DE1130616B - Pumpe zum Zufuehren einer spektroskopisch zu untersuchenden Fluessigkeit in eine Flamme - Google Patents

Pumpe zum Zufuehren einer spektroskopisch zu untersuchenden Fluessigkeit in eine Flamme

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DE1130616B
DE1130616B DEB61686A DEB0061686A DE1130616B DE 1130616 B DE1130616 B DE 1130616B DE B61686 A DEB61686 A DE B61686A DE B0061686 A DEB0061686 A DE B0061686A DE 1130616 B DE1130616 B DE 1130616B
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liquid
gas
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Paul Thomas Gilbert Jun
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Beckman Coulter Inc
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Beckman Instruments Inc
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N21/00Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
    • G01N21/62Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light
    • G01N21/71Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light thermally excited
    • G01N21/714Sample nebulisers for flame burners or plasma burners

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Description

  • Pumpe zum Zuführen einer spektroskopisch zu untersuchenden Flüssigkeit in eine Flamme Die Erfindung betrifft eine Pumpe zum Zuführen einer Flüssigkeit mit konstanter Geschwindigkeit an eine Zerstäubervorrichtung, insbesondere an die Flamme eines Spektralapparates oder Photometers, unter Anwendung eines Flüssigkeit enthaltenden Gefäßes, welches eine Abflußleitung für die Flüssigkeit und eine Zuflußleitung für ein die Flüssigkeit durch die Abflußleitung verdrängendes Gas besitzt, wobei die Gaszuflußleitung an eine Vorrichtung hohen Drukkes angeschlossen ist. Insbesondere eignet sich die Pumpe zum Erzeugen von Strömungsgeschwindigkeiten zwischen 0,01 com/min und 3 ccm/min.
  • Im allgemeinen wird bei spektralanalytisch-photometrischen Untersuchungen von Flammen die zu untersuchende Substanz der Flamme mittels eines pneumatischen Zerstäubers zugeführt. Die Saugwirkung infolge des Venturieffektes, den eine mit hoher Geschwindigkeit am Ende eine Kapillare vorbeiströmende Gasströmung bewirkt, hat zur Folge, daß die Flüssigkeit, die dem Rohr von der anderen Seite zugeführt wird, dasselbe durchströmt und beim Eintreten in die Gasströmung zerstäubt wird. Das zum Zerstäuben dienende Gas führt die zerstäubte Substanz zur Flamme, wobei das Gas einen Bestandteil der Flamme bildet.
  • Bei pneumatischen Zerstäubern hängt die Menge der Flüssigkeitsströmung von der Saugwirkung ab, welche wiederum durch die Strömungsgeschwindigkeit des Gases bedingt ist. Es kann daher die Flüssigkeitsströmung nicht unabhängig von der Strömung des der Flamme zugeführten Gases eingestellt werden.
  • Es ist aber an sich wünschenswert, unabhängig diese Variablen einstellen zu können, so daß man zu optimalen Mischungsverhältnissen gelangen kann. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei einer Flüssigkeitspumpe der erörterten Art die Strömungsgeschwindigkeiten unabhängig voneinander einzustellen.
  • Bei pneumatischen Zerstäubern ändert sich die Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit, wenn die Strömungsgeschwindigkeit des Gases sich zufällig ändert, was bei teilweisem Verstopfen der Austrittsöffnung des Gases durch Schmutzteile eintreten kann; auch ändert sich die Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit, wenn zufällig Änderungen in der gegenseitigen Anordnung der Teile des Zerstäubers auftreten, was beispielsweise durch Erhitzung durch die Flamme oder durch Verschieben einer nicht genau befestigten Kapillare oder durch Anhäufen von Salzrückständen an dem vorderen Ende der Kapillaren oder der Gasaustrittsöffnung sich ergeben kann. Es hängt auch die Geschwindigkeit der Flüssigkeitsströmung von der Art des benutzten Gases und von der Natur der Flüssigkeit ab. Anwesenheit von Wasserstoff, der sehr schnell diffundiert, in der Nähe des Endes der Kapillaren verringert beträchtlich die Saugwirkung. Wird daher beim Zerstäuber Wasserstoff verwendet, so ergibt sich eine sehr viel geringere Saugwirkung, als bei einer entsprechenden Strömung eines schweren Gases auftritt. Da die Flüssigkeit selber einen Teil der Umgebung des offenen Endes der Kapillare bildet, ist es erklärlich, daß verschiedene Flüssigkeiten, die verschiedenen Gasdruck, verschiedene Dichte haben, verschiedenen Einfluß auf die Saugwirkung ausüben. Die Erfindung betrifft eine Flüssigkeitspumpe, die nicht auf Saugwirkung beruht und die daher von den Zufälligkeiten bei auf Saugwirkung beruhenden Pumpen nicht abhängig ist.
