DE1129159B - Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Carbonsaeureestern - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Carbonsaeureestern

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DE1129159B
DE1129159B DEF32314A DEF0032314A DE1129159B DE 1129159 B DE1129159 B DE 1129159B DE F32314 A DEF32314 A DE F32314A DE F0032314 A DEF0032314 A DE F0032314A DE 1129159 B DE1129159 B DE 1129159B
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DE
Germany
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carboxylic acid
alcohol
esterification
acid
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Application number
DEF32314A
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English (en)
Inventor
Dr Hans-Helmut Schwarz
Dr Hermann Schnell
Dr Ludwig Strohmenger
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Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C69/00Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic or haloformic acids
    • C07C69/52Esters of acyclic unsaturated carboxylic acids having the esterified carboxyl group bound to an acyclic carbon atom
    • C07C69/533Monocarboxylic acid esters having only one carbon-to-carbon double bond
    • C07C69/58Esters of straight chain acids with eighteen carbon atoms in the acid moiety
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C67/00Preparation of carboxylic acid esters
    • C07C67/08Preparation of carboxylic acid esters by reacting carboxylic acids or symmetrical anhydrides with the hydroxy or O-metal group of organic compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C69/00Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic or haloformic acids
    • C07C69/76Esters of carboxylic acids having a carboxyl group bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
    • C07C69/80Phthalic acid esters

