DE1129040B - Hydraulischer Antrieb fuer Backenbrecher - Google Patents

Hydraulischer Antrieb fuer Backenbrecher

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DE1129040B
DE1129040B DEB50322A DEB0050322A DE1129040B DE 1129040 B DE1129040 B DE 1129040B DE B50322 A DEB50322 A DE B50322A DE B0050322 A DEB0050322 A DE B0050322A DE 1129040 B DE1129040 B DE 1129040B
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Walter Witt
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Bochumer Eisenhuette Heintzmann GmbH and Co KG
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Bochumer Eisenhuette Heintzmann GmbH and Co KG
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F13/00Transport specially adapted to underground conditions
    • E21F13/002Crushing devices specifically for conveying in mines
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C1/00Crushing or disintegrating by reciprocating members
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

  • Hydraulischer Antrieb für Backenbrecher Die Erfindung betrifft einen hydraulischen. Antrieb für Backenbrecher, an dessen Brechschwinge die Kolbenstange eines doppeltwirkenden hydraulischen Arbeitskolbens mit zwei unterschiedlich großen-Druckflächen angelenkt ist. Ein derartiger Antrieb ermöglicht durch geeignete Abstimmung der wirksamen Kolbenflächen bei gleichbleibender Pumpenleistung die Erzielung eines im Vergleich zum Rückhub langsameren, jedoch mit größerer Kraft ausgeführten Brechhubes.
  • Bei Walzenbrechern ist es bekannt, die angetriebene rotierende Welle einer Brechwalze an einem ihrer Endbereiche über eine Kolbenstange mit einem doppeltwirkenden, hydraulisch beaufschlagten und mittels vorgeschalteter, vom Druckmitteldruck abhängiger Steuerorgane umsteuerbaren Arbeitskolben zu verbinden, so daß die Brechwalze eine zusätzliche hin- und hergehende Bewegung erfährt.
  • Weiter sind Backenbrecher bekannt, deren Brechschwinge in Brechrichtung durch einen einseitig wirkenden hydraulischen Arbeitszylinder betätigt wird, während der Rückhub bei gleichzeitiger Entlastung des Arbeitszylinders durch die Rückstellkraft einer Feder bzw. die Schwerkraft ausgeführt wird. Für derartig ausgebildete Backenbrecher ist bereits ein überlastungsschutz in Form eines in den hydraulischen Kreislauf eingeschalteten überdruckventfs bekanntgeworden. Bei dieser bekannten Vorrichtung tritt jedoch wegen Fehlens geeigneter Steuerorgane der Nachteil auf, daß sich nach Beendigung eines vorzeitig eingeleiteten Rückhubes der Brechhub nicht unmittelbar anschließt. Neben dem dabei auftretenden Zeitverlust wirkt es sich auf den Zerkleinerungsgrad sowie auf die Einhaltung bestimmter Korngrößengrenzen als äußerst nachteilig aus, daß die größte Spaltweite über längere Zeit erhalten bleibt und ein Durchrutschen größerer Brechgutstücke auch darin noch möglich ist, wenn der überharte oder unbrechbare Gegenstand das Brechmaul bereits verlassen hat.
  • Schließlich gehört es im Zusammenhang mit Bakkenbrechern zum Stand der Technik, die zur Einstellung der Spaltweite vorgesehene Vorrichtung als Überlastungsschutz auszubilden. Hierzu wird ein mit der schwingenden Backe verbundener, innerhalb eines Zylinders zwischen zwei Flüssigkeitspolen festgelegter Kolben vorgesehen, der beim Auftreten eines erhöhten Brechwiderstandes die Spaltweite unter Verdrängung des einen Flüssigkeitspolsters erweitert. Die Nachteile dieser bekannten Einrichtung bestehen darin, daß einmal das Ansprechen der Überlastungseinrichtung erst bei einem bei größter Spaltweite auftretenden Brechwiderstand erfolgen kann und daß zum anderen nach erfolgtem Ansprechen eine erneute Einstellung von Hand notwendig ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und eine kontinuierliche und betriebssichere Zerkleinerungsarbeit auch beim überschreiten eines vorbestimmten Brechdruckes zu gewährleisten.
