmen 1 und einem in der Höhe längeren Federkern 2 mit sechs abgewinkelten Flachfedern 2a, der sich oben nach hinten bis über den Lehnenrahmen 1 fortsetzt. Ein Gummihaarformpolster 3 des Federkerns 2 erstreckt sich als Sicherheitspolster 3 a über die Oberkante des Federkerns 2. Ein zweites gesondertes, für den Lehnenrahmen 1 vorgesehenes Sicherheitspolster 4a liegt über einem nach hinten verlängerten Teil 2b des Federkerns 2 und reicht als Polsterwand 4 bis zum unteren Lehnenrahmenquerträger la, dabei auch (aus der Zeichnung nicht ersichtlich) beide Seiten des Lehnenrahmens 1 umfassend. Unter Zwischenlage einer Watteschicht 5 über dem Polster 3, 3 a des Federkerns 2 und einer Watteschicht 6 über dem Polster 4, 4a des Lehnenrahmens 1 ist die Rückenlehne durch einen Überzug 7 abgedeckte der zusätzlich durch einen am rückwärtigen Teil 2 b des Federkerns 2 befindlichen nach oben wirkenden Abstützdraht 8 gespannt wird.
Für die Gegenstände der Ansprüche 2 bis 6 wird nur Schutz im Zusammenhang mit dem Gegenstand nach Anspruch 1 begehrt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Sitzlehne für Kraftfahrzeuge mit auf ihrer oberen Kante angebrachtem Sicherheitspolster, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl für den Federkem (2) als auch für den Lehnenrahmen (1) gesonderte Sicherheitspolster (3 a, 4 a) vorgesehen sind.
2. Sitzlehne nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkante des Lehnenrahmens (1) gegenüber der des Federkerns (2) tiefer liegt. 3. Sitzlehne nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Federkern (2) oben nach hinten über den tieferliegenden Lehnenrahmen (1) erstreckt. 4. Sitzlehne nach den Ansprüchen 1 bis. 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherheitspolster (4a) des Lehnenrahmens (1) als Polster (4) bis etwa zur unteren Begrenzung des Lehnenrahmens heruntergezogen ist. 5. SitAehne nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Polster (4, 4 a) die Seiten des Lehnenrahmens, (1) umfaßt. 6. Sitzlehne nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug (7) durch einen nach oben wirkenden Abstützdraht (8) gespannt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 643 705, 2 931426.