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Bei den bekannten Verfahren zur Herstellung von Estern aus Carbonsäuren und Alkoholen bei erhöhten Temperaturen wird, um das Reaktionsgleichgewicht zugunsten der Esterbildung zu verschieben und eine weitgehende Veresterung zu ermöglichen, ein Überschuß an möglichst wasserfreiem Alkohol verwendet und das während der Reaktion frei werdende Wasser möglichst weitgehend aus dem Reaktionsgemisch entfernt. Schwerflüchtige Carbonsäuren, deren Dampfdruck unter den Reaktionsbedingungen nicht mehr als etwa ein Fünfzehntel des Dampfdruckes des Alkohols beträgt, lassen sich vorteilhaft kontinuierlich derart verestern, daß man die Carbonsäure am Kopf und den Alkohol am Boden einer senkrecht stehenden Kolonne, z. B. Bödenkolonne, unter Druck einführt. Der Carbonsäureester verläßt die Kolonne am Boden, der überschüssige Alkohol und das Reaktionswasser destillieren am Kopf der Kolonne ab.
Dieses Verfahren befriedigt aber dann nicht, wenn Alkohole verestert werden sollen, die, wie Äthanol, Propanol und tert.-Butylalkohol, mit Wasser ein vollkommenes azeotropes Gemisch bilden. Hier fallen der überschüssige Alkohol und das Reaktionswasser als homogenes Kondensat an, das sich durch einfaches Destillieren nicht trennen läßt. Nur mit Hilfe eines Schleppmittels kann der Alkohol vom Wasser durch Destillieren getrennt und erneut zum Verestern eingesetzt werden.
Es wurde nun gefunden, daß in solchen Fällen die ausschließliche Verwendung wasserarmen, d. h. mindestens 99%igen oder wasserfreien Alkohols zum Verestern nicht erforderlich ist. Es hat sich nämlich gezeigt, daß man den am Kopf der Veresterungskolonne abdestillierten, verflüssigten und aufkonzentrierten, wäßrigen Alkohol an einer oder mehreren Stellen zwischen dem Kopf und dem Fuß der Veresterungskolonne einführen kann und nur den Rest des insgesamt erforderlichen Alkohols in wasserfreier bzw. wasserarmer Form am Fuß der Kolonne zuzugeben braucht. Die Menge an zuzuführendem wasserfreiem bzw. wasserarmem Alkohol kann unterhalb eines Mols pro Carboxylgruppe der Carbonsäure liegen.
Für das vorliegende Veresterungsverfahren geeignete Carbonsäuren sind z. B. Valeriansäure, Laurinsäure, Ölsäure, Stearinsäure, Phenylessigsäure, Diglykolsäure, Benzoesäure, Toluylsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure, Sebacinsäure und die Phthalsäuren.
Geeignete Alkohole sind z. B. Äthanol, Propanol, Isopropanol und t-Butanol.
Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Carbonsäureestern
Anmelder:
Farbenfabriken Bayer Aktiengesellschaft, Leverkusen
Dr. Hans-Helmut Schwarz, Krefeld, Dr. Hermann Schnell und Dr. Ludwig Strohmenger,
Krefeld-Uerdingen, sind als Erfinder genannt worden
Geeignete Veresterungskatalysatoren, die gegebenenfalls zugesetzt werden können, sind z. B. Schwefelsäure, p-Toluolsulfonsäure, Salzsäure, Chlorsulfonsäure, Thionylchlorid, Kupfersulfat, Eisenchlorid, Zinnoxyd, Zinksulfat, Zinkoxyd und AIuminiumoxyd.
Beispiel 1
In eine Glockenbodenkolonne mit 35 Böden, bei der jeder Boden einen Flüssigkeitsgehalt von 0,18 1 hat und die unter einem Druck von 20 atü steht und auf 240° C erhitzt ist, werden stündlich am Kopf 433 g Phthalsäureanhydrid mit einem Gehalt von 0,3% Zinnoxyd, auf den fünfzehnten Boden 448 g Äthanol, das 5,5% Wasser enthält und auf den
fünfunddreißigsten Boden 237 g Äthanol, das 0,3% Wasser enthält, eingeführt. Das wäßrige Äthanol war zuvor am Kopf der Kolonne abdestilliert, kondensiert auf den angegebenen Wassergehalt eingeengt worden. Im Sumpf der Kolonne wird alkoholhaltiges Diäthylphthalat mit folgenden Kennzahlen abgenommen: Verseifungszahl: 481; Säurezahl: 3. Das entspricht einem Umsatz von etwa 98,7%.
Beispiel 2
In die gleiche Glockenbodenkolonne wie im Beispiel 1 werden bei 240° C und 10 atü stündlich amKopf 1,26 kg Ölsäure mit einem Gehalt von 0,16% Zinnoxyd, auf den fünfzehnten Boden 492 g Äthanol, das 5,5% Wasser enthält, und auf den fünfunddreißigsten
Boden 182 g Äthanol, das 0,3% Wasser enthält, eingeführt. Am Fuß der Veresterungskolonne wird alkoholhaltiger Ölsäureäthylester mit einer Säurezahl
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von 0,5 und einer Verseifungszahl von 177 abgenommen. Das entspricht einem Umsatz von über 990/0.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Carbonsäureestem bei erhöhter Temperatur unter erhöhtem Druck, gegebenenfalls in Gegenwart von Veresterungskatalysatoren, aus einem überschüssigen, mit Wasser ein azeotropes Gemisch bildenden Alkohol und einer Carbonsäure, deren Dampfdruck bei der Veresterung höchstens ein Fünfzehntel des Dampfdruckes des Alkohols beträgt, in einer senkrecht stehenden Gegenstromveresterungskolonne, dadurch gekennzeichnet, daß man die Carbonsäure am Kopf der Kolonne, den am Kopf der Kolonne abdestillierten, verflüssigten und aufkonzentrierten, wäßrigen Alkohol an einer oder mehreren Stellen zwischen dem Kopf und dem Fuß der Kolonne und nur den Rest des insgesamt erforderlichen Alkohols in wasserfreier oder wasserarmer Form am Fuß der Kolonne einführt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1543112B1 (de) * 1964-05-02 1970-11-05 Kyowa Hakko Kogyo Kk Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Phthalsaeuredialkylestern
WO2014045034A1 (en) * 2012-09-18 2014-03-27 Johnson Matthey Davy Technologies Limited Process for the production of carboxylic acid esters

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1543112B1 (de) * 1964-05-02 1970-11-05 Kyowa Hakko Kogyo Kk Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Phthalsaeuredialkylestern
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