  • Es kommt hinzu, daß, wenn eine Flüssigkeit strömt, die Saugwirkung gegen einen hydrostatischen Druck wirken muß. Die Flüssigkeit wird im allgemeinen vertikal zugeführt, und zwar meistens nach oben. Änderungen in dem hydrostatischen Druck der Flüssigkeit äußern sich in Änderungen der für den Pumpvorgang zur Verfügung stehenden Saugwirkung. Solche Änderungen können auftreten, wenn die zu untersuchende Flüssigkeit in der Niveauhöhe im Becher oder Trichter abnimmt. Dadurch ergibt sich allmählich eine Ab- nahme der Flüssigkeitsströmung. Die Erfindung bezweckt daher, daß die von der Pumpe erzeugte Strömungsgeschwindigkeit unabhängig von der Menge der Flüssigkeit im Vorratsgefäß ist.
  • Die Gleichmäßigkeit der Flüssigkeitsströmung hängt weiter davon ab, daß der Strömungswiderstand, welchen die Kapillare für die Flüssigkeit darstellt, konstant ist. Dieser Strömungswiderstand hängt von dem Durchmesser der Bohrung der Kapillaren und von der Viskosität der Flüssigkeit ab. Wenn sich diese beiden Größen ändern, ändert sich auch die Strömungsgeschwindigkeit. Daher behindern Teilchen, die sich in einer engen Kapillare absetzen, die Flüssigkeitsströmung, und das gleiche tritt bei Niederschlägen auf, die sich an der Innenwandung der Kapillaren bilden. Blutplasma bildet leicht solche Niederschläge.
  • Die Schwierigkeiten werden um so größer, je enger die Kapillaren sind. Enge Kapillarröhren, d. h. Röhren hohen Strömungswiderstands, sind wünschenswert bei photometrischen Untersuchungen von Flammen, weil sie zu hohen Saugwirkungen bei hohen Gasdrücken führen, was mit feiner Zerstäubung und günstiger Erregung der Flamme verbunden ist und wobei sich auch nur ein geringer Einfluß des hydrostatischen Druckes bemerkbar macht, während die Strömung der zu untersuchenden Flüssigkeit so niedrig ist, wie es für eine günstige Erregung der in der Substanz enthaltenen Elemente zweckmäßig ist. Die günstigsten Bedingungen ergeben sich in dieser Beziehung bei Kapillarröhren, die einen Durchmesser von weniger als t/o mm haben, wobei dann die Gefahr der Verstopfung sehr groß ist.
  • Ein Kapillarrohr verstopft sich auch sehr leicht durch Luftblasen, die auf diese Weise die Flüssigkeitsströmung beeinträchtigen. Solche Luftblasen setzen sich leicht in der Kapillaren ab in Anbetracht der Verringerung des Druckes, der bei Eintreten der Flüssigkeit sich ergibt. Auch diese Nachteile werden mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung behoben.
  • Ein auf pneumatischer Wirkung beruhender Zerstäuber pumpt die Flüssigkeit mit einer Geschwindigkeit an, die von der Zähigkeit der Flüssigkeit abhängt. Die Zähigkeit hängt wiederum von der Natur der Flüssigkeit, der Konzentration und der gelösten Stoffe und der Temperatur ab. Ein flammenphotometrisches Meßverfahren bildet eine Relativmessung; die zu untersuchende Substanz muß immer mit einer Normallösung verglichen werden. Dabei ist es außerordentlich wichtig, daß die zu untersuchende Flüssigkeit und die Normallösung mit gleicher Strömungsgeschwindigkeit fließen. Da aber die zu untersuchende Substanz häufig nicht bekannt ist, ist es dann unbequem, eine Normallösung gleicher Viskosität herzustellen. Auch geringe Unterschiede in der Temperatur von Flüssigkeiten können zu beträchtlichen Fehlern führen. Erwärmungen durch die in der Nähe befindliche Flamme oder Abkühlungen durch Verdampfen eines leicht flüchtigen Lösungsmittels bedingen ähnliche Fehler. Die Erfindung bezweckt aus diesem Grunde eine Pumpe, die einstellbare Strömungsgeschwindigkeit hat und im wesentlichen unabhängig von der Viskosität der zu pumpenden Flüssigkeit ist.