  • Zur Lösung der Aufgabe kennzeichnet sich die Erfindung dadurch, daß die Umsteuerung des Arbeitskolbens vom Arbeitshub in den Rückhub und umgekehrt in an sich bekannter Weise selbsttätig mittels einer Schiebersteuerung erfolgt, wobei die Schiebersteuerung mit einer zusätzlichen Sicherheitseinrichtung versehen ist, mittels deren bei Überschreiten des zulässigen Brechdruckes sofort der Rückhub des Arbeitskolbens eingeleitet wird. Auf diese Weise wird erreicht, daß beim Auftreten eines überhöhten Brechdruckes und bei einem dadurch bedingten Ansprechen der Sicherheitseinrichtung das den Arbeitsrhythmus der Zerkleinerungsanlage regelnde Steuerorgan in einer Weise betätigt wird, die diesen veränderten Arbeitsverhältnissen Rechnung trägt, dabei jedoch weiterhin eine kontinuierliche und betriebssichere Arbeitsweise der Zerkleinerungseinrichtung sicherstellt. Das Durchrutschen von durch die Brechwerkzeuge nicht erfaßtem Gut sowie der Nachteil einer Stillsetzung der Zerkleinerungseinrichtung bei auftretender Überlastung scheidet aus, und eine ständige Überwachung wird infolge der selbsttätigen Steuerung vermieden.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Gehäuse der Schiebersteuerung während des Arbeitshubes des Arbeitskolbens die den beiden unterschiedlich großen Druckflächen desselben zugeordneten Zylinderräume miteinander verbindet, wobei an diese Verbindungsleitung die Sicherheitseinrichtung angeschlossen ist. Diese Einschaltung der Sicherheitseinrichtung in die den Arbeitskolben im Sinne des Brechhubes beaufschlagende Verbindungsleitung ermöglicht ein sofortiges Ansprechen der Sicherheitseinrichtung beim Auftreten eines erhöhten Brechdruckes.
  • Die Ausbildung der Sicherheitseinrichtung erfolgt in vorteilhafter Weise derart, daß diese aus einem an die Verbindungsleitung zu der den Arbeitshub bewirkenden größeren Druckfläche des Arbeitskolbens angeschlossenen Zylinder besteht, dessen Kolben auf der dem Anschluß gegenüberliegenden Zylinderseite unter der Wirkung eines einstellbaren Rückstellelementes steht und dessen Kolbenstange den die Umsteuerung des Arbeitskolbens bewirkenden Steuerschieber derart verstellt, daß die Verbindungsleitung zu dem der größeren Druckfläche des Arbeitskolbens zugeordneten Zylinderraum mit einer Rücklaufleitung in Verbindung kommt.
  • Die von dem Rückstellelement auf den Kolben der Sicherheitseinrichtung einwirkende Kraft wird dabei normalerweise so bemessen, daß sie dem während des normalen Brechbetriebes in dem hydraulischen System herrschenden, ihr entgegengerichteten Betriebsdruck etwa entspricht. Bei Auftreten eines erhöhten Brechwiderstandes und dem damit verbundenen Ansteigen des Betriebsdruckes kommt es daher zu einer Verschiebung des Kolbens der Sicherheitseinrichtung gegen die Kraft des Rückstellelementes, wobei die diesem Kolben zugeordnete Kolbenstange eine Verstellung des Steuerschiebers in dem Sinne herbeiführt, daß der Brechhub unterbrochen und der Rückhub vorzeitig eingeleitet wird. Diese Arbeitsweise wird so lange wiederholt bis das Hindernis durch die ständige Schlagbeanspruchung zerkleinert oder auf andere Weise entfernt worden ist.
  • Selbstverständlich kann die Verstellmöglichkeit des Rückstellelementes auch außerhalb seiner Funktion als Überlastungsschutz zur beliebigen Einstellung einer bestimmten Leistungsgrenze des Brechers ausgenutzt werden, um zu verhindern, daß bei zu nachgiebigem Gut, beispielsweise weicher Kohle, eine zu weit gehende Zertrümmerung stattfindet, wenn der Zerkleinerungsgrad durch entsprechende Einstellung des Brecherspaltes, beispielsweise bei zu starker Beaufschlagung des Brechers, nicht in genügender Weise beherrscht werden sollte.
