DE113046C - - Google Patents

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DE113046C
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sack
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47GHOUSEHOLD OR TABLE EQUIPMENT
    • A47G25/00Household implements used in connection with wearing apparel; Dress, hat or umbrella holders
    • A47G25/54Dust- or moth-proof garment bags, e.g. with suit hangers

Landscapes

  • Bag Frames (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenüber den aus Blech gefertigten Kapseln und anderen Behältern, welche während der langen Zeit des Nichtgebrauchs unnütz einen grofsen Raum einnehmen, aufserdem aber den eng zusammengelegten oder zusammengewickelten Kleidungsstücken durch den Druck und Bildung von Falten, Kniffen und Brüchen schädlich sind, besteht der vorliegende mottensichere Behälter für Kleidungsstücke aus einem Sack, in dessen Inneren die Kleidungsstücke in der natürlichen Lage ohne Druckschäden aufgehängt werden können, und der in der Nichtgebrauchszeit so gut wie keinen Platz beansprucht. Der Sack wird aus einem für Motten undurchlässigen und von ihnen nicht heimgesuchten Stoffe gefertigt, mit Mitteln zum Aufhängen des Sackes und Vorrichtungen zum Aufhängen der Kleidungsstücke innerhalb des Sackes versehen und mit einem dichten Verschlufs ausgerüstet.
Die Zeichnung stellt zwei Ausführungsbeispiele des Behälters dar. Bei der in Fig. 1 bis 3 veranschaulichten ist am geschlossenen Ende des Sackes a, welcher sein offenes Ende nach unten richtet, im Inneren ein flacher Bügel b mit mehreren Haken c und einem Loche d derart befestigt, dafs die beiden hier flachgedrückten und den Bügel b zwischen sich fassenden Stofflagen des Sackes mit dem Bügel durch hohle Niethe e fest verbunden sind. Die beiden dadurch entstehenden, durch Sack und Bügel hindurchgehenden, aber gegen dessen Innenraum abgeschlossenen Löcher dienen als Mittel zum Aufhängen des Sackes. An den Haken c bezw. mit Hülfe des Loches d aber werden am Bügel die aufzubewahrenden Kleidungsstücke aufgehängt. So ist in Fig. 1 der den Pelz tragende Kleiderbügel in das Loch d, eine Boa über die beiden äufseren Haken c gehängt. In ähnlicher Weise lassen sich aber auch weitere Gegenstände im Sack unterbringen. Das Einbringen dieser Gegenstände ist leicht, wenn der Sack ganz oder auch nur zum Theil umgewendet (umgekrempt) wird.
Bei der zweiten AusfUhrungsform (Fig. 4 bis 6) besteht die Vorrichtung zum Aufhängen der Kleidungsstücke im Inneren des Sackes aus einem Kleiderbügel f, dessen oben heraustretender und eine Oese g zum Aufhängen des Sackes bildender Schaft mit dem Sackstoff durch hohle Niethe e in derselben Weise, wie oben beschrieben, verbunden ist.
Als ein besonders geeigneter, für Motten durchaus undurchdringlicher Verschlufs ist in Fig. 1 bis 3 der folgende dargestellt: Die offenen Ränder r am unteren Sackende sind durch eingenähte Stahlbänder versteift. Ueber die beiden Ecken sind die aus Fig. 3 ersichtlichen Beschläge h geniethet, zwischen denen sich die versteiften Ränder federnd aus einander ziehen lassen. Zum Zwecke des Verschlusses werden die flach auf einander gedrückten Ränder in die der Länge nach geschlitzte Röhre i eingeführt, wobei die seitlich abstehenden Lappen der Beschläge h durch die kleinen Querschlitze k hindurchtreten, um nach geringer Achsialverschiebung die Sackränder gegen Herausziehen zu sichern. Durch Drehen der Röhre werden nun die Stoff lagen des Sackes in einigen Windungen fest auf die Röhre i aufgewickelt (Fig. 2), so dafs eine straffe Rolle
entsteht. Diese wird von einem Ende her in die beiderends offene, der Länge nach geschlitzte weitere Röhre I eingeführt und endlich gegen Wiederaufrollen gesichert. Dies geschieht durch .Mittel, welche eine gegenseitige Verdrehung zwischen der Rolle und der äufseren Röhre verhindern, z. B. durch die an der äufseren Röhre gelenkig angebrachten Oesen in, welche über die unrunden, laut Fig. ι und 3 ebenfalls ösenförmigen Vorsprünge« der inneren Röhre i geklappt werden. Durch das straffe Aul wickeln des Sackstoffes wird ein mehrfacher Verschlufs gebildet, der für Motten um so weniger zugänglich ist, als diese Insecten sich schwerlich durch die Windungen hindurchfinden werden, der Stoff aber nach der oben gemachten Voraussetzung für sie unangreifbar ist.
Es dürfte aber auch zum sicheren Verschlufs genügen, wenn der Rand des Sackes umgeschlagen .wird und die vier Stofflagen durch zwei genügend kräftige Bügel ο und Schrauben ρ (Fig. 4 bis 6) fest zusammengeprefst werden. Damit die Bügel, ohne allzu schwer auszufallen, die Stofflagen auch in der Mitte gehörig zusammenpressen, können sie federnd :sein, so dafs sie ursprünglich die aus Fig. 6 ersichtliche Form haben.
Als zur Herstellung des Sackes geeignete Stoffe, hat der Erfinder Wachsleinen, besonders aber einen aus Japan stammenden lackirten Stoff aus Pflanzenfasern befunden.

Claims (2)

  1. Pa tent-Ansprüche:
    ι. Mottensicherer Behälter zur Aufbewahrung von Kleidungsstücken und dergl., dadurch gekennzeichnet, dafs ein aus einem für Motten undurchdringlichen Stoff gefertigter Sack (α) mit Oesen (e bezw. g) zum Aufhängen des Sackes und mit Vorrichtungen (b bezw.f) zum Aufhängen der Kleidungsstücke u. s. w. innerhalb des Sackes versehen ist und am offenen Ende dicht verschlossen werden kann.
  2. 2. Bei dem mottensicheren . Behälter nach Anspruch ι ein Verschlufs für den unteren Theil, dadurch gekennzeichnet, dafs die durch eingelegte Stahlbänder versteiften .- Ränder des Sackes flach auf einander gelegt und in eine geschlitzte Röhre (i) eingeführt, werden, hiernach die beiden Stofflagen des Sackes einige Male fest um die Röhre (i) gewunden werden und schliefslich die dadurch entstandene Rolle in eine geschlitzte Röhre (I) von gröfserem Durchmesser eingeführt und gegen Wiederaufrollen durch Sicherungen (mn) geschützt wird, welche die gegenseitige Verdrehung zwischen Rolle und aufgesteckter Röhre verhindern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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