  • Zerstäuber, die bei kommerziellen Meßinstrumenten verwendet werden, sollten hinsichtlich ihrer Abmessungen möglichst gleichartig sein, so daß Austausch und eine Normalisierung der analytischen Methoden möglich ist. Die Herstellung von Zerstäubern entsprechend enger Toleranzen ihrer Arbeitsweise ist außerordentlich schwierig, da sowohl die Abmessungen selber als auch die Glätte der Flächen starken Einfluß haben. Obwohl sehr strenge Prüfnethoden Anwendung finden, können jedoch nie kommerzielle Zerstäuber gegeneinander ausgetauscht werden.
  • Bei der Herstellung von Brennern mit Zerstäubern versucht man im allgemeinen die Maße entsprechend einzustellen und Gasdrücke in solcher Weise vorzuschreiben, daß für die meisten analytischen Vorgänge die Intensität in bezug auf die Strömungsgeschwindig keit der zu untersuchenden Flüssigkeit optimal ist. Es ergibt sich aber leider, daß verschiedene Spektrallinien oder Banden verschiedener Elemente bei verschiedenen Strömungsgeschwindigkeiten optimal auftreten. Unter diesen Umständen sind die vorgeschriebenen Drücke eines mit Zerstäuber arbeitenden Brenners notwendigerweise ein Kompromiß. Es ist bei einem auf pneumatischer Saugwirkung beruhenden Zerstäuber und Brenner nicht möglich, gleichzeitig optimaleVerhältnisse inbezug auf Strömungsgeschwindigkeit des Brennstoffes, Strömungsgeschwindigkeit des Oxydationsmittels und Strömungsgeschwindigkeit des zu untersuchenden Stoffes zu erzielen. Diese Schwierigkeit ist besonders stark bei Brennern mit heißen Flammen, beispielsweise Sauerstoff-Azetylen-Mischungen und bei Sauerstoff-Zyan-Mischungen, bei denen die geringste Abweichung von der optimalen Zusammensetzung sehr stark die analytische Empfindlichkeit der Messung verringert.
  • Wenn man die Strömungsgeschwindigkeit der zu untersuchenden Substanz unabhängig von der Flamme einstellen kann, so kann man in manchen Fällen eine beträchtliche Ökonomie einer kostbaren zu untersuchenden Substanz erreichen. Bei den bisher gebräuchlichen auf Saugeffekten beruhenden Zerstäubern war dies nicht möglich.
  • Demgegenüber kennzeichnet sich eine erfindungsgemäße Pumpe zum Zuführen einer Flüssigkeit mit konstanter Geschwindigkeit an eine Zerstäubervorrichtung dadurch, daß der Strömungswiderstand für das Gas durch die Zuflußleitung hoch gegenüber dem Strömungswiderstand der Flüssigkeit durch die Abflußleitung ist, so daß die Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit durch die Abflußleitung im wesentlichen nur vom Gasdruck in der Gaszuflußleitung abhängt.
  • Demnach wird durch eine Pumpe eine konstante, aber einstellbare Gas strömung erzeugt, indem Gas unter einem bestimmten Druck durch eine sehr feine Öffnung geleitet wird. Das aus der Öffnung austretende Gas wirkt wie ein Kolben und drückt Flüssigkeit aus einem geschlossenen Behälter durch eine enge Röhre in den Zerstäuber. Es kann der die Flüssigkeit enthaltende Behälter dadurch abgeschlossen sein, daß er gegen einen weichen Dichtungsring gedrückt ist. Die Flüssigkeit kommt auf diese Weise mit keinen weiteren Gegenständen in Berührung, ausgenommen mit dem Zerstäuber, an dem nur sehr wenig Flüssigkeit haftenbleibt. Im allgemeinen ist ein Auswaschen nicht erforderlich. Bei geeigneter Ausbildung des den Becher tragenden Halters und seiner Bewegungsmittel können sehr schnell die zu untersuchenden Substanzen ausgewechselt werden.
  • Vorzugsweise kann die Strömungsgeschwindigkeit auf jeden beliebigen Wert eines vorgegebenen Bereiches innerhalb weniger Sekunden dadurch eingestellt werden, daß die enge Durchtrittsöffnung in der Zuflußleitung ausgewechselt wird.