  • Zur Übertragung des durch den Kolben der Sicherheitseinrichtung im Überlastungsfall ausgeführten Verschiebeweges ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die Kolbenstange des im Zylinder der Sicherheitseinrichtung verschiebbar geführten Kolbens an einen. zweiarrnigen Hebel angelenkt ist, dessen freier Hebelarm in den Verschiebeweg eines dem Steuerschieber zugeordneten Kupplungsrahmens eingreift, wobei dieser Kupplungsrahmen in vorteilhafter Weise mit seinen Stirnwänden spielfrei zwischen die an den Enden des Steuerzylinders herausragenden Enden der Kolbenstange des Steuerschiebers eingepaßt ist. Durch diese Ausbildung wird eine sichere Mitnahme des Steuerschiebers durch den Kupplungsrahmen erzielt, wenn dieser im überlastungsfalle durch den von der Sicherheitseinrichtung betätigten Hebel vorzeitig verschoben wird.
  • Die durch die Sicherheitseinrichtung eingeleitete Verstellung des Steuerschiebers wird vorteilhaft von einem federnd abgestützten schwenkbaren Rasthebel unterstützt, mittels dessen die Verstellung des Steuerschiebers im Normalbetrieb in Abhängigkeit von der Bewegung der Brechbacke erfolgt. Dieser Rasthebel weist einen zwischen verstellbaren Endanschlägen eines an die Brechbacke angelenkten Steuergestänges gelagerten Schwenkarm auf, der mit seinem freien Ende in eine Ausnehmung des Kupplungsrahmens ein-5 greift und an seinem anderen Ende mit zwei Rastkerben versehen ist, mittels deren er sich abwechselnd auf einen Federstößel abstützt. Hierdurch wird eine besonders im Überlastungsfall nachteilige zeitliche Verzögerung des Umsteuervorganges sicher vermieden.
  • Der im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Antrieb verwendete Steuerschieber besteht vorzugsweise aus zwei auf einer gemeinsamen Kolbenstange angeordneten Kolben, durch deren gesteuerte Bewegung der der größeren Druckfläche des Arbeitskolbens zugeordnete Zylinderraum abwechselnd mit der Zufuhrleitung bzw. mit der Rücklaufleitung verbunden wird.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigt Fig.1 das Schema des Brecherantriebes bei einem Kettenförderer, Fig. 2 einen Ausschnitt aus Fig. 1.
  • In Fig.1 bezeichnet 1 das Austragsende eines als Doppelkettenförderer ausgebildeten Strebförderers, dessen Förderrichtung durch den. Pfeil x angedeutet ist. Oberhalb des Fördertrums des Förderers sind an jeweils gegenüberliegenden Seiten des Austragsendes je eine fest angeordnete und eine in horizontaler Ebene schwenkbar gelagerte Brechbacke 2 bzw. 2 a derart angeordnet, daß sieh ein zum Austrag hin verengender Abstand ergibt. Die Brechbacken 2, 2a sind ausreichend lang bemessen, um sicherzustellen, daß während der Schwingbewegung der Brechbacke 2 a bei normaler Fördergeschwindigkeit das gesamte Fördergut während des Durchlaufs einem Zerkleinerungsvorgang unterworfen wird.
  • Die in horizontaler Ebene über den Mitnehmerstegen 1 a des Förderers hinwegschwingende und hierbei in den Förderquerschnitt eingreifende Brechbacke 2a ist auf einer vertikalen Achse 3 schwenkbar gelagert und bei 4 gelenkig mit der Kolbenstange 5 eines Arbeitszylinders 6 verbunden.
  • Mit 7 ist der Antriebsmotor und mit 8 eine innerhalb eines Flüssigkeitsbehälters arbeitende, beliebig ausgebildete und über ein Getriebe 9 mit dem Motor gekuppelte Pumpe eines Motorpumpenaggregates bezeichnet, dessen Druckleitung die Bezugsziffer 10 und dessen Rücklaufleitung die Bezugsziffer 11 zugeordnet ist.
  • Die Druckleitung 10 ist über die Leitungsabschnitte 10a und 10b mit der den Rückhub bewirkenden Zylinderseite .des Arbeitszylinders 6 verbunden, während zwischen beide Leitungsabschnitte eine Zweigleitung 10 c mündet, die an den Steuerzylinder 12 angeschlossen ist, in den gleichzeitig der Leitungsabschnitt 13 mündet, der den Steuerzylinder 12 mit der den Brechhub bewirkenden Zylinderseite des Arbeitszylinders 6 verbindet.
  • Die Rücklaufleitung 11 zum Motorpumpenaggregat ist ebenfalls am Steuerzylinder 12 angeschlossen.
