DE1129159B - Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Carbonsaeureestern - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von CarbonsaeureesternInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C69/00—Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic or haloformic acids
- C07C69/52—Esters of acyclic unsaturated carboxylic acids having the esterified carboxyl group bound to an acyclic carbon atom
- C07C69/533—Monocarboxylic acid esters having only one carbon-to-carbon double bond
- C07C69/58—Esters of straight chain acids with eighteen carbon atoms in the acid moiety
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C67/00—Preparation of carboxylic acid esters
- C07C67/08—Preparation of carboxylic acid esters by reacting carboxylic acids or symmetrical anhydrides with the hydroxy or O-metal group of organic compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C69/00—Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic or haloformic acids
- C07C69/76—Esters of carboxylic acids having a carboxyl group bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
- C07C69/80—Phthalic acid esters
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Description
Bei den bekannten Verfahren zur Herstellung von Estern aus Carbonsäuren und Alkoholen bei erhöhten
Temperaturen wird, um das Reaktionsgleichgewicht zugunsten der Esterbildung zu verschieben und eine
weitgehende Veresterung zu ermöglichen, ein Überschuß an möglichst wasserfreiem Alkohol verwendet
und das während der Reaktion frei werdende Wasser möglichst weitgehend aus dem Reaktionsgemisch
entfernt. Schwerflüchtige Carbonsäuren, deren Dampfdruck unter den Reaktionsbedingungen nicht
mehr als etwa ein Fünfzehntel des Dampfdruckes des Alkohols beträgt, lassen sich vorteilhaft kontinuierlich
derart verestern, daß man die Carbonsäure am Kopf und den Alkohol am Boden einer senkrecht
stehenden Kolonne, z. B. Bödenkolonne, unter Druck einführt. Der Carbonsäureester verläßt die
Kolonne am Boden, der überschüssige Alkohol und das Reaktionswasser destillieren am Kopf der
Kolonne ab.
Dieses Verfahren befriedigt aber dann nicht, wenn Alkohole verestert werden sollen, die, wie Äthanol,
Propanol und tert.-Butylalkohol, mit Wasser ein
vollkommenes azeotropes Gemisch bilden. Hier fallen der überschüssige Alkohol und das Reaktionswasser als homogenes Kondensat an, das sich durch
einfaches Destillieren nicht trennen läßt. Nur mit Hilfe eines Schleppmittels kann der Alkohol vom
Wasser durch Destillieren getrennt und erneut zum Verestern eingesetzt werden.
Es wurde nun gefunden, daß in solchen Fällen die ausschließliche Verwendung wasserarmen, d. h. mindestens
99%igen oder wasserfreien Alkohols zum Verestern nicht erforderlich ist. Es hat sich nämlich
gezeigt, daß man den am Kopf der Veresterungskolonne abdestillierten, verflüssigten und aufkonzentrierten,
wäßrigen Alkohol an einer oder mehreren Stellen zwischen dem Kopf und dem Fuß der Veresterungskolonne
einführen kann und nur den Rest des insgesamt erforderlichen Alkohols in wasserfreier
bzw. wasserarmer Form am Fuß der Kolonne zuzugeben braucht. Die Menge an zuzuführendem
wasserfreiem bzw. wasserarmem Alkohol kann unterhalb eines Mols pro Carboxylgruppe der Carbonsäure
liegen.
Für das vorliegende Veresterungsverfahren geeignete Carbonsäuren sind z. B. Valeriansäure,
Laurinsäure, Ölsäure, Stearinsäure, Phenylessigsäure, Diglykolsäure, Benzoesäure, Toluylsäure, Bernsteinsäure,
Adipinsäure, Sebacinsäure und die Phthalsäuren.
Geeignete Alkohole sind z. B. Äthanol, Propanol, Isopropanol und t-Butanol.
Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Carbonsäureestern
Anmelder:
Farbenfabriken Bayer Aktiengesellschaft, Leverkusen
Dr. Hans-Helmut Schwarz, Krefeld, Dr. Hermann Schnell und Dr. Ludwig Strohmenger,
Krefeld-Uerdingen, sind als Erfinder genannt worden
Geeignete Veresterungskatalysatoren, die gegebenenfalls zugesetzt werden können, sind z. B.