  • Die zu untersuchende Flüssigkeit ist vollkommen eingeschlossen und von der umgebenden Luft abgetrennt, so daß ein Verdunsten und eine Anderung der Temperatur und der Konzentration vermieden wird.
  • Die Pumpe kann mit Zerstäubern verwendet werden, und es entfällt die Notwendigkeit des Reinigens, Waschens, Durchspülens und Auswechselns von Zubehörteilen, wie Spritzen, Zylindern oder biegsamen Schläuchen. Nur der die zu untersuchende Flüssigkeit enthaltende Becher, der ein einfacher zylinderischer Becher aus Polyäthylenkunststoff oder Glas sein kann, muß gründlich gereinigt werden. UnterUmständen kann ein Becher aus wasserabstoßendem Material, beispielsweise ein Becher, der mit einem solchen Silikon bekleidet ist, einfach trocken geschüttelt werden, ohne daß eine besondere Reinigung erforderlich wäre.
  • Die gemäß der Erfindung zur Anwendung gelangende Pumpanordnung der Flüssigkeiten ist billig und umfaßt keine bewegten Teile und kann an jedem gebräuchlichen Flammenphotometer oder ähnlichen Instrument leicht angebaut werden.
  • Die Erfindung kann außer zur Spektralanalyse oder photometrischen Analyse auch bei anderen Anordnungen, beispielsweise bei chromatographischen Anordnungen, bei Elektrophoreseanordnungen und bei Gärungsanofdnungen, bei denen auch häufig eine genaue Steuerung einer langsam fließenden Flüssigkeit erforderjich ist, verwendet werden. Die nachfolgende Beschreibung und die Zeichnungen geben nur eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wieder. Von den Figuren zeigt Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Brenners mit Zerstäuber und Pumpe, Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt durch die in Fig. 1 dargestellte Anordnung.
  • Ein Brenner 10 mit Zerstäuber ist an einem Gestell 11 mittels einer Klammer 12 befestigt, wobei das Gestell auf einer Grundplatte 13 angeordnet ist. Ein Zylindermantel 14 mit einer Öffnung 15 ist auf dem Gestell 11 befestigt und umgibt den Brenner 10. Brennstoff, beispielsweise Wasserstoff oder Azetylen, wird dem Brenner über eine Leitung 16 zugeführt, und ein die Verbrennung unterhaltendes und das Zerstäuben bewirkendes Gas, beispielsweise Sauerstoff, wird dem Brenner über die Leitung 17 zugeführt. Geeignete Druckregler und Strömungsgeschwindigkeitsregler können in den Leitungen vorgesehen sein, zu dem Zweck, daß die Strömungsgeschwindigkeit des Brennstoffes und des Zerstäubungsgases für sich eingestellt werden können. Eine Kapillare 18 ist an dem Brenner vorgesehen und reicht durch den horizontalen Teil des Gestelles 11 und einen Dichtungsring 19, welcher an letzterem befestigt ist, nach unten. Zweckmäßigerweise besteht das Rohr 18 aus einem kurzen Stück eines Injektionsrohres aus nichtrostendem Stahl.
  • Die Innenanordnung des Brenners und Zerstäubers ist in Fig. 2 gezeigt und entspricht der USA.-Patentschrift 2714833. Das obere Ende des Rohres 18 endigt an der Mündung 20. Die Leitung 17, welche das zerstäubende Gas zuführt, steht mit einer Kammer 21 in Verbindung, die um das Rohr 18 herum eine ringförmige Austrittsöffnung bildet. Die Leitung 16, welche den Brennstoff zuführt, steht mit einer weiteren Kammer 22 in Verbindung, welche eine die Mündung 20 des Zerstäubers ringförmig umgebende Öffnung bildet.
  • Eine weitere Kapillare 25 ist unterhalb des Horizontalteiles des Gestelles 11 vorgesehen und erstreckt sich durch die Dichtung 19 nach unten. Dieses Rohr besteht zweckmäßigerweise ebenfalls aus einem Stück eines Injektionsspritzenrohres aus nichtrostendem Stahl. Es sind Mittel vorgesehen, welche dem Rohr 25 ein Gas mit konstanter Geschwindigkeit zuführen.