  • Mit 14 ist ein bei 15 an die schwingende Brechbacke 2 a angelenktes Steuergestänge bezeichnet, das mit verstellbaren Anschlägen 14a und 14b ausgerüstet ist, die mittelbar zur Umsteuerung des innerhalb des Steuerzylinders 12 verschieblich geführten Steuerschiebers 12 a dienen.
  • An die Druckmittelzuleitung 10 bzw. 13 zu der den Brechhub bewirkenden Zylinderseite des Arbeitszylinders 6 ist ferner ein Federzylinder 16 über eine Abzweigleitung 17 angeschlossen, dessen Kolbenstange 18 an einen bei 19 gelenkig gelagerten zweiarmigen Hebel 20 aasgelenkt ist, dessen freier Hebelarm 20 a in die Bewegungsbahn des Steuerschiebers 12a eingreift.
  • z Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist an Hand der Schemazeichnung gemäß Fig. 2 näher erläutert: Fig. 2 veranschaulicht den Zustand im Zeitpunkt nach Beginn des Brechhubes. In dieser Stellung wird das Druckmedium, von der Pumpe kommend, über den Druckleitungsabschnitt 10 a und die sich daran anschließende Zweigleitung 10 c in den von den beiden Kolben 12 b und 12 c des Steuerschiebers 12 a eingeschlossenen Ringraum des Steuerzylinders 12 geleitet und durch diesen über den Leitungsabschnitt 13 in die den Arbeitshub bewirkende Zylinderseite des Arbeitszylinders 6, so daß dessen Kolben 5 a in der Zeichnung nach links bewirkt wird.
  • Gleichzeitig wird das vor dem Kolben 5 a auf der den Rückhub bewirkenden Zylinderseite des Arbeitszylinders 6 befindliche Druckmedium über den Leitungsabschnitt 10 b zurück- und zufolge der in, der Größe unterschiedlichen Kolbenfläche in die Druckmittelzuleitung 10 c zum Steuerzylinder 12 gedrückt.
  • Infolge der größeren Arbeitsfläche des Kolbens 5 a auf der den Brechhub bewirkenden Zylinderseite vollzieht sich bei gleichmäßiger Druckmittelförderung der Pumpe 8 der Arbeitshub relativ zum Rückhub langsam, indessen mit entsprechend größerer Kraft.
  • Bei Beendigung des Brechhubes wird zufolge des Anschlages 14 b des mit der Brechbacke 2 a gekuppelten Steuergestänges 14 ein ansonsten auch von Hand mittels eines Betätigungshebels 21 bedienbarer Rasthebel 22 aus der in Fig.2 dargestellten Endlage unter überwindung eines in Rastausnehmungen 23 eingreifenden und unter der Wirkung einer Schraubenfeder 24 stehenden Federstößels 25 schlagartig in die gegenüberliegende Endlage gerückt, wodurch der Steuerschieber 12.a ebenfalls in die gegenüberliegende Endlage verschoben wird.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Kupplung zwischen dem Rasthebel 22 und dem Steuerschieber 12 a in der Weise ausgebildet, daß der Schwenkarm 22a des Rasthebels 22 in eine Ausnehmung 26 eines sich am Steuerzylinder führenden und parallel zu diesem verschieblich geführten Kupplungsrahmens 27 eingreift, zwischen dessen Stirnwänden 27 a und 27 b die an den Enden des Steuerzylinders 12 herausragenden Enden der Kolbenstange des ; Steuerschiebers 12a spielfrei, jedoch lösbar eingepaßt sind. An den den Stirnwänden 27 a und 27 b gegenüberliegenden Seiten des Kupplungsrahmens 27 sind Führungsansätze 28 a und 28 b vorgesehen, mittels deren das Steuergestänge 14 längsverschieblich geführt ist.
  • Infolge der Verschiebung des Steuerschiebers 12a in die gegenüber der Zeichnung entgegengesetzte Endstellung wird der den Steuerzylinder 12 mit der den Brechhub bewirkenden Zylinderseite des Arbeits- t zylinders 6 verbindende Leitungsabschnitt 13 mit der Rücklaufleitung 11 verbunden, während andererseits der Leitungsabschnitt 10c durch den.. Ringraum zwischen den beiden Kolben 12b und 12c des Steuerschiebers 12a abgeschlossen wird, so daß nunmehr f das Druckmedium über die Leitungsabschnitte 10a und 10b in die den Rückhub bewirkende Zylinderseite des Arbeitszylinders 6 gedrückt und hierdurch der Arbeitskolben 5 a nach rechts verschoben wird, woraufhin nach Beendigung des Rückhubes ein neues Arbeitsspiel beginnt.