Schwefelsäure, p-Toluolsulfonsäure, Salzsäure, Chlorsulfonsäure,
Thionylchlorid, Kupfersulfat, Eisenchlorid, Zinnoxyd, Zinksulfat, Zinkoxyd und AIuminiumoxyd.
In eine Glockenbodenkolonne mit 35 Böden, bei der jeder Boden einen Flüssigkeitsgehalt von 0,18 1
hat und die unter einem Druck von 20 atü steht und auf 240° C erhitzt ist, werden stündlich am Kopf
433 g Phthalsäureanhydrid mit einem Gehalt von 0,3% Zinnoxyd, auf den fünfzehnten Boden 448 g
Äthanol, das 5,5% Wasser enthält und auf den
fünfunddreißigsten Boden 237 g Äthanol, das 0,3% Wasser enthält, eingeführt. Das wäßrige Äthanol war
zuvor am Kopf der Kolonne abdestilliert, kondensiert auf den angegebenen Wassergehalt eingeengt worden.
Im Sumpf der Kolonne wird alkoholhaltiges Diäthylphthalat mit folgenden Kennzahlen abgenommen:
Verseifungszahl: 481; Säurezahl: 3. Das entspricht einem Umsatz von etwa 98,7%.
In die gleiche Glockenbodenkolonne wie im Beispiel 1 werden bei 240° C und 10 atü stündlich amKopf
1,26 kg Ölsäure mit einem Gehalt von 0,16% Zinnoxyd, auf den fünfzehnten Boden 492 g Äthanol, das
5,5% Wasser enthält, und auf den fünfunddreißigsten
Boden 182 g Äthanol, das 0,3% Wasser enthält, eingeführt. Am Fuß der Veresterungskolonne wird
alkoholhaltiger Ölsäureäthylester mit einer Säurezahl
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von 0,5 und einer Verseifungszahl von 177 abgenommen.
Das entspricht einem Umsatz von über 990/0.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Carbonsäureestem bei erhöhter Temperatur unter erhöhtem Druck, gegebenenfalls in Gegenwart von Veresterungskatalysatoren, aus einem überschüssigen, mit Wasser ein azeotropes Gemisch bildenden Alkohol und einer Carbonsäure, deren Dampfdruck bei der Veresterung höchstens ein Fünfzehntel des Dampfdruckes des Alkohols beträgt, in einer senkrecht stehenden Gegenstromveresterungskolonne, dadurch gekennzeichnet, daß man die Carbonsäure am Kopf der Kolonne, den am Kopf der Kolonne abdestillierten, verflüssigten und aufkonzentrierten, wäßrigen Alkohol an einer oder mehreren Stellen zwischen dem Kopf und dem Fuß der Kolonne und nur den Rest des insgesamt erforderlichen Alkohols in wasserfreier oder wasserarmer Form am Fuß der Kolonne einführt.209 579/288 5.62
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF32314A DE1129159B (de) | 1960-10-11 | 1960-10-11 | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Carbonsaeureestern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF32314A DE1129159B (de) | 1960-10-11 | 1960-10-11 | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Carbonsaeureestern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1129159B true DE1129159B (de) | 1962-05-10 |
Family
ID=7094576
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF32314A Pending DE1129159B (de) | 1960-10-11 | 1960-10-11 | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Carbonsaeureestern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1129159B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1543112B1 (de) * | 1964-05-02 | 1970-11-05 | Kyowa Hakko Kogyo Kk | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Phthalsaeuredialkylestern |
WO2014045034A1 (en) * | 2012-09-18 | 2014-03-27 | Johnson Matthey Davy Technologies Limited | Process for the production of carboxylic acid esters |
-
1960
- 1960-10-11 DE DEF32314A patent/DE1129159B/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1543112B1 (de) * | 1964-05-02 | 1970-11-05 | Kyowa Hakko Kogyo Kk | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Phthalsaeuredialkylestern |
WO2014045034A1 (en) * | 2012-09-18 | 2014-03-27 | Johnson Matthey Davy Technologies Limited | Process for the production of carboxylic acid esters |
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