  • Im allgemeinen wird dieses Gas dasselbe sein, welches für den Zerstäuber und als oxydierendes Gas benutzt wird, im allgemeinen Sauerstoff. In Fig. 1 ist ein Druckbehälter mit Sauerstoff an die Leitung 26 angeschlossen, in welcher sich ein Druckregulierventil 27 befindet. Der Ausgangsdruck des Reduzierventiles wird durch ein Nebenventil 28 abgelassen und durch ein Ventil 29 einer Kapillare 30 zugeführt. Diese Kapillare ist wiederum mit der Kapillare 25 verbunden.
  • Ein Manometer 31 gestattet, den Druck hinter dem Reduzierventil 27 abzulesen.
  • Ein Behälter 34 ist auf einem Tisch 35 angeordnet, so daß er nach oben gegen den Dichtungsring 19 gepreßt werden kann. Fig. 1 zeigt eine einfache und zweckmäßige Anordnung, um schnell den dargestellten Behälter anzuheben oder zu senken oder ihn auszuwechseln. Der Behälter wird durch Federklammern 36 festgehalten. Der Tisch bewegt sich in vier Führungen 37, die an der Platte 38 vorgesehen sind, nach oben und nach unten. Ein Hebel 39 ist am einen Ende des Tisches angelenkt. Ein anderer Hebel ist schwenkbar an der Platte 38 und einem Zwischenpunkt des Hebels 39 befestigt. Die beiden Hebel bilden ein Kniehebelgestänge, welches den Behälter in seiner oberen Stellung festlegt. Der Hebel 39 kann von Hand gedreht werden, wenn der Behälter gesenkt werden soll. Wenn der Behälter herabgesenkt ist, kann die Platte 38 gedreht werden um ihren Befestigungszapfen 41, damit der Behälter entfernt oder ausgewechselt werden kann.
  • Die Kapillare 30 hat einen sehr hohen Strömungswiderstand, verglichen mit den Kapillaren 25 und 18, so daß die Kapillare 30 die Strömungsgeschwindigkeit des Gases in den Behälter 34 bestimmt. Eine solche Kapillare kann beispielsweise aus einem Stück Edelmetalldraht, beispielsweise Palladiumdraht, bestehen, der in eine Hartglaskapillare eingeschmolzen ist. Die Strömungsgeschwindigkeit durch die Kapillare hängt von dem Durchmesser und der Länge des Drahtes ab und der tatsächlichen Berührungsfläche zwischen Metall und Gas. Typische Strömungsgeschwindigkeiten für einen zerstäubenden Brenner liegen bei 0,03 bis 0,2 ccm/min, wenn ein Druckunterschied von 0,07 kg/cm2 zwischen den beiden Enden der Kapillare herrscht. Die Strömungsgeschwindigkeit kann dadurch geändert werden, daß das Regulierventil der das Gas zuführenden Anordnung geändert wird. Um größere Unterschiede zu erhalten, können Kapillaren anderer Länge und anderen Durchmessers verwendet werden.
  • Andere Ausführungsformen können darin bestehen, daß ein zusammengedrücktes Metallrohr, eine sehr feine Glaskapillare oder ein mit feinem Pulver angefülltes enges Rohr verwendet wird.
  • Das Reduzierventil 27 wird zweckmäßigerweise so eingestellt, daß ein Druck von 5 bis 30 psig geliefert wird. Da die Gas strömung durch die Kapillare in den Behälter sehr gering ist, arbeitet man zweckmäßigerweise so, daß das Nebenschlußventii 28 teilweise offen ist, so daß sich höhere Strömungsgeschwindigkeiten durch das Reduzierventil und ein besseres Arbeiten desselben ergeben. Das Ventil 28 gestattet auch, schnell den Druck in der Anordnung zu verringern, ohne daß man warten muß, daß das Gas durch die Kapillare 30 abfließt Im Betrieb werden die Strömungsgeschwindigkeiten des Brenngases und des Zerstäubungsgases ihren gewünschten Werten entsprechend eingestellt. Ein Behälter mit einer Normalflüssigkeit wird an die Dichtungsscheibe 19 angesetzt, und es wird die Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit zur Röhre 18 hin in geeigneter Weise eingestellt, indem eine passende Kapillare 30 und eine geeignete Einstellung des Reduzierventiles 27 ausgewählt werden. Es wird dann der Behälter gesenkt, und ein Behälter mit der zu untersuchenden Flüssigkeit wird an das Gestell angesetzt.