  • Während der Steuerzylinder 12 auf der in der Zeichnung links dargestellten Zylinderseite offen ist, ist die rechte Stirnseite mittels einer Dichtung 29 verschlossen, um das Ausströmen von Druckflüssigkeit zu verhindern, wenn die Rücklaufleitung 11 mit der Druckmittelleitung 13 über die rechte Zylinderhälfte des Steuerzylinders 12 verbunden ist.
  • An die Druckmittelzuleitung zu der den Brechhub bewirkenden Zylinderseite des Arbeitszylinders 6, und zwar an den den Steuerzylinder 12 mit dem Arbeitszylinder 6 verbindenden Leitungsabschnitt 13 (vgl. Fig. 2) oder an die Zweigleitung 10 c (vgl. Fig.1), ist ein Federzylinder 16 mittels einer Abzweigleitung 17 angeschlossen, die in die eine Stirnwand mündet, während auf der dieser gegenüberliegenden Seite des Kolbens 16 a eine in ihrer Charakteristik vorzugsweise einstellbare Schraubendruckfeder (nicht dargestellt) 30 eingeschaltet ist, durch die gleichzeitig die Kolbenstange 18 hindurchgeführt ist, welche ihrerseits an den zweiarmigen Hebel 20 aasgelenkt ist, dessen freier Hebelarm 20 a in den Verschiebeweg des mit dem Steuerschieber 12 a gekuppelten Kupplungsrahmens 27 eingreift.
  • Die Wirkungsweise der hydraulischen Überlastungssicherung ist folgende: Die Druckfeder 30 der Sicherheitseinrichtung 16 ist derart eingestellt, daß bei normalem Brechwiderstand während des Brechhubes der über die Zweigleitung 17 auf die Fläche des Kolbens 16 a einwirkende Druck des Druckmediums der Feder 30 das Gleichgewicht hält, wodurch der Hebel 20 in der in der Zeichnung dargestellten Ruhelage gehalten wird.
  • Steigt der Druck in der Druckmittelzuleitung 10 a, 10 c und 13 während des Brechhubes, beispielsweise infolge eines nicht zerkleinerungsfähigen Gegenstandes, in unzulässiger Weise an, steigt auch der Druck in der Zweigleitung 17 der Sicherheitseinrichtung 16, so daß das Gleichgewicht gestört und der Kolben 16a mit der Kolbenstange 18 unter Mitnahme des an diesen aasgelenkten Armes des Hebels 20 nach rechts gerückt wird. Hierdurch schlägt der freie Hebelarm 20 a stirnseitig gegen den Kupplungsrahmen 27, wodurch dieser zusammen mit dem Steuerschieber12a unter Vermittlung des unter der Wirkung des Federstößels 25 stehenden Rasthebels 22 schlagartig in die gegenüberliegende Endstellung gedrückt wird, so daß der Steuerschieber 12a den im Brechhub begriffenen Arbeitskolben 5 a vorzeitig in den Rückhub umsteuert.
  • Diese vorzeitige Unterbrechung des Brechhubes unter gleichzeitiger Einleitung des Rückhubes hält so lange an, wie das Hindernis durch die wechselnde Schlagbeanspruchung der Brechbacke 2 a nicht zerkleinert oder in anderer Weise nicht beseitigt ist.
  • Nach Beseitigung des Hindernisses verlängert sich der Brechhub automatisch wieder auf die normale Hublänge, so daß die Anlage wieder normal weiterarbeitet.
  • An Stelle des mit dem Rasthebe122 gekuppelten, von Hand zu betätigenden Hebels 21 kann ein. von Hand bedienbarer Handhebel vorzugsweise zusätzlich zu dem mit der automatischen überlastungssicherung gekuppelten Hebel 20 derart im Bereich des Verschiebeweges des Steuerschiebers 12 a bzw. des Kupplungsrahmens 27 angeordnet sein, daß der Brechhub jederzeit auch von Hand unterbrochen und der Arbeitszylinder 6 vorzeitig in den Rückhub umgesteuert werden kann. Die zusätzliche Anbringung eines insbesondere nur den Brechhub unterbrechenden Handhebels neben der selbsttätig arbeitenden Überlastungssicherung hat in manchen Fällen den Vorteil, in den Arbeitsrhythmus des Brechers willkürlich auch dann eingreifen zu können, wenn zwar der für das Ansprechen der automatischen Überlastungssicherung erforderliche Druck in der Druckmittelleitung nicht oder noch nicht erreicht ist, es aber aus anderen Gründen notwendig oder zweckmäßig erscheint, eine Verkürzung des Brechhubes bzw. eine vorzeitige Umsteuerung in den. Rückhub vorzunehmen, beispielsweise bei bestehender Unfallgefahr.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Hydraulischer Antrieb für Backenbrecher, an dessen Brechschwinge die Kolbenstange eines doppeltwirkenden hydraulischen Arbeitskolbens mit zwei unterschiedlich großen Druckflächen angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsteuerung des Arbeitskolbens (5a) vom Arbeitshub in den Rückhub und umgekehrt in an sich bekannter Weise selbsttätig mittels einer Schiebersteuerung (12, 14, 22) erfolgt, wobei die Schiebersteuerung mit einer zusätzlichen Sicherheitseinrichtung (16, 30, 20) versehen ist, mittels deren bei überschreiten des zulässigen Brechdruckes sofort der Rückhub des Arbeitskolbens eingeleitet wird.
  2. 2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (12) der Schieber-Steuerung während des Arbeitshubes des Arbeitskolbens (5 a) die den beiden unterschiedlich großen Druckflächen desselben zugeordneten Zylinderräume miteinander verbindet, wobei an diese Verbindungsleitung (13 bzw. 10 c). die Sicherheitseinrichtung (16) angeschlossen ist.
  3. 3. Antrieb nach Anspruch 2, dadurch Bekennzeichnet, daß die Sicherheitseinrichtung aus einem an die Verbindungsleitung (10 c bzw. 13) zu der den Arbeitshub bewirkenden größeren Druckfläche des Arbeitskolbens (5a) angeschlossenen Zylinder (16) besteht, dessen Kolben (16a) auf der dem Anschluß (17) gegenüberliegenden Zylinderseite unter der Wirkung eines einstellbaren Rückstellelementes (30) steht und dessen Kolbenstange (18) den die Umsteuerung des Arbeitskolbens bewirkenden Steuerschieber (12a) derart verstellt, daß die Verbindungsleitung (13) zu dem der größeren Druckfläche des Arbeitskolbens zugeordneten Zylinderraum mit einer Rücklaufleitung (11) in Verbindung kommt.
  4. 4. Antrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (18) des im Zylinder (16) der Sicherheitseinrichtung verschiebbar geführten Kolbens (16 a) an einen zweiarmigen Hebel (20) angelenkt ist, dessen freier Hebelarm (20a) in den Verschiebeweg eines dem Steuerschieber (12a) zugeordneten Kupplungsrahmens (27) eingreift.
  5. 5. Antrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungsrahmen (27) mit seinen Stirnwänden (27 a und 27 b) spielfrei zwischen die an den Enden des Steuerzylinders (12) herausragenden Enden der Kolbenstange des Steuer-Schiebers (12 a) eingepaßt ist.
  6. 6. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Sicherheitseinrichtung (16, 30, 20) eingeleitete Verstellung des Steuerschiebers (12a) von einem federnd abgestützten, schwenkbaren Rasthebel (22) unterstützt wird, mittels dessen die Verstellung des Steuerschiebers im Normalbetrieb in Abhängigkeit von der Bewegung der Brechbacke (2 a) erfolgt.
  7. 7. Antrieb nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Rasthebel (22) einen zwischen verstellbaren Endanschlägen (14 a, 14 b) eines an die Brechbacke (2a) angelenkten Steuergestänges (14) gelagerten Schwenkarm (22a) aufweist, der mit seinem freien Ende in eine Ausnehmung (26) des Kupplungsrahmens (27) des Steuerschiebers (12a) eingreift und an seinem anderen Ende mit zwei Rastkerben (23) versehen ist, mittels deren er sich abwechselnd auf einen Federstößel (25) abstützt. B. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber aus zwei auf einer gemeinsamen Kolben-Stange (12 a) angeordneten Kolben (12 b, 12 c) besteht, durch deren gesteuerte Bewegung der der größeren Druckfläche des Arbeitskolbens (5a) zu- geordnete Zylinderraum abwechselnd mit der Zufuhrleitung (1.0c) bzw. mit der Rücklaufleitung (11) verbunden wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1109 085; USA.-Patentschriften Nr. 2 609 994, 2 620 629, 1 019 074.
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