  • Die Gas strömung zu der Brennstoffzufuhrleitung und zu der Oxydiermittelleitung und der Pumpleitung wird nicht unterbrochen, während die eine Flüssigkeit durch die andere ausgetauscht wird'. Nachdem die gewünschten Messungen durchgeführt sind, wird ein weiterer Behälter mit zu untersuchender Substanz oder Normallösung in Behältern in das Gestell eingesetzt und in die Meßstellung gebracht. Die Meßanordnung kann mit verschiedenen Mengen Flüssigkeit im Behälter betrieben werden, und es können Behälter verschiedener Größe verwendet werden. Es müssen indessen sämtliche Behälter ungefähr dieselben Außenabmessungen haben, so daß sie an den Dichtungsring und auf den Tisch passen.
  • Wenn ein Behälter mit Flüssigkeit in seine Betriebsstellung gemäß Fig. 1 gebracht ist, wirkt das über die Kapillare 25 zugeführte Gas wie ein Kolben und drückt Flüssigkeit in dem Behälter nach unten und tritt durch die Abfiußkapillare 18 aus. Der Preßdruck zwischen dem Behälter und dem Dichtungsring muß hinreichend sein, so daß dichter Abschluß erreicht wird und das Pumpgas im Behälter verbleibt. Bei dieser Anordnung ist die Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit durch die Kapillare 18 hindurch unabhängig von der Gasströmung in der Zufuhrleitung 16 und der Geschwindigkeit des Oxydationsmittels in der Leitung 17. Da die Flüssigkeit durch die Ausgangsleitung gedrückt wird, ergibt sich praktisch kein Verstopfen in dieser Leitung. Da ferner auch nicht die Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit von der Größe der Abflußkapillare abhängt, kann hier eine Kapillare mit verhältnismäßig großem Durchmesser verwendet werden.
  • Es ist offensichtlich, daß sich im Betrieb zunächst ein Übergangszustand ergibt hinsichtlich der Strö- mungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit durch die Abflußkapillare, wenn der Behälter angesetzt wird. Bei einer praktischen Ausführungsform des Meßgerätes konnte die Zeitkonstante für das Erreichen des ersten Gleichgewichtszustandes auf ungefähr 1 Sekunde gebracht werden, was ungefähr gleich der Zeitspanne ist, die man bei derartigen Meßgeräten benötigt, damit die Schwankungen der Photometerflamme sich abdämpfen.
  • PATBNTANSPR1JCHB: 1. Pumpe zum Zuführen einer Flüssigkeit mit konstanter Geschwindigkeit an eine Zerstäubervorrichtung, insbesondere an die Flamme eines Spektralapparates oder Photometers, unter Anwendung eines die Flüssigkeit enthaltenden Gefäßes, welches eine Abflußleitung für die Flüssigkeit und eine Zuflußleitung für ein die Flüssigkeit durch die Abflußleitung verdrängendes Gas besitzt, wobei die Gaszuflußleitung an eine Vorrichtung hohen Druckes angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungswiderstand für das Gas durch die Zuflußleitung hoch gegenüber dem Strömungswiderstand der Flüssigkeit durch die Abflußleitung ist, so daß die Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit durch die Abflußleitung im wesentlichen nur vom Gasdruck in der Zuflußleitung abhängt.

Claims (1)

  1. 2. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungswiderstand der Gaszuflußleitung durch einen engen Strömungskanal gebildet wird.
    3. Pumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der hohe Strömungswiderstand durch ein Kapillarrohr gebildet wird, in welches ein Stück eines Drahtes eingeschmolzen ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 714 833; deutsche Patentschrift Nr. 679 452; Patentschrift Nr. 20 083 des Amtes für Erfindungs-und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands; Zeiss-Druckschrift, Flammenzusatz, 05-657/ Flaz-d Hz XI/ 55 Noo.
DEB61686A 1960-03-21 1961-03-14 Pumpe zum Zufuehren einer spektroskopisch zu untersuchenden Fluessigkeit in eine Flamme Pending DE1130616B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE20083C (de) * H. KIRMES in Plagwitz bei Leipzig, Nonnenstr. 3t II Verstellbarer Kinderwagen
DE679452C (de) * 1936-12-19 1939-08-05 Dr Phil Josef Heyes Verfahren und Einrichtung zur mengenmaessigen Bestimmung von Elementen durch Ausmessung der Intensitat einer oder mehrerer homologer Spektrallinien
US2714833A (en) * 1950-04-19 1955-08-09 Beckman Instruments Inc Burner structure for producing spectral flames

Patent Citations